„Diskussion:Elektrischer Strom“ – Versionsunterschied
→Energietransport: Antwort |
|||
Zeile 59: | Zeile 59: | ||
Der elektrische Strom wird vielfach (beispielsweise in der einführenden Literatur=) modellhaft als „Energieträger“ dargestellt, der die Energie von der Quelle zum Verbraucher transportiert. Zwar hat diese Betrachtungsweise einen enormen heuristischen Wert, gibt aber die tatsächlichen Verhältnisse nicht sehr zutreffend wieder. Das zeigt sich unter anderem darin, dass die Driftgeschwindigkeit der Elektronen viel zu gering ist, um den nahezu augenblicklichen Energietransport zu erklären. Zudem bleibt in der Modellvorstellung unklar, warum die Ladungsträger, die zum Verbraucher fließen, dorthin Energie liefern, während ein umgekehrter Energiefluss bei den zurückkehrenden Ladungsträgern nicht erfolgt. In Wirklichkeit wird die Energie im elektrischen Stromkreis durch die elektrischen und magnetischen Felder transportiert, die die Leitungen umgeben (siehe Poynting-Vektor). Der Strom hat in diesem Zusammenhang eher die Aufgabe, die Ausbreitung der Felder zu kanalisieren. |
Der elektrische Strom wird vielfach (beispielsweise in der einführenden Literatur=) modellhaft als „Energieträger“ dargestellt, der die Energie von der Quelle zum Verbraucher transportiert. Zwar hat diese Betrachtungsweise einen enormen heuristischen Wert, gibt aber die tatsächlichen Verhältnisse nicht sehr zutreffend wieder. Das zeigt sich unter anderem darin, dass die Driftgeschwindigkeit der Elektronen viel zu gering ist, um den nahezu augenblicklichen Energietransport zu erklären. Zudem bleibt in der Modellvorstellung unklar, warum die Ladungsträger, die zum Verbraucher fließen, dorthin Energie liefern, während ein umgekehrter Energiefluss bei den zurückkehrenden Ladungsträgern nicht erfolgt. In Wirklichkeit wird die Energie im elektrischen Stromkreis durch die elektrischen und magnetischen Felder transportiert, die die Leitungen umgeben (siehe Poynting-Vektor). Der Strom hat in diesem Zusammenhang eher die Aufgabe, die Ausbreitung der Felder zu kanalisieren. |
||
Was haltet Ihr davon? --[[Benutzer:Pyrrhocorax|Pyrrhocorax]] ([[Benutzer Diskussion:Pyrrhocorax|Diskussion]]) 14:55, 18. Jan. 2023 (CET) |
Was haltet Ihr davon? --[[Benutzer:Pyrrhocorax|Pyrrhocorax]] ([[Benutzer Diskussion:Pyrrhocorax|Diskussion]]) 14:55, 18. Jan. 2023 (CET) |
||
:Ja, ziemlich gut als Gerüst. Etabliert hat sich übrigens das Wort "vermittelt", wenn es um diesen Zusammenhang geht. Z. B.: |
|||
:''"Die Ladungsträger (Leitungselektronen im Fall metallischer Körper) vermitteln die Übertragung elektrischer Energie, in dem sie elektrische und magnetische Feldern in der Umgebung des Leiters hervorrufen. Die eigentliche Energie ist in diesen Feldern enthalten und wird durch Ausbreitung jener transportiert."'' |
|||
:Sobald man mehr in die Tiefe gehen möchte wirds sehr frickelig, da wäre der Verweis auf den Poynting-Vektor angebracht; genau (wobei das Poynting-Modell viel umfassender ist, als nur den Energietransport ''durch elektr. Strom'' zu beschreiben und hierfür speziell betrachtet werden müsste, um dem Leser wirklich zu helfen). --[[Spezial:Beiträge/134.109.48.134|134.109.48.134]] 15:22, 18. Jan. 2023 (CET) |
Version vom 18. Januar 2023, 15:22 Uhr
Füge neue Diskussionsthemen unten an:
Klicke auf , um ein neues Diskussionsthema zu beginnen.Archiv |
Wie wird ein Archiv angelegt? |
Dieser Artikel wurde ab Februar 2011 in der Qualitätssicherung Physik unter dem Titel „Elektrischer Strom“ diskutiert. Die Diskussion kann im Archiv nachgelesen werden. |
Geschichte lückenhaft
Es fehlt der Einsatz des el. Stroms nach Erfindung der Batterie (Voltasche Säule#Bedeutung) für chemische Prozesse. Damals bahnbrechend! --jbn (Diskussion) 00:22, 12. Jul. 2016 (CEST)
Und die Wirkungen?
