Startup-Ideen finden und umsetzen
Mit großen Träumen und wenig Geld in der Tasche das nächste „große Ding“ auf den Markt bringen und innerhalb kürzester Zeit Millionen umsetzen: Startups sind die jungen Wilden unter den Unternehmen. Wenn Sie auch dazu gehören wollen, finden Sie hier eine Anleitung, wie Sie eine gute Startup-Idee finden und was bei der Gründung wichtig ist.
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Was ist ein Startup?
Übersetzen Sie den Begriff „Startup“ erklärt sich schon ein wichtiges Merkmal für diese Unternehmensform: Startups sind Firmen, die gerade erst gegründet wurden („anlaufen“ oder „durchstarten“). Außerdem charakteristisch ist ein hoher Grad an Innovation – viele Startup-Ideen beschäftigen sich mit der Digitalisierung, Nachhaltigkeits- und Tech-Themen. Alles Bereiche, in denen die Potentiale für Verbesserung und wirklich Neuem groß sind. Im Optimalfall ist die Geschäftsidee eines Startups nicht nur innovativ, sondern auch skalierbar – das bedeutet, das Potential für (schnelles) Wachstum ist überdurchschnittlich hoch.
Eine weitere Besonderheit findet man bei Startups oft auch im Kapital: Das ist zu Beginn nämlich nur begrenzt vorhanden. Um eine Idee tatsächlich zur Marktreife zu bringen, sind oft Sponsoren oder Investoren notwendig. Und da Startup-Ideen eben für ihr großes Potential bekannt sind, sind sie auch beliebte Investment-Cases.
Wie findet man die besten Startup-Ideen?
Manchmal gibt es diesen Moment, in dem man über ein Alltagsproblem stolpert und denkt „Das muss doch auch besser/anders“ gehen. Zugeben: Selten entstehen daraus die ganz großen Startup-Unternehmen. Als Ausgangsbasis für Ideen ist der Alltag aber manchmal trotzdem nützlich. Wenn Sie es etwas strukturierter angehen möchten, gibt es viele Kreativitäts- und Brainstorming-Methoden, die sich eignen, um Startup-Ideen zu sammeln, zu strukturieren und abschließend zu priorisieren.
Nutzen Sie zum Beispiel folgende Ansätze, um Ideen zu generieren:
- Optimierungspotentiale nutzen: Schauen Sie sich bestehende Geschäftsmodelle an und hinterfragen Sie, wo etwas besser, schneller oder günstiger gemacht werden kann. Das kann beispielsweise die Verschlankung von Lieferketten oder die günstigere Produktion von Waren bedeuten.
- Bedürfnisse stillen: Vielleicht stellen Sie selbst fest, dass Ihnen ein Produkt oder eine Dienstleistung am Markt fehlt – oder Sie recherchieren, welche ungelösten Probleme es bei Unternehmen und verschiedenen Kundengruppen gibt.
- Trends erkennen und nutzen: Es gibt in unserer Gesellschaft immer wieder übergreifende Trends und Entwicklungen, die innovative Ideen erfordern – aktuelle Beispiele wären Klimaschutz oder das Thema Pflege.
Startup-Idee finden: Weitere mögliche Quellen
Wenn Ihnen die Arbeit an einer komplett eigenen Idee (noch) zu mühsam ist, gibt es weitere Quellen für Inspiration:
- Schauen Sie, was andere machen. Es gibt zahlreiche Plattformen und Artikel, in denen Offline- und Online-Business-Ideen vorgestellt werden. Eine Inspirationsquelle der etwas anderen Art ist die „Startup Idea Matrix“, in der verschiedene Branchen und Ansätze für Geschäftsmodelle ins Verhältnis gesetzt und mit mehr oder weniger prominenten Beispielen gefüllt werden. Natürlich ist auch diese Matrix kein Patentrezept, sie kann aber helfen, Potentiale zu entdecken und zu ganz neuen Startup-Ideen zu gelangen.
- Unternehmensnachfolge antreten: Manchmal gibt es die Möglichkeit ein bestehendes Unternehmen zu übernehmen bzw. mit einzusteigen – auch dafür gibt es spezielle Plattformen. Streng genommen handelt es sich bei diesen Firmen bzw. bei der Übernahme meist nicht um ein Startup, trotzdem kann dieser Schritt ein Ausgangspunkt für Neues sein.
- Franchise: Wenn es Ihnen nicht nur an einer eigenen Idee mangelt, sondern Sie auch (noch) großen Respekt davor haben, komplett auf eigene Faust ein Business zu gründen, können Sie sich nach Franchise-Modellen umschauen. Dabei profitieren Sie von einem etablierten Geschäftsmodell, Unterstützung bei der Gründung und einer bereits bekannten Marke – Sie selbst müssen dafür lediglich ein Startkapital mitbringen und Gebühren an den Franchise-Geber zahlen. Auch hier gilt: Die Innovationskraft ist begrenzt, klassische Startup-Ideen eher selten.
Erfolgreiche Startup-Unternehmen: 5 Ideen kurz vorgestellt
Dass es manchmal gar nicht die komplette Neuerfindung des Rades sein muss, um mit einer Idee extrem erfolgreich zu sein, zeigen die folgenden fünf Beispiele für Startup-Ideen „Made in Germany“ und international:
- N26: Eine deutsche Direktbank, deren Girokonto per App kostenlos genutzt werden kann. Die Kundenberatung erfolgt komplett digital über Live-Chat. Was tatsächlich wenig innovativ klingt, wird zeitweise auf einen Wert von über drei Milliarden Euro geschätzt.
