Benutzer:Anarabert/Baustelle

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Meerbach
Oberlauf: Wildbach
Verfallene Brücke für Wanderer über den Meerbach weniger als einen halben Kilometer vor dem Ortsrand von Mainberg. Zum Zeitpunkt der Aufnahme war der Bach versiegt. Der Blick ist flussabwärts.

Verfallene Brücke für Wanderer über den Meerbach weniger als einen halben Kilometer vor dem Ortsrand von Mainberg. Zum Zeitpunkt der Aufnahme war der Bach versiegt. Der Blick ist flussabwärts.

Daten
Lage Südwestdeutsches Stufenland

Deutschland

Flusssystem Rhein
Abfluss über Main → Rhein → Nordsee
Quelle in der Flur Lange Heide zwischen Üchtelhausen-Hoppachshof und Üchtelhausen-Hesselbach
50° 7′ 1″ N, 10° 18′ 39″ O
Quellhöhe 403 m ü. NHN
Mündung in Schonungen-Mainberg in den MainKoordinaten: 50° 3′ 21″ N, 10° 17′ 14″ O
50° 3′ 21″ N, 10° 17′ 14″ O
Mündungshöhe 208 m ü. NHN
Höhenunterschied 195 m
Sohlgefälle 23 ‰
Länge 8,4 km[2]
Einzugsgebiet ca. 8,9 km²

Der Meerbach, am Oberlauf Wildbach genannt, ist ein knapp 812 Kilometer langer Bach im Hesselbacher Waldland und ein rechter und nördlicher Zufluss des Mains in Bayern, der im unterfränkischen Landkreis Schweinfurt verläuft.

Geographie

Verlauf

Wildbach

Der Meerbach entspringt unter dem Namen Wildbach im Nördlichen Hesselbacher Waldland in der Üchtelhausener Gemarkung Hesselbach auf einer Höhe von 403 m ü. NHN in der Feldflur Lange Heide zwischen dem knapp einen halben Kilometer im Westen liegenden und als Ortsteil zu Üchtelhausen gehörenden Dorf Hoppachshof und dem knapp 700 Meter südöstlich liegenden Pfarrdorf Hesselbach. Gut einen halben Kilometer ostnordöstlich seiner nur intermittierend Wasser führenden Quelle entspringen die beiden Quellarme des Wollenbachs und in Hoppachshof liegt die Quelle des Höllenbachs. Das Quellgebiet liegt im Oberen Muschelkalk in Wechsellagen von grauen Ton- und Kalkmergelgesteinen[3] über die sich fast ausschließlich Pararendzina und Rendzina abgelagert hat.[4]

Der Wildbach fließt zunächst in südwestlicher Richtung durch Felder und kreuzt dann den alten Hoppachs Weg[5], der die Ortschaften Hoppachshof und Hesselbach verbindet und auch als Radwanderweg genutzt wird.[6] Gut einen halben Kilometer später unterfließt er den alten Hesselbacher Weg[7], der heute als SW 5 vom Üchtelhausener Weiler Thomashof nach Hesselbach führt.

Er läuft nun, gesäumt von Büschen und Hecken und auf seiner linken Seite begleitet von einem Feldweg, weiterhin südwestwärts durch das Ackerland der Flur Oeringer Serich.[8] Westlich des 397 m ü. NHN hohen Fuchsbergs fließt ihm bei der Feldflur Loch auf seiner rechten Seite ein etwa 200 Meter langer, nur unbeständig wasserführender Feldgraben zu. Auf der anderen Seite steht dort in etwa 250 Metern Entfernung ein Windrad.

Etwas später verläßt der Bach die offene Flur und zieht dann auf seiner linken Seite knapp 200 Meter am Wald entlang. Er kreuzt dabei einen Wanderweg der Sektion Schweinfurt des Deutschen Alpenvereins. Dann knickt der Bach scharf nach Süden ab, dort beginnt auch rechtsseits des Laufes der Wald. Knapp 300 Meter bachabwärts fließt ihm von seiner linken Seite der dort von naturnahen mesophilen Gebüschen gesäumte Graben am Linsenloch zu. Der Wildbach unterquert einen Radweg, passiert dabei die Gemarkungsgrenze von Hesselbach nach Üchtelhausen und betritt gleich darauf den westlichen Bereich des Landschaftsschutzgebiets Hausener Tal.

