[go: nahoru, domu]

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|Gliederung = 18 [[Ortsteil]]e
|Straße = Herzogenplatz 2
|Website = [https://www.hansestadt-uelzen.de/ www.hansestadt-uelzen.de]
|Bürgermeister = Jürgen Markwardt
|Partei = parteilos
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Die '''Hansestadt Uelzen''' ([[Niederdeutsche Sprache|niederdeutsch]] ''Ülz’n'') [{{IPA|ˈʏltsən}}]<ref>Eduard Kück: ''Lüneburger Wörterbuch. Wortschatz der Lüneburger Heide und ihrer Randgebiete, seit 1900 zusammen mit vielen Mitarbeitern gesammelt und sprachwissenschaftlich sowie volkskundlich erläutert von Professor Dr. Eduard Kück.'' Dritter Band: ''S–Z.'' Karl Wachholtz, Neumünster 1967.</ref> ist die [[Kreisstadt]] des gleichnamigen [[Landkreis Uelzen|Landkreises]] im Nordosten [[Niedersachsen]]s und Teil der [[Metropolregion Hamburg]].
 
In der [[Stadtrecht]]surkunde von 1270 trägt Uelzen zunächst den Namen ''Löwenwalde''. Als Mitglied der [[Hansestadt|Hanse]] kam die an der [[Ilmenau (Fluss)|Ilmenau]] gelegene [[Mittelstadt]] durch [[Außenhandel|internationalen Handel]] zu gewissem Wohlstand. Die Altstadt mit ihren zahlreichen [[Liste der Baudenkmale in Uelzen|Baudenkmalen]] ist von [[Fachwerkhaus|Fachwerkarchitektur]] geprägt und weist zudem einige beachtliche Bauwerke der norddeutschen [[Backsteingotik]] auf.
 
== Geographie ==
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<!-- === Ausdehnung des Stadtgebiets === -->
{{Nachbargemeinden
| NORDOST = [[Schwerin]] <small>(120 &nbsp;km)</small><br />[[Dannenberg (Elbe)|Dannenberg]] <small>(41 &nbsp;km)</small>
| NORDWEST = [[Hamburg]] <small>(92 &nbsp;km)</small><br />[[Lüneburg]] <small>(37 &nbsp;km)</small>
| NORD = [[Lübeck]] <small>(125 &nbsp;km)</small><br />[[Lauenburg/Elbe|Lauenburg]] <small>(55 &nbsp;km)</small>
| WEST = [[Soltau]] <small>(56 &nbsp;km)</small><br />[[Bremen]] <small>(145 &nbsp;km)</small>
| OST = [[Lüchow (Wendland)|Lüchow]] <small>(43 &nbsp;km)</small><br />[[Berlin]] <small>(245 &nbsp;km)</small>
| SUED = [[Gifhorn]] <small>(58 &nbsp;km)</small><br />[[Braunschweig]] <small>(87 &nbsp;km)</small>
| SUEDWEST = [[Celle]] <small>(54 &nbsp;km)</small><br />[[Hannover]] <small>(95 &nbsp;km)</small>
| SUEDOST = [[Wittingen]] <small>(31 &nbsp;km)</small><br />[[Salzwedel]] <small>(45 &nbsp;km)</small>
}}
 
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Des Weiteren gibt es noch drei Orte im Stadtgebiet, die den Status „Sonstige Ortsteile“ haben: [[Borne (Uelzen)|Borne]], [[Klein Liedern]], [[Pieperhöfen]].
<gallery class="center centered" caption="Herrenhäuser im Stadtgebiet">
Uelzen - Holdenstedt - Schloßstraße - Schloss 03 ies.jpg|[[Schloss Holdenstedt]] (erbaut ab 1700)
Gutshaus Masendorf.jpg|Ehemaliges [[Rittergut]] im Ortsteil Masendorf ([[Herrenhaus]] von 1844)
Rittergut Molzen.jpg|Ehemaliges Rittergut im Ortsteil Molzen (Herrenhaus von 1810)
Gutshaus Veerssen.jpg|Ehemaliges Rittergut im Ortsteil Veerßen (Herrenhaus von ca. 1700)
</gallery>
 
=== Klima ===
Die mittlere Jahrestemperatur beträgt 9,6&nbsp;°C, pro Jahr fallen etwa 660&nbsp;mm [[Niederschlag]]. Die mittlere Temperatur beträgt im Juli 18,6&nbsp;°C und im Januar 1,4&nbsp;°C. Zwischen April und August kann mit durchschnittlich 201 Sonnenstunden pro Monat gerechnet werden. Im Juli werden Höchstwerte bis zu 36,5&nbsp;°C und im Dezember Tiefstwerte bis zu −17,3&nbsp;°C erreicht. Der trockenste Monat ist der April, die meisten Niederschläge fallen im Juli.
 
== Geschichte der Stadt ==
=== Vorgeschichte ===
Der [[Grabhügel am Hafen von Uelzen]] datiert in die Bronzezeit.
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[[Datei:Uelzen Oldenstadt - Am Alten Kreishaus - Klosterkirche 04 ies.jpg|mini|links|Klosterkirche Oldenstadt aus dem 12. Jahrhundert]]
[[Datei:Uelzen Marienkirche Apostelkapelle.jpg|mini|1292 geweihte [[St. Marien (Uelzen)|St.-Marien-Kirche]] mit Apostelkapelle von 1357]]
Die Wurzeln der heutigen Stadt liegen in Oldenstadt (''Ulessen, Ullishusen''), einer Siedlung im Umfeld eines [[Kloster]]s aus dem 10. Jahrhundert, von dem heute noch die ehemalige [[Klosterkirche Oldenstadt]] zeugt. Das Kanonissenstift Oldenstadt wurde um 970 durch Bischof [[Brun I. von Verden]] auf seinem Gut gegründet und war der Maria und desdem Heiligen [[Johannes der Täufer|Johannes Baptist]] geweiht.<ref>[[Caspar Ehlers]]: ''Die Integration Sachsens in das fränkische Reich.'' Göttingen, 2007, S. 88; Nathalie Kruppa: ''Die Billunger und ihre Klöster. Beispiele zu den weitläufigen Verbindungen im frühmittelalterlichen Sachsen.'' In: ''Concilium medii aevi.'' Band 12, 2009, S. 1–41, hier S. 22.</ref>
 
