Myszowice
Myszowice Mauschwitz | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Opole | |
Powiat: | Nysa | |
Gmina: | Korfantów | |
Geographische Lage: | 50° 30′ N, 17° 32′ O | |
Höhe: | 197–202 m n.p.m. | |
Einwohner: | 156 (31. März 2011[1]) | |
Postleitzahl: | 48-317 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | |
Kfz-Kennzeichen: | ONY | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Breslau |
Myszowice (deutsch Mauschwitz, 1936–1945 Mauschdorf) ist ein Ort der Gmina Korfantów in der Woiwodschaft Opole in Polen.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Straßendorf Myszowice liegt im südwestlichen Teil Oberschlesiens im Friedländer Land. Das Dorf Myszowice liegt rund drei Kilometer westlich vom Gemeindesitz Korfantów, rund 21 Kilometer östlich der Kreisstadt Nysa und etwa 42 Kilometer südwestlich der Woiwodschaftshauptstadt Oppeln.
Myszowice liegt in der Nizina Śląska (Schlesischen Tiefebene) innerhalb der Równina Niemodlińska (Falkenberger Ebene).
Nachbarorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachbarorte von Myszowice sind im Nordwesten Budzieszowice (Bauschwitz), im Osten der Niesiebędowice (Nussdorf), im Süden Kuropas (Korpitz) und im Nordwesten Jasienica Dolna (Niederhermsdorf).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf wurde nach deutschem Recht Mitte des 13. Jahrhunderts gegründet.[2]
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Mauschwitz mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen.
Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Mauschwitz ab 1816 zum Landkreis Falkenberg O.S. im Regierungsbezirk Oppeln. 1845 bestanden im Dorf eine Mühle und 37 Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Mauschwitz 250 Menschen, davon zwei evangelisch. Unter den Dorfbewohnern befanden sich ein Kretschmer, ein Schuhmacher und zwei Händler.[3] 1861 lebten 277 Menschen in Mauschwitz. 1865 zählte das Dorf 25 Gärtner- und sieben Häuslerstellen.[4] 1874 wurde der Amtsbezirk Nüßdorf gegründet, welcher aus den Bauschwitz, Ferdinandshof, Korpitz, Lammsdorf, Mauschwitz und Nüßdorf und den Gutsbezirken Bauschwitz, Ferdinandshof, Lammsdorf, Mauschwitz und Nüßdorf bestand.[5] 1885 zählte Mauschwitz 210 Einwohner.[6]
Um 1930 wurde der Amtsbezirk in Mauschwitz umbenannt.[5] 1933 hatte Mauschwitz 212 Einwohner. Am 28. Juli 1936 wurde der Ortsname in Mauschdorf geändert. 1939 lebten in Mauschdorf 241 Menschen. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Falkenberg O.S.[7]
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Mauschdorf 1945 wie der größte Teil Schlesiens unter polnische Verwaltung. Nachfolgend wurde der Ort in Myszowice umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1946 wurde die deutsche Bevölkerung vertrieben. 1950 wurde es der Woiwodschaft Oppeln eingegliedert. 1999 kam der Ort zum neu gegründeten Powiat Nyski (Kreis Neisse).
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Römisch-katholische Maria-vom-guten-Rat-Kirche (poln. Kościół Matki Bożej Dobrej Rady)
- Wegekapelle mit Marienstatue
- Wegekreuz am nördlichen Dorfeingang
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Leo Lanckoroński (1884–1967) – Richter am Amtsgericht in Frankfurt am Main
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku (polnisch), 31. März 2011, abgerufen am 16. Mai 2019
- ↑ Geschichte von Myszowice (polnisch)
- ↑ Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 402.
- ↑ Vgl. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien , Breslau 1865, S. 1152
- ↑ a b Territorial Amtsbezirk Nüßdorf/Ferdinandshof/Mauschwitz/Mauschdorf
- ↑ AGOFF Kreis Falkenberg O.S.
- ↑ Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Falkenberg O.S. (poln. Niemodlin). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.