Steingrimma war ein sehr altes Dorf in Deutschland im ehemaligen Kreis Hohenmölsen, Bezirk Halle und befand sich südlich von Großgrimma.
Bereits 1091 wurde es urkundlich als Crymene erwähnt. Steingrimma hatte den einzigen in seiner Umgebung erhaltenen Kirchenbau in Form einer Rotunde, eine aus Byzanz über Böhmen gekommene Kirchenbauform. Der Steingrimmaer Grunetal-Park, ein beliebter und bekannter Ausflugsort der Hohenmölsener Gegend, erhielt seinen Namen nach dem Grunaubach.
Wie die Nachbardörfer Queisau und Dobergast lag Steingrimma im Braunkohle-Abbaufeld des Tagebaus Profen-Süd. Deshalb mussten 1981 die Bewohner den Ort verlassen. Sie wurden zumeist nach Hohenmölsen umgesiedelt. Das Braunkohlenflöz unter Steingrimma war bis zu 75 Meter mächtig, was den besonderen Wert dieser Lagerstätte ausmachte. Dieser sogenannte „Steingrimmaer Kessel“ wurde 1998 bergbautechnisch ausgekohlt.
Koordinaten: 51° 9′ N, 12° 10′ O