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„Johannes Hesekiel“ – Versionsunterschied

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[[Datei:Johannes Hesekiel.jpg|mini|Johannes Hesekiel (1856)]]
'''Johannes Karl Friedrich Hesekiel''' (* [[31. Mai]] [[1835]] in [[Altenburg]]; † [[21. Juli]] [[1918]] in [[Wernigerode]]) war ein deutscher evangelischer [[Theologe]].
 
== Leben ==
 
Hesekiel wurde als Sohn vondes Generalsuperintendenten [[Friedrich Christoph Hesekiel]], einem [[Hofprediger]] und Ehrenbürger von [[Halle (Saale)]], geboren. Er besuchte zunächst das Altenburger [[Friedrichgymnasium (Altenburg)|Altenburger Gymnasium]], bevor er ab [[1856]] in [[Jena]] und [[Erlangen]] [[evangelischeEvangelische Theologie]] studierte. NachWährend einerseines Studiums in Jena wurde er im Wintersemester 1856/57 Mitglied der ''[[KurBurschenschaft Arminia auf dem Burgkeller]]''.<ref>[[Hugo Böttger]] (Hrsg.): ''Verzeichnis der Alten Burschenschafter nach dem Stande des Wintersemesters 1911/12.'' Berlin 1912, S. 82.</ref> Nach einer Kur in [[AlexanderbadBad Alexandersbad|Alexandersbad]] setzte er sein Studium inan der [[Universität Leipzig]] fort, kehrte jedoch bald nach Erlangen zurück, da [[ReinholdFranz FrankHermann (Altenburg)|Reinhold Frank]], sein Lehrer aus Altenburg, dort eine Stelle angetreten hatte. Im Jahr 1860 absolvierte er in Altenburg sein erstes theologisches Examen und erhielt dann eine Stellung als Reiseprediger des Rheinisch-Westfälischen Jünglingsbundes in [[Ronsdorf]] bei [[Barmen]] und als Synodalagent für lokale Aufgaben in der [[Innere Mission|Inneren Mission]] [[Elberfeld]].
 
Nachdem er 1861 in Altenburg sein zweites theologisches Examen bestanden hatte, wurde er zum Gefängnisprediger in [[1863Elberfeld]] berufen. Die von Hesekiel gewünschte Berufung in ein Pfarramt der Region Altenburg kam wegen zu vieler Bewerber nicht zustande. Der bereits seit mehreren Jahren verlobte Hesekiel erwarb daher durch ein [[Kolloquium]] am [[Konsistorium]] [[Koblenz]] die Fähigkeit zur Anstellung in der [[Unierte Kirchen (evangelisch)|unierten]] [[Evangelische Landeskirche in Preußen|Evangelischen Landeskirche in Preußen]]. 1863 wurde Hesekiel von dem ZentralausschußZentralausschuss der Innereninneren Mission gebeten, als Reiseprediger tätig zu werden. Dem kam Hesekiel nach und ging 1863 als Mitarbeiter von [[Johann Hinrich Wichern]]s nach [[Berlin]]. Für fünf Jahre war Hesekiel als Reiseprediger in Mittel- und Süddeutschland unterwegs, bis er [[1868]] als [[Pfarrer]] an die [[Sankt-Ambrosius-Kirche (Magdeburg)|St.-Ambrosius-Kirche]] in [[Magdeburg-Sudenburg]] berufen wurde. Hier wurde auf sein maßgebliches Wirken hin zwischen [[1875]] und [[1877]] eine neue Kirche für die Gemeinde errichtet. Hesekiel gehörte zu den Begründern des [[Diakonissen-Mutterhaus]]es Cecilienstift in [[Halberstadt]] und der Sächsischen Gesellschaft zur Pflege entlassener Strafgefangener. [[1869]] gründete er die Konferenz theologischer Berufsarbeiter der Inneren Mission. In Nachfolge von [[Wolfgang Friedrich Geß]] war Hesekiel von 1886 bis 1910 [[Generalsuperintendent]] in [[Posen]] und Oberpfarrer der [[Erlöserkirche (Posen)|Posener Paulikirche]]. Sein Nachfolger als Generalsuperintendent der preußisch-unierten [[Kirchenprovinz Posen]] wurde 1911 [[Paul Blau (Theologe)|Paul Blau]]. Seine letzten Jahre verbrachte Hesekiel in Wernigerode.
[[1860]] absolvierte er in Altenburg sein erstes theologisches [[Examen]] und erhielt dann eine Stellung als [[Reiseprediger]] des [[Rheinisch-Westfälischer Jünglingsbund|Rheinisch-Westfälischen Jünglingsbundes]] in [[Ronsdorf]] bei [[Barmen]] und als [[Synodalagent]] für lokale Aufgaben in der [[Innere Mission|Inneren Mission]] [[Elberfeld]].
 