Es fehlen die Wirkungen des elektrischen Stroms. Z.B. Lichtwirkung oder Wärmewirkung AnnilenaT (Diskussion) 09:48, 23. Mär. 2020 (CET)
- Ich hab die Anwendungsbeispiele etwas ergänzt (in "Elektrischer Strom im Alltag"). Oder schwebte Dir mehr oder anderes vor? --Bleckneuhaus (Diskussion) 10:59, 23. Mär. 2020 (CET)
- Ich habe die mir bekannten Wirkungen kurz aufgezählt. Die Anwendungsbeispiele habe ich zurückgefahren, weil dazu ein eigener Artikel besteht. --der Saure 11:37, 23. Mär. 2020 (CET)
- Damit wird, fürchte ich, die Anregung von AnnilenaT nicht aufgenommen, weil viel zu technisch. Wer (außer Ing. El.) denkt bei Verbraucher schon an die Bohrmaschine oder den Fernseher? Wenn da wenigstens verwenden stünde, statt verbrauchen. Aber vielleicht sagt (vermutlich:) sie auch selbst noch was dazu.--Bleckneuhaus (Diskussion) 12:10, 23. Mär. 2020 (CET)
- Ich habe die mir bekannten Wirkungen kurz aufgezählt. Die Anwendungsbeispiele habe ich zurückgefahren, weil dazu ein eigener Artikel besteht. --der Saure 11:37, 23. Mär. 2020 (CET)
- Schade, dass sich AnnilenaT noch nicht zu Wort gemeldet hat. Der Hinweis geht eindeutig nicht auf Verbraucher oder Verwender des Stromes, sondern um die Wirkungen des Stromes. Die zwei Beispiele im Eröffnungsbeitrag zeigen genau die Richtung auf, die ich im Artikel übernommen habe. --der Saure 13:14, 24. Mär. 2020 (CET)
Bedeutung der Basisgrößen
Das die Basisgrößen keine Bedeutung mehr haben ist mir neu, der Saure. Es gibt Basisgrößen und abgeleitete Größen. So wie es dasteht ist auch o. k. --Eisenbahn%s (Diskussion) 15:07, 5. Apr. 2020 (CEST)
- Ich habe nochmal darüber nachgedacht und eine Verwechselung festgestellt, sorry. Es gibt doch 7 Basisgrößen: Eine SI-Basisgröße kann definitionsgemäß nicht durch andere Basisgrößen ausgedrückt werden. Jede Basisgröße bekam eine Basiseinheit.
- Seit Mai 2019 gibt es sieben exakt festgelegte Naturkonstanten. Aus diesen ergeben sich gleichermaßen alle Einheiten,– anders als früher, als die Basiseinheiten exakt festgelegt waren und damit herausgehoben waren. Siehe Internationales Einheitensystem#Definition der SI-Einheiten. Also nur für die Einheiten braucht es keine Basiseinheiten zu geben. --der Saure 17:23, 5. Apr. 2020 (CEST)
Energietransport
Im Artikel fehlt komplett die Erklärung, wie der Energietransport durch elektrischen Strom zustande kommt. Die kinetische Energie der Elektronen (die extrem leicht sind und deren Nettogeschwindigkeit im Bereich von mm/s liegt) erklärt nicht mal im Ansatz, wie beispielsweise 1000W elektr. Leistung durch ein gewöhnliches, dünnes Kabel übertragen werden können (die Antwort ist leider kompliziert - Felder halt). Das sollte doch ergänzt werden, oder? --134.109.48.134 14:42, 13. Jan. 2023 (CET)
- Eine erste Antwort: Die Argumentation mit der Leistung ist unglücklich, weil diese auch von der elektrischen Spannung abhängt. Der elektrische Strom ist Ladungstranport und nicht Energietransport. Für diesen Strom gibt es eine Begrenzung durch die zulässige Elektrische Stromdichte. Dort im Abschnitt "Stromdichte in Leitungen" findest du den Hinweis auf die zwar geringe Geschwindigkeit, aber auch auf die hohe Dichte der Elektronen von etwa 1019 mm−3. Vielleicht reicht dir der Hinweis auf den angegebenen Artikel.
