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{{Begriffsklärungshinweis|Zur gleichnamigen Bezeichnung für bestimmtes Schlachtfleisch und Innereien bei der ''Wiener Methode zur Teilung von Rindfleisch'' siehe [[Wiener Teilung#Bruckfleisch]].}}
[[Datei:Wiener Bruckfleisch 01.jpg|mini|Wiener Bruckfleisch mit [[Serviettenknödel]]]]
'''Bruckfleisch''' ist eine vorwiegend aus geschmorten [[Innereien]] bestehende Spezialität der [[Österreichische Küche|österreichischen Küche]]. Es wird ähnlich wie [[Wiener Gulasch]] zubereitet und ist ein ebenso traditionsreiches Wirtshausessen.
==Zubereitung==
 
Zur Zubereitung werden zuerst [[Suppengrün|Wurzelwerk]] und [[Zwiebel]]n kleingeschnitten, kräftig angeröstet, blättrig geschnittenes [[Kronfleisch]] (Zwerchfell) hinzugegeben und angebraten, mit Wasser oder [[Brühe|Fleischbrühe]] abgelöscht, und alles mit geschnittenen [[Aorta|Herzröhren]] (''Liechteln'') geschmort. Gewürzt wird je nach Rezept mit [[Schwarzer Pfeffer|Pfefferkörnern]], [[Majoran]], [[Echter Lorbeer|Lorbeer]], [[Gemeiner Wacholder|Wacholderbeeren]], [[Knoblauch]], [[Basilikum]], [[Thymian]] und [[Rosmarin]]. Dann werden nach und nach weitere geschnittene Innereien wie [[Niere (Lebensmittel)|Niere]], [[Milz]], [[Leber (Lebensmittel)|Leber]] und [[Kalbsbries]] hinzugegeben. Vor Zugabe dieser empfindlicheren Innereien wird die Sauce passiert und eventuell mit etwas [[Essig]] oder [[Rotwein]] ergänzt. Wenn alles gar ist, wird die Sauce mit etwas [[Mehl]] und [[Butter]] (traditionell auch mit [[Blut (Lebensmittel)|Blut]]) leicht gebunden. Übliche Beilage sind [[Semmelknödel|Semmel-]] oder [[Serviettenknödel]].
 
Bruckfleisch sollte möglichst vom Vortag aufgewärmt serviert werden, da sich dadurch der Geschmack verbessert.<ref name=":0">Florian Holzer: [http://derstandard.at/1046623 ''Ein seltenes Vergnügen''] In: [[Der Standard]] vom 21.&nbsp;August 2002. Abgerufen am 8.&nbsp;Mai 2012.</ref>
 
== Namensherkunft ==
Benannt ist es nach der Schlacht- bzw. Schlagbrücke (''Schlagbruckn''), dem Tresen, an dem man direkt beim Schlachter die frischen Innereien kaufen konnte.<ref>Florian Holzer: [http://derstandard.at/1046623 ''Ein seltenes Vergnügen''] In: [[Der Standard]] vom 21.&nbsp;August 2002. Abgerufen am 8.&nbsp;Mai 2012.</ref>
Benannt ist das Bruckfleisch nach der Schlacht- bzw. Schlagbrücke (''Schlagbruckn''), an der man direkt beim Schlachter die frischen Innereien kaufen konnte ([[Kleinfleisch]]: Bries, Herz, Herzkranzl, Aorta, [[Kronfleisch]], Leber, Milz, [[Stichfleisch]]).<ref>{{Literatur |Autor=Franz Maier-Bruck |Titel=Das grosse Sacher-Kochbuch : die österreichische Küche |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Wiener Verlag |Ort=Wien |Datum=1975 |ISBN= |Seiten=45, 321}}</ref><ref name=":0" />
 
== Literatur ==
* Julia Danielczyk, Isabella Wasner-Peter (Hrsg.): ''„Heut‘ muß der Tisch sich völlig bieg’n“. Wiener Küche und ihre Kochbücher.'' Mandelbaum-Verlag, Wien 2007, ISBN 978-3-85476-246-1 (Katalog der gleichnamigen Ausstellung im [[Wiener Rathaus]], 18.&nbsp;Oktober 2007 bis 9.&nbsp;Mai 2008).
* [[Franz Maier-Bruck]]: ''Das Große Sacher Kochbuch'', Schuler, München 1975, S. 321f, ISBN 3-7796-5070-3.
 
== Weblinks ==
* {{TradLebensmittel|speisen/beuschel|Beuschel und andere Innerei-Spezialitäten|179}}
* [http://www.traditionelle-lebensmittel.at/article/articleview/88029/1/26099 ''Beuschel und andere Innerei-Spezialitäten'' →&nbsp;''Bruckfleisch'']. Auf: Website des Projekts ''Traditionelle Lebensmittel'' des österreichischen [[Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft|Lebensministeriums]]
* {{Wien Geschichte Wiki|Bruckfleisch}}
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
[[Kategorie:Fleischgericht (Innereien)]]
[[Kategorie:Österreichische Küche]]