Gladenbach

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Wappen Deutschlandkarte
Gladenbach
Deutschlandkarte, Position der Stadt Gladenbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 46′ N, 8° 35′ OKoordinaten: 50° 46′ N, 8° 35′ O
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Gießen
Landkreis: Marburg-Biedenkopf
Höhe: 262 m ü. NHN
Fläche: 72,28 km2
Einwohner: 12.594 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 174 Einwohner je km2
Postleitzahl: 35075
Vorwahl: 06462
Kfz-Kennzeichen: MR, BID
Gemeindeschlüssel: 06 5 34 010
Stadtgliederung: 15 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Karl-Waldschmidt-Straße 3
35075 Gladenbach
Website: www.gladenbach.de
Bürgermeister: Peter Kremer (parteilos)
Lage der Stadt Gladenbach im Landkreis Marburg-Biedenkopf
KarteMünchhausen (am Christenberg)BiedenkopfBreidenbachSteffenbergAngelburgBad EndbachDautphetalGladenbachLohraFronhausenWetter (Hessen)LahntalRauschenbergWohratalCölbeWeimar (Lahn)MarburgEbsdorfergrundNeustadt (Hessen)KirchhainAmöneburgStadtallendorfNordrhein-WestfalenLandkreis Waldeck-FrankenbergSchwalm-Eder-KreisLahn-Dill-KreisLandkreis GießenVogelsbergkreis
Karte

Gladenbach (mundartlich Gloarebach, im Ortsdialekt Gladebach, seltener auch Groß-Gladenbach zur Unterscheidung von Klein-Gladenbach) ist eine Kleinstadt im Westen des mittelhessischen Landkreises Marburg-Biedenkopf. Sie ist als Luftkurort und Kneippheilbad ausgezeichnet[2] und ist die zweitgrößte Stadt des Hessischen Hinterlandes.

Die Stadt in ihrer heutigen Form als Großgemeinde entstand in den 1970er-Jahren im Zuge der Hessischen Gebietsreform (siehe dazu Abschnitt „Eingemeindungen“).

Geographie

Geographische Lage

Gladenbach von der B 255 aus gesehen. Im zentralen Hintergrund der 357 m hohe Lammerich, links der nördliche Fuß des 361 m hohen Kirchberges.

Die Stadt Gladenbach liegt an einem östlichen Ausläufer des (naturräumlichen) Westerwaldes, der nach seiner zentralen Stadt Gladenbacher Bergland genannt wird, im Naturpark Lahn-Dill-Bergland. Das heutige Stadtgebiet stimmt weitgehend mit dem Gebiet des „Untergerichtes“ des historischen Amtes Blankenstein überein. Das Untergericht umfasste den ostsüdöstlichen Teil des ehemaligen Landkreises Biedenkopf.

In den Gemarkungen der südlichen Stadtteile Weidenhausen, Erdhausen, Gladenbach und Mornshausen fließt von Westen die auf dem Gebiet der Gemeinde Bad Endbach entspringende Salzböde durch das Stadtgebiet und dann östlich weiter in die Gemeinden Lohra, Fronhausen und Lollar, wo sie bei Odenhausen in die Lahn mündet. Die Gemarkungen der weiter nördlich gelegenen Stadtteile Runzhausen, Bellnhausen, Sinkershausen, Frohnhausen und Friebertshausen durchquert ebenfalls weitgehend west-östlich die Allna, die im weiteren Verlauf im Gebiet der Gemeinde Weimar (Lahn) dann bereits oberhalb der Salzböde in die Lahn mündet. Weitershausen liegt am wichtigsten Allna-Zufluss Ohe. Beide Flussläufe sind durch Höhenrücken auch in ihrem jeweiligen Einzugsgebiet für kleinere Zuflüsse deutlich voneinander getrennt.

Naturräumliche Zuordnung

Blick vom Lammerich (Naumburg) über Gladenbach, Mornshausen, Lohra, Damm ins untere Salzbödetal
Daubhaus (552 m, links der Mitte) und Allberg (528 m) am äußersten Ostrand der Bottenhorner Hochflächen. Im Vordergrund Runzhausen

Das Stadtgebiet liegt ganz in Naturräumen der Haupteinheit 320 – Gladenbacher Bergland. Alle Ortsteile, die im Einzugsgebiet der Salzböde liegen, werden, inklusive der Kernstadt, zum Naturraum Salzbödetal gerechnet, wobei Rachelshausen bereits an der Nahtstelle zum Hochplateau der Bottenhorner Hochflächen liegt.

