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Geschichte Quotes

Quotes tagged as "geschichte" Showing 1-25 of 25
Oswald Spengler
“[A]n der Wirklichkeit der Geschichte, scheitert jede Ideologie.”
Oswald Spengler, Jahre der Entscheidung 1: Deutschland und die Weltgeschichtliche Entwicklung

Kurt Tucholsky
“Wer die Enge seiner Heimat begreifen will, der reise. Wer die Enge seiner Zeit ermessen will, studiere Geschichte.”
Kurt Tucholsky

Daniel Kehlmann
“Geschichten in Geschichten in Geschichten. Man weiß nie, wo eine endet und eine andere beginnt! In Wahrheit fließen alle ineinander. Nur in Büchern sind sie säuberlich getrennt.”
Daniel Kehlmann

Eoin Colfer
“In dieser Nacht würde Geschichte geschrieben. Und es war nicht die erhebende Art von Geschichte wie bei der Entdeckung der Radioaktivität oder dem ersten Mann auf dem Mond, sondern die finstere Art à la spanische Inquisition oder Absturz der Hindenburg. Finster für Menschen und Unterirdische. Finster für alle.”
Eoin Colfer, Artemis Fowl

Yuval Noah Harari
“Generation für Generation beteten die Menschen zu jedem Gott, jedem Engel, jedem Heiligen, und sie erfanden unzählige Instrumente, Institutionen und Gesellschaftssysteme – trotzdem starben sie weiter millionenfach an Hunger, Epidemien und Gewalt. Viele Denker und Propheten kamen zu dem Schluss, Hunger, Krankheit und Krieg seien eben fester Bestandteil von Gottes kosmischem Plan oder unserer unvollkommenen Natur, und erst am Ende aller Zeit würden wir davon befreit werden.”
Yuval Noah Harari, Homo Deus: A History of Tomorrow

Erich Maria Remarque
“Über diesen Feldern scheinen die verlorenen Jahre weiter zu bestehen, die Jahre, die nicht gewesen sind, die keine Ruhe finden – der Schrei der Jugend wurde zu früh erstickt, fand ein zu jähes Ende. In der Nacht brechen sie aus der Erde hervor wie geisterhafte Irrlichter.”
Erich Maria Remarque, Der Feind

Ahmet Hamdi Tanpınar
“Zeit in Bursa

In Bursa: ein Moscheehof, klein, uralt,
Drin Wasser plätschernd in dem Springbrunn wallt,
Und eine Mauer noch aus Orhans Zeiten,
Gleichaltrig die Platane ihr zu Seiten,
Die allseits heitren Tag durchscheinen läßt -
Die Trauer, die noch eines Traumes Rest;
Darinnen lächelt mir tief aus dem Innern,
Gleichsam aus einem kühlenden Erinnern
Des Himmels Blau, as Grün der eb'nen Flur
Und jene göttlichste Architektur.

Hier ist ein jeder Name Siegeskunde;
In eins verflossen, leben Zeit, Tag, Stunde
Den Zauber einer längst vergangnen Pracht
Des Traums, der noch in diesen Steinen lacht.
Das taubenäugige, das Schweigen auch
Tönt noch mit jener Zeiten fernem Hauch -
Gümüslü: Spiegel frühster Siegeshuld;
Muradiye: Bittre Frucht nur der Geduld;
Symbol des Lebens: weiße Nilüfer;
Moscheen, Türben, Gärten altersschwer,
Zahlloser Helden ruhmreiche Legenden,
Kriegsschreie auch, die sich zum Himmel wenden,
Trägt jeden zur Vergangenheit mit Macht.
In diesem Traum schläft Bursa jede Nacht,
Mit ihm erwacht es, wenn der Tag anbricht,
Zypresse, Rose lacht im Silberlicht -
Und der verhalt'nen Brunnen frischer Ton ...

