„Stammheim (Film)“ – Versionsunterschied
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{{Infobox Film
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| Deutscher Titel =
| PL = [[Deutschland]]▼
| Originaltitel = Stammheim
| Erscheinungsjahr = 1986
▲| OS = [[Deutsche Sprache|Deutsch]]
|
| FSK = 16{{FSK|0711|56180VDVDUMD}}
| JMK =
| PRO = [[Jürgen Flimm]]<br />[[Eberhard Junkersdorf]] u. a.▼
|
|
| SCHNITT = [[Heidi Handorf]]▼
|
| Kamera = [[Frank Brühne]]<br />[[Günther Wulff]]
* [[Therese Affolter]]: [[Ulrike Meinhof]]▼
| Besetzung =
* [[Ulrich Tukur]]: [[Andreas Baader]]
▲* [[Therese Affolter]]: [[Ulrike Meinhof]]
* [[Sabine Wegner]]: [[Gudrun Ensslin]]
* [[Hans Kremer]]: [[Jan-Carl Raspe]]
* [[Ulrich Pleitgen]]: [[Theodor Prinzing]]
* [[Hans-Michael Rehberg]]: [[Siegfried Buback]]
* [[Hans Christian Rudolph]]: [[Otto Schily]]<ref name="SP_1986_05" />
* [[Peter Danzeisen]]: Verteidiger
* [[Holger Mahlich]]: Verteidiger
* [[Marina Wandruszka]]: Verteidigerin
* [[Horst Mendroch]]: Bundesanwalt
* [[Günther Flesch]]: Bundesanwalt
* [[Peter Maertens]]: Pflichtverteidiger
* [[Dominique Horwitz]]: Zeuge
* [[Michael Schönborn]]: Zeuge
* [[Eric Schildkraut]]: Zeuge
* [[Klaus Schreiber (Schauspieler)|Klaus Schreiber]]: Zeuge
* [[Silvia Fenz]]: Zeugin
* [[Alexander Duda]]: Reporter
| Synchronisation =
}}
'''Stammheim''' (Alternativer Titel: ''Stammheim – Die Baader-Meinhof-Gruppe vor Gericht'') ist ein preisgekrönter Spielfilm von [[Reinhard Hauff]] aus dem Jahre 1986, über den [[Stammheim-Prozess
== Inhalt ==
Reinhard Hauffs Film beschreibt
== Kritiken ==
{{Zitat
|Text=Der Film läuft, und die Verliese des Vergessenwollens öffnen sich. In veränderter Gestalt, und doch erkennbar, kehren die handelnden Personen von vor zehn Jahren zurück in den (nachgebauten) Stammheimer Gerichtsbunker, um, wie verwunschene Krieger der Sage, ihre Schlacht in dieser betongrauen Vorhölle noch einmal zu schlagen. Von neuem entbrennt der quälend haßerfüllte Hader zwischen den Feinden der Bundesrepublik und den Staatsträgern in schwarzer und roter Robe. Doch was damals, in der Realität, entrückt und unwirklich anmutete, das gewinnt nun, im Film, eine bedrängende Nähe und Authentizität.
* [[Lexikon des Internationalen Films]]: ''Ausgehend von authentischen Protokollen und unter Verzicht auf dramaturgisches Beiwerk beschränkt sich die Inszenierung bewußt auf wörtliche Rezitation, ohne daß die politisch-gesellschaftlichen Hintergründe des Falles beleuchtet werden. Hauffs freiwillige Askese läßt viele Fragen offen, ermöglicht jedoch beklemmende Einsichten in das Innere eines Justizapparates, der von der politischen Brisanz der Materie überfordert ist und Schwächen zeigt. Obwohl keineswegs beschönigend in den Angeklagtenporträts, leistet der Film einen wichtigen Beitrag zum Verständnis politisch motivierter Gewalt und provoziert die erneute Auseinandersetzung mit einem tabuisierten, bislang unbewältigten Kapitel deutscher Geschichte.''▼
|Autor=[[Wilhelm Bittorf]]
|Quelle=[[Der Spiegel]]
|ref=<ref name="SP_1986_05" />}}
{{Zitat
|Text=Allmählich zieht einen der Film hinein in die Stammheim-Hölle, und nach anfänglichen Widerständen akzeptiert man, daß die vier begabten, leidenschaftlichen Schauspieler, die im Mittelpunkt stehen, Andreas Baader, Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe darstellen. Der Prozeß, in dem sie wie in einem Duell zwischen Generationen, zwischen Roben und Jeans, dem Gericht contra geben, wirkt wie ein sinnloser, leerlaufender Schlagabtausch. Das verstärkt seine Grausamkeit. Die Argumentation ergibt nur für Insider einen Sinn. Wem weder die Baader-Meinhof-Sprache noch die Juristensprache geläufig sind, wird manchmal ohnmächtig wünschen, sich die Ohren zuhalten zu können.
|Autor=Siegfried Schober
|Quelle=[[Die Zeit]]
|ref=<ref name="Zeit_1986" />}}
{{Zitat
▲
|Quelle=[[Lexikon des internationalen Films]]
|ref=<ref name="LdiF" />}}
== Auszeichnungen ==
* 1986: [[Goldener Bär]] und FIPRESCI-Preis der [[Internationale Filmfestspiele Berlin 1986|Internationalen Filmfestspiele von Berlin]]
Die Filmvorführung fand unter Polizeischutz statt, da es Morddrohungen gegen die Juroren gegeben hatte. Trotz Polizeipräsenz wurde die Vorstellung unter anderem durch Stinkbombenwürfe gestört. Die Jury-Präsidentin [[Gina Lollobrigida]] distanzierte sich
== Weblinks ==
* {{IMDb
* {{Filmportal|a17dcffd5ca44050bfb2eae334a818f4}}
== Einzelnachweise ==
<references
<ref name="LdiF">
{{LdiF|45173|zugriff=2015-02-09}}
</ref>
<ref name="SP_1986_05">
{{Der Spiegel|ID=13518019|Autor=[[Wilhelm Bittorf]]|Titel=Das Gefühl, es explodiert einem der Kopf|Jahr=1986|Nr=5|Seiten=160–168}}
</ref>
<ref name="Zeit_1986">
Siegfried Schober: [https://www.zeit.de/1986/06/endstation-eines-traums ''Endstation eines Traums. „Stammheim“: Ein Film, der alte Wunden aufreisst''.] In: ''[[Die Zeit]]'', Nr. 6/1986. „In den sechziger Jahren, als ich zwanzig war, begegnete ich in einer Kneipe Andreas Baader.“
</ref>
</references>
[[Kategorie:Filmtitel 1986]]
[[Kategorie:Deutscher Film]]
[[Kategorie:Gerichtsfilm]]
[[Kategorie:Rote Armee Fraktion]]
▲[[fr:Stammheim]]
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