„Columbia River“ – Versionsunterschied
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{{Infobox Fluss
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Der '''Columbia River''' ist ein 1953 Kilometer langer [[Fluss]] im westlichen [[Nordamerika]]. Er ist der wasserreichste aller nordamerikanischen Flüsse, die in den [[Pazifischer Ozean|Pazifischen Ozean]] münden.
Mit seinem linken [[Nebenfluss]], dem [[Snake River]], zusammen hat er eine Länge von 2240 km. Sein [[Einzugsgebiet]] umfasst 668.217 km
|title= Columbia River
|work=
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|date=Mai 1990
|accessdate=6. Juli 2008
}}</ref> ist der Columbia River der größte Fluss Nordamerikas, der in den Pazifischen Ozean mündet<ref>{{Internetquelle |autor=Michele Gerber |url=http://www.washington.edu/uwired/outreach/cspn/Website/Classroom%20Materials/Curriculum%20Packets/Cold%20War%20&%20Red%20Scare/Documents/51.html |titel=Legend and Legacy: Fifty Years of Defense Production at the Hanford Site |werk=Document 51: Excerpt from Legend and Legacy |hrsg=Center for the Study of the Pacific Northwest |datum=1992 |zugriff=2015-09-20}}</ref> und der viertmächtigste Fluss in den Vereinigten Staaten; hinsichtlich der Größe des Einzugsgebietes liegt der Fluss an sechster und bezüglich der Länge an zwölfter Stelle.<ref name="USGSrivers" /> Die höchste je aufgezeichnete Abflussmenge bei [[The Dalles]], Oregon, betrug am 6. Juni 1894 35.113 m³/s.<ref>{{cite web |url=http://www.nwcouncil.org/history/Hydropower.asp|title=Columbia River History: Hydropower|publisher= Northwest Power and Conservation Council|date=|accessdate=6. Juli 2008}}</ref><ref>[http://pubs.usgs.gov/of/1987/ofr87-242 Largest Rivers in the United States], [[USGS]]; abgerufen am 15. Januar 2008.</ref><ref>{{cite web | last = Kimbrough | first = R.A. | coauthors = Ruppert, G.P.; Wiggins, W.D.; Smith, R.R.; Kresch, D.L. |work = Water Resources Data-Washington Water Year 2005| title = Water Data Report WA-05-1: Klickitat and White Salmon River Basins and the Columbia River from Kennewick to Bonneville Dam | publisher = United States Geological Survey | date = 2006 | url = http://pubs.usgs.gov/wdr/2005/wdr-wa-05-1/pdf/wa00103ADR2005_Figure66.pdf | accessdate = 1. April 2008 | format = PDF; 1,4 MB}}</ref><ref>{{cite book | last = Loy | first = William G. | coauthors = Stuart Allan, Aileen R. Buckley, James E. Meecham | title = Atlas of Oregon | publisher = University of Oregon Press | date= 2001 | pages =
Etwa 85 % des Beckens und 1.199 km seiner Länge liegen innerhalb der Vereinigten Staaten.<ref name="ccrh-hist" />
Der [[Columbia Lake]] in 820 m Höhe und die angrenzenden [[Columbia Wetlands]] bilden das [[Quelle|Quellgebiet]] im südlichen [[Rocky Mountain Trench]], einem breiten, tiefen und sehr langem [[glazial]]en Tal zwischen den [[Kanadische Rocky Mountains|Canadian Rockies]] und den [[Columbia Mountains]] in British Columbia. Auf den ersten 320 km strömt der Fluss entlang des Grabens nach Nordwesten und durchfließt so [[Windermere Lake (British Columbia)|Windermere Lake]] und die Stadt [[Invermere]] – diese Region wird in British Columbia als [[Columbia Valley]] bezeichnet – und dann über [[Golden (British Columbia)|Golden]] in den [[Kinbasket Lake]]. Er umrundet das nördliche Ende der [[Selkirk Mountains]] und schwenkt dann abrupt südwärts durch eine Region, die als [[Big Bend Country]] bekannt ist. Er fließt durch den [[Lake Revelstoke]] und die [[Arrow Lakes]]; Revelstoke Lake, das Big Bend Country und das Columbia Valley werden in Kanada als [[Columbia Country]] bezeichnet. Unterhalb der Arrow Lakes passiert der Columbia River [[Castlegar (British Columbia)|Castlegar]] – an der Mündung des [[Kootenay River]]s gelegen – und [[Trail (British Columbia)|Trail]], die beiden Zentren der Region [[West Kootenay]]. Der [[Pend Oreille River]] verbindet sich mit dem Columbia River etwa 3 km nördlich der [[Grenze zwischen Kanada und den Vereinigten Staaten]].<ref>{{Coordinate|text=/|NS=49.003646|EW=-117.620316|type=waterbody|region=CA-BC|name=Mündung Pend Oreille River}}</ref>
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Im Osten des Bundesstaates Washington folgt der Columbia River zunächst einer südwestlichen Richtung, wobei er die südliche und östliche Grenze der [[Colville Indian Reservation]] sowie die westliche Grenze der [[Spokane Indian Reservation]] bildet,<ref name="colvillehealth">{{cite web
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Die Wasserstände reichten nach Schätzungen während dieser [[Missoula-Fluten]] an der [[Wallula Gap]] 380 m, am [[Bonneville Dam]] 250 m und über dem heutigen [[Portland (Oregon)|Portland]], [[Oregon]] 120 m über das heutige Niveau.<ref>{{cite book | last = Houck | first = Michael C. | coauthors = Cody, M.J. | title = Wild in the City | publisher = Oregon Historical Society | date= 2000 | id = ISBN 0-87595-273-9}}</ref> Die periodische Überflutung des unteren [[Columbia River Plateau]]s lagerte da große Mengen Sedimente ab und trug zur Fruchtbarkeit des Bodens bei, der Grundlage für die heutige Landwirtschaft ist. Diese Fluten bildeten auch einige ungewöhnliche geologische Formationen, etwa die [[Channeled Scablands]] im östlichen Washington.
