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→‎Leben: Die Zeitschrift trug einen italienischen Namen
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Aufgewachsen in [[Gavirate]] ([[Provinz Varese|Varese]]), trat er 1931 in das Seminar von [[St. Petrus von Seveso]] in [[Mailand]] ein, das er 1934 verließ. Von 1939 an studierte er an der [[Universität Mailand]]. Im Mai 1944 trat er in die [[Kommunistische Partei Italiens|PCI]] ein.
 
Von 1945 an arbeitete er als Journalist für [[L’Ordine Nuovo (Varese)|L’Ordine Nuovo]], das Parteiorgan der PCI Varese. Ab 1947 war er für [[L’Unità]] tätig. Im Jahre 1950 gründete er die Kinderzeitschrift [[Pioniere (Kinderzeitschrift)|Il Pioniere]], für die er bis zu ihrer Einstellung 1962 schrieb. Am 25. April 1953 heiratete er Maria Teresa Ferretti, am 13. Dezember des gleichen Jahres gründete er die Zeitschrift [[Avanguardia]]. Zwischen 1954 und 1969 arbeitete Rodari für verschiedene Periodika und Zeitungen, und schrieb Artikel und Kolumnen für Kinder; er reiste mehrfach in die [[Sowjetunion]].
 
Rodari erhielt im Jahre 1970 den [[Hans Christian Andersen Award|Hans-Christian-Andersen-Preis]] für Jugendliteratur. Er begründete seine Arbeit im Bereich der Jugendliteratur mit seinen sozialistischen Idealen: Frieden und Freiheit für alle Menschen. Er erhoffte sich, durch seine Werke junge Menschen zum „Nachdenken“ zu erziehen und wollte ihnen helfen, die Welt angemessen bewerten zu können. Für Rodari war es das erstrebenswerteste Ziel, „die Kinder dieser Welt lächeln zu sehen“. Rodari engagierte sich für die frühkindliche [[Pädagogik]] und war Ideengeber für die [[Reggio-Pädagogik]]. Hier förderte er die Erzählfähigkeit der Kinder durch das „phantastische Binom“, wie er es 1973 in seinem Buch „Grammatik der Phantasie“ beschrieben hat.<ref>[http://www.kindergartenpaedagogik.de/1138.html Tassilo Knauf: Reggio-Pädagogik, Kind- und bildungsorientiert.] In: M.R. Textor (Hrsg.): Das Kita.Handbuch </ref>
 
Am 10. April 1980 wurde Rodari, gerade von einer Reise in die Sowjetunion zurückgekehrt, aufgrund eines Venenverschlusses in ein römisches Krankenhaus eingeliefert. Er starb vier Tage später an einem Herzinfarkt.
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[[Datei:Russia stamp 1992 No 16.jpg|mini|Cipollino auf einer russischen Briefmarke (1992)]]
 
* ''[[Zwiebelchen]]'' (''Il romanzo di Cipollino'', 1951, deutsch 1954 im [[Kinderbuchverlag Berlin]], DDR); NA:Neu verlegt von LeiV, Leipzig 2002, ISBN 3-89603-094-9.
* ''Die Sirenenbraut''
* ''Gelsomino im Lande der Lügner'' (1958) – Neu verlegt von LeiV, Leipzig, 2020, ISBN 978-3-89603-543-1
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* ''Ein Wolkenkratzer auf See''
* ''Fahrstuhl zu den Sternen''
* ''Die Geschäfte des Mister Cat.'' NA: Eulenspiegel Kinderbuchverlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-359-01172-9.
* ''Die Geschichte vom jungen Krebs''
* ''Briefmarken zu Erfinden''
* ''Alice in der Tinte'' (''Le favolette di Alice'', 1995, dt. 2007)
 
Rodari hat auf Grundlage von Henry Wallons Buch -''Die Entstehung des Denkens-'' das "phantastische Binom" entwickelt. Hierbei kommt es zum Zusammenprall zweier Wörter, die jedoch nicht wie Pferd und Hund, sondern eher wie Hund und Schrank aus zwei unterschiedlichen Lebensbereichen zur Fantasie- und Kreativitätsbildung beitragen.<ref>Rodari, Gianni: Grammatik der Phantasie Die Kunst, Geschichten zu erfinden, Philipp-Reclam-Verlag, Stuttgart, 1973, S. 22–27</ref>
 
== Hörspiele ==