== Ehrungen ==
Nachdem er [[1861]] in Altenburg sein zweites theologisches Examen bestanden hatte, wurde er zum Gefängnisprediger in Elberfeld berufen. Die von Hesekiel gewünschte Berufung in ein Pfarramt der Region Altenburg kam wegen zu vieler Bewerber nicht zustande. Der bereits seit mehreren Jahren verlobte Hesekiel erwarb daher durch ein [[Kolloquium]] am [[Konsistorium]] [[Koblenz]] die Fähigkeit zur Anstellung in der Kirche der altpreußischen Union.
Die theologische[[Theologische Fakultät]] der Universität Halle verlieh ihm [[1883]] die [[Ehrendoktor]]würdeEhrendoktorwürde.
Hesekiel, dersaß ab [[1913]] demim [[Preußisches Herrenhaus|Preußischen Herrenhaus]]. angehörte,Er war auch [[Stiftspropst]] des [[Kloster Stift zum Heiligengrabe|Klosters Stift zum Heiligengrabe]], [[Domherr]] von [[Zeitz]], [[Wirklicher Geheimer Oberkonsistorialrat]] und schließlich Ehrenvorsitzender des Central-Ausschusses der Inneren Mission. Die Stadt [[Magdeburg]] benannte zu seinen Ehren 1890 noch zu seinen Lebzeiten eine in der Nähe der Ambrosiuskirche verlaufende Straße als ([[Magdeburger Straßen/H|Hesekielstraße]]).
 
== Schriften ==
[[1863]] wurde Hesekiel von dem Zentralausschuß der Inneren Mission gebeten, als Reiseprediger tätig zu werden. Dem kam Hesekiel nach und ging 1863 als Mitarbeiter von [[Johann Hinrich Wichern]]s nach [[Berlin]]. Für fünf Jahre war Hesekiel als Reiseprediger in Mittel- und Süddeutschland unterwegs, bis er [[1868]] als [[Pfarrer]] an die [[Sankt-Ambrosius-Kirche Magdeburg|St.-Ambrosius-Kirche]] in [[Magdeburg-Sudenburg]] berufen wurde. Hier wurde auf sein maßgebliches Wirken hin zwischen [[1875]] und [[1877]] eine neue Kirche für die Gemeinde errichtet. Hesekiel gehörte zu den Begründern des [[Diakonissen-Mutterhaus]]es Cecilienstift in [[Halberstadt]] und der Sächsischen Gesellschaft zur Pflege entlassener Strafgefangener. [[1869]] gründete er die Konferenz theologischer Berufsarbeiter der Inneren Mission.
* ''Biblische Fingerzeige für die Sorge um die eigene Seele''. [[1913]]
* Elisabeth Hesekiel (HgHrsg.): ''Erinnerungen aus meinem Leben''. [[1920]]
* [[Hubert Olbrich]] (HgHrsg.): ''Sozialbericht von Johann Hesekiel [[1866]] über die Wanderarbeiter beim Rübenanbau und in den Zuckerfabriken der Provinz Sachsen''. [[1982]], ISBN 3-7983-0804-7
 
== Literatur / Quelle ==
Die theologische Fakultät der Universität Halle verlieh ihm [[1883]] die [[Ehrendoktor]]würde.
* Dietrich Hüllmann: ''Hesekiel, Johannes Karl Friedrich.'' In: Guido Heinrich, Gunter Schandera (Hrsg.): ''[[Magdeburger Biographisches Lexikon]] 19. und 20. Jahrhundert. Biographisches Lexikon für die Landeshauptstadt Magdeburg und die Landkreise Bördekreis, Jerichower Land, Ohrekreis und Schönebeck.'' Scriptum, Magdeburg 2002, ISBN 3-933046-49-1 ([http://www.uni-magdeburg.de/mbl/Biografien/0499.htm online]).
 
