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== Leben und Wirken ==
Tadashi Nakayama machte 1935 seinen Abschluss an der [[Universität Tokio]]. Algebra scheint er im Selbststudium aus dem Buch des [[Emmy Noether|Emmy-Noether]]-Schülers [[Kenjiro Shoda]] gelernt zu haben. 1935 wurde er Forscher und 1937 Assistenzprofessor an der [[Universität Osaka]]. 1937 bis 1939 war er am [[Institute for Advanced Study]] in [[Princeton (New Jersey)|Princeton]], wo er [[Richard Brauer]], [[Emil Artin]], [[Claude Chevalley]] und [[Cecil J. Nesbitt]] traf. Besonders wurde er durch Brauer beeinflusst, den er zweimal in [[Toronto]] besuchte und der ihn zur Beschäftigung mit der Darstellungstheorie hinführte. 1941 wurde er an der Universität Osaka [[Promotion (Doktor)|promoviert]].<ref>Seine Dissertation ''On Frobenius Algebras'' erschien in mehreren Teilen, siehe Abschnitt [[#Schriften|Schriften]].</ref><ref>{{MathGenealogyProject|id=147654|name=Tadasi Nakayama}} abgerufen am 23. August 2024.</ref> 1942 war er Assistenzprofessor und 1944 Professor an der [[Universität Nagoya]]. 1948/49 war er an der [[University of Illinois]], 1953 bis 1955 an der [[Universität Hamburg]] und 1955/56 nochmals am Institute for Advanced Study. Er starb an den Folgen einer [[Tuberkulose]]-Erkrankung, die er schon vor 1937 hatte, aber damals verschwieg, um ins Ausland reisen zu können.
 
Nakayama arbeitete über modulare Darstellungen der [[Symmetrische Gruppe|symmetrischen Gruppen]], [[Galoistheorie]] der Ringe und Quasi-Frobenius-Ringe. Er war auch an [[Klassenkörpertheorie]] interessiert (1952 führte er dort mit [[Gerhard Hochschild]] eine [[Kohomologie]] ein) und soll sich in den Jahren vor seinem Tod intensiv in die revolutionären Neuerungen der algebraischen Geometrie von [[Alexander Grothendieck]] und seiner Schule eingearbeitet haben, was seinen Gesundheitszustand verschlechterte. Nach ihm ist das [[Lemma von Nakayama]] in der kommutativen Algebra benannt.