Demgegenüber werden die nördlichen Ortsteile an der Allna zum Naturraum Damshäuser Kuppen gezählt. Die ganz im Osten, am Unterlauf der Allna bzw. deren Einzugsgebiet gelegenen Friebertshausen und Rüchenbach werden zur Elnhausen-Michelbacher Senke gerechnet. Im Süden trifft die Gemarkung der Stadt auf den Höhenzug der Zollbuche, wo auf Gladenbacher Gemarkung über 450 m über NN erreicht werden.

Höchste Erhebung des Stadtgebiets ist der 552 m hohe Daubhaus am Ostrand der Bottenhorner Hochflächen.

Stadtgliederung

Der Ortsteil Gladenbach von Süden. Rechts der Kirchberg

Das Stadtgebiet von Gladenbach ist in 15 Stadtteile gegliedert:

Weiterhin gibt es einige wüst gefallene Orte, darunter Idenshausen und Seibertshausen.

Nachbargemeinden

Gladenbach 1849
Burg Blankenstein

Gladenbach grenzt im Norden an die Gemeinde Dautphetal, im Nordosten an die Stadt Marburg, im Osten an die Gemeinde Weimar (Lahn), im Südosten an die Gemeinde Lohra (alle im Landkreis Marburg-Biedenkopf), im Südwesten an die Gemeinde Bischoffen (Lahn-Dill-Kreis), sowie im Westen an die Gemeinde Bad Endbach (Landkreis Marburg-Biedenkopf).

Geschichte

Gladenbach wurde im Jahr 1237 als Gerichtsort erstmals urkundlich erwähnt. Zuvor, etwa in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts, hatten vermutlich Gladenbacher Ritter (von Gladenbach) die heute nur noch als Ruine vorhandene Burg Blankenstein erbauen lassen. Die Besatzung der Burg hatte auch den Auftrag den nördlich vorbei führenden bedeutenden hochmittelalterlichen Fernhandelsweg von Leipzig nach Köln, Brabanter Straße genannt, zu sichern.

Die Burg wurde mehrmals zerstört und wieder aufgebaut. Zuletzt wurde 1647 anstelle des Schlosses ein Amtshaus errichtet. Ab 1775 wurden die Mauerreste als Steinbruch genutzt. 1821 bis 1832 war Gladenbach Sitz des Landratsbezirks Gladenbach. Erst 1937 erhielt Gladenbach das Stadtrecht.[3]

Gladenbach 1830

Die Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen berichtet 1830 über Gladenbach:

„Gladenbach (L. Bez. gl. N.) Marktflecken; liegt 412 St. nordwestlich von Giessen, so wie an der von Giessen nach Biedenkopf ziehenden Chaussee, und 780 Hess. (600 Par.) Fuß über der Meeresfläche. Gladenbach hat 179 Häuser 1030 Einwohner, die außer 10 Kath. und 104 Juden evangelisch sind, und ist der Sitz des Landraths, des Landrichters, des Rentamtmanns, des Steuerkommissärs und eines Grenznebenzollamts I. Classe. Man findet eine Posthalterei, eine Mahlmühle, eine Tabaksfabrik, die nur geringe Sorten liefert; sodann in der Gemarkung die geringen Ueberreste der Burg Blankenstein, ein verlassenes Silberbergwerk im Kirchberg, mehrere Brüche von Schieferwacke, die aber wegen ihrer Sprödigkeit nur als Mauersteine benutzt werden können, und endlich einen Dachschieferbruch. Letzterer, der zwar einen vorzüglich guten Stein, aber keine reiche Ausbeute liefert, wird durch eine Privatgesellschaft betrieben, und könnte, bei gehöriger Unterstützung, nicht nur ergiebiger, sondern auch für die dortige Gegend, ein nicht unwichtiger Erwerbszweig werden. Jährlich werden 5 Märkte, und darunter 3 Viehmärkte, gehalten. – Schon 913 kommt ein Gladenbach, welches ohne Zweifel das gegenwärtige war, vor. Ein Priester überließ damals seine, sowohl hier als in Breidenbach gelegenen Güter, zu welchen 42 Leibeigene gehörten, dem Stifte Weilburg. Die Entstehung der Kirche ist im Dunkeln; sie besaß ein sehr ausgedehntes Kirchengebiet, aus welchem wahrscheinlich die ehemalige Cent Gladenbach hervorging. Vermuthlich kam diese von dem Gisonischen Hause, nebst Biedenkopf, an die Landgrafen. Auf die Gerichtsbarkeit machten noch 1237, die Herrn von Merenberg (Erben der Grafen von Gleiberg) Ansprüche, entsagten aber ihren Rechten durch einen Vergleich im Jahr 1323. Des Bergbau's im Kirchberg gedenkt Landgraf Philipp der Großmüthige in seinem Bergpatent vom Jahr 1537. Im größten Flor war dieses Werk unter Landgraf Ludwig von Marburg, der auch die Münze, da wo jetzo das Amthaus stehet, hatte bauen lassen und in welcher 1558 die jetzo sehr seltenen Gladenbacher Thaler geschlagen wurden. Seit der Zerstörung des Schlosses Blankenstein, 1770, ist Gladenbach der Beamtensitz.“[4]