== Einzelnachweise ==
Von [[1886]] bis [[1910]] war Hesekiel [[Superintendent|Generalsuperintendent]] in [[Posen]] und Oberpfarrer der Posener Paulikirche.
<references />
 
{{Folgenleiste
Hesekiel, der ab [[1913]] dem [[Preußisches Herrenhaus|Preußischen Herrenhaus]] angehörte, war auch [[Stiftspropst]] des [[Kloster Stift zum Heiligengrabe|Klosters Stift zum Heiligengrabe]], [[Domherr]] von [[Zeitz]], [[Wirklicher Geheimer Oberkonsistorialrat]] und schließlich Ehrenvorsitzender des Central-Ausschusses der Inneren Mission.
|AMT=[[Kirchenprovinz Posen#Generalsuperintendenten|Generalsuperintendent der Kirchenprovinz Posen]]<br />der [[Kirche der Altpreußischen Union|Evangelischen Landeskirche der älteren Provinzen Preußens]]
|ZEIT=[[1886]]–[[1910]]
|VORGÄNGER=[[Wolfgang Friedrich Geß]]
|NACHFOLGER=[[Paul Blau (Theologe)|Paul Blau]]
}}
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=118550284|VIAF=27863110}}
Seine letzten Jahre verbrachte Hesekiel in Wernigerode.
 
[[Kategorie{{SORTIERUNG:Mann|Hesekiel, Johannes]]}}
Die Stadt [[Magdeburg]] benannte zu seinen Ehren [[1890]] (und somit noch zu seinen Lebzeiten) eine in der Nähe der Ambrosiuskirche verlaufende Straße als ([[Magdeburger Straßen/H|Hesekielstraße]]).
[[Kategorie:Generalsuperintendent (Posen)]]
[[Kategorie:Evangelischer Theologe (19. Jahrhundert)|Hesekiel, Johannes]]
[[Kategorie:Evangelischer Geistlicher (19. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Evangelischer Theologe (20. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Evangelischer Geistlicher (20. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Ehrendoktor der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg]]
[[Kategorie:Mitglied des Preußischen Herrenhauses|Hesekiel, Johannes]]
[[Kategorie:Domherr|Hesekiel, Johannes(Zeitz)]]
[[Kategorie:Person des Christentums (Magdeburg)]]
[[Kategorie:Wirklicher Geheimer Oberkonsistorialrat]]
[[Kategorie:Burschenschafter (19. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Deutscher|Hesekiel, Johannes]]
[[Kategorie:Geboren 1835|Hesekiel, Johannes]]
[[Kategorie:Gestorben 1918|Hesekiel, Johannes]]
[[Kategorie:Mann]]
 
{{Personendaten|
==Werke==
|NAME=Hesekiel, Johannes Karl Friedrich
 
|ALTERNATIVNAMEN=Hesekiel, Johannes Karl Friedrich (vollständiger Name)
* ''Biblische Fingerzeige für die Sorge um die eigene Seele''. [[1913]]
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher evangelischer [[Theologe]]
* Elisabeth Hesekiel (Hg.): ''Erinnerungen aus meinem Leben''. [[1920]]
|GEBURTSDATUM=[[31. Mai]] [[1835]]
* Hubert Olbrich (Hg.): ''Sozialbericht von Johann Hesekiel [[1866]] über die Wanderarbeiter beim Rübenanbau und in den Zuckerfabriken der Provinz Sachsen''. [[1982]], ISBN 3-7983-0804-7
 
== Literatur / Quelle ==
 
*Dietrich Hüllmann, in ''[[Magdeburger Biographisches Lexikon]]'', Magdeburg 2002, ISBN 3-933046-49-1
 
[[Kategorie:Mann|Hesekiel, Johannes]]
[[Kategorie:Deutscher|Hesekiel, Johannes]]
[[Kategorie:Domherr|Hesekiel, Johannes]]
[[Kategorie:Evangelischer Theologe (19. Jahrhundert)|Hesekiel, Johannes]]
[[Kategorie:Mitglied des Preußischen Herrenhauses|Hesekiel, Johannes]]
[[Kategorie:Geboren 1835|Hesekiel, Johannes]]
[[Kategorie:Gestorben 1918|Hesekiel, Johannes]]
 
{{Personendaten|
NAME=Hesekiel, Johannes Karl Friedrich
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=evangelischer [[Theologe]]
|GEBURTSDATUM=[[31. Mai]] [[1835]]
|GEBURTSORT=[[Altenburg]]
|STERBEDATUM=[[21. Juli]] [[1918]]
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