Nach Unstimmigkeiten mit ihrem [[Grundherrschaft|Grundherrn]], dem [[Bischof von Verden]], zog ein Teil der Einwohner um 1250 kurzerhand an das Westufer der Ilmenau und gründete dort planvoll eine eigene Stadt. Durch eine [[Fehde]] mit den [[Grafschaft Schwerin|Grafen von Schwerin]] gelang es dem ersten [[Liste der Herrscher des Fürstentums Lüneburg|Regenten]] des [[Fürstentum Lüneburg|Fürstentums Lüneburg]], [[Welfen]]herzog [[Johann I. (Braunschweig-Lüneburg)|Johann von Braunschweig und Lüneburg]], Eigentumsrechte an der Stadt zu erwerben. Zuvor unterstand die neu gegründete Stadt der Herrschaft des Schweriner Grafen [[Gunzelin III. (Schwerin)|Gunzelin III.]]<ref>Thomas Vogtherr: ''Uelzen. Geschichte einer Stadt im Mittelalter.'' Becker, Uelzen 1997, ISBN 3-920079-42-6.</ref> Uelzen trug seinerzeit den Namen Löwenwalde (''Loewenwolde, Lauenwold'') und wurde 1270 mit allen dazugehörigen Rechten ausgestattet, wovon heute noch eine Inschrift am Portal des Alten [[Rathaus]]es zeugt: „Am 13. Dezember 1270 verlieh Herzog Johann von Braunschweig dem Orte Loewenwolde (Ulessen) [[Stadtrecht]]e.“ Der Name Löwenwalde taucht bis ins 14. Jahrhundert auf, setzte sich jedoch nicht durch, denn die Bevölkerung sprach weiterhin von Neu-Uelzen (''Nien Ulessen'') und Alt-Uelzen (''Olden Ulessen'' bzw. Oldenstadt). In der Symbolik des [[Wappen#Stadtwappen|Stadtwappens]] ist der Name Löwenwalde indes bis heute erhalten. Obgleich im Jahre 1350 etwa 500 Einwohner der jungen Stadt an der [[Pest]] starben, entwickelte sich Uelzen zu einer wohlhabenden [[Handel]]sstadt. 1371 bestätigten die sächsischen Herzöge [[Wenzel I. (Sachsen-Wittenberg)|Wenzel]] und [[Albrecht (Sachsen-Wittenberg)|Albrecht von Sachsen-Wittenberg]] als regierende Fürsten von Lüneburg die Stellung Uelzens und billigten den Uelzener [[Kaufmann|Kaufleuten]] unter anderem das Recht auf [[Zoll (Abgabe)|Zollfreiheit]] im Lüneburger Lande zu, um den Handel zu fördern.<ref>Horst Hoffmann: ''Uelzen. Gesicht einer Stadt.'' Mit Fotos von Peter Siegmund und Texten von Horst Hoffmann. Becker, Uelzen 1989, ISBN 3-920079-26-4.</ref> Die verkehrsgünstige Lage an der südlichen Verlängerung der [[Alte Salzstraße|Alten Salzstraße]] wirkte sich ebenfalls positiv auf die Stadtentwicklung aus.
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[[Datei:Stolpersteine Gudesstraße 28 Uelzen.jpg|mini|Stolpersteine für Opfer des NS-Regimes in der Gudesstraße]]
In Uelzen stimmten 1930 etwa 25 Prozent der Wahlberechtigten für die [[NSDAP]], was deutlich über dem Reichsdurchschnitt lag.
Am 18. April 1944 und am 22. Februar 1945 war Uelzen mit seinem Eisenbahnknotenpunkt Ziel alliierter [[Luftangriff]]e. Dabei wurden Teile der Stadt und der [[Güterbahnhof]] zerstört. Dutzende [[Kriegsopfer|Tote]] waren zu beklagen.<ref>''[https://www.hansestadt-uelzen.de/home/stadt-verwaltung/archiv-aktuell/aus-dem-archiv-april-1944-der-krieg-und-seine-folgen-werden-in-uelzen-spuerbar.aspx Der Krieg und seine Folgen]'' auf hansestadt-uelzen.de, abgerufen am 30. April 2023.</ref>
 
Im März 1945 wurden etwa 500 Häftlinge aus dem [[Konzentrationslager]] [[KZ Neuengamme|Neuengamme]] in das neue [[KZ Uelzen|Konzentrationslager Uelzen]], einem Außenlager des KZ-Neuengamme, getrieben. Sie mussten zur Wiederherstellung der Gleise schwerste körperliche Arbeit unter menschenunwürdigen Bedingungen verrichten. Ihre Unterbringung erfolgte in einer Lagerhalle auf dem Gelände der Uelzener Zuckerfabrik. Hier wurde das KZ Uelzen eingerichtet. Kurz vor Kriegsende ließen die Stadtoberen die Häftlinge zurück nach Neuengamme schaffen, wobei viele von ihnen auf dem [[Todesmärsche von KZ-Häftlingen|Todesmarsch]] umkamen.
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=== Eingemeindungen ===
1929 wurden [[Borne (Uelzen)|Borne]] und [[Klein Liedern]] eingemeindet. Am 1. Januar 1971 wurden die Gemeinden Halligdorf und Hambrock eingegliedert. Am 1. Juli 1972 kamen Groß Liedern, Hansen, Hanstedt II, Holdenstedt, Kirchweyhe, Klein Süstedt, Masendorf, Mehre, Molzen, Oldenstadt, Riestedt, Ripdorf, Tatern, Veerßen, Westerweyhe und Woltersburg hinzu.<ref name="Gemeindeverzeichnis1970bis1982">{{Literatur |Hrsg=Statistisches Bundesamt |Titel=Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982 |Verlag=W. Kohlhammer |Ort=Stuttgart/ Mainz |Datum=1983 |ISBN=3-17-003263-1 |Seiten=236}}</ref>
 