und über das am 1. Januar 1929 eingemeindete Ammenhausen[5]:

„Ammenhausen (L. Bez. Gladenbach) evangel. Filialdorf; liegt einige Minuten von Gladenbach, wohin es auch eingepfarrt ist, hat 13 Häuser und 72 Einw. die evangelisch sind und alle dem Bauernstand angehören.“[6]

Eingemeindungen

Am 1. April 1972 wurde im Zuge der Gebietsreform in Hessen die bis dahin eigenständige Gemeinde Runzhausen eingegliedert. Am 1. Juli 1974 folgte durch Landesgesetz der Zusammenschluss der Stadt Gladenbach mit den Gemeinden Bellnhausen, Diedenshausen, Erdhausen, Friebertshausen, Frohnhausen b. Gladenbach, Kehlnbach, Mornshausen a. S., Rachelshausen, Römershausen, Rüchenbach, Sinkershausen, Weidenhausen und Weitershausen zu heutigen Stadt Gladenbach.[7][8] Für alle ehemals eigenständigen Gemeinden und Gladenbach wurden Ortsbezirke eingerichtet.

Verwaltungsgeschichte im Überblick

Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten, denen Gladenbach angehört(e):[9][10][11]

Gerichte seit 1821

Die Rechtsprechung gibt 1821 im Rahmen der Trennung von Justiz und Verwaltung auf die neu geschaffenen Landgerichte über. „Landgericht Gladenbach“ war daher von 1821 bis zur Abtretung an Preußen 1866 die Bezeichnung für das erstinstanzliche Gericht in Gladenbach. Für die Provinz Oberhessen wurde das „Hofgericht Gießen“ als Gericht der zweiten Instanz eingerichtet. Übergeordnet war das Oberappellationsgericht Darmstadt.

Nach der Abtretung des Kreises Biedenkopf an Preußen infolge des Friedensvertrags vom 3. September 1866 zwischen dem Großherzogtum Hessen und dem Königreich Preußen wurde der Landgerichtsbezirk Gladenbach preußisch.[17] Im Juni 1867 erging eine königliche Verordnung, die die Gerichtsverfassung im vormaligen Herzogtum Nassau und den vormals zum Großherzogtum Hessen gehörenden Gebietsteilen neu ordnete. Die bisherigen Gerichtsbehörden wurden aufgehoben und durch Amtsgerichte in erster, Kreisgerichte in zweiter und ein Appellationsgericht in dritter Instanz ersetzt.[18] Im Zuge dessen erfolgte am 1. September 1867 die Umbenennung des bisherigen Landgerichts in Amtsgericht Gladenbach. Die Gerichte der übergeordneten Instanzen waren das Kreisgericht Dillenburg und das Appellationsgericht Wiesbaden.[19] Vom 1. Oktober 1944[20] bis 1. Januar 1949[21] gehörte das Amtsgericht Gladenbach zum Landgerichtsbezirk Limburg, danach aber wieder zum Landgerichtsbezirk Marburg. Am 1. Juli 1968 erfolgte die Aufhebung des Amtsgerichts Gladenbach,[22] welches fortan nur noch als Zweigstelle des Amtsgerichts Biedenkopf fungierte.[23] Am 1. November 2003 wurde diese Zweigstelle schließlich aufgelöst.[24]