- Blinkist: Ebenfalls eine in Deutschland entwickelte App, allerdings stellt diese die wichtigsten Informationen aus Sachbüchern, Ratgebern und Bestsellern im Kurz- oder Audioformat zur Verfügung. Die innovative Art der kompakten Wissensvermittlung erobert nach und nach den internationalen Markt.
- Dropbox: 2007 ist die Idee für die Cloud-Lösung entstanden, nachdem einer der Gründer seinen USB-Stick zu Hause vergessen hatte. Heute werden über 300 Millionen Daten täglich in der Dropbox gespeichert und das Unternehmen ist über 300 Milliarden US-Dollar wert. Zugegeben: Die Startup-Phase ist hier schon längst vorbei.
- AirBnB: Auch AirBnB fing mal klein an. Ganze zwei Jahre dauerte es, bis die Idee der Plattform für die private Unterkunftsan- und -vermietung überhaupt zündete. Heute finden Sie über zwei Millionen Unterkünfte, Touren und mehr in über 190 Ländern bei AirBnB.
- Zappos: Das größte Online-Schuhgeschäft der Welt gehört mittlerweile zu Amazon und ist ein Paradebeispiel, wie das Startup-Leben manchmal aussehen kann. Der Gründer fotografierte zu Beginn seiner Karriere Fotos in Schuhgeschäften, stellte sie online und kaufte die Schuhe im Geschäft, sobald ein Kunde sie online bei ihm gekauft hatte. Dadurch fand er Schritt für Schritt heraus, ob seine Idee von einem Online-Shop überhaupt funktioniert und welches Sortiment besonders attraktiv ist.
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Was macht gute Startup-Ideen aus?
Ihnen fehlt es nicht an Ideen, aber Sie sind sich nicht sicher, ob die Idee wirklich gut ist? Es gibt einige Merkmale bzw. Punkte, die Sie bei der Beurteilung von Startup-Ideen heranziehen können.
Beantworten Sie für sich zuerst die Fragen, welches Problem Sie lösen und für wen diese Problemlösung relevant ist. Je höher die Relevanz (für Ihre Zielgruppe), desto besser. Bewerten Sie anschließend, ob und wie leicht eine Idee umsetz- und skalierbar ist: Ideal sind Ideen, die schnell umgesetzt und schon im Kleinen funktionieren – Sie also schnell an den Markt gehen und Ihre Idee testen können. Nach einem ersten Test bzw. Feedback von der Zielgruppe, entwickeln Sie Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung weiter, testen wieder, und verfeinern so das Angebot stetig.
Für eine gute Idee außerdem nicht zu unterschätzen: Sie sollten das nötige Know-how mitbringen, um selbstständig zu starten – wenn Sie sich erst mühsam Wissen aneignen oder Partner suchen müssen, wird es oft schnell zu kompliziert.
Haben Sie eine erste Bewertung Ihrer Idee vorgenommen, sprechen Sie mit Freunden, Kollegen und Partnern und sammeln Sie auch hier Feedback. Manchmal hilft ein neutraler Blick von außen, um Potentiale aber auch Schwachstellen aufzudecken.
Startup gründen: Ideen umsetzen
Haben Sie sich für eine Idee entschieden, geht es an die konkrete Umsetzung bzw. Gründung. Nutzen Sie die Vorarbeit aus dem vorherigen Absatz, um ein Geschäftsmodell und einen Businessplan zu erstellen. Der Businessplan ist wichtig, um Ihre Idee im Detail auf den theoretischen Prüfstand zu stellen und um Investoren zu überzeugen. Zentraler Inhalt des Businessplans ist neben der Idee auch eine Zielgruppen- und Marktanalyse, die Bewertung von Chancen und Risiken sowie ein Kosten- und Investitionsplan. Sollten Sie bei der Struktur des Plans unsicher sein, gibt es nützliche Businessplan-Software, die Ihnen einen Rahmen vorgibt.
Es gibt eine bestimmte Form der Startup-Gründung, ein sogenanntes Lean-Startup, bei dem das kleinstmögliche Produkt einer Idee sehr schlank und schnell entwickelt und auf den Markt gebracht, getestet, weiterentwickelt, … wird. Bei Startup-Ideen dieser Art spielen Businesspläne eine eher untergeordnete Rolle, da sich Vieles erst im Laufe der Zeit entwickelt. Nutzen Sie den Plan hier eher als grobes Gerüst und „lebendiges“ Dokument, das sich stetig verändert und (ähnlich wie Ihre Idee) weiterentwickelt.
Steht der Plan, kümmern Sie sich zum einen um Finanzierungsmöglichkeiten, zum anderen um den nötigen Papierkram, wie das Anmelden eines Gewerbes, der Beitritt in Verbände und der Abschluss von Versicherungen. Sind diese Schritte gegangen, starten Sie mit der eigentlichen Umsetzung und dem Vertrieb Ihrer Idee.
Die Webpräsenz als wichtiger Vertriebskanal
Vor allem für Startups ist eine Webpräsenz ein zentrales Vertriebs- und Marketing-Tool. Kümmern Sie sich deshalb am besten schon zur Gründung um eine eigene Domain und eine ansprechende Website. Wenn es schnell gehen soll, helfen Baukästen, wie IONOS My Website, oder Website Design Services bei der Umsetzung.
Sie sind sich noch unsicher, ob Sie alles Wichtige wissen, um mit Ihrer Startup-Idee durchzustarten? In unserem Ratgeber zum Thema „Business gründen“ beschreiben wir die einzelnen Schritte noch einmal ausführlich.
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