[go: nahoru, domu]

Singular Plural
Nominativ der Isch
Genitiv des Isch
des Isches
Dativ dem Isch
dem Ische
Akkusativ den Isch

Anmerkung:

Die angegebenen Quellen geben leider keine Angaben zum Flexionsmuster des Lemmas an, sodass hier bewusst auf das Anführen einer Pluralform verzichtet werden musste.

Nebenformen:

Iesch
Rotwelsch: Aisch

Worttrennung:

Isch, Plural: nicht genannt

Aussprache:

IPA: [ˈɪʃ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild  Isch (Info)
Reime: -ɪʃ

Bedeutungen:

[1] erwachsene, männliche Person
[2] männliche Person, mit der eine Frau oder ein Mann befreundet ist (und mit der sie oder er zusammenlebt)
[3] Mann, mit der eine verheiratete Frau außerhalb ihrer Ehe eine sexuelle Beziehung hat; Mann, mit der eine Frau/ein anderer Mann eine sexuelle Beziehung hat

Herkunft:

Bei dem Wort handelt es sich um eine in der ersten Bedeutung seit 1814[1][2] und in der zweiten und dritten Bedeutung seit 1950[1][2] bezeugte Entlehnung aus dem westjiddischen איש‎ (YIVOish [ˈiːʃ]) → yimännliches Wesen; Mann[3], das seinerseits dem hebräischen אִישׁ‎ (CHA: ʾīš) → heMann; Mensch[4] entstammt.

Synonyme:

[1] Mann
[2] Freund
[3] Geliebter

Weibliche Wortformen:

[1–3] Ische

Oberbegriffe:

[1–3] männliche Person

Beispiele:

[1] „So habe ich vorhin auch dem dreisten Lümmel, dem Ische, geantwortet, als er behauptete, am Ende hättet Ihr gar Euren Vater aufgestachelt, daß er sich unversöhnlich und hart zeige.“[5]

Übersetzungen

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[1–3] Heinz Küpper: Illustriertes Lexikon der deutschen Umgangssprache in 8 Bänden. 4. Band Haut–Kost, Klett, Stuttgart 1983, ISBN 3-12-570140-6, DNB 831065346, Seite 1367.
[1–3] Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Digitale Bibliothek. 1. Auflage. 36, Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 3-89853-436-7, Stichwort »Ische«.
[1–3] Hans Peter Althaus: Kleines Lexikon deutscher Wörter jiddischer Herkunft. Originalausgabe. 3., durchgesehene Auflage. C.H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-60677-9, Seite 92–93.

Quellen:

  1. 1,0 1,1 Heinz Küpper: Illustriertes Lexikon der deutschen Umgangssprache in 8 Bänden. 4. Band Haut–Kost, Klett, Stuttgart 1983, ISBN 3-12-570140-6, DNB 831065346, Seite 1367.
  2. 2,0 2,1 Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Digitale Bibliothek. 1. Auflage. 36, Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 3-89853-436-7, Stichwort »Ische«.
  3. Alexander Harkavy: Yiddish-English Dictionary. With a treatise on Yiddish reading, orthography, and dialectal variations. 6., verbesserte und ergänzte Auflage. Hebrew Publishing Company, New York 1910 (Digitalisat), Seite 60.
  4. מילון כיס דו לשוני עברי-גרמני גרמני-עברי/Zweisprachiges Taschenwörterbuch Deutsch-Hebräisch Hebräisch-Deutsch. כולל תעתיק מלא/Mit vollständiger Transliteration. פרולוג מוציאים לאור בע״מ/Prolog Verlag GmbH, ראש העין (ישראל)/Rosh Haʾayin (Israel) 2006, Stichwort »איש, אִישׁ‎«, Seite 18 (hebräischer Teil).
  5. Richard Nordhausen: Vestigia leonis. In: Projekt Gutenberg-DE. Kapitel 12: Der Riß im Eisen (URL).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Fisch, -isch, Tisch
Anagramme: Chis, Ichs, Schi, sich