- Immerhin, dadurch dass du auf die Leistung verweist, siehst du auch, dass die Energie eben keine mechanische Energie ist, sondern eine elektrische Energie: Eine Bewegung der Ladungsträger gegen eine Spannung. --der Saure 15:42, 13. Jan. 2023 (CET)
- Wenn man tiefer gräbt, wird es aber wieder kompliziert. ZB ist im Innern eines (idealen) Leiters ja die Feldstärke Null, da wird überhaupt keine Arbeit geleistet. Und auf der Oberfläche steht die Feldstärke senkrecht, also auch keine Arbeit. Heißt es nicht irgendwo (aber wo bloß?), dass das außerhalb erzeugte Feld die Energie transportiere - und der Leiter sei nur fürs Hervorbringen der dafür geeigneten Randbedingungen zuständig? --Bleckneuhaus (Diskussion) 16:54, 13. Jan. 2023 (CET)
- Ja, genau. Tatsächlich finde ich die Frage, die von dem anonymen Nutzer in die Diskussion eingebracht wurde außerordentlich wichtig und nachdenkenswert. Zwar hat Benutzer:Saure recht, wenn er sagt, dass der elektrische Strom zunächst nur Ladungstransport und kein Energietransport ist, vor allem wenn man die Definition der elektrischen Stromstärke (also der zugehörigen physikalischen Größe) betrachtet. Allerdings geht es in diesem
StromArtikel um das Phänomen und nicht um die Größe. Auch wenn die Bewegung der Ladungsträger nicht die vollumfängliche Erklärung für den Energietransport ist, so ist sie doch eine notwendige Voraussetzung dafür. Deswegen finde ich sehr wohl, dass über dieses Thema in dem Artikel gesprochen werden. Das kann ausführlich sein, oder recht knapp mit dem Verweis auf einschlägige Wikipedia-Artikel.--Pyrrhocorax (Diskussion) 19:12, 13. Jan. 2023 (CET) - Übrigens: Auch wenn das jetzt nicht als Quelle für den Artikel gedacht ist: Es gibt über dieses Thema zwei sehr interessante youtube-Videos von Veritasium "The big misconception about electricity" und "How electricity actually works" und etliche Reaktionen auf youtube darauf. Ich finde es sehr lehrreich, sich damit zu beschäftigen. --Pyrrhocorax (Diskussion) 19:12, 13. Jan. 2023 (CET)
- Interessante videos, beide. Das dort genannte Buch (Matter & interactions , von Ruth W. Chabay; Bruce A. Sherwood ) habe ich per Fernleihe bestellt. Die Erklärung mit den Oberflächenladungen hatte ich schon vor Jahr(zehnten) mal gehört. --Bleckneuhaus (Diskussion) 22:48, 13. Jan. 2023 (CET)
- Als einzige deutsche Quelle habe ich bisher Bd 2 von Demtröders ExpPhys aufgespürt: S: 202 (Aufl. 2009) sagt:
- Ja, genau. Tatsächlich finde ich die Frage, die von dem anonymen Nutzer in die Diskussion eingebracht wurde außerordentlich wichtig und nachdenkenswert. Zwar hat Benutzer:Saure recht, wenn er sagt, dass der elektrische Strom zunächst nur Ladungstransport und kein Energietransport ist, vor allem wenn man die Definition der elektrischen Stromstärke (also der zugehörigen physikalischen Größe) betrachtet. Allerdings geht es in diesem
- Wenn man tiefer gräbt, wird es aber wieder kompliziert. ZB ist im Innern eines (idealen) Leiters ja die Feldstärke Null, da wird überhaupt keine Arbeit geleistet. Und auf der Oberfläche steht die Feldstärke senkrecht, also auch keine Arbeit. Heißt es nicht irgendwo (aber wo bloß?), dass das außerhalb erzeugte Feld die Energie transportiere - und der Leiter sei nur fürs Hervorbringen der dafür geeigneten Randbedingungen zuständig? --Bleckneuhaus (Diskussion) 16:54, 13. Jan. 2023 (CET)
"Die den Strom tragenden Elektronen bewegen sich mit der sehr kleinen Driftgeschwindigkeit vD (siehe Abschn. 2.2). Bei einem Strom von 10A durch einen Draht von 1mm2 Querschnitt ist vD ≈ 0,8mm/s. Das elektrische Feld und das Magnetfeld des Stroms pflanzen sich aber beim Schließen des Stromschalters entlang dem Draht mit der Geschwindigkeit v = (εε0μμ0)^−1/2 fort. Die Energie wird daher durch das elektromagnetische Feld transportiert, nicht durch den materiellen Ladungstransport!"