<gallery class="center centered" caption="Herrenhäuser im Stadtgebiet">
Uelzen - Holdenstedt - Schloßstraße - Schloss 03 ies.jpg|[[Schloss Holdenstedt]] (erbaut ab 1700)
Gutshaus Masendorf.jpg|Ehemaliges [[Rittergut]] im Ortsteil Masendorf ([[Herrenhaus (Gebäude)|Herrenhaus]] von 1844)
Rittergut Molzen.jpg|Ehemaliges Rittergut im Ortsteil Molzen (Herrenhaus von 1810)
Gutshaus Veerssen.jpg|Ehemaliges Rittergut im Ortsteil Veerßen (Herrenhaus von ca. 1700)
</gallery>
 
=== Einwohnerentwicklung ===
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|-
| 2021 || 33.629
|-
| 2022 || 33.934
|}
|}
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Die katholische Kirche [[Zum Göttlichen Erlöser (Uelzen)|Zum göttlichen Erlöser]] wurde 1904/1905 an der Alewinstraße erbaut, nach dem bereits seit 1866 katholische Gottesdienste in der evangelischen [[Gertrudenkapelle Uelzen|Gertrudenkapelle]] stattfanden. Heute gehören zur Pfarrgemeinde ''Zum göttlichen Erlöser'' sämtliche katholischen Kirchen im Landkreis Uelzen.
 
Zu den weiteren in Uelzen vertretenen Kirchen und Glaubensgemeinschaften gehören die 1903 gegründete [[Neuapostolische Kirche|neuapostolische]] Gemeinde mit der 1962 eingeweihten Kirche an der Alewinstraße, die 1949 gegründete ''[[Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland|Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde]]'' ([[Baptisten]]) mit der Friedenskirche an der Dieterichsstraße, die Selbständige evangelisch-lutherische ''Christus-Gemeinde'' Uelzen der [[SELK]] mit Sitz in der Oldenstädter Straße 26, die ''Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Lüneburg-Uelzen'' mit dem Gemeindehaus in der Oldenstädter Straße 15, die ''Freie evangelische Gemeinde'' (FeG) Uelzen mit ihrem Gemeindezentrum an der Lüneburger Straße, die zur Freikirche der [[Siebenten-Tags-Adventisten]] gehörende ''Adventgemeinde Uelzen Am Stadtwald'' mit der Kirche und dem benachbarten Altenheim an der Waldstraße, die im Jahr 2000 als zweite Adventgemeinde in Uelzen gegründete Gemeinde ''Uelzen-Stadt'' mit ihrem Gemeindezentrum am Kämpenweg, diedas zur [[Apostolische Kirche|Apostolischen Kirche Deutschland]] gehörende Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Uelzen mit dem ''Christus Zentrum Uelzen'' an der Ringstraße, die ''Freie Christengemeinde Kraftstrom Uelzen'' mit Sitz an der Luisenstraße und die [[Zeugen Jehovas]] mit dem [[Königreichssaal]] an der Scharnhorststraße.
 
Weitere Kirchen befinden sich in den Ortsteilen von Uelzen.
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=== Städtepartnerschaften ===
* {{FRA|#}} 21 Kommunen im Norden und Osten von [[Rouen]], mit dem Landkreis und den Gemeinden des Kreises, Frankreich<ref>[https://www.hansestadt-uelzen.de/home/stadt-verwaltung/wissenswertes/internationale-partner/unsere-franzoesischen-partner-aus-der-region-bois-guillaume.aspx ''[[Bois-Guillaume]''] auf hansestadt-uelzen.de]''. Abgerufen am 30. April 2023</ref>
* {{GBR|#}} [[Barnstaple]], Vereinigtes Königreich
* {{BFA|#}} [[Tikaré]], Guibaré, Burkina Faso
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=== Museen ===
[[Datei:Uelzen - Holdenstedt - Schloßstraße - Schloss 03 ies2.jpg|mini|Das ehemalige ''Museum Schloss Holdenstedt'']]
Für 2023 ist die Eröffnung eines neuen „Uelzen-Museums“ in der Uelzener Innenstadt geplant. Zuvor befand sich das [[Heimatmuseum]] im ''Museum [[Schloss Holdenstedt]]'' im Uelzener Ortsteil [[Holdenstedt (Uelzen)|Holdenstedt]]. Zu den Dauerausstellungen zählten Meublements vom Mittelalter bis zum [[Jugendstil]], die [[Glas#Kunsthandwerk und Glaskunst|Gläsersammlung]] des Uelzer Ehrenbürgers Fritz Röver, Werke des [[Tiermaler]]s [[Georg Wolf (Maler)|Georg Wolf]] (Düsseldorfer Schule), die [[Radio]]-Sammlung Pommerien sowie archäologische Funde aus Stadt und Land Uelzen.<ref>[http://www.schloss-holdenstedt.de/museum.html Geschichte und Sammlungen des Museums Schloss Holdenstedt] auf den offiziellen Webseiten des Museums (abgerufen am 17. Dezember 2011).</ref> Zusätzliche Ausstellungen, [[Konzert (Veranstaltung)|Konzerte]] und wiederkehrende Veranstaltungen wie der Kunst- und Handwerkermarkt und die weit über die Region hinaus bekannten ''Holdenstedter Schlosswochen'' gehörten zum festen Programm des Schlossmuseums.
 
