„Hans-Gerd Jauch“ – Versionsunterschied

1991 begann Jauch als Anwalt bei Schlütter, Lüer & [[Klaus Hubert Görg|Görg]] in Köln und wurde 1992 Partner von Lüer & Görg. 1996 war Jauch Mitbegründer von [[Görg (Unternehmen)|GÖRG Rechtsanwälte]], zuletzt bis zu seinem Ausscheiden 2018 Seniorpartner.<!-- , die heute (2014) eine der größten unabhängigen deutschen [[Sozietät]]en ist und zu den zwanzig größten [[Anwaltskanzlei]]en in Deutschland zählt. GÖRG ist eine der führenden Kanzleien im Bereich des Insolvenzrechts und der Restrukturierung. 2008 wurde GÖRG durch die von Jauch betriebene Fusion mit anderen Insolvenzverwaltern zur größten Insolvenzverwalterkanzlei [[Nordrhein-Westfalen]]s<ref>{{internetquelle | url=http://www.juve.de/nachrichten/namenundnachrichten/2008/03/dreier-zusammenschluss-goerg-wird-groesste-insolvenzverwalterkanzlei-in-nordrhein-westfalen | titel=Dreier-Zusammenschluss: Görg wird größte Insolvenzverwalterkanzlei in Nordrhein-Westfalen | zugriff=2011-01-15 | autor=Markus Lembeck | hrsg=[[JUVE Verlag für juristische Information|JUVE]] | datum=2008-03-06}}</ref> und erhielt den ''JUVE Award'' 2009 als Kanzlei des Jahres für Insolvenzverwaltung.<ref>{{internetquelle | url=http://www.juve.de/awards/2009#winner-1 | titel=Die Gewinner der JUVE AWARDS 2009 | zugriff=2011-01-15 | hrsg=[[JUVE Verlag für juristische Information|JUVE]] }}</ref> Im JUVE-Handbuch 2011/2012 führt GÖRG das Ranking in der Insolvenzverwaltung an.<ref>{{internetquelle | url=http://www.juve.de/handbuch/de/2011/ranking/24560#fuehrendeNamen | titel=Ranking Insolvenzverwaltung| zugriff=2011-11-20 | hrsg=JUVE Handbuch | datum=2011}}</ref> GÖRG ist zudem die in den letzten Jahren (Stand 2011) in den Medien mit Abstand meistgenannte Wirtschaftskanzlei.<ref>{{internetquelle | url=http://www.landaumedia.de/news/newsdetails/kanzlei-pr-studie-2011-medieninteresse-an-wirtschaftskanzleien-steigt/ | titel=Kanzlei-PR-Studie 2011: Medieninteresse an Wirtschaftskanzleien steigt | zugriff=2011-12-31 | hrsg=Landau Media | datum=2011-12-29}}</ref>

Seit 1995 wickelt Jauch eigene Insolvenzverfahren ab. Sein erstes Verfahren wurde in der Fachpresse als „Kohle-Reiterei-Fall“ bekannt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.insolvenzverein.de/archiv/veranstvorbei99/International.htm |titel=Internationales Insolvenzrecht / Dt. Insolvenzrecht mit Auslandsberührung |hrsg=Berlin/Brandenburger Arbeitskreis für Insolvenzrecht |datum=1999-06-30 |zugriff=2011-01-16}}</ref> Er war Insolvenzverwalter des Waffenhandelsunternehmens [[Kettner International]] in dessen erster und zweiter Insolvenz, des Mobilfunknetzbetreibers [[Dolphin Telecom]] und der am [[Neuer Markt|Neuen Markt]] gelisteten [[Telesens KSCL|Telesens KSCL AG]]. Weiter war er Insolvenzverwalter der Stollcom AG & Co. und des "Burgenkönigs" [[Herbert Hillebrand]]. <!-- Hier ist der Abschnitt aus der Einleitung eingefügt:-->Er war Geschäftsführer der operativen Gesellschaften in den [[Eigenverwaltung (Deutschland)|eigenverwalteten Insolvenzverfahren]] [[Babcock Borsig]] und [[Agfa]]photo. Ebenfalls als Geschäftsführer liquidierte er seit 2010 zahlreiche notleidende [[Geschlossener Fonds|geschlossene Immobilienfonds]] mit einem Immobilienvermögen von 2&nbsp;Mrd. Euro. 2011 wurde er Insolvenzverwalter von [[Arcandor]], [[Primondo]] und [[Quelle GmbH|Quelle]], dem größten deutschen Insolvenzverfahren der Nachkriegszeit. 2013/2014 beriet Jauch die [[Solarworld]] bei der erfolgreichen außergerichtlichen Restrukturierung. Jauch ist seit 2019 in der von ihm gegründeten Sozietät „Jauch Dahl Linnenbrink Rechtsanwaltsgesellschaft mbH“ tätig.

2005 wurde Jauch zum Geschäftsführer in der Insolvenz von [[Agfa]]photo bestellt.<ref>{{internetquelle | url=http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/agfa-produziert-auch-kuenftig-filme-107879/ | titel=Agfa produziert künftig auch Filme. Details zum Fortgang des Insolvenzverfahrens | zugriff=2011-01-13 | werk=[[Wirtschaftswoche]] | datum=2005-07-22 }}</ref><ref>{{internetquelle | url=http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/markenstreit-koennte-ende-von-agfa-bedeuten;972951 | titel=1000 Arbeitsplätze in Gefahr. Markenstreit könnte Ende von Agfa bedeuten | zugriff=2011-01-13 | werk=[[Handelsblatt]] | datum=2005-12-10 }}</ref> Agfaphoto hatte 1964 mit dem belgischen Unternehmen [[Gevaert]] fusioniert. 2004 wurde Agfaphoto, da unrentabel, wieder abgespalten. Jauch ging von der Unwirksamkeit der Abspaltung und des [[Betriebsübergang (Deutschland)|BetriebsübergangBetriebsübergangs]]s aus, weil die Arbeitnehmer über die Zusammenhänge getäuscht worden seien. Zudem fehlte Jauch das Vertrauen in den damaligen Vorstand des [[Belgien|belgischen]] Mutterunternehmens [[Gevaert]]. Er schlug deswegen vor, keine Geschäfte mehr mit Gevaert zu machen und stattdessen den [[Betrieb]] sowie die [[Arbeitnehmer]] an Gevaert „zurückzugeben“. Der vorläufige Insolvenzverwalter setzte demgegenüber auf einen weitgehenden Betriebserhalt mit Hilfe eines Investors.