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Agrafiotis

Fluss in Griechenland
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Agrafiotis (Αγραφιώτης)
Manoli-Brücke bei Niedrigwasser des Agrafiotis und Kremasta-Sees

Manoli-Brücke bei Niedrigwasser des Agrafiotis und Kremasta-Sees

Daten
Lage Griechenland, Mittelgriechenland, Evrytania
Quelle Deldimi (Agrafa-Gebirge)
Quellhöhe Höhenangabe ist keine Zahl
Mündung Kremasta-See (Acheloos)

Länge Längenangabe ist keine Zahl
Linke Nebenflüsse Asprorema, Direma
Rechte Nebenflüsse Marisiotis, Seliotiko, Melissorema, Kouatesos


Der Agrafiotis (Vorlage:ELSneu; oder Agrafiotikos, Αγραφιώτικος) ist ein 50 bis 58 km (je nach Quellenangabe) langer Fluss in der Präfektur Evrytania der Verwaltungsregion Mittelgriechenland in Griechenland. Er verläuft vom Norden der Präfektur Evrytania nach Süd-Südwesten zum Kremasta-See.

Der Name Agrafiotis leitet sich vom Quellgebiet des Flusses ab, dem Agrafa-Gebirge, einem Teil des südlichen Pindos-Gebirges. Der Agrafiotis entspringt als Trovatiano Rema (Τροβατιανό ρέμα) aus der östlichen Flanke des Deldimi-Massivs (2.126 m Gipfelhöhe) westlich der Ortschaft Trovato und fliesst zunächst nach Südosten nördlich an Trovato vorbei. Westlich von Trovato fliesst von Norden her kommend der Nebenfluss Koustesos in den Agrafiotis. Nach diesem Zusammenfluss verläuft der Agrafiotis in südlicher Richtung in einem engen Tal mit vielen Windungen und erhält von Westen den Zufluss des Direma aus dem Gennitsari-Berg (1.789 m Höhe). Etwas weiter südlich davon fliesst vom Osten her kommend der Fluss Vrangianitiko Rema (Βραγγιανίτικο ρέμα) aus der Ortschaft Vrangiana und dem Katarachias-Berg (2.002 m Höhe) in den Agrafiotis ein. Der weitere Verlauf des Flusses richtet sich unverändert nach Süden in einem engen Tal zwischen den Bergen Kafki im Westen (1.607 m) und Itamos (1.405 m) und Koukourontzos (1.720 m) bis zum aus dem Nordwesten kommenden Zufluss des Asprorema.

Am Hang des weiter südlich im Westen des Agrafiotis gelegenen Tsouma-Berges (1.518 m) liegt die Ortschaft Epiniana, östlich des Agrafiotis auf gleicher Höhe die Ortschaft Agrafa, der Verwaltungssitz der Gemeinde Agrafa. Nach dem Zufluss des Smbororema (Σμπορόρεμα) in der Tripa Agrafioti Schlucht schwenkt der Agrafiotis nach Südwesten und verläuft entlang der südöstlichen und östlichen Flanken des Tsouma-Berges bis zum Zufluss Fteris, welcher von der Ostseite des höchsten Gipfels des westlichen Agrafa-Gebirges, dem Fteri (2.126 m), aus kommend in spitzem Winkel in den Agrafiotis fliesst. Am Zufluss des Fteris befindet sich eine Brücke aus osmanischer Zeit über den Agrafiotis, die Aniforas-Brücke.

Im engen Tal zwischen den Bergen Koftra (1.505 m) im Osten und Gravani (1.713 m), einem östlichen Ausläufer des Liakoura (2.040 m) im Westen verläuft der Fluss Agrafiotis nach Süden. Vor der Ortschaft Karavasaras fliesst von Osten her kommend der Myrisiotis in den Agrafiotis ein. Der Agrafiotis verschwenkt scharf nach Westen um den Ausläufer des Katsandoni herum und läuft östlich des Berges Pyramida (1.345 m) zur Ortschaft Varvariada. Nach Zufluss der Flüsse Seliotiko und Melissorema aus dem Osten schwenkt der Agrafiotis bei der Ortschaft Kleftolimero nach Südwest auf die Ortschaft Tsouka zu. Östlich von Tsouka liegt die Manoli-Brücke von 1659, welche über den Agrafiotis führt bzw. führte.

Mit dem Aufstau des Acheloos zum Kremasta-See ab 1967 verschand die alte Einmündung des Agrafiotis in den Acheloos weiter südlich. Vielmehr dehnt sich ein Ausläufer des Kremasta-Sees bis zur Manoli-Brücke und darüber hinaus nach Norden aus (ca. 2 km). Die Ausdehnung erfolgt nach dem Wasserstand und kann bei Hochwasser zu einem vollständigen Verschwinden der Manoli-Brücke führen. Bei Niedrigwasser kann die Manoli-Brücke auf dem Trockenen stehen.

Der Verlauf bzw. das Tal des Agrafiotis dient zur Unterscheidung zwischen dem westlichen und dem östlichen Teil des Agrafa-Gebirges.