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=== Uelzen Open R ===
[[Datei:Open R Uelzen 2017.jpg|mini|[[Uelzen Open R]] Festival (2017)]]
Seit 2008 findet in Uelzen das [[Uelzen Open R]]-[[Musikfestival]] statt. Im ersten Jahr spielten Bands wie [[Die Ärzte]], [[Mando Diao]] oder [[Sportfreunde Stiller]] vor rund 30.000 Zuschauern. 2009 waren u.&nbsp;a. [[Silbermond]], [[Jan Delay]] und [[Amy Macdonald]] zu Gast, 2010 standen u.&nbsp;a. [[Doll & The Kicks]], [[Eisblume (Band)|Eisblume]], [[Stanfour]], [[Ich + Ich]], [[Culcha Candela]] und [[Die Fantastischen Vier]] auf der Bühne. WährendNachdem das Festival 2011 nicht stattfandstattgefunden hatte, traten 2012 [[Herbert Grönemeyer]] und [[Die Orsons]] auf.
 
Im Rahmen des ''Uelzen Open R'' 2016 startete [[Elton John]] seine Europatournee vor 12.000 Zuschauern.<ref>{{Webarchiv |url=https://www.ndr.de/unterhaltung/events/Elton-John-begeistert-live-in-Uelzen,eltonjohn254.html |text=Bericht über den Auftritt von Elton John auf dem Uelzener Open R |wayback=20160604223732}} des NDR</ref> Außerdem traten [[Mark Forster]], [[Johannes Oerding]], [[Glasperlenspiel (Band)|Glasperlenspiel]] und [[Roland Kaiser]] auf.
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=== Die Uhlenköpersage ===
[[Datei:Uhlenköper Uelzen.JPG|mini|[[Der Ulenköper|Der Uhlenköper]] von [[Karlheinz Goedtke]], 1966]]
Uelzen wird im regionalen Sprachgebrauch auch die ''Uhlenköperstadt'' genannt. Dies rührt von der [[Sage]] her, dass ein Uelzer Bürger von einem Bauern [[Eulen]] (Ulen, Uhlen) anstelle von [[Birkhuhn|Birkhähnen]] kaufte:
 
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[[Datei:Ringstraße Uelzen.jpg|mini|Haus der Wirtschaft (ehem. königliches Amtsgericht) am Ende der Ringstraße]]
==== Kirchen ====
Bemerkenswert sind die zahlreichen mittelalterlichen Kirchen und Kapellen im Stadtbereich. Neben dem ältesten Gebäude, der ehemaligen [[Klosterkirche Oldenstadt]] (romanische Feldsteinbasilika aus dem 12. Jahrhundert), sind hier vor allem die [[Gotik|gotische]] Stadtkirche [[St. Marien (Uelzen)|St. Marien]] (Weihe 1292; dritthöchster Kirchturm der Lüneburger Heide), die ihr gegenüberstehende [[Propstei (Kirche)|Propstei]] mit ihrem gotischen [[Stufengiebel]], die der St.-Marien-Kirche angebaute Apostelkapelle, auch Ellerndorf-Kapelle genannt (1357), und Dreikönigs-Kapelle (1439), die [[St. Marien (Veerßen)|St.-Marien-Kirche in Veerßen]] sowie die [[Heiligen-Geist-Kapelle (Uelzen)|Heiligen-Geist-Kapelle]] (Anfang 14. Jahrhundert), die Gertrudenkapelle (um 1511–131511–1513), die [[St.-Viti-Kapelle (Uelzen)|St.-Viti-Kapelle]] (1406/1412) sowie die [[Georgskapelle Groß Liedern]] (nach 1350) zu nennen. Die St.-Viti-Kapelle war Teil eines mittelalterlichen [[Leprosorium]]s, das vor dem damaligen Lünebürger Tor seit 1406 nachweisbar ist.<ref>Siehe Daten der Gesellschaft für Leprakunde unter {{Webarchiv |url=http://www.muenster.org/lepramuseum/tab-nie.pdf |text=Mittelalterliche Leprosorien in Bremen und Niedersachsen |wayback=20150704113415}}</ref> 1866 wurde in dem Gebäude das Städtische Krankenhaus eingerichtet.
 
Die [[Christuskirche (Uelzen)|Christuskirche]] wurde 1950 und die [[St. Petri (Uelzen)|St.-Petri-Kirche]] 1960 erbaut.
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; Ansässige Unternehmen:
[[Datei:Schöller Uelzen.JPG|mini|Werk von [[Froneri|Froneri Schöller]] Schöller am Hafen]]
[[Datei:Uelzener-Hausbild.jpg|mini|Direktionsgebäude der [[Uelzener Versicherungen]]]]
[[Datei:Bahnstrecke Uelzen-Dannenberg 9192.jpg|mini|[[OHE]]-Bahnbetriebswerk Uelzen am „Dannenberger Bogen“]]
[[Datei:Hauptstelle Sparkasse UE aktuell klein.jpg|mini|Hauptstelle der [[Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg]]]]
* Uelzen ist Standort der zweitgrößten [[Zuckerfabrikation|Zuckerfabrik]] Europas.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/fernsehen/epg/import/Wie-geht-Von-der-Ruebe-zum-Zucker,sendung576548.html |titel=Wie geht das? Von der Rübe zum Zucker |hrsg=www.ndr.de |abruf=2017-03-16}}</ref> Sie ist ein Werk der [[Nordzucker AG]], dem zweitgrößten deutschen Unternehmen der Branche, das 1997 aus der Fusion der ''Braunschweiger Zuckerverbund Nord AG'' (ZVN) und der ''Zucker-Aktiengesellschaft Uelzen-Braunschweig'' (ZAG) entstand.
 
