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„Deutsches Rundfunkarchiv“ – Versionsunterschied

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Nach dem [[Fall der Mauer]] übernahm es 1992, bis 1994 zunächst treuhänderisch, die Verwaltung der Archivbestände des [[Rundfunk der DDR|Hörfunks]] sowie des [[Fernsehen der DDR|Fernsehens der DDR]] und erhielt einen zweiten Standort in Berlin-Adlershof. Von 1994 bis 2002 vergab es im Auftrag der ARD das „DRA-Stipendium zur Erforschung der Rundfunk- und Mediengeschichte der DDR“.<ref>''Stipendien zur Erforschung des DDR-Rundfunks'', in: ''Rundfunk und Geschichte'', Jg. 24 (Oktober 1998): S. 304.</ref>
 
Am 6. Dezember 2000<ref>[httphttps://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Deutsches_Rundfunkarchiv_in_Potsdam-Babelsberg_eroeffnet_8117.html ''Deutsches Rundfunkarchiv in Potsdam-Babelsberg eröffnet''], ''BauNetz'', 6. Dezember 2000.</ref> wurde der Neubau in der brandenburgischen Landeshauptstadt [[Potsdam]] eingeweiht. Auf dem Gelände des [[Rundfunk Berlin-Brandenburg|Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb)]] in der [[Studio Babelsberg#Medienstadt Babelsberg|Medienstadt Babelsberg]] ersetzt der neue Standort nun den vorherigen in Berlin-Adlershof.
[[Datei:Fernsehfilm in gekühlter Filmdose DRA Potsdam.jpg|mini|16-mm-Film des DDR-Fernsehens in gekühlter Filmdose im DRA Potsdam]]
 
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Seit Beginn der 2010er Jahre durchlief das DRA eine Neustrukturierung.
 
Im Sommer 2011 lehnten die ARD-Intendanten eine Verlängerung des Arbeitsvertrags des DRA-Leiters Hans-Gerhard Stülb ab und folgten dem Vorschlag des HR-Intendanten [[Helmut Reitze]] (Vorsitzender des DRA-Verwaltungsrats), die Leitungsposition nur noch vorübergehend zu besetzen, „bis die ARD-Prüfgruppe unter [[Rundfunk Berlin-Brandenburg|rbb]]-Justitiar Reinhart Binder ihre Arbeit abgeschlossen hat und die Zukunft des DRA geklärt ist“.<ref>Laut Pressemitteilung des [[Hessischer Rundfunk|HR]] vom 8.&nbsp;August 2011 wurde der Vertrag des gegenwärtigen Leiters nicht mehr verlängert und nur noch ein kommissarischer Leiter benannt. Eine ARD-interne Arbeitsgruppe im RBB prüfe die Zukunft des DRA. Quelle: https://www.augias.net/2011/08/09/anet7444/</ref><ref>{{Internetquelle | autor=[[Wolfram Goertz]] | titel=Dem Deutschen Rundfunkarchiv droht die Schließung | werk=rp-online.de | datum=2011-06-08| url=https://rp-online.de/kultur/dem-deutschen-rundfunkarchiv-droht-die-schliessung_aid-13449705| zugriff=2011-08-10}}</ref><ref>{{Internetquelle | url=httphttps://www.presseportal.de/pm/29876/2069953/sorgen-um-das-mediale-gedaechtnis-sind-unbegruendet-die-bestaende-des-deutschen-rundfunkarchivs | titel=Sorgen um das „mediale Gedächtnis“ sind unbegründet/ Die Bestände des Deutschen Rundfunkarchivs bleiben genauso erhalten wie dessen Dienstleistungen für die Öffentlichkeit | autor=ARD | kommentar=Pressemitteilung| datum=2011-06-28 | zugriff=2011-08-10 | zitat=Die ARD-Vorsitzenden Monika Piel stellte noch einmal klar: ‚Alle ARD-Anstalten stehen vor großen finanziellen Herausforderungen und prüfen, wie sie durch Synergien ihr Leistungsniveau mit weniger finanziellem Aufwand künftig halten können. Wenn alles auf dem Prüfstand steht, können auch Gemeinschaftseinrichtungen der ARD wie zum Beispiel die Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv davon nicht ausgenommen werden. Diese Prüfung zielt jedoch nicht auf die Abschaffung des DRA, sondern darauf, die Leistungen dieser 1952 als ‚Lautarchiv des deutschen Rundfunks‘ gegründeten Einrichtung zu optimieren.‘ }}</ref>
 
Seit Oktober 2011 leitete Prof. Dr. Michael Crone das DRA zunächst für rund ein Jahr kommissarisch. Zum Jahresbeginn 2013 übernahm der Jurist Bernd Hawlat die Position als Vorstand und damit die Leitung des Archivs.<ref>{{Internetquelle |url=http://web.ard.de/ard-chronik/index/8259?year=2013&month=1 |titel=Chronik der ARD {{!}} DRA mit neuem Vorstand |abruf=2019-06-02}}</ref>
 
