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Säufer

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
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Säufer (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Säufer die Säufer
Genitiv des Säufers der Säufer
Dativ dem Säufer den Säufern
Akkusativ den Säufer die Säufer

Worttrennung:

Säu·fer, Plural: Säu·fer

Aussprache:

IPA: [ˈzɔɪ̯fɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Säufer (Info)
Reime: -ɔɪ̯fɐ

Bedeutungen:

[1] salopp, abwertend: jemand, der zu viel alkoholische Getränke konsumiert

Herkunft:

Das Wort ist seit dem 16. Jahrhundert belegt.[1]
Ableitung vom Stamm des Verbs saufen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -er (und zusätzlichem Umlaut)

Synonyme:

[1] Alkoholiker, Gewohnheitstrinker, Trinker, Trunkenbold, Tschecherant, landschaftlich: Pietsch

Gegenwörter:

[1] Abstinenzler, Antialkoholiker, Nichttrinker

Weibliche Wortformen:

[1] Säuferin

Oberbegriffe:

[1] Suchtkranker

Unterbegriffe:

[1] Gelegenheitssäufer, Komasäufer, Quartalssäufer

Beispiele:

[1] Seit diesem Schicksalsschlag ist er zum Säufer geworden.
[1] „Schiffsärzte wurden gemeinhin als Kurpfuscher und Säufer hingestellt.“[2]
[1] „Natürlich fielen nun sofort alle Mann über den alten Freischlucker und Säufer her, sie zogen ihn nach Kräften auf.“[3]
[1] „Der zweite machte ihr einen Sohn und wurde irgendwann ein Säufer, ein Loser (seine Arztpraxis wurde zwangsgeräumt), ein Schuldengangster und (Ehefrau-)Schläger.“[4]
[1] „Die Wahrheit, die übrigens auch aus dem intimen Tagebuch hervorgeht, zwingt zu der Feststellung, daß er das war, was man unumwunden einen Säufer nennt.“[5]

Wortbildungen:

[1] Säuferbalken, Säuferleber, Säufernase, Säuferstimme, Säuferwahn, Säuferwahnsinn

Übersetzungen

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[*] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „Säufer“, Seite 929.
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Säufer
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Säufer
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Säufer
[1] The Free Dictionary „Säufer
[1] Duden online „Säufer
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSäufer

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „saufen“.
  2. Siân Rees: Das Freudenschiff. Die wahre Geschichte von einem Schiff und seiner weiblichen Fracht im 18. Jahrhundert. Piper, München/Zürich 2003, ISBN 3-492-23999-4, Seite 81.
  3. Hans Fallada: Der Alpdruck. Roman. Aufbau, Berlin 2014, ISBN 978-3-351-03578-5, Seite 53. Erstveröffentlichung 1947.
  4. Andreas Altmann: Frauen. Geschichten.. Piper, München/Berlin/Zürich 2015, ISBN 978-3-492-05588-8, Seite 15.
  5. Gabrielle Wittkop-Ménardeau: E. T. A. Hoffmann in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1966, ISBN 3-499-50113-9, Seite 76.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: ersäuf