* Als einer der größten deutschen Milchverarbeiter ist die [[Molkerei]]- und Nahrungsmittelgruppe [[Uelzena|Uelzena eG]] mit knapp 800 Beschäftigten ein überregional bedeutender Hersteller von [[Milch]]produkten wie [[Butter]], [[Butterschmalz]] und [[Käse]] sowie führender Hersteller von [[Instantprodukt|Getränkepulvern]] in Europa.
* Uelzen ist Standort der zweitgrößten [[Zuckerfabrikation|Zuckerfabrik]] Europas.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/fernsehen/epg/import/Wie-geht-Von-der-Ruebe-zum-Zucker,sendung576548.html |titel=Wie geht das? Von der Rübe zum Zucker |hrsg=www.ndr.de |abruf=2017-03-16}}</ref> Sie ist ein Werk der [[Nordzucker AG]], dem zweitgrößten deutschen Unternehmen der Branche, das 1997 aus der Fusion der ''Braunschweiger Zuckerverbund Nord AG'' (ZVN) und der ''Zucker-Aktiengesellschaft Uelzen-Braunschweig'' (ZAG) entstand.
* [[Froneri|Froneri Schöller]] betreibt in Uelzen ein Werk mit etwa 350 Beschäftigten. Produziert wird [[Speiseeis|Becher- und Stieleis]] in 250 Sorten.
* Als einer der größten deutschen Milchverarbeiter ist die [[Molkerei]]- und Nahrungsmittelgruppe [[Uelzena|Uelzena eG]] eG mit knapp 800 Beschäftigten ein überregional bedeutender Hersteller von [[Milch]]produkten wie [[Butter]], [[Butterschmalz]] und [[Käse]] sowie führender Hersteller von [[Instantprodukt|Getränkepulvern]] in Europa.
* [[Froneri|Froneri Schöller]] Schöller betreibt in Uelzen ein Werk mit etwa 350 Beschäftigten. Produziert wird [[Speiseeis|Becher- und Stieleis]] in 250 Sorten.
* Als Verarbeiter von [[Honig]] ist das Unternehmen ''Dreyer'' deutschlandweit bekannt.
* Das [[Sägewerk]] Bien-Holz verarbeitet am Uelzener Hafen rund 300.000 Festmeter pro Jahr.
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* C. Hasse und Sohn ist führender Hersteller von Abdichtungssystemen für flache Dächer und Bauwerksabdichtung. Bis 2013 wurden auch Gussasphaltestricharbeiten ausgeführt.
* Ebenso haben Hersteller von Büroartikeln, Baustoffen oder Thermosystemen ihre Werke und Filialen im Raum Uelzen angesiedelt.
* Neben dem produzierenden Gewerbe haben sich Anbieter von Dienstleistungen – zum Beispiel Transportunternehmen (KobernussWerther Logistik, Süßmilch etc.), Finanzdienstleister und Handelsunternehmen – angesiedelt.
* Die [[Metronom Eisenbahngesellschaft]] mit der Marke [[Enno (Marke)|enno]] hat seit 2003 ihren Firmensitz und ihr Betriebswerk in Uelzen und ist mit etwa 500 Beschäftigten eine der größten [[Nichtbundeseigene Eisenbahn|Privatbahnen]] in [[Deutschland]].
* Die [[Expert SE|Expert]] Hanse-Verbund GmbH aus Langenhagen ist ein Elektrofachmarkt und hat in Uelzen ein Geschäft mit über 2000 &nbsp;m² Verkaufsfläche.
* Die [[Uelzener Versicherungen]] ist deutschlandweit als Tierversicherung und erster Anbieter der Tierkrankenversicherung für Hunde, Katzen und Pferde bekannt.
* Zu den alteingesessenen Unternehmen der Stadt zählen die ''Ratsweinhandlung'', die bereits um 1500 errichtet wurde und damit zu den ältesten Weinhandlungen Mitteleuropas gehören dürfte, das Schuhhaus ''Höber'' (seit 1670) und die Spedition ''L. König'' (seit 1886), die zu den ältesten Speditionen Deutschlands gehört.
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* Die [[Stadtwerke Uelzen]] liefern in einigen Haushaltstarifen Naturstrom. Sie betreiben ebenfalls das Badeland (BADUE) und die ÖPNV.
* Die [[Heiligen-Geist-Stiftung]] ist die älteste Stiftung der Stadt und betreibt ein Pflegeheim in Uelzen.
* Die [[Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg]] entstand am 1. Januar 2006 aus der Fusion der Sparkasse Uelzen und der Kreissparkasse Lüchow-Dannenberg und hat ihren Hauptsitz in Uelzen.
 
=== Medien ===
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=== Soziale Einrichtungen ===
Die [[Helios Kliniken|HELIOSHelios Kliniken GmbH]] betreiben in Uelzen das Schwerpunktversorgungskrankenhaus HELIOSHelios Klinikum Uelzen, an dem der [[Rettungshubschrauber]] [[Christoph 19]] stationiert ist. Das HELIOS Klinikum ist akademisches [[Lehrkrankenhaus]] der [[Medizinische Hochschule Hannover|Medizinischen Hochschule Hannover]]. Daneben gibt es die Fachklinik [[Psychiatrische Klinik Uelzen]], die [[Psychiatrie|psychiatrische]] und [[Psychosomatik|psychosomatische]] Erkrankungen behandelt.
 