In geologisch jüngerer Vergangenheit wurde der Flusslauf durch einen Bergsturz am nördlichen Ende der Columbia River Gorge gestaut, vermutlich im Jahr 1700 infolge eines Erdbebens. Dieses Ereignis wird als
== Staudämme ==
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1902 wurde das [[United States Bureau of Reclamation]] gegründet, um die wirtschaftliche Entwicklung der ariden Staaten im Westen der Vereinigten Staaten zu fördern.<ref>{{cite web
|title = Bureau of Reclamation
|publisher = U.S. Department of the Interior, Bureau of Reclamation
|date = 2008
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Der Bau der Staudämme hat Landschaft und Ökosystem am Fluss dramatisch geändert. Einst gehörte das Columbia-River-Flusssystem zu den ertragreichsten Fanggründen von [[Lachse]]n in der Welt.<ref>Leonard A. Fulton: {{Webarchiv|text=Spawning areas and abundance of Chinook salmon (Oncorhynchus tshawytscha) in the Columbia River Basin: past and present |url=http://www.nwfsc.noaa.gov/assets/26/7374_08042010_145107_Fulton.1968-rev.pdf |wayback=20120201074107 |archiv-bot=2018-04-04 19:02:01 InternetArchiveBot }} (PDF; 3,6 MB), United States Fish and Wildlife Service, 1968</ref><ref>Don W. Chapman: ''Salmon and Steelhead Abundance in the Columbia River in the Nineteenth Century''. In: ''Transactions of the American Fisheries Society'' 1986, Volume 115, Seiten 662–670. {{DOI|10.1577/1548-8659(1986)115<662:SASAIT>2.0.CO;2}}</ref> Früher ertragreiche Fangplätze, am bekanntesten davon sind die [[Celilo Falls]] im östlichen Teil der Columbia River Gorge, haben im letzten Jahrhundert einen deutlichen Abfall des Fangs von Lachsen zu verzeichnen. Die Populationen der Fische wurden bedrohlich reduziert, obwohl an manchen Staudämmen [[Fischtreppe]]n eingerichtet wurden, um die [[Fischwanderung]] zu den Laichplätzen zu ermöglichen. Am [[Chief Joseph Dam]] gibt es keine solche Fischtreppe und deswegen ist dort die Fischwanderung zur oberen Hälfte des Flusssystems völlig blockiert.
In den 2010er Jahren hatten Naturschutzverbände Erfolg mit Klagen vor Bundesgerichten. Die ''Bonneville Power Administration'' wurde verpflichtet, im Einzugsgebiet des Flusses neue Lebensräume, insbesondere Laichgebiete, als Ausgleich für die Eingriffe durch den Staudammbau zu schaffen. In Zusammenarbeit mit Naturschutzorganisationen, den lokalen Indianervölkern und dem [[United States Army Corps of Engineers]] wurden Flächen zur [[Renaturierung]] angekauft. Der bis dahin größte Ankauf ist 2012 eine 372
== Erforschung des Flusses ==
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| publisher = GlobalSecurity.org
|language=englisch
| date =
| url = http://www.globalsecurity.org/military/systems/ship/dredge-hopper.htm
| accessdate = 1. Juli 2008}}</ref> ]]
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|accessdate=27. Juni 2008
|url=http://docs.newsbank.com/openurl?ctx_ver=z39.88-2004&rft_id=info:sid/iw.newsbank.com:NewsBank:VCBB&rft_val_format=info:ofi/fmt:kev:mtx:ctx&rft_dat=1186F15572256700&svc_dat=InfoWeb:aggregated4&req_dat=8CE642B8CA5C4083BE84A2539D6E1A73}}</ref>
Das Projekt sah Maßnahmen vor, um entstehenden Schaden für die Umwelt auszugleichen; für jeden [[Acre (Einheit)|Acre]], der durch das Projekt zerstört wurde, musste das Army Corps of Engineers 12 Acre neues [[Feuchtgebiet]] schaffen.<ref name="ColDredge" /> Das Projekt stieß dennoch auf Gegenwehr, weil dadurch giftige Ablagerungen am Grund des Flussbettes aufgewirbelt würden. Eine Klage gegen das Army Corps of Engineers wurde im August 2006 durch den [[United States Court of Appeals
|last = ''Columbian'' editorial writers
|title= In our view
|work=The Columbian
|date=26. August 2006
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== Einzelnachweise ==
<references responsive />
{{Navigationsleiste Stauseen am Columbia River}}
|