picobello
picobello (Deutsch)
BearbeitenPositiv | Komparativ | Superlativ |
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picobello | — | — |
Worttrennung:
- pi·co·bel·lo, keine Steigerung
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] umgangssprachlich, meist adverbiell: einwandfrei (in Ordnung), vorzüglich
Herkunft:
- seit dem 20. Jahrhundert bezeugt; scherzhafte Italianisierung von »piekfein«; das Vorderglied hat keine Entsprechung im Italienischen; das Wort ist vielmehr aus niederdeutsch pük „ausgesucht“ (vergleiche »piekfein«) und italienisch bello → it „schön“ zusammengesetzt[1][2][3]
Synonyme:
- [1] blitzblank, eins a, einwandfrei, großartig, herrlich, hervorragend, sauber, tadellos, tipptopp, vorzüglich, untadelig
Beispiele:
- [1] „Schließlich will man das Rentnerdasein ja genießen, mit picobello geschorenem Rasen und frisch gestrichenem Lattenzaun ums üppige Anwesen.“[4]
- [1] „Polen, mit denen ich durch diese Dörfer fuhr, haben mich immer wieder, halb ehrfürchtig, halb spöttisch, auf die picobello geharkten Vorgärten hingewiesen.“[5]
- [1] „Die mußten picobello aussehen und glänzen wie Speckschwarten.“[6]
- [1] „Sie sollen alle das Haus putzen, es muss picobello sauber sein.“[7]
- [1] „Es ist nicht immer alles picobello, aber am schönsten ist es, wenn alles picobello ist. Und manchmal, wenn alles geschafft ist, dann ist alles picobello und dann ist Irmi richtig zufrieden.“[8]
Charakteristische Wortkombinationen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] umgangssprachlich: einwandfrei (in Ordnung), vorzüglich
- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1285
- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 1050
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „picobello“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „picobello“
- [1] Duden online „picobello“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite 701
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1285
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 1050
- ↑ Wortschatz-Lexikon Uni Leipzig, Quelle: gea.de vom 20.07.2006
- ↑ Steffen Möller: Expedition zu den Polen. Eine Reise mit dem Berlin-Warszawa-Express. Malik, München 2012 , Seite 152. ISBN 978-3-89029-399-8.
- ↑ Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 266.
- ↑ Thilo Mischke: Húh! Die Isländer, die Elfen und ich. Unterwegs in einem sagenhaften Land. Ullstein, Berlin 2017, ISBN 978-3-86493-052-2, Seite 173.
- ↑ Lola Randl: Der Große Garten. Matthes & Seitz, 2019, ISBN 978-3-95757-745-0 (Zitiert nach Google Books)