Diskussion:Neuromarketing

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Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von Jahn Henne in Abschnitt Im weiteren Sinne
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Ethik

"Ethische Aspekte müssen dabei berücksichtigt werden." ein bisschen vage / oberflächlich oder?

Im weiteren Sinne

„Im weiteren Sinne“, steht da draußen im Artikel, „kann Neuromarketing als ein interdisziplinäres Forschungsgebiet verstanden werden“. Das ist doch schon etwas. Aber was ist mit dem engeren Sinne? JaHn 04:54, 5. Okt. 2007 (CEST)Beantworten


Ziemlich üble Sache...

Mich wundert, dass die Ethikkommissionen Grundlageforschung für wirtschaftlich motivierte Marketingzwecke überhaupt freigeben. Das eigentliche Problem dieser Disziplin ist doch die Absicht grundlegende menschliche Verhaltensmuster zu analysieren um dann manipulativ die Konsumenten so zu "steuern", dass sie machen was das Unternehmen/der Supermarkt will.

Eines dieser Buzz Words, wie sie von cleveren Selbstvermarktern immer wieder erfunden werden und das hoffentlich bald dort landet, wo es hin gehört, beim Bullshit Bingo, Fuwe, 20.7.2010

"Das Ziel des Neuromarketing ... wahren Bedürfnisse und Wünsche der Konsumenten"

Wo soll dieses Ziel eigentlich jemals definiert worden sein, wo ist es schriftlich nieder gelegt und wer wacht darüber, dass es eingehalten wird? Zeigen unwillkürliche neuronale Reaktionen des Gehirns die "wahren" Bedürfnisse des Konsumenten? Nichts von alledem! Neuromarketing ist ein ganz neues Gebiet, mit dem sich interdisziplinäre Forscherteams seit kaum 10 Jahren beschäftigen. Es herrscht Freiheit der Forschung, wo soll da ein verbindliches Ziel herkommen? In der freien Wirtschaft, die sich hoch erfreut der neuen Methoden bedient, gibt es erst recht niemanden, der den Managern klare Richtlinien gibt. Warum ist im Sommer 2008 das globale Finanzsystem in die Knie gegangen? Weil Wirtschaftsforscher ganz eifrig die Gefahren und Risiken erforscht haben. die sich aus den neuen Finanzprodukten ergeben und alles in ihrer Macht Stehende getan haben, dem Treiben ein Ende zu bereiten? Weil Hedge-Fonds, Investmentbanken und sonstige hoch verläßliche Akteure ihre Entscheidungen peinlich genau an ethischen Überlegungen orientiert haben? Da muss wohl was schief gelaufen sein.

In Wirklichkeit geht es doch wohl darum, die Prozesse im menschlichen Gehirn zu erforschen, um heraus zu finden, wie diese sich am besten für die Bedienung wirtschaftlich verwertbarer (!) Wünsche und Bedürfnisse einspannen lassen. Schön, dass bei diesem Neuromarketing "ethische Fragen" zu berücksichtigen sein sollen!