Der Etat des DRA liegt seit 2005 fast unverändert bei 12&nbsp;Millionen Euro jährlich. Das entspricht weniger als 0,2 % der Einnahmen aus Rundfunkgebühren im Jahr 2010. Drei Übertragungen von Fußballspielen kosteten in etwa so viel wie das DRA jährlich verbraucht.<ref>[httphttps://www.radioszene.de/25677/fragwuerdige-kuerzungsplaene-beim-deutschen-rundfunkarchiv.html ''Fragwürdige Kürzungspläne beim Deutschen Rundfunkarchiv''], ''Radioszene'', 15. Juni 2011.</ref>
 
== {{Anker|ARD-Hörspieldatenbank}} ARD-Hörspieldatenbank ==
Das DRA betreut redaktionell die ARD-Hörspieldatenbank. Die Datenbank enthält Nachweise zu Hörspielen, die von der ARD selbst oder unter ARD-Beteiligung produziert wurden oder die von der ARD urgesendet wurden.<ref>[httphttps://hoerspiele.dra.de/hsp-dok-ard.php ''Die Dokumentation in der ARD-Hörspieldatenbank''], auf der Website des DRA, abgerufen am 12. Januar 2020</ref>
 
Die Hörspieldatenbank dient auch der Dokumentation der deutschen Hörspielgeschichte. Aufbauend auf den Beständen des DRA fließen in die Datenbank auch Daten zur historischen Hör- und Sendespielen der Reichsrundfunkgesellschaft (vorerst aus der Weimarer Zeit) sowie Daten zu Hörspielen des DDR-Hörfunks ein.<ref>{{Internetquelle |url=httphttps://hoerspiele.dra.de/ |titel=ARD-Hörspieldatenbank |abruf=2020-02-11}}</ref>
 
== Weitere Dienste für die ARD ==
Bis 2010 hatte das DRA die Redaktion des ARD-Jahrbuches inne.<ref>{{Internetquelle |autor=Redaktion ARD-Publikationen |url=httphttps://www.ard.de/home/die-ard/fakten/ARD_Jahrbuch__Archiv_/564200/index.html |titel=ARD-Jahrbuch (Archiv) |abruf=2020-02-10 |sprache=de}}</ref> Im Frühjahr 2011 kündigte das Archiv an, die Auslieferung seiner ARD-internen Publikationen „DRA-Info“ und „Jahrestage“ aus Kostengründen zu beenden. Die „Jahrestage 2013“ erschienen dennoch im November 2011. Diese Hefte enthielten Auflistungen von akustischen und inhaltlichen Highlights des Archivs zu bestimmten Anlässen.
 
Bis 2019 gehörte auch das danach eingestellte Angebot ''ABC der ARD'' zu den redaktionellen Aufgaben des Rundfunkarchivs für die ARD.<ref>{{Internetquelle |autor=Redaktion ARD-Publikationen |url=httphttps://www.ard.de/home/die-ard/fakten/Normdatenbank_der_ARD/486390/index.html |titel=Normdatenbank der ARD |abruf=2020-02-10 |sprache=de}}</ref> Weiterhin betreut das Archiv die ''Chronik der ARD''.<ref>{{Internetquelle |url=http://web.ard.de/ard-chronik/ |titel=Chronik der ARD |abruf=2020-02-10}}</ref>
 
In Kooperation mit den anderen Archiven der ARD unterhält das DRA für die interne, dokumentarische Arbeit der Rundfunkarchive seit 2009 die ''ARD Normdatenbank''<ref>{{Internetquelle |autor=Redaktion ARD-Publikationen |url=httphttps://www.ard.de/home/die-ard/fakten/Normdatenbank_der_ARD/486390/index.html |titel=Normdatenbank der ARD |abruf=2020-02-10 |sprache=de}}</ref> und arbeitet an der Entwicklung und Pflege der ''ARD-Zeitlupe'' mit,<ref>{{Internetquelle |url=https://www.vierviertel.com/aktuelle-projekte/ard-zeitlupe/ |titel=ARD-Zeitlupe |abruf=2020-02-10 |sprache=de}}</ref> die als Ereignisdatenbank die Redaktionen der Rundfunkanstalten z.&nbsp;B. bei der Themenfindung unterstützt. Vor dem Hintergrund der Zeitlupe-Kooperation veröffentlicht das Deutsche Rundfunkarchiv auf seiner Website eine Jahresvorschau mit Ereignissen zu jedem Jahr.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.dra.de/de/aktuelles/artikel/news/jahresvorschau-2020/ |titel=»Jahresvorschau 2020« |abruf=2020-02-10 |sprache=de}}</ref>
 
== Bestände ==
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== Weblinks ==
{{Commonscat|audio=0|video=0}}
* [https://www.dra.de/ Deutsches Rundfunkarchiv]
* [httphttps://hoerspiele.dra.de/suche.php ARD-Hörspieldatenbank] im Deutschen Rundfunkarchiv
* {{DNB-Portal|2032728-6}}
* {{Worldcat id|lccn-n81019542}}
* {{SUDOC|029061024}}
* {{BibNatFrance|ID=cb12076538d}}