„Fichtenholz“ – Versionsunterschied
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{{Dieser Artikel|behandelt das Holz der Fichten. Zu weiteren Bedeutungen siehe [[Fichtenholz (Begriffsklärung)]].}}
{{Infobox Holz
| Name = Fichtenholz
| Bild = [[Datei:Wood picea abies.jpg|center|250px|Fichtenholz]]
| Baumarten = [[Gemeine Fichte]], [[Sitkafichte]] und andere
| Herkunft = Europa, Asien, Nordamerika
| Farbe = weiß bis gelblich-weiß; gelblich-braun (Nachdunklung)
| Rohdichte Mittelwert = 800{{nnbsp}}kg/m<sup>3</sup>{{nnbsp}}(p<sub>grün</sub>),<br/>470{{nnbsp}}kg/m<sup>3</sup>{{nnbsp}}(p<sub>12…15</sub>)
| Rohdichte Grenzwerte = 700–850{{nnbsp}}kg/m<sup>3</sup>{{nnbsp}}(p<sub>grün</sub>),<br/>330–680{{nnbsp}}kg/m<sup>3</sup>{{nnbsp}}(p<sub>12…15</sub>)
| Darrdichte (p<sub>dtr</sub>) Mittelwert = 430 kg/m<sup>3</sup>
| Darrdichte (p<sub>dtr</sub>) Grenzwerte = 300–640 kg/m<sup>3</sup>
| Axiales Schwindmass = 0,3 %
| Radiales Schwindmass = 3,6 %
| Tangentiales Schwindmass = 7,8 %
| radiale Quellung = 0,19 %
| tangentiale Quellung = 0,36–0,39 %
| Biegefestigkeit = 80 N/mm<sup>2</sup><ref name="DIN 68364">nach ''DIN 68364 – Kennwerte von Holzarten – Rohdichte, Elastizitätsmodul und Festigkeiten.'' Mai 2003.</ref>
| Druckfestigkeit = 45 N/mm<sup>2</sup><ref name="DIN 68364" />
| Zugfestigkeit = 95 N/mm<sup>2</sup><ref name="DIN 68364" />
| Brinellhärte =
| Wärmeleitfähigkeit = 0,1 W/(m·K)<ref>{{Literatur |Autor=Peter Niemz |Titel=Untersuchungen zur Wärmeleitfähigkeit ausgewählter einheimischer und fremdländischer Holzarten |Sammelwerk=Bauphysik 29 |Band=29 |Nummer=4 |Verlag=Ernst & Sohn Verlag für Architektur und technische Wissenschaften GmbH & Co. KG |Ort=Berlin |Datum=2007 |Seiten=311–312 |DOI=10.1002/bapi.200710040}}</ref>
| Brennwert = 20,2 MJ/kg<ref>Martin Kaltschmitt, Hans Hartmann, Hermann Hofbauer (Hrsg.): ''Energie aus Biomasse. Grundlagen, Techniken und Verfahren.'' Springer Verlag, 2. Auflage, 2009, ISBN 9783540850946, S. 360.</ref>
}}
Als '''Fichtenholz''' wird das [[Holz]] der [[Fichten]] (Gattung ''Picea'') bezeichnet, das wie bsp. auch [[Tannenholz|Tannen-]], [[Kiefernholz|Kiefern-]] oder [[Lärchenholz]] zu den [[Nadelholz|Nadelhölzern]] gehört. In Europa und großen Teilen Nordasiens wird unter dieser Bezeichnung fast ausschließlich das Holz der [[Gemeine Fichte|Gemeinen Fichte]] (''Picea abies'') bezeichnet, in Nordamerika spielt vor allem das Holz der [[Sitkafichte]] (''P. sitchensis'') eine wichtige Rolle. International gibt es eine Reihe weiterer Arten, deren Holz für unterschiedliche Nutzungen verwendet wird.
Aufgrund der Bedeutung des Fichtenholzes wird die Gemeine Fichte häufig als ''Brotbaum'' der mitteleuropäischen Forstwirtschaft bezeichnet.<ref>Siege bsp. {{Webarchiv|text=Aufforstungsratgeber der Steirischen Landesforstgärten: Baumartenwahl |url=http://www.forstgarten.at/rat03.htm |wayback=20070320102149 |archiv-bot=2018-04-09 22:33:49 InternetArchiveBot }}.</ref> In Deutschland, speziell in Westdeutschland, hat die Fichte einen Anteil von über 30 % an der Gesamtwaldfläche mit über 3 Mio. ha Fläche. Dabei liegen die Hauptvorkommen vor allem in den Höhenlagen der [[Alpen]] und der Mittelgebirge. Zum Anwendungsspektrum gehört vor allem die Verwendung als Bau- und Konstruktionsholz, Verpackungsholz, Grundstoff verschiedener Holzwerkstoffe (Mehrschicht-, OSB- und Spanplatten), zur [[Papier]]- und [[Zellstoff]]herstellung, als Möbelholz für den Innenbereich sowie die Nutzung als [[Brennholz]]<ref>Gesamtverband Deutscher Holzhandel e.V.: ''Holzarten-ABC: Fichte.'' abgerufen am 3. April 2020 unter https://www.holzvomfach.de/fachwissen-holz/holz-abc/fichte/</ref>.
== Bezeichnungen ==
Eine andere Bezeichnung für das Holz der Europäischen Fichte ist ''Rottanne'' aufgrund der im Vergleich zum [[Tannenholz]] rötlicheren Färbung. Fichtenholz aus Skandinavien, Russland und Polen wird zudem als ''Nordische Fichte'' bezeichnet. In Baumärkten wird Fichtenholz als Mischsortiment „Weißholz“ mit Tannenholz verkauft. Neben diesen Bezeichnungen existieren Namen, die sich von der Wuchsform der Fichte ableiten und auf entsprechende Eigenschaften des Holzes schließen lassen. Die Namen ''Kammfichte'', ''Plattenfichte'' und ''Bürstenfichte'' beziehen sich dabei auf die Verzweigung der Seitenäste. Im Hochgebirge tritt die ''[[Haselfichte]]'' als besondere Wuchsform auf, ihr Holz ist für Klangkörper im Instrumentenbau beliebt.
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