Bevölkerung

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Gladenbach 12.227 Einwohner. Darunter waren 699 (5,7 %) Ausländer, von denen 165 aus dem EU-Ausland, 440 aus anderen Europäischen Ländern und 94 aus anderen Staaten kamen.[25] Von den deutschen Einwohnern hatten 14,0 % einen Migrationshintergrund.[26] Nach dem Lebensalter waren 2043 Einwohner unter 18 Jahren, 5067 zwischen 18 und 49, 2508 zwischen 50 und 64 und 2610 Einwohner waren älter. In 1113 Haushalten lebten ausschließlich Senioren/-innen und in 3273 Haushaltungen leben keine Senioren/-innen.[27] Die Einwohner lebten in 5045 Haushalten. Davon waren 1468 Singlehaushalte, 1424 Paare ohne Kinder und 1600 Paare mit Kindern, sowie 421 Alleinerziehende und 102 Wohngemeinschaften.[27]

Einwohnerentwicklung

Quelle: Historisches Ortslexikon[9]
• 1502: 0015 Männer
• 1577: 0040 Hausgesesse
• 1630: 0032 Hausgesesse
• 1677: 0011 Männer, 3 Jung-Mannschaften, 2 ledige Mannschaften
• 1742: 0026 Haushalte
• 1791: 0805 Einwohner[28]
• 1800: 0799 Einwohner[29]
• 1806: 0889 Einwohner, 156 Häuser[16]
• 1829: 1030 Einwohner, 179 Häuser[4]
Gladenbach: Einwohnerzahlen von 1791 bis 2020
Jahr  Einwohner
1791
  
805
1800
  
799
1829
  
1.030
1834
  
1.084
1840
  
1.112
1846
  
1.164
1852
  
1.180
1858
  
1.211
1864
  
1.217
1871
  
1.119
1875
  
1.115
1885
  
1.280
1895
  
1.398
1905
  
1.533
1910
  
1.513
1925
  
1.513
1939
  
1.953
1946
  
2.971
1950
  
3.154
1956
  
3.161
1961
  
3.176
1967
  
3.573
1972
  
4.315
1975
  
11.087
1980
  
11.157
1985
  
11.030
1990
  
11.341
1995
  
12.151
2000
  
12.674
2005
  
12.543
2010
  
12.190
2011
  
12.227
2015
  
12.166
2020
  
12.285
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[9]; 1972:[30]; ab 1975:[31]; Zensus 2011[25]
Ab 1972 einschließlich der im Zuge der Gebietsreform in Hessen eingegliederten Orte. (1939: Bevölkerungszahl mit dem 1929 eingemeindeten Ammenhausen)

Religionszugehörigkeit

Quelle: Historisches Ortslexikon[9]
• 1829: 0916 evangelische (= 88,92 %), 10 römisch-katholische (= 0,97 %), 104 (= 10,40 %) jüdische Einwohner
• 1885: 1100 evangelische (= 85,94 %), 34 katholische (= 2,22 %), 146 jüdische (= 11,41 %) Einwohner
• 1961: 2229 evangelische (= 70,18 %), 883 katholische (= 27,80 %) Einwohner
• 2011: 7620 evangelische (= 63,0 %), 1540 katholische (= 12,7 %), 680 freikirchliche (= 5,7 %), 120 orthodoxe (= 1,0 %), 320 andersgläubig (= 2,7 %), 1810 sonstige (= 14,9 %) Einwohner[32]