=== Verkehr ===
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[[Datei:Hundertwasserbahnhof uelzen1.JPG|mini|links|Hauptbahnsteig des Bahnhofs]]
[[Datei:Alter Bahnhof Uelzen.jpg|mini|hochkant=0.7|Alter „Halberstädter Bahnhof“ (in die Ringstraße transloziert)]]
Der [[Bahnhof Uelzen]] ist ein [[Inselbahnhof]] und historischer [[Verkehrsknotenpunkt]] für den [[Eisenbahn]]verkehr und gehört zur [[Preisklasse]]&nbsp;2. Seit 2003 ist Uelzen Firmensitz einer der größten privaten Eisenbahnunternehmen Deutschlands, der [[Metronom Eisenbahngesellschaft]], die Zugverkehr auch unter der Marke [[Enno (Marke)|enno]] betreibt. Der Bahnhof wird von Zügen der [[Deutsche Bahn|Deutschen Bahn AG]], der [[Erixx|erixx]] GmbH]] und der Metronom Eisenbahngesellschaft angefahren und ist Halt der [[Intercity (Deutschland)|Intercity]]-Linien [[Liste der Intercity-Express-Linien#Linie 26|26]] von [[Karlsruhe]] nach Hamburg(–[[Rostock]]-[[Binz]]) und [[Liste der Intercity-Express-Linien#Linie 24|24]] von Hamburg über [[Würzburg]] nach [[Augsburg]] (–[[München]] (–[[Berchtesgaden Hauptbahnhof|Berchtesgaden]])) sowie in [[Tagesrandverbindung|Tagesrandlage]] der [[Intercity-Express|ICE]] von/nach [[Frankfurt am Main]], München und [[Hamburg]]. Einmal täglich halten hier außerdem das [[Interregio-Express]]-Zugpaar Berlin–Stendal–Uelzen–Hamburg.
 
Ferner gibt es Verbindungen im Regionalverkehr über [[Bahnhof Soltau (Han)|Soltau]] nach [[Bremen Hauptbahnhof|Bremen]] ([[Bahnstrecke Uelzen–Langwedel]]), über [[Bahnhof Gifhorn|Gifhorn]] nach [[Braunschweig Hauptbahnhof|Braunschweig]] ([[Bahnstrecke Braunschweig–Wieren|Bahnstrecke Wieren–Braunschweig]]) und nach [[Magdeburg Hauptbahnhof|Magdeburg]] über [[Bahnhof Stendal|Stendal]] ([[Bahnstrecke Stendal–Uelzen]]). Der Betrieb auf der letztgenannten Strecke wurde wieder möglich, nachdem im Zusammenhang mit den [[Verkehrsprojekte Deutsche Einheit|Verkehrsprojekten]] das unterbrochene Teilstück [[Salzwedel]]–Nienbergen wieder aufgebaut wurde. Diese Strecke wird auch von Zügen zwischen Hamburg und Berlin genutzt, wenn die [[Bahnstrecke Berlin–Hamburg#Ausbau für 230 km/h|die Schnellfahrstrecke Berlin–Hamburg]] nicht zur Verfügung steht. Von Uelzen werden mit dem ''metronom'' über die Streckenan der [[Bahnstrecke Hamburg–Hannover|Uelzen–Lüneburg–HamburgLehrte–Hamburg-Harburg]] die Verbindungen Uelzen–Lüneburg–Hamburg und Uelzen–[[Hannöversche Südbahn|Uelzen–Hannover–GöttingenHannover–Göttingen]] jeweils im Stundentakt betrieben. DerDie Gestaltung des UmbauBahnhofs zumals ''Hundertwasserbahnhof'' aus Anlass der [[Expo 2000]] machte den Eisenbahnknotenpunkt auch international bekannt.
 
Neben dem Inselbahnhof existierte seit 1853 der im englischen Tudor-Stil errichtete „Hannöversche Bahnhof“, der 1933 abgerissen wurde. Zwei Vorgängerbauten wiederum – ein Fachwerkbahnhof und der sogenannte „Halberstädter Bahnhof“ – wurden ihrerseits abgebrochen und in der Luisen- bzw. Ringstraße wiedererrichtet.
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==== Schiffsverkehr ====
[[Datei:Elbe-Seitenkanal, Schleuse Uelzen.JPG|mini|Schleusengruppe Uelzen]]
Durch den [[Hafen]] am [[Elbe-Seitenkanal]] ist Uelzen an das europäische Binnenwasserstraßennetz angeschlossen und mit den [[Seehafen|Seehäfen]] der Hansestädte [[Hamburger Hafen|Hamburg]] und [[Lübecker Hafengesellschaft|Lübeck]] sowie mit den Häfen der Industrie- und Handelszentren [[Misburger Hafen|Hannover]], [[Hafen Braunschweig|Braunschweig]], [[Salzgitter]] (über den dortigen [[Stichkanal Salzgitter|Stichkanal]]) und [[Hafen Magdeburg |Magdeburg]] verbunden. Der Hafen Uelzen kann von Schiffen der [[Binnenschiff]]sklasse Vb ([[Europaschiff]]) und durch [[Schubverband|SchubverbändenSchubverbände]] bis 200&nbsp;m Länge angelaufen werden. undEr verfügt, wie das angrenzende Industriegebiet, über einen Gleisanschluss. Aufgrund der stetig steigenden Umschlagzahlen (zuletzt 430.000&nbsp;[[Tonne (Einheit)|Tonnen]] pro Jahr) existieren Überlegungen, ein neues bis zu 100 [[Hektar]] großes Industrie- und Gewerbegebiet am Ostufer des Elbe-Seitenkanals auszuweisen und einen weiteren [[Kai (Uferbauwerk)|Kai]] zu errichten.<ref>[http://www.az-online.de/uelzen/stadt-uelzen/millionen-hafen-6289418.html ''20 Millionen für den Uelzener Hafen.''] AZ-Online, 8. April 2016.</ref> Die südöstlich der Stadt bei [[Esterholz (Wrestedt)|Esterholz]] gelegene ''Schleuse Uelzen II'' wurde bis 2006 für 122&nbsp;Millionen Euro erbaut und ist mit einer Hubhöhe von 23&nbsp;Metern und einer Kammerlänge von 190&nbsp;Metern – nach den neuen Schleusen des [[Panama-Kanal]]s – die größte [[Sparschleuse]] der Welt. Sie kann im 24-Stunden-Betrieb von der Berufsschifffahrt genutzt werden. Auch die parallel bestehende ''Schleuse Uelzen I'' mit 185 Metern Kammerlänge ist aufgrund des zeitweise hohen Verkehrsaufkommens weiterhin in Betrieb. In Uelzen-Groß Liedern gibt es einen [[Marina (Hafen)|Sportboothafen]] mit über 40 Liegeplätzen.
{{Panorama|Hafen Uelzen 2.JPG|600|Uelzener Hafen}}
 