Inmitten eines Wunders leb ich schon
Von Flügelschlagen und der Wasser Hall -
Die Zeit hier: eine Ampel von Kristall ...”
Ahmet Hamdi Tanpinar

Eoin Colfer
“Wenn ich gewinne, wird man sagen, ich sei ein Genie, wenn ich verliere, wird es heißen, ich sei übergeschnappt. So wird Geschichte geschrieben.”
Eoin Colfer, Artemis Fowl

Sigrid Hunke
“Vor sechshundert Jahren besaß die Pariser Medizinische Fakultät die kleinste Bibliothek der Welt. Sie bestand aus einem Titel. Und diese Schrift war das Werk eines Arabers.
Es war so kostbar, daß noch Seine Allerchristliche Majestät König Ludwig XI. zwölf Mark in Silber und hundert Taler in Gold hinterlegen mußte, als er sich diesen Satz auslieh, damit seine Leibärzte jederzeit eine Kopie als Nachschlagwerk bei möglichen Attacken auf die Allerhöchste Gesundheit zu Rate zu ziehen vermöchten.
Dieses Werk, das den ganzen Bestand der Bibliothek ausmachte, umfaßte aber auch die Fülle des gesamten medizinischen Wissens seit den frühesten Griechen - bis zum Jahre 925 n. Chr. Und da die folgenden vierhundert Jahre hierzulande so gut wie nichts dazu beigetragen hatten, wog dieser eine mächtige, strotzdende Gigant aus der Feder des Arabers tausendfach die bescheidenen, dünnbrüstigen Schriften sämtlicher klösterlichen Biblitotheken auf.
Wie sehr die Pariser ihren Schatz zu würdigen wußten, beweißt das Denkmal, das sie dem Andenken seines Autors im Auditorium maximum ihrer Medizinschule gewidmet haben. Heute haben die Studenten der École de Médecine täglich sein Bild und das eines anderen Arabers vor Augen, wenn sie sich in dem großen Hörsaal am Boulevard St. Germain des Prés versammeln.
Rhases nannte ihn das Abendland. Die Araber nannten ihn ar-Rasi. Sein eigentlicher Name war Abu Bekr Muhammed ben Sakerija.”
sigrid hunke, شمس الله تشرق على الغرب: فضل العرب على أوربا

Stefan Zweig
“Für mich ist Emersons Axiom, daß gute Bücher die beste Universität ersetzen, unentwegt gültig geblieben, und ich bin noch heute überzeugt, daß man ein ausgezeichneter Philosoph, Historiker, Philologe, Jurist und was immer werden kann, ohne je eine Universität oder sogar ein Gymnasium besucht zu haben.”
Stefan Zweig, Die Welt von Gestern: Erinnerungen eines Europäers

Jürgen Moltmann
“Lehrsätze finden ihre Wahrheit in ihrer kontrollierbaren Entsprechung zur vorliegenden erfahrbaren Wirklichkeit. Die Hoffnungssätze der Verheißung aber müssen in einen Widerspruch zur gegenwärtig erfahrbaren Wirklichkeit treten. Sie resultieren nicht aus Erfahrungen, sondern sind die Bedingung für die Möglichkeit neuer Erfahrungen. Sie wollen nicht die Wirklichkeit erhellen, die da ist, sondern die Wirklichkeit, die kommt. Sie wollen die Wirklichkeit, die da ist, nicht im Geiste abbilden, sondern die Wirklichkeit, die da ist, in die Veränderung hineinführen, die verheißen ist und erhofft wird. Sie wollen der Wirklichkeit nicht die Schleppe nachtragen, sondern die Fad\:el voran. Damit machen sie die Wirklichkeit geschichtlich. Wird aber die Wirklichkeit geschichtlich wahrgenommen, so muß man mit]. G. Hamann fragen: "Wer will vom Gegenwärtigen richtige Begriffe nehmen, ohne das Zukünftige zu wissen?”
Jürgen Moltmann, Theology of Hope: On the Ground and the Implications of a Christian Eschatology

Allegra Ophelia Schroeder
“Menschen taten das menschlichste überhaupt: sie schrieben ihre Geschichten in die Sterne.”
Allegra Ophelia Schroeder, Das Gewicht von Sternenstaub

Yanko Tsvetkov
“Die Geschichte ist ein seltsames Ding. Sie hat die erstaunliche Eigenschaft, uns unser eigenes Bild zu zeigen, wenn wir uns über ihre tiefen, geheimnisvollen Wasser beugen. Viele von uns ertrinken darin wie der mythologische Narziss, dessen Vernarrtheit in seine eigene Schönheit größer war als sein Wille zu überleben.”
Yanko Tsvetkov, Atlas of Prejudice: Mapping Stereotypes #1

Yanko Tsvetkov
“Wer die Geschichte ignoriert, wird zum Wiederholungstäter. Aber auch wer die Geschichte kennt, kann dasselbe Schicksal erleiden, wenn er sie ausschließlich in seinem Sinne interpretiert.”
Yanko Tsvetkov, Atlas of Prejudice: Mapping Stereotypes #1