- Etwas detaillierter/expliziter wäre besser. --Bleckneuhaus (Diskussion) 13:30, 14. Jan. 2023 (CET)
- Ladungs- und Energietransport - gute und notwendige Unterscheidung, danke. Aber wie schon gesagt, wenigstens einen Verweis auf den Energietransport müsste es auch in diesem Artikel geben, da definitiv eine thematische Überschneidung gegeben ist.
- Übrigens, hier noch eine kleine Denksportaufgabe, die zeigt, dass man sich in diesem Zshg. gar nicht mit der Anzahl der Elektronen bzw. der Elektronendichte usw. befassen muss: Ein Verbraucher bezieht bei 230V z. B. einen (Gleich-)Strom von 10A durch einen 0,75mm² Kupferdraht. Es werden 230V x 10A = 2300W übertragen. Als absolute logische Obergrenze für alle sich bewegenden Elektronen pro Leiterquerschnitt nehmen wir einfach die komplette Masse des Leitermaterials (das ist bereits eine Übertreibung um mehr als Faktor 1000!). Jetzt stelle man sich den Impuls vor, den ein 0,75mm² Kupferdraht-Massenstrom mit 0,8mm/s erzeugt (zur leichteren Vorstellung folgendes Modell: flüssiges Kupfer wird durch eine 0,75mm² Düse mit 0,8mm/s in den schwerelosen Raum "gespritzt"; im Impuls des fort fliegenden Materials ist die verrichtete Arbeit gespeichert). Die tatsächlich übertragene Leistung von über 2kW lässt sich damit nicht im Entferntesten erklären. Mit anderen Worten: Die Nettobewegung der Elektronen spielt dabei quasi keine direkte Rolle, überhaupt nicht. --134.109.48.134 15:39, 16. Jan. 2023 (CET)
- Da schüttest Du das Kind mit dem Bade aus. Dass die kinetische Energie keine Rolle spielt - klar. Aber Elektronendichte hat vor allem mit (el. ) Potential zu tun, und Spannung ist so etwas wie Druckgefälle. Strömungen gegen ansteigenden Druck transportieren Energie. --Bleckneuhaus (Diskussion) 18:07, 16. Jan. 2023 (CET)
- "Strömungen gegen ansteigenden Druck transportieren Energie." Hmm, aber nee, diese Analogie trifft hier nicht zu. Man müsste sich immer wieder drauf beziehen, dass die Elektronen irgendwie Arbeit am Verbraucher verrichten und das ist nicht (immer) der Fall. Das Modell könnte man höchstens nutzen, um die Erwärmung eines Leiters zu erklären, wenn man im Bereich sehr hoher Stromdichten unterwegs ist und die ganze Energie letztendlich in Joule'sche Wärme innerhalb des Leiters umgesetzt wird (Glühbirnen).