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==== ÖPNV ====
Die [[Stadtwerke Uelzen]] betreiben im Stadtgebiet ein aus vier Linien bestehendes [[Stadtbus]]netz. ÜberSeit einedem mögliche15. EingliederungDezember in2019 den [[Hamburgersind Verkehrsverbund]]alle wurdeSchienenstrecken mehrfachim nachgedacht,Landkreis aufgrund der hohen Kosten wurde dies aber bisher nicht realisiert. Neben EinstiegskostenUelzen in Höheden von[[Hamburger über einer Million Euro wären jährlich 500.000 bis 700.000 EuroVerkehrsverbund]] aufzubringeneingegliedert (Stand: 2007/082023). Planungen, Uelzen an das Netz der [[Braunschweiger Verkehrs-GmbH#Künftige Entwicklung|Regio-Stadtbahn]] Braunschweig anzuschließen, wurden 2010 eingestellt.
 
== Persönlichkeiten ==
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* [[Hinrich Alpers]] (* 1981), Pianist
* [[Karl Friedrich Benkowitz]] (1764–1807), Dramatiker und Lyriker
* [[Hartwig Berger]] (* 1943), Philosoph, Soziologe und Politiker
* [[Sören Bertram]] (* 1991), Fußballspieler (FC Augsburg, Hamburger SV)
* [[Henrik Matschke]] (* 1992), Fußballspieler
* [[Conrad Gottfried Blanckenberg]] (1657–1712), lutherischer Theologe, Propst in Berlin
* [[Jakob Blankenburg]] (* 1997), Politiker ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]), seit 2021 jüngster direkt gewählter Abgeordneter im [[Deutscher Bundestag|Deutschen Bundestag]]
* [[Ludwig Heinrich Bernhard Bornemann]] (1817–1896), Jurist und Ehrenbürger von Harburg
* [[Petra Broistedt]] (* 1964), Oberbürgermeisterin von [[Göttingen]]
* [[Lars Charbonnier]] (* 1977), evangelischer Theologe
* [[Ernst Cregel]] (1628–1674), Jurist, Professor in Altdorf
* [[Ernst I. (Braunschweig-Lüneburg)|Herzog Ernst von Braunschweig-Lüneburg]] (1497–1546), Fürst von Lüneburg
* [[Franz (Braunschweig-Lüneburg)|Herzog Franz von Braunschweig-Lüneburg-Gifhorn]] (1508–1549)
* [[Petra Broistedt]] (* 1964), Oberbürgermeisterin von [[Göttingen]]
* [[Lars Charbonnier]] (* 1977), evangelischer Theologe
* [[Nanna Conti]] (1881–1951), Hebamme, NSDAP-Mitglied, 1933–1945 Leiterin der „Reichsfachschaft Deutscher Hebammen“, Mutter des „Reichsärzteführers“ [[Leonardo Conti (Mediziner)|Leonardo Conti]] (1900–1945)
* [[Ernst Cregel]] (1628–1674), Jurist, Professor in Altdorf
* [[Carl Otto Dammers]] (1811–1860), Jurist und Politiker
* [[Georg von Dannenberg]] (1858–1931), Jurist, Redakteur und Mitglied des Deutschen Reichstags
* [[Friedrich Wilhelm Dieterichs]] (1702–1782), Architekt, Ingenieur und Baubeamter in Preußen, unter anderem schuf er das Prinzessinnenpalais und das Ephraim-Palais in Berlin sowie die Orangerie und die Terrassen im Garten von [[Sanssouci]] in Potsdam
* [[Armin Dittmann]] (* 1945), Jurist und Professor an den Universitäten Hamburg und Hohenheim
* [[André Doehring]] (* 1973), Musikwissenschaftler und Professor an der Kunstuniversität Graz
* [[Hans-Jürgen Drögemüller]] (* 1949), Landwirt, Kaufmann und Kommunalpolitiker ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]])
* [[Franz Eler]] (≈1550/60–1590), Pädagoge und Musikschriftsteller
* [[Theodor Ernst]] (1904–1983), Mineraloge und Professor an der Universität Erlangen
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* [[Charlotte Greve]] (* 1988), Jazzmusikerin
* [[Jens Häusler]] (* 1967), Handballspieler und -trainer
* [[Tile Hagemann]] (um 1530–1592), Kaufmann und Leinenhändler, Uelzener Ratsherr, Richter und Kämmerer
* [[Rebecca Harms]] (* 1956 in Hambrock), Politikerin ([[Bündnis 90/Die Grünen|Grüne]])
* [[Louis Heitsch]] (1866–1921), Bildhauer und Kunstpädagoge
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* [[Ulf Krüger]] (* 1947), Musiker, Texter, Komponist, Produzent, Autor und Manager
* [[Friedrich Kuhlau]] (1786–1832), Hofkomponist am dänischen Königshof
* [[Friedrich Daniel Lamprecht]] (1687–1772), lutherischer Theologe und Generalsuperintendent
* [[Pascal Leddin]] (* 1999), Politiker (Bündnis 90/Die Grünen)
* [[Caspar Lehman von Lewenwaldt]] (etwa 1563–1622), „Hof-Cammersteinschleifer“ unter Kaiser Rudolf II., Erfinder des modernen Glasschnitts
* [[Steffen Lehmker]] (* 1989), Behindertensportler
* [[Gerhard Lindemann (Theologe)|Gerhard Lindemann]] (1963–2020), evangelischer Theologe und Kirchenhistoriker
* [[Walter Mariaux]] (1894–1963), Jesuit, theologischer Schriftsteller und Studentenseelsorger
* [[Henrik Matschke]] (* 1992), Fußballspieler
* [[Torsten Meyer (Sänger)]] (* 1973), deutscher Sänger (Bariton) und Professor für Gesang und Ensemblegesang an der Hochschule für Musik Freiburg
* [[Erich Münter]] (1871–1915), deutsch-amerikanischer Hochschullehrer und Attentäter auf J.P. Morgan jr.