Carlos Ruiz Zafón
“Und so kam es, dass der Wein, der die Menschen ehrlich macht, wenn sie es am wenigsten brauchen, und ihnen Mut gibt, wenn sie besser feige blieben, Cervantes dazu brachte, ihnen die Geschichte in der Geschichte zu erzählen, das, was Mörder und Verrückte die Wahrheit nennen.”
Carlos Ruiz Zafón, Der Fürst des Parnass

Imre Kertész
“..., daß jenseits des Anekdotischen jede Geschichte und jedermanns Geschichte vom wesentlichen her gesehen gleichartig sei, und daß diese im wesentlichen gleichartigen Geschichten im wesentlichen tatsächlich alle Schreckensgeschichten seien, daß im wesentlichen alles Geschehen tatsächlich schrecklich sei und daß, im wesentlichen, auch die Geschichte schon seit langem nichts als höchstens eine Schreckensgeschichte sei.”
Imre Kertész, The Union Jack

Saša Stanišić
“Ackerfurchen. Zäune. Das Kreuz in der Schnapsflasche. Polenta für die Schwiegereltern. Vijarac. Gavrilo und Großmutter - jetzt auch Sretoje - erzählten von all dem, auch um zu gedenken. Sie legten für ihre Toten eine gute Geschichte ein. Der Geschmack des Brunnenwassers ist aus Sprache gemacht. Die Sprache wird weiterfließen. Einer überleben, um zu erzählen. Um zu sagen: Mein Leben ist unbegreiflich.”
Saša Stanišić, Herkunft

Nicole Gozdek
“Es war seine Geschichte. Er schrieb sie weder mit einem Bleistift oder Kugelschreiber auf Papier, noch tippte er sie mit seinen Fingern auf einer Tastatur oder diktierte sie in ein Aufnahmegerät.
Er selbst war der Stift, die Umgebung um sie herum das Papier, das er nach Belieben füllte. Er kontrollierte die Geschichte und die Figuren, so als wäre die Realität nur Fiktion.”
Nicole Gozdek, Inspired - Magie der Muse

Yuval Noah Harari
“Bis in die Spätmoderne hinein waren 90 Prozent der Menschheit Bauern, die jeden Morgen bei Sonnenaufgang aufstanden und m Schweiße ihres Angesichts ihr Land bestellten. Mit den Überschüssen, die sie erzeugten, ernährten sie eine kleine Elite von Königen, Beamten, Soldaten, Priestern, Künstlern und Denkern, die heute die Seiten der Geschichtsbücher füllen. Geschichte ist etwas, das eine kleine Minderheit tut, während die anderen Äcker pflügen und Wasser schleppen.”
Yuval Noah Harari, Sapiens: A Brief History of Humankind

Yuval Noah Harari
“Es ist bezeichnend, dass der älteste überlieferte Name einem Buchhalter gehört, und nicht einem Propheten, Dichter oder Eroberer.”
Yuval Noah Harari

Yuval Noah Harari
“Jeder beliebige Moment der Geschichte ist ein Scheideweg. Eine einzige Straße führt von der Vergangenheit in die Gegenwart, doch in die Zukunft führt eine unendliche Vielzahl von möglichen Wegen.”
Yuval Noah Harari, Sapiens: A Brief History of Humankind

Mary Beard
“Denn bei historischer Forschung geht es doch gerade darum, Fremdartigkeit zu erhalten.”
Mary Beard, Laughter in Ancient Rome: On Joking, Tickling, and Cracking Up (Sather Classical Lectures) by Beard, Mary (2014) Hardcover

Mathias Énard
“Entscheide dich für mich und meine erloschenen Geschichten.”
Mathias Énard, Tell Them of Battles, Kings, and Elephants

“Überhaupt erinnert so manches an damals.”
Flo Osrainik, Das Corona-Dossier: Unter falscher Flagge gegen Freiheit, Menschenrechte und Demokratie

Ryan Gelpke
“Wir sind Träger einer wunderschönen Geschichte, ein Zeugnis für die ätherische Anziehungskraft eines Landes, das uns alle gefangen genommen hat und seine Magie tief in unsere Seelen gewoben hat.”
Ryan Gelpke, Tage in Peru (Peruanische Dualität)

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