[go: nahoru, domu]

Singular Plural
Nominativ der Amboss die Ambosse
Genitiv des Ambosses der Ambosse
Dativ dem Amboss
dem Ambosse
den Ambossen
Akkusativ den Amboss die Ambosse
 
[1] ein kleiner Amboss

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

Amboß

Worttrennung:

Am·boss, Plural: Am·bos·se

Aussprache:

IPA: [ˈambɔs]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild  Amboss (Info)

Bedeutungen:

[1] stabiler Sockel mit einem besonders ausgestalteten gehärteten „Ambosskopf“, um darauf ein glühendes Werkstück zu schmieden; in unterschiedlicher Größe eine Standardausrüstung aller Schmieden
[2] Anatomie: mittleres der drei Gehörknöchelchen

Herkunft:

mittelhochdeutsch anebōz, althochdeutsch anabōz, belegt seit dem 8. Jahrhundert, eventuell Lehnübersetzung für lateinisch incūs → la „Amboss“[1]

Synonyme:

[2] Incus

Gegenwörter:

[1, 2] Hammer
[2] Steigbügel

Oberbegriffe:

[1] Schmiedewerkzeug, Werkzeug

Beispiele:

[1] Der Amboss war so schwer, dass er ihn nicht einmal von der Stelle rücken konnte.
[1] „Du musst … leiden oder triumphieren, Amboss oder Hammer sein.“ (Goethe)
[1] „Wieder einmal stellte John Nicol seinen Amboss an Deck auf, um den Neuankömmlingen die Eisen abzunehmen.“[2]
[1] „Schuldgefühle lasteten wie ein Amboss auf ihrer Brust.“[3]
[2] Die drei Gehörknöchelchen sind Hammer, Amboss und Steigbügel.

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Amboss
[1] Wikipedia-Artikel „Amboss (Anatomie)
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Amboß
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAmboss

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Amboß“, Seite 37.
  2. Siân Rees: Das Freudenschiff. Die wahre Geschichte von einem Schiff und seiner weiblichen Fracht im 18. Jahrhundert. Piper, München/Zürich 2003, ISBN 3-492-23999-4, Seite 126.
  3. Kerri Maher: Die Buchhändlerin von Paris. Roman. 2. Auflage. Insel, Berlin 2023 (übersetzt von Claudia Feldmann), ISBN 978-3-458-68233-2, Seite 283. 1. Auflage 2022; englisches Original 2022

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Ambos


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