[go: nahoru, domu]

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Ufer

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Singular Plural
Nominativ das Ufer die Ufer
Genitiv des Ufers der Ufer
Dativ dem Ufer den Ufern
Akkusativ das Ufer die Ufer
[1] Ufer der italienischen Insel Giannutri

Worttrennung:

Ufer, Plural: Ufer

Aussprache:

IPA: [ˈuːfɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Ufer (Info)
Reime: -uːfɐ

Bedeutungen:

[1] Randbereich zwischen Gewässer und Land

Herkunft:

stammt von spätmittelhochdeutsch: uover, mittelniederdeutsch: ōver, westgermanisch *ōbera- „Ufer“, belegt seit dem 13. Jahrhundert[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Bord, Gewässerrand, Gestade, Rand, Saum

Oberbegriffe:

[1] Umgrenzung, Wasserbegrenzung

Unterbegriffe:

[1] Außenufer, Bachufer, Felsenufer, Flussbegrenzung, Flussufer, Gleitufer, Hochufer, Innenufer, Kai, Kanalufer, Küste, Meeresufer, Nordufer, Ostufer, Prallufer, Seeufer, Steilufer, Strand, Stromufer, Südufer, Teichufer, Westufer
[1] Donauufer, Elbeufer, Moselufer, Rheinufer, Weserufer

Beispiele:

[1] Am linken Ufer des Flusses saß ich gestern stundenlang und sah den Schiffen nach.
[1] „Nichts verstellt die Ufer und die Ausblicke flußauf und flußab.“[2]
[1] „Wir stießen uns vom Ufer ab, noch bevor die Sonne aufging.“[3]
[1] „Die Hänge am östlichen Ufer waren befestigt und wurden von den Russen gehalten, in den Uferbüschen standen ihre Scharfschützen.“[4]
[1] „Am Moselufer standen viele Häuser dicht nebeneinander, und vom Ufer aus führten dann viele schmale Gassen von der Uferstraße aus in den Ort.“[5]

Redewendungen:

vom anderen Ufer seinschwul sein
zu neuen Ufern

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] linkes/rechtes Ufer

Wortbildungen:

Uferaas, Uferbefestigung, Uferböschung, Uferdamm, Uferdeckwerk, Uferfliege, Ufergebüsch, Ufergelände, Ufergras, Uferhang, Uferkapelle, Uferläufer, Uferpromenade, Uferregion, Uferrehne, Uferschnepfe, Uferschwalbe, Uferstraße, Uferstreifen, Uferweg, Uferweide, Uferzone
ausufern
uferlos

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Wikipedia-Artikel „Ufer
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Ufer
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ufer
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Ufer
[1] The Free Dictionary „Ufer
[1] Duden online „Ufer
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalUfer

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Ufer“, Seite 939.
  2. Christian Graf von Krockow: Die Rheinreise. Landschaften und Geschichte zwischen Basel und Rotterdam. Engelhorn, Stuttgart 1998, ISBN 3-87203-255-0, Seite 8.
  3. Michael Obert: Regenzauber. Auf dem Niger ins Innere Afrikas. 5. Auflage. Malik National Geographic, München 2010, ISBN 978-3-89405-249-2, Seite 157.
  4. Arno Surminski: Der lange Weg. Von der Memel zur Moskwa. Roman. LangenMüller, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-7844-3508-4, Seite 137.
  5. Hanns-Josef Ortheil: Die Moselreise. Roman eines Kindes. 1. Auflage. btb Verlag, München 2012, ISBN 978-3-442-74417-6, Seite 111. Entstanden 1963.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Rufer, user
Anagramme: freu, rufe, Rufe