- Die (verlustarme) lichtschnelle Übertragung von elektr. Energie, welche annäherungsweise bei Hochspannung oder in Supraleitern erreicht wird, geschieht nahezu ausschließlich über Felder. Das genau zu erklären ist aber eine große Herausforderung, geschweige denn es anhand von Quellen genau zu belegen. Selbst das Veritasium Video kommt an einigen Stellen ins Straucheln. Z. B. sind die Grafiken der E- und B-Felder genau genommen nur für Wechselstrom zutreffend. Den Gleichstromfall zu erklären ist verrückterweise noch schwieriger. Naja, ich will hier nicht belehren, dafür ist die Wikipedia-Diskussion ja nicht da, wird mir immer wieder gesagt. --134.109.48.134 19:55, 16. Jan. 2023 (CET)
- Ich stimme Dir ja voll zu, wollte mit meiner Antwort nur bemängeln, dass ausgerechnet die kinetische Energie der Elektronen hier das ungeeignet(st)e Beispiel ist. - Für eine gute (wikitaugliche) Beschreibung sehe ich mich selber nicht als besonders geeignet an, aber vielleicht schaffen wir es ja zusammen. Also zieh Dich bitte nicht zurück! - Zu den schwierig zu findenden Belegen könnte ich hoffen, dass alte Lehrbüchern (zB näher an der Bauzeit der Fern- und Transatlantikleitungen) oder vielleicht manches moderne Schulbuch was dazu sagt. --Bleckneuhaus (Diskussion) 20:30, 16. Jan. 2023 (CET)
- In meinem Bücherschrank habe ich schon eine solche Spur entdeckt: Paul Karlson - "Du und die Natur" (1934, ein erstaunlich gutes populäres Buch!, mein erstes Physikbuch in Kindertagen überhaupt), beschreibt das auf S. 106/7 ganz richtig. (Das ist jetzt aber nicht als Beleg gedacht.) --Bleckneuhaus (Diskussion) 21:44, 16. Jan. 2023 (CET)
- Ich will mal sehen, was ich im Regal finde. Aber zumindest die ersten Versuche brachten nichts. Kein Einstein (Diskussion) 22:20, 16. Jan. 2023 (CET)
- Klingt interessant. Könntest Du vlt. mal kurz einen Auszug geben? Antwort: ist 1/2 Seite in Frakturschrift, da funktioniert mein freeOCR nicht. Da wird auch nur die Tatssache als solche beschrieben, keine hier brauchbare Erklärung. --Bleckneuhaus (Diskussion) 11:44, 17. Jan. 2023 (CET)
- Okay. Hier ist übrigens einiges erklärt und weiter unten auch noch ein Buch verlinkt. Könnte geeignet sein. Ich hab das Buch aber nicht und auf die Schnelle in Google Books sind die wichtigen Teile nicht zugängig.
- Erschwert wird das Ganze übrigens dadurch, dass diese ganzen Phänomene stark zusammenhängen. Sprich, das "Einteilen" in separate Wiki-Artikel statt alles in einen Aufsatz zu schreiben, machts schwerer. Die Natur interessiert sich halt nicht besonders für Kategorisierung... --134.109.48.134 23:28, 16. Jan. 2023 (CET)
- Ein Unterkapitel Energietransport würde das doch hier leisten. Oder übersehe ich da was? --Bleckneuhaus (Diskussion) 11:44, 17. Jan. 2023 (CET)
- Naja ein Unterkapitel wäre nicht ideal, da sich die Erklärungen über das Thema des elektr. Stromes hinaus bewegen und eigentlich kein "untergeordneter Aspekt" sind. Aber was besseres fällt mir auch nicht ein, außer vlt. ein eigener Artikel. --134.109.48.134 13:09, 17. Jan. 2023 (CET)
- Im Artikel Poynting-Vektor ist eigentlich schon alles ausreichend beschrieben. --Reseka (Diskussion) 18:09, 17. Jan. 2023 (CET)
- Naja ein Unterkapitel wäre nicht ideal, da sich die Erklärungen über das Thema des elektr. Stromes hinaus bewegen und eigentlich kein "untergeordneter Aspekt" sind. Aber was besseres fällt mir auch nicht ein, außer vlt. ein eigener Artikel. --134.109.48.134 13:09, 17. Jan. 2023 (CET)
