electrum

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Das electrum Museum für Elektrizität war ein bis Ende 2001 von den Hamburgischen Electricitäts-Werken betriebenes Museum im Hamburger Stadtteil Barmbek-Süd.

Exponate und Ausstellungen

Das electrum zeigte vor allem eine Sammlung von Elektrogeräten aus unterschiedlichen Zeitepochen. Zu sehen waren etwa Elektrisiergeräte, Dampfmaschinen mit Generatoren, Gleichstrommotoren und Bogenlampen, aber auch viele Haushaltsgeräte vom elektrischen Bügeleisen bis zur ersten elektrischen Bohrmaschine. Zudem stellte das electrum zahlreiche historische Radio- und Fernsehgeräte aus. Funktionsmodelle, Experimente ("Schwebende Bratpfanne") und Filme ergänzten die Schau. Eines der beeindruckendsten Exponate dürfte der voll funktionsfähige Zuse Z6 Computer gewesen sein.

Sonderausstellungen im electrum widmeten sich einzelnen Künstlern, häufig aus dem Bereich Medienkunst, oder umfangreicheren Themengebieten. So entstand etwa in der Sonderschau "Geschichte der Nachrichten - Nachrichten der Geschichte" (1989) täglich eine kleine Zeitung an einem Redaktionsarbeitsplatz, der im Museum aufgebaut war.

Ausstellende Künstler (Auswahl)

  • Walter Giers (1990)[1]
  • Klaus Geldmacher: Licht- und Klangobjekte (1991)
  • Peter Vogel (1994)[2]
  • Gvoon: The Untouchable Painting (1996)[3]
  • Frank Fietzek: Interaktive Installationen (1997)[4]

Schließung

Nach der Ankündigung des Betreibers, das electrum aus Kostengründen zu schließen, bildete sich ein Verein aus Mitarbeitern und Freunden des Museums. Das Ziel, die Einrichtung selbstständig weiterzubetreiben, erreichte der Förderverein jedoch nicht: Zum Jahresende 2001 wurde der Betrieb eingestellt. Die Exponate werden nun auf einem Betriebshof des HEW-Nachfolgers Vattenfall Europe in Hamburg-Bramfeld gelagert und mitunter an andere Museen für Ausstellungen ausgeliehen. Eine Dampfspeicherlok aus dem Jahre 1911, die von 1985 an vor dem Museum stand, wurde der Arbeitsgemeinschaft Geesthachter Eisenbahn geschenkt und im März 2003 nach Geesthacht überführt.[5] In den Jahren nach der Schließung gab es wiederholt Überlegungen, das electrum ins geplante Science Center in der HafenCity zu integrieren.[6]

Einzelnachweise

  1. Walter Giers: Einzelausstellungen
  2. Peter Vogel: Vita
  3. Gvoon: Performances Electrum 1996
  4. Frank Fietzek: Vita
  5. Arbeitsgemeinschaft Geesthachter Eisenbahn: Dampfspeicherlok O&K 4959 (B-fl)
  6. Hamburger Abendblatt vom 31. Januar 2005

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