Somedia
Somedia AG
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1997 |
Sitz | Chur, Schweiz |
Leitung | Hanspeter Lebrument, Verleger, Thomas Kundert, CEO |
Umsatz | (Somedia gibt seit 2016 keine Geschäftszahlen mehr bekannt[1]) |
Branche | Medienunternehmen |
Website | somedia.ch |
Somedia, vormals Südostschweiz Medien, ist ein Schweizer Medienunternehmen in Familienbesitz. Die Konzernmarke Südostschweiz Medien erhielt ab 2014 eine neue Marketingstruktur mit dem Kurznamen: Somedia. Diese steht für das ganze Medienunternehmen mit Standorten in den Kantonen Graubünden, Glarus, St. Gallen und Zürich. Das 2015 neu eröffnete Medienhaus in Chur-West ist Sitz aller wichtiger Redaktionen des Somedia-Konzerns
„Somedia Promotion“ fasst den Anzeigen- und Spotverkauf im Bereich Zeitungen und Online-Produkten, Radio und Fernsehen zusammen. „Somedia Production“ umfasst seitdem die bisherigen Bereiche der Südostschweiz Druck, Newmedia (Webagentur) und Emotion (Videoproduktion). Mitte Mai 2017 gründete Somedia Production die Marketing- und Kommunikationsagentur „VIADUCT“. Die Agentur entstand aus den Produktionseinheiten Video, Web und Druckvorstufe sowie neuen Kreations- und Konzeptspezialisten.
Auf den 1. August 2022 hat Somedia die Obersee Nachrichten an Fridolin-Medien verkauft.[1]
Folgende Zeitungen gehören zum Unternehmen:
- Tageszeitungen
- Südostschweiz Bündner Zeitung, inkl. der Wochenendausgabe „Südostschweiz am Wochenende“ (Regionalausgaben Graubünden, Glarus, Gaster&See)
- Südostschweiz Glarner Nachrichten
- Linth Zeitung (Rapperswil/Jona)
- Bündner Tagblatt (Chur)
- La Quotidiana (Rätoromanisch) (Chur)
- Wochenzeitungen
- Amtsblatt Stadt Chur (Chur)
- Ruinaulta (ehemals Arena Alva und Rhiiblatt)
- Aroser Zeitung (Arosa)
- Bündner Woche (Chur)
- Davoser Zeitung (Davos)
- Fegl ufficial
- Glarner Woche (Ausgabe Glarus Nord, Glarus, Glarus Süd) (Glarus)
- Klosterser Zeitung (Klosters)
- Novitats (Lenzerheide)
- Pöschtli (Thusis)
- Zeitschriften
- Die Alpenstadt (Chur)
- Graubünden Exklusiv (Chur)
- Terra Grischuna (Chur)
- Glarnerland (ehem. Glarissimo) (Glarus)
- Musik & Theater (Zürich)
Rubrikenportale
- Südostschweizjobs.ch
- Südostschweizimmo.ch
Weitere Firmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name Südostschweiz wird noch für weitere zur Mediengruppe gehörende Firmen verwendet:
- Südostschweiz Radio AG (94,38 %;[1] mit Radio Südostschweiz (ehemals Radio Grischa) und Radio Engiadina)
- Südostschweiz TV AG (mit Tele Südostschweiz)
- Südostschweiz Press AG (Nutzermarkt, Redaktionen)
- Südostschweiz Print AG
- Südostschweiz Stiftung
Andere Firmen mit dem Namen Südostschweiz wurden zu Somedia umbenannt:
- Somedia AG (bis 6. März 2014 Südostschweiz Medien AG)
- Somedia Promotion AG (bis 6. März 2014 Südostschweiz Publicitas AG)
- Somedia Distribution AG (bis 5. September 2014 Südostschweiz Pressevertrieb AG)
- Die Schweizerische Post hält 35 % der Aktien.[2]
- Somedia Partner AG (bis 19. Dezember 2014 Südostschweiz Partner AG)
- Somedia Publishing AG (bis 8. Juni 2015 Südostschweiz Presse und Print AG)
- Somedia Production AG (bis 8. Juni 2015 Medien & Medizin Verlag MMV AG, danach Übernahme der Südostschweiz Emotion AG und der Südostschweiz NewMedia AG)
Zu Somedia gehört zudem der Südostschweiz Buchverlag mit Edition Somedia, Edition Terra Grischuna und Edition Rüegger Verlag. Seit zwei Jahren
Lokalitäten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Somedia ist in folgenden Orten vertreten: Arosa, Davos, Chur, Ilanz, Lenzerheide, St. Moritz, Thusis, Glarus, Rapperswil-Jona und Zürich. Sie beschäftigt 700 Mitarbeiter. Der Hauptsitz befindet sich im 2015 neu eröffneten Medienhaus auf dem Rossboden in Chur West.
Kritik und Konzession
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Neukonzessionierungsdebatte für regionale Radio- und TV-Sender in der Schweiz steht die Monopolstellung von Somedia, insbesondere in der Region Südostschweiz-Glarus, im Mittelpunkt.[3] Die Herausforderung durch Roger Schawinski mit seinem Projekt Radio Alpin beleuchtet die kritische Auseinandersetzung mit der vorherrschenden Medienlandschaft.[4] Die Ems-Chemie, geleitet von Magdalena Martullo-Blocher, unterstützt Schawinski und wirft Somedia vor, ein faktisches Medienmonopol etabliert zu haben, das die Vielfalt und Unabhängigkeit der regionalen Berichterstattung einschränkt.[2] Zudem verstärkt die Kritik an der von Somedia eingerichteten Ombudsstelle, besetzt mit einer internen Verwaltungsrätin, die Bedenken bezüglich der Unabhängigkeit und Effektivität in der Bearbeitung von Beschwerden und somit hinsichtlich der Monopolstellung des Medienhauses.[5]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Somedia. In: medienmonitor-schweiz.ch. Publicom AG im Auftrag des Bundesamts für Kommunikation (BAKOM), abgerufen am 30. September 2021.
- ↑ a b Schweizerische Post: Assoziierte Gesellschaften und Joint Ventures. Abgerufen am 15. November 2017.
- ↑ S. W. I. swissinfo.ch: Radio Südostschweiz verliert Konzession an Roger Schawinski. In: SWI swissinfo.ch. 11. Januar 2024, abgerufen am 25. März 2024 (Schweizer Hochdeutsch).
- ↑ Lucien Scherrer: «Und jetzt komme ich» – Roger Schawinskis (vielleicht) letzter Kampf gegen die Monopole. In: Neue Zürcher Zeitung. 25. März 2024, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 25. März 2024]).
- ↑ Kritik an Besetzung der Somedia-Ombudsstelle - Regionaljournal Graubünden - SRF. Abgerufen am 25. März 2024.