Historische Erwerbstätigkeit

• 1867: Erwerbspersonen: 46 Landwirtschaft, 5 Forstwirtschaft, 15 Bergbau und Hüttenwesen, 51 Gewerbe und Industrie, 44 Handel, 24 Verkehr, 156 persönliche Dienstleistungen, 8 Gesundheitspflege, 3 Erziehung und Unterricht, 3 Kirche und Gottesdienst, 5 Staatsverwaltung, 9 Justiz, 5 Gemeindeverwaltung, 23 Personen ohne Berufsausübung, 8 Personen ohne Berufsangabe.[9]
• 1961: Erwerbspersonen: 79 Land- und Forstwirtschaft, 663 produzierendes Gewerbe, 296 Handel und Verkehr, 303 Dienstleistungen und Sonstiges.[9]

Politik

Stadtverordnetenversammlung

Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[33] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[34][35][36]

Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung 2021
    
Insgesamt 37 Sitze
Parteien und Wählergemeinschaften 2021 2016 2011 2006 2001
% Sitze % Sitze % Sitze % Sitze % Sitze
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 32,7 12 31,3 12 45,7 17 50,9 19 43,8 16
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 29,4 11 36,5 13 37,8 14 34,8 13 34,6 13
FW Freie Wähler Gladenbach 27,0 10 25,0 9 6,3 2 6,5 2 7,5 3
JL/Grüne Junge Liste/Bündnis 90/Die Grünen 10,9 4 7,3 3 10,2 4 4,4 2 5,6 2
ÜPL Überparteiliche Liste 3,4 1 8,5 3
Gesamt 100,0 37 100,0 37 100,0 37 100,0 37 100,0 37
Ungültige Stimmen in % 1,9 3,6 3,4 3,3 1,9
Wahlbeteiligung in % 48,1 47,8 47,5 49,6 59,9

Bürgermeister

Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der Bürgermeister für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit 1993 in einer Direktwahl, und ist Vorsitzender des Magistrats, dem in der Stadt Gladenbach neben dem Bürgermeister zehn ehrenamtliche Stadträte angehören.[37] Bürgermeister ist seit dem 1. Oktober 2014 der parteiunabhängige Peter Kremer.[38] Er wurde als Nachfolger von Klaus-Dieter Knierim (CDU), der nach zwei Amtszeiten nicht mehr kandidiert hatte, am 25. Mai 2014 im ersten Wahlgang bei 53,7 Prozent Wahlbeteiligung mit 59,3 Prozent der Stimmen gewählt. Eine Wiederwahl folgte, pandemiebedingt verschoben, am 22. November 2020.[39] Durch die verschobene Wahl verschob sich der Beginn der Amtszeit auf den 1. März 2021.[40]

Amtszeiten der Bürgermeister[41]
  • 2014–2027 Peter Kremer[42]
  • 2002–2014 Klaus-Dieter Knierim (CDU)
  • 1990–2002 Klaus Bartnik (SPD)
  • 1978–1990 Siegfried Dellnitz (CDU)
  • 1951–1978 Karl Waldschmidt (CDU)

Am Ende des Zweiten Weltkriegs zogen am 28. März 1945 Amerikanische Truppen in Gladenbach ein, verhafteten den amtierenden Bürgermeister Jäger und setzten den Deutsch-Amerikaner Schmitz kommissarisch ein. Am 16. August 1945 ersetzten sie diesen durch Ernst Leinbach I, der nach den Kommunalwahlen in Hessen 1946 am 11. März 1946 zum Bürgermeister gewählt wurde und dieses Amt bis zu seinem Tod im Mai 1951 innehatte.

Ortsbeirat

Sitzverteilung im Ortsbeirat nach den Kommunalwahlen 2021
    
Insgesamt 9 Sitze

Für den Stadtteil Gladenbach wurde ein eigener Ortsbeirat installiert. Für die Sitzverteilung siehe die nebenstehende Grafik.

Wappen

Das Wappen wurde der Gemeinde anlässlich ihrer 700-Jahrfeier (Feier der 700. Wiederkehr ihrer Ersterwähnung) zugleich mit den Stadtrechten durch den Oberpräsidenten der Provinz Hessen-Nassau am 24. Juli 1937 amtlich verliehen. Durch den erfolgten Zusammenschluss der „alten“ Stadt mit 13 weiteren Gemeinden zur neuen Stadt Gladenbach machte die Kommune von der Möglichkeit Gebrauch und bekam am 19. Juli 1974 durch das Hessische Ministerium des Innern die Weiterführung des Wappens der alten Stadt genehmigt.[43]

