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Nach wie vor suchte Dent nach Möglichkeiten, aus den Rechten an Nord Borneo Gewinn zu schlagen. Dabei wurde er von [[Rutherford Alcock|Sir Rutherford Alcock]], [[Henry Keppel|Admiral Sir Henry Keppel]] und R. B. Martin unterstützt. Im Juli 1881 gründete Alfred Dent mit seinem Bruder die ''British North Borneo Provisional Association Ltd'', die noch im selben Jahr durch Königlichen Chartervertrag zur [[North Borneo Chartered Company]] wird. Im Mai 1882 nahm die Gesellschaft die Arbeit auf. Sir Rutherford Alcock wurde ihr erster Präsident und Alfred Dent geschäftsführender Direktor.
 
Auch einige Proteste durch Regierungen der [[Niederlande]], [[Spanien]]s und [[Sarawak]]s hielt die North Borneo Chartered Company nicht davon ab, die Besiedelung des Territoriums und den Aufbau einer Kommunalverwaltung fortzusetzen. Durch Verhandlungen mit dem Sultan von Brunei erwarb die Gesellschaft in der Folgezeit weitere Hoheits- und Territorialrechte, die das ursprüngliche Staatsgebiet um das Gebiet am [[Sungai Putatan|Putatan-Fluss]] (Mai 1884), am [[Sungai Padas|Padas]] (November 1884), am [[Sungai Kawang|Kawang]] (Februar 1885) und um die [[Pulau Mantanani|Mantanani-Inseln]] (April 1885) erweiterten. Einige kleinere Gebiete am Padas kamen im März 1898 hinzu.
 
Die Gesellschaft legte die Grundlagen für ein wirtschaftliches Wachstum in Nordborneo, indem sie entschlossen gegen die zunehmende [[Piraterie]] in den Küstengewässern und die Stammesfehden der indigenen Gruppen Sabahs vorging. Die Sklaverei wurde abgeschafft und eine Grundversorgung der Bevölkerung in den Bereichen Transport, Gesundheit und Bildung geschaffen. Da die Bevölkerung Nordborneos kaum 100.000 Einwohner betrug, wurde die Immigration chinesischer Arbeiter gefördert. All diese Maßnahmen trugen dazu bei, dass gegen Ende des 19. Jahrhunderts in Nordborneo das Geschäft mit Tropenhölzern florierte und Tabak- und Gummiplantagen prosperierte.