- Ein Unterkapitel Energietransport würde das doch hier leisten. Oder übersehe ich da was? --Bleckneuhaus (Diskussion) 11:44, 17. Jan. 2023 (CET)
- In meinem Bücherschrank habe ich schon eine solche Spur entdeckt: Paul Karlson - "Du und die Natur" (1934, ein erstaunlich gutes populäres Buch!, mein erstes Physikbuch in Kindertagen überhaupt), beschreibt das auf S. 106/7 ganz richtig. (Das ist jetzt aber nicht als Beleg gedacht.) --Bleckneuhaus (Diskussion) 21:44, 16. Jan. 2023 (CET)
- Ich stimme Dir ja voll zu, wollte mit meiner Antwort nur bemängeln, dass ausgerechnet die kinetische Energie der Elektronen hier das ungeeignet(st)e Beispiel ist. - Für eine gute (wikitaugliche) Beschreibung sehe ich mich selber nicht als besonders geeignet an, aber vielleicht schaffen wir es ja zusammen. Also zieh Dich bitte nicht zurück! - Zu den schwierig zu findenden Belegen könnte ich hoffen, dass alte Lehrbüchern (zB näher an der Bauzeit der Fern- und Transatlantikleitungen) oder vielleicht manches moderne Schulbuch was dazu sagt. --Bleckneuhaus (Diskussion) 20:30, 16. Jan. 2023 (CET)
- Da schüttest Du das Kind mit dem Bade aus. Dass die kinetische Energie keine Rolle spielt - klar. Aber Elektronendichte hat vor allem mit (el. ) Potential zu tun, und Spannung ist so etwas wie Druckgefälle. Strömungen gegen ansteigenden Druck transportieren Energie. --Bleckneuhaus (Diskussion) 18:07, 16. Jan. 2023 (CET)
Mal ein Formulierungsvorschlag (um hier weiter zu kommen):
Der elektrische Strom wird vielfach (beispielsweise in der einführenden Literatur=) modellhaft als „Energieträger“ dargestellt, der die Energie von der Quelle zum Verbraucher transportiert. Zwar hat diese Betrachtungsweise einen enormen heuristischen Wert, gibt aber die tatsächlichen Verhältnisse nicht sehr zutreffend wieder. Das zeigt sich unter anderem darin, dass die Driftgeschwindigkeit der Elektronen viel zu gering ist, um den nahezu augenblicklichen Energietransport zu erklären. Zudem bleibt in der Modellvorstellung unklar, warum die Ladungsträger, die zum Verbraucher fließen, dorthin Energie liefern, während ein umgekehrter Energiefluss bei den zurückkehrenden Ladungsträgern nicht erfolgt. In Wirklichkeit wird die Energie im elektrischen Stromkreis durch die elektrischen und magnetischen Felder transportiert, die die Leitungen umgeben (siehe Poynting-Vektor). Der Strom hat in diesem Zusammenhang eher die Aufgabe, die Ausbreitung der Felder zu kanalisieren.
Was haltet Ihr davon? --Pyrrhocorax (Diskussion) 14:55, 18. Jan. 2023 (CET)
- Ja, ziemlich gut als Gerüst. Etabliert hat sich übrigens das Wort "vermittelt", wenn es um diesen Zusammenhang geht. Z. B.:
- "Die Ladungsträger (Leitungselektronen im Fall metallischer Körper) vermitteln die Übertragung elektrischer Energie, in dem sie elektrische und magnetische Feldern in der Umgebung des Leiters hervorrufen. Die eigentliche Energie ist in diesen Feldern enthalten und wird durch Ausbreitung jener transportiert."
- Sobald man mehr in die Tiefe gehen möchte wirds sehr frickelig, da wäre der Verweis auf den Poynting-Vektor angebracht; genau (wobei das Poynting-Modell viel umfassender ist, als nur den Energietransport durch elektr. Strom zu beschreiben und hierfür speziell betrachtet werden müsste, um dem Leser wirklich zu helfen). --134.109.48.134 15:22, 18. Jan. 2023 (CET)