Wappen von Gladenbach
Wappen von Gladenbach
Blasonierung: „Geteilt von Blau und Grün; oben ein wachsender, golden gekrönter und golden bewehrter, dreimal von Silber und Rot geteilter Löwe, unten ein goldener Schragen.“[44]
Wappenbegründung: Mit dem hessischen Löwen ist zum Ausdruck gebracht, dass der Ort seit 1323 zu Hessen gehört hat; dessen Vorgänger im Besitz des Gladenbacher Gerichtes, die Dynasten von Merenberg, haben das Schrägkreuz als Wappen geführt. Ein eigenes Siegel hat Gladenbach in älterer Zeit nicht besessen; als Sitz des Amts Blankenstein hat es mitunter dessen Amtssiegel (mit dem gekrönten hessischen Löwen) mitverwendet.

Das Wappen wurde von dem Heraldiker Otto Hupp aus Oberschleißheim gestaltet.

Flagge

Hiss- und Bannerflagge

Am 8. Mai 1956 genehmigte der Hessische Minister des Innern die Flagge mit folgender Beschreibung:

„Die hängende Flagge zeigt im oberen Drittel in gelbem Feld das Wappen der Stadt Gladenbach und darunter eine Dreistreifenbahn von Grün - Gelb - Grün (1:1:1).“[45]

Nach der Fusion zur neuen Stadt Gladenbach wurde der Kommune am 4. September 1975 durch das Hessische Ministerium des Innern die Weiterführung der Bannerflagge der alten Stadt Gladenbach genehmigt.[46] Eine amtliche Hissflagge führt die Stadt nicht. Lokal wird jedoch, angelehnt an die Bannerflagge, eine grün-gelb-grüne Flaggenbahn, belegt mit dem Stadtwappen verwendet.

Städtepartnerschaften

Gladenbach unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:

Gerichtszuständigkeiten

Für Gladenbach sind das Amtsgericht Biedenkopf und das Landgericht Marburg zuständig. Bis 1968 bestand ein eigenes Amtsgericht, das Amtsgericht Gladenbach.

Sonstiges

Im Jahr 2004 gab es vier mit großem Polizeischutzaufgebot durchgeführte, legal angemeldete Aufmärsche von auswärtigen Neonazis, die größere Gegendemonstrationen auslösten. Zu letzteren hatte das Bürgerbündnis Gladenbach, ein auf Anregung des Schulleiters Siegfried Seyler gegründeter Zusammenschluss von Kirchen, Jusos, DGB und Bürgern, aufgerufen. Zentrum der rechtsextremistischen Aktivitäten waren Gladenbach, Kirtorf (Vogelsberg) und Marburg. Die größte Gruppe der Rechtsextremisten mit einer Personenanzahl von ca. 30 Rechtsextremisten sowie einem großen Sympathisantenumfeld ist das Aktionsbündnis Mittelhessen (ABM), ein Zusammenschluss regionaler freier Kameradschaften. Ende 2004 löste sich das ABM eigenständig auf, um ein Verbot durch das hessische Innenministerium zu umgehen. Deren Aktivisten führten die Aktivitäten in anderen neonazistischen Gruppen fort. Das Aktionsbündnis Mittelhessen (ABM) war die aktivste und größte neonazistische Gruppe in Hessen (vergl. Verfassungsschutzbericht Hessen 2004).

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Koppeturm bei Erdhausen
  • Evangelische Pfarrkirche (ehemals St. Martin) ursprünglich romanische flachgedeckte Pfeilerbasilika aus fünf schmalen Langhausjochen mit einem Chorquadrat.
  • Altes Pfarrhaus am Bornrain, stattlicher Fachwerkbau von 1607
  • Am westlichen Stadtrand von Gladenbach befindet sich die Ruine der Burg Blankenstein. Eine ehemalige Hügelburg die vermutlich im 12. Jahrhundert erstmals errichtet wurde.
  • Im Ortsteil Rachelshausen befindet sich eine 1617 erbaute Fachwerkkapelle. Die Kapelle wurde in zweigeschossiger Rähmbauweise auf einem Steinsockel errichtet. Sie trägt einen achteckigen Dachreiter. Die Kapelle dient heute der evangