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PlayKids steigert mithilfe von Preislokalisierung den Umsatz um mehr als 220 %

Hintergrund

Seit dem Jahr 2013 entwickelt PlayKids sichere und einfach zu verwendende Lern-Apps für Kinder (und deren begeisterte Eltern). PlayKids gehört zur lateinamerikanischen Technologiegruppe Movile und kann beeindruckende Nutzerzahlen vorweisen: Die PlayKids-App hat 1,7 Millionen aktive Nutzer pro Monat und die nur in Brasilien verfügbare Buchclub-App 165.000 Abonnenten.

Die neueste App von PlayKids, PK XD, ist bis jetzt der größte Erfolg des Unternehmens. Bereits heute nutzen 20 Millionen Kinder und Jugendliche weltweit das Social Game. Als das PlayKids-Team allerdings die App-Benchmarks für PK XD mit denen seiner anderen Spiele in der Google Play Console verglich, wurde klar, dass trotz der hohen Nutzerzahlen der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer noch nicht da war, wo er hätte sein können.

Vorgehensweise

Das Team von PlayKids entschied sich, die Preise für die App in ausgewählten Ländern entsprechend anzupassen. Um dabei die Länder mit dem größten Wachstumspotenzial zu priorisieren, teilte das Team den Markt in drei Gruppen auf – basierend auf der Anzahl der Nutzer, dem Gesamtumsatz und den Käufen pro Nutzer. Davon ausgehend entwickelte es neue Preispunkte unter Berücksichtigung des BIP pro Kopf und des Big-Mac-Index des jeweiligen Landes – beides wichtige Kennzahlen für die Kaufkraft im jeweiligen Land. Außerdem erhob das Team genaue Zahlen zu den Preispunkten mit den besten Prognosen für die Nutzer pro Region.

Nach Abschluss der Analysen zu den Zielmärkten und Preispunkten konnten die Mitarbeiter von PlayKids die Änderungen direkt in Google Play implementieren. „Das Einarbeiten der Änderungen für die jeweiligen Artikel und Länder war wirklich einfach“, so Karina Dauch, Head of Growth bei PlayKids. Mithilfe der Google Play Console konnte PlayKids die neuen Preispunkte testen, ohne das Spiel aktualisieren zu müssen oder Mitarbeiter aus dem Technikteam abzuziehen.

Ergebnisse

Die Tests waren erfolgreich. PlayKids verzeichnete die besten Ergebnisse in Ländern mit starkem Umsatz und einer niedrigen Kaufrate pro Nutzer, wie beispielsweise Russland, wo die Umsatzsteigerung 229 % betrug. Für ein weiteres solches Land, Mexiko, ergab sich eine Umsatzsteigerung von 137 %.

Auch in Ländern mit einer zufriedenstellenden Nutzerzahl und einem niedrigen Umsatz konnte der Umsatz gesteigert werden. In Australien und Chile stieg der tägliche Umsatz um 91 % bzw. 56 %.

Allerdings brachten die Preisänderungen nicht in allen getesteten Ländern das gewünschte Ergebnis. Laut Dauch reagierten Nutzer in Deutschland und Frankreich nicht wie gewünscht auf die Preisänderungen, sodass sich dort keine deutlichen Umsatzsteigerungen ergaben.

Die gewonnenen Daten waren trotzdem hilfreich. „Wir haben viel daraus gelernt“, so Dauch. „Ich kann nur jedem raten, so viel wie möglich auszuprobieren und zu testen. Nur mit Tests lässt sich die Leistung effektiv steigern. Die Preisbildung ist da keine Ausnahme.“

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