* [[Gerhard Mützelburg]] (1911–nach 1989), Präsident des Oberlandesgerichts Celle
* [[Christin Neddens]] (* 1986), Jazzmusikerin
* [[Laura M. Neunast]] (* 1993), Autorin und Lyrikerin
* [[Johann Niebur]] († 1399), [[Lübecker Bürgermeister]]
* [[Werner von der Ohe (Bienenkundler)|Werner von der Ohe]] (* 1955), deutscher Biologe, Bienenkundler und Honorarprofessor
* [[Stefan Porwol]] (* 1955), Jurist und Politiker (CDU)
* [[Lionel Pracht]] (1875–1945), deutscher Verwaltungsbeamter und Politiker (DDP)
* [[Jan Henner Putzier]] (* 1984), Politiker (SPD)
* Fritz Röver (1912–2004), Ehrenbürger der Stadt Uelzen. Dipl.-Ingenieur, Ratsherr und Kultursenator der Stadt Uelzen, Vorsitzender des Museums- und Heimatvereins, Stifter der Gläsersammlung Röver.<ref>{{Literatur |Titel=Verbeugung zum Hundertsten |Sammelwerk=az-online.de |Datum=2012-03-12}} ({{Webarchiv |url=https://www.az-online.de/uelzen/stadt-uelzen/verbeugung-hundertsten-1864439.html |text=az-online.de |wayback=20171111094616}})</ref>
* [[Johann David Wilhelm Sachse]] (1772–1860), Medizin
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* [[Heinrich Schaefer (Lehrer)|Heinrich Schaefer]] (1851–nach 1908), Pädagoge, Schuldirektor und Schulrat der Provinz Hannover
* [[Thomas Scharff (Historiker)|Thomas Scharff]] (* 1963), Historiker
* [[Florian Scheffler]] (* 1972), Musiker
* [[Margarete Schlemm|Margarete („Grete“) Schlemm]] (1893–1963), Heidedichterin
* [[Erika Schmied]] (* 1935), Fotografin und Grafikerin
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* [[Ernst Wackenroder]] (1876–1959), Kunsthistoriker und Denkmalpfleger
* [[Walter Wallmann]] (1932–2013), Politiker (CDU), unter anderem Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und Ministerpräsident des Landes Hessen
* [[Johannes Wedde]] (1843–1890), Dichter, Sozialdemokrat und Journalist
* [[Horst Weiß (Maschinenbauer)|Horst Weiß]] (* 1937), Maschinenbauingenieur und Hochschullehrer
* [[Marco Weiss]] (* 1990), Bestsellerautor und Schüler, dem eine Straftat vorgeworfen wurde
* [[André Wieckenberg]] (* 1979), Radio und Fernsehmoderator (MDR)
* [[Georg Wilding|Georg Wilding]] Fürst von Butera Radali]] (1790–1841), königlich-neapolitanischer Gesandter in St. Petersburg
* [[Daniel Wilhelmi]] (1623–1689), evangelischer Theologe
* [[Harald Zahrte]] (* 1957), Politiker (parteilos) und Verwaltungsbeamter
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=== Weitere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen ===
* [[Thorben Albrecht]] (* 1970), beamteter [[Staatssekretär]] im [[Bundesministerium für Arbeit und Soziales]]; machte am HEGHerzog-Ernst-Gymnasium sein Abitur.
* [[Lucas Bacmeister (Theologe, 1672)|Lucas Bacmeister]] (1672–1748), Propst und Superintendent von Uelzen, Namensgeber der örtlichen ''Lucas-Bacmeister-Schule''
* [[Werner Bergengruen]] (1892–1964), deutschbaltischer Schriftsteller. Uelzen ist seit 2007 Sitz der Werner-Bergengruen-Gesellschaft, die seit 2009 in Uelzen den [[Werner-Bergengruen-Preis]] verleiht
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* [[Ruth Schaumann]] (1899–1975), Bildhauerin und Dichterin, verbrachte Teile ihrer Kindheit bei ihren Großeltern in der Mühle an der Ilmenau.
* [[Peter Struck]] (1943–2012), bis zum 22. November 2005 [[Bundesminister der Verteidigung]] unter der Regierung [[Gerhard Schröder]], dann SPD-Fraktionsvorsitzender; wohnte in Uelzen (November 2008)
* [[George Turner (Politiker, 1935)|George Turner]] (* 1935), Universitätspräsident Hohenheim, Präsident Westdeutsche Rektorenkonferenz und Berliner Wissenschaftssenator, machte 1955 am HEGHerzog-Ernst-Gymnasium Abitur
* [[Georg Wolf (Maler)|Georg Wolf]] (1882–1962), Landschafts- und Tiermaler der ''Düsseldorfer Schule''. Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Straßburg und der Düsseldorfer Akademie; seit 1944 wohnhaft in Uelzen, seit 1960 dort verheiratet mit der Heidedichterin Grete Schlemm. Bis heute international auf Auktionen gehandelte Werke. Eine Dauerausstellung befindet sich im ''Museum Schloss Holdenstedt'' bei Uelzen
* [[Rainer Zobel]] (* 1948), Fußballspieler (unter anderem FC Bayern München), mehrfacher Deutscher Fußballmeister und heutiger Trainer, spielte zu Beginn seiner Karriere für SC 09 Uelzen
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* [http://geschichtswerkstatt-uelzen.de/ Link der Geschichtswerkstatt Uelzen]
* [http://www.rundgang-uelzen.de/ Historischer Rundgang durch Uelzen]
* [https://www.niedersaechsische-bibliographie.de/REL?PPN=104265381X Literatur über Uelzen] in der [[Niedersächsische Bibliographie|Niedersächsischen Bibliographie]]
 
== Einzelnachweise ==