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Wissenschaftlicherer Ausdruck
Aiuch Wissenschaftler sagen manchmal Höcker. - Orthogravieh.- "Besitzen", na ja
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== Physikalische Grundlagen ==
[[Datei:Fission product-en.svg|miniatur|Spaltung durch thermische Neutronen: Schematische Häufigkeitsverteilung der Spaltprodukte (senkrecht) als Funktion der Spaltprodukt-[[Massenzahl]] ''A'' (waagerecht). Da vorzugsweise zwei Spaltstücke verschiedener Massenzahl entstehen, hat die Kurve zwei symmetrisch[[Peak]]s angeordnete Peaks(„Höcker“).]]
[[Datei:Actinidesvsfissionproducts uncomp DE.png|miniatur|Einige [[Actinoide]] und ihre wichtigsten Spaltprodukte. Die durch thermische Neutronen gut spaltbaren Actinoide sind '''Fettfett''' geschrieben. Die Isotope sind nach der Zugehörigkeit zurzu [[Zerfallsreihe]]n und/oder [[Halbwertszeit|HWZ]] sortiert.]]
Die unmittelbar entstehenden (sog. ''primären'') Spaltprodukt-Atomkerne oder ''Spaltfragmente'' besitzenhaben einen hohen [[Neutronenüberschuss]]; sie sind daher instabil ([[Radioaktivität|radioaktiv]]) und wandeln sich durch aufeinander folgende [[Betazerfall|Beta-Minus-Zerfälle]] in andere Atomkerne um. Da beim Betazerfall die Massenzahl des Atomkerns gleich bleibt, bilden die nacheinander entstehenden Nuklide sogenannte [[Isobar (Kernphysik)|Isobarenkette]]n. Jede dieser Zerfallsketten setzt sich fort bis zu einem stabilen Nuklid. Im Wesentlichen handelt es sich bei diesen Endprodukten der Kernspaltung um Metalle mit Massenzahlen um 90 (im [[Periodensystem]] von Zirkon bis Palladium) und einige Elemente mit Massenzahlen um 140 (Tellur bis Samarium; mit Ausnahme von Tellur, Iod und Xenon ebenfalls Metalle).
 
Diese radioaktiven Zerfälle finden großteils kurz (Sekundenbruchteile bis Stunden) nach der Kernspaltung statt. Die dabei frei werdende Energie trägt mehrere Prozent zur Leistung eines Kernreaktors bei ([[Nachzerfallswärme]]). Gesundheitlich wichtig sind vor allem jene Spaltprodukte, bei denen der letzte (teilweise der vorletzte) dieser Zerfälle eine [[Halbwertszeit]] von Tagen bis Jahren hat, insbesondere wenn sie aufgrund ihrer chemischen Eigenschaften leicht verfrachtet werden und in den menschlichen Körper gelangen können.