Die Doldenblütlerartigen (Apiales) sind eine Ordnung der Bedecktsamigen Pflanzen (Magnoliopsida). Die Doldenblütlerartigen sind fast weltweit verbreitet; die Ordnung umfasst sieben Familien mit nahezu 500 Gattungen und fast 5500 Arten.
Doldenblütlerartige | ||||||||||||
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Giersch (Aegopodium podagraria) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Apiales | ||||||||||||
Nakai |
Beschreibung
BearbeitenEs sind holzige oder krautige Pflanzen. Die Laubblätter sind meistens geteilt. Nebenblätter sind meistens vorhanden.
Die Blüten sind meistens in einfachen oder zusammengesetzten doldigen Blütenständen zusammengefasst. Die meist unscheinbaren Blüten sind fünfzählig. Es gibt nur einen Staubblattkreis. Die Staubblätter sind nicht mit den Kronblättern verwachsen. Am Grunde der Blüten befindet sich oft ein Nektardiskus.
Inhaltsstoffe
BearbeitenDas Trisaccharid Umbelliferose wird als Reservestoff gebildet. Sehr häufig sind Sesquiterpene und triterpenoidähnliche Substanzen, Polyacetylene enthalten.
Systematik
BearbeitenDie Apiales sind innerhalb der Euasteriden II die Schwestergruppe der Klade (Paracryphiales + Dipsacales). Zu ihr werden folgende Familien gerechnet:[1]
- Doldenblütler (Apiaceae)
- Araliengewächse (Araliaceae)
- Griseliniaceae
- Myodocarpaceae
- Pennantiaceae
- Klebsamengewächse (Pittosporaceae)
- Torricelliaceae (inklusive Aralidiaceae, Melanophyllaceae)
Die Verwandtschaftsverhältnisse innerhalb der Apiales sehen folgendermaßen aus:[2]
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Typisches chemosystematisches Merkmal der eng verwandten Familien der Apiaceae, Araliaceae und Griseliniaceae ist das Vorkommen von Petroselinsäure als Hauptfettsäure, während sie in den Pittosporaceae gänzlich fehlt.[3][4]
Quellen
Bearbeiten- Die Ordnung der Apiales bei der APWebsite (engl.)
- Überblick zur Ordnung von der Uni-Hamburg. (deutsch)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Angiosperm Phylogeny Group: An update of the Angiosperm Phylogeny Group classification for the orders and families of flowering plants: APG III. In: Botanical Journal of the Linnean Society. Band 161, Nr. 2, 2009, S. 105–121, doi:10.1111/j.1095-8339.2009.00996.x.
- ↑ Die Ordnung Apiales bei der APWebsite: [1].
- ↑ Thomas Stuhlfauth, Heinrich Fock, Herbert Huber, Klaus Klug: The distribution of fatty acids including petroselinic and tariric acids in the fruit and seed oils of the Pittosporaceae, Araliaceae, Umbelliferae, Simarubaceae and Rutaceae. In: Biochemical Systematics and Ecology. Band 13, Nr. 4, 1985, S. 447–453, doi:10.1016/0305-1978(85)90091-2.
- ↑ Beate Breuer, Thomas Stuhlfauth, Heinrich Fock, Herbert Huber: Fatty Acids of some Cornaceae, Hydrangeaceae, Aquifoliaceae, Hamamelidaceae and Styracaceae. In: Phytochemistry. Band 26, Nr. 5, 1987, S. 1441–1445, doi:10.1016/S0031-9422(00)81830-0.