[go: nahoru, domu]

Zum Inhalt springen

Zedler:Mandel-Kräpfflein

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
unkorrigiert
<<<Vorheriger

Mandel-Krähe

Nächster>>>

Mandel-Milch, eine Lactade

Band: 19 (1739), Spalte: 895. (Scan)

[[| in Wikisource]]
in der Wikipedia
Dieser Text wurde noch nicht Korrektur gelesen. Allgemeine Hinweise dazu findest du bei den Erklärungen über Bearbeitungsstände.
Linkvorlage für WP  
Literatur
* {{Zedler Online|19|Mandel-Kräpfflein|895|}}
Weblinks
{{Wikisource|Zedler:Mandel-Kräpfflein|Mandel-Kräpfflein|Artikel in [[Johann Heinrich Zedler|Zedlers’]] [[Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste|Universal-Lexicon]] (1739)}}


Mandel-Kräpfflein, werden folgender gestalt zubereitet: Ziehet ein Viertel-Pfund Mandeln ab, stosset sie je kleiner, je besser, mit ein wenig Rosen-Wasser, damit sie nicht öhlicht werden; zerklopffet ein gantzes Ey, und das Weisse von zweyen Eyern, schüttet sie an die Mandeln, zuckert selbige, und güsset noch ein wenig Rosen-Wassers darzu, doch nicht zuviel, damit diese Fülle nicht zu dünne werde, und durch den Teig schlage. Nehmet denn schönes Mehl, zwey Eyer-Dotter, ziemlich viel Butter und ein klein wenig Wasser; lasset die Butter zergehen, machet einen Teig davon, treibet ihn auf das dünneste, wie zu Raffiolen, schlaget obige Fülle darein, und backet sie aus Schmaltz; rühret aber diese Mandel-Fülle ziemlich lang, so wird sie desto besser. Oder nehmet mit Rosen abgeriebene Mandeln ein Viertel Pfund, Pinien sechs Loth, in heisses Rosen-Wasser geweichet, und darinnen quellen lassen, reibet sie hernach und thut ein wenig Zucker, Zimmet und Rosen-Wasser daran, rühret es unter einander, doch daß es nicht zu dünne wird, machet darauf ein Teiglein von Rosen-Wasser und schönen Mehl, schlaget die Fülle darein, machet kurtze Strietzeln daraus, und backet sie in Torten-Pfannen ab.