Zwischen den beiden mit strukturreichen Eichen-Hainbuchen-Wäldern[9] bedeckten Hügeln, dem 401 m ü. NHN hohen Thomasschlag-Hügel im Westen und dem 388 m ü. NHN hohen Tannenbusch-Hügel im Osten fließt der Wildbach in einem schmalen Streifen mit Feldern und Wiesen südsüdwestwärts durch das nach ihm benannte, tief in den Muschelkalk eingeschnittene Wiesenkerbtal.[10]

Südlich von Stelleinsranken[11] schlägt der Bach einen sanften Bogen nach links und wird dann in der Flur Streitau[12] auf seiner rechten Seite von einen etwa 200 Meter langen und nur unbeständig wasserführenden Graben gespeist. Der Wildbach zieht nun etwa einen Kilometer östlich von Üchtelhausen am Ostfuße des 384 m ü. NHN hohen Wachtelbergs in südsüdöstlicher Richtung etwa 700 Meter am Westrand der Waldflur Stöckach entlang. Auf der anderen Seite wird er dabei von Wiesen und Feldern gesäumt. Er wendet sich dann nach Südsüdwesten, wo ihm etwas später bei der Flur Saure Wiesen[13] auf seiner rechten Seite ein etwa 600 Meter langer und nur unbestängid wasserführender Graben zufließt. Gleich danach wird der Bach durch eine etwas stärkere Quelle gespeist und ab dort führt er ganzjährig Wasser. Etwas bachabwärts wird er suf seiner linken Seite von dem Abfluß einer weiteren permanent wasserführenden Quelle verstärkt.

der Wildbach schlägt nun einen Bogen nach rechts und fließt dann in westlicher Richtung durch die Flur Esbachwiesen[14] am Nordrand eines Waldes entlang.

Meerbach

[…]

Der Meerbach mündet auf einer Höhe von 208 m ü. NHN von rechts in den aus dem Südosten heranziehenden Main.

Einzugsgebiet

Das etwa 8,9 km² große Einzugsgebiet des Meerbachs liegt im Naturraum Hesselbacher Waldland, der auch als Schweinfurter Rhön bekannt ist, und wird durch ihn über den Main und den Rhein zur Nordsee entwässert.

Das Einzugsgebiet erstreckt sich als allenfalls 1,7 km breiter Streifen vom Ursprung auf der Langen Heide etwa 7 km südsüdwestwärts bis zur Mündung in Mainberg.

Der mit 423 m ü. NHN höchste Punkt liegt an seiner Nordspitze beim Wasserreservoir am Golfplatz bei Hoppachshof. Zuoberst im Einzugsgebiet ist die Landschaft offen, bald aber tritt der Bach in ein größes Waldgebiet ein, das rechtsseits des Laufes von einer großen Rodungsinsel um Üchtelhausen unterbrochen wird. Offen ist auch die linke Randhöhe im Bereich des Unterlaufs. In den waldfreien Arealen wird fast überall Ackerbau betrieben.

Reihum grenzen die Einzugsgebiete der folgenden Nachbargewässer an:

  • Jenseits eines nur kurzen Stücks nördlicher Wasserscheide entwässert der Erlenbach über Maß, Lauer und zuletzt Fränkische Saale weit abwärts des Meerbachs in den Main;
  • im Osten sammelt der vorige rechte Mainzufluss in Schonungen Hausener Mühlbach den Abfluss zur anderen Seite, der anfangs über seinen linken Oberlauf Wollenbach und danach lange über seinen rechten Oberlauf Grundwiesentalbach konkurriert;
  • im Westen grenzt längstenteils das Einzugsgebiet des Höllenbachs an, des nächsten bedeutenden rechten Mainzuflusses bei Schweinfurt.

Zuflüsse

Liste einer Auswahl der Zuflüsse von der Quelle zur Mündung.

  • Graben am Linsenloch, von links und Osten auf etwa 355 m ü. NHN ca. 2,1 km nordöstlich von Üchtelhausen, ca. 0,5 km[15] und ca. 0,2 km².[15] Unbeständig.
  • Schindgraben, von rechts und Westen auf etwa 300 m ü. NHN ca. 1,3 km südöstlich von Üchtelhausen, ca. 0,6 km[15] und ca. 0,3 km².[15] Unbeständig.
  • Hüttenbach[16], von links und Osten auf etwa 225 m ü. NHN in Mainberg, 0,4 km[15] und ca. 0,4 km².[15]

Siehe auch

Commons: Anarabert/Baustelle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Brigitte Schwenzer: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 140 Schweinfurt. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1968. → Online-Karte (PDF; 4,3 MB)
  2. Gemessen im BayernAtlas
  3. Digitale Geologische Karte 1:25.000 (dGK25)
  4. Übersichtsbodenkarte 1:25.000
  5. Hoppachs Weg, Positionsblätter 1:25000 (um 1860)
  6. Freizeit in Bayern
  7. Hesselbacher Weg, Positionsblätter 1:25000 (um 1860)
  8. Oeringer Serich, Uraufnahme (1808-1864)
  9. Managementplan für das Vogelschutz-Gebiet 5927-471 Dianenslust, S. 13
  10. Managementplan für das Vogelschutz-Gebiet 5927-471 Dianenslust, S. 9
  11. Stelleinsranken, Topographische Karte 1:25000, Blattname Maßbach 5827, Herausgabejahr 1949
  12. Streitau, Uraufnahme (1808-1864)
  13. Saure Wiesen, Uraufnahme (1808-1864)
  14. Esbachwiesen, Uraufnahme (1808-1864)
  15. a b c d e f Eigenmessung auf dem BayernAtlas
  16. Bezeichnung nach der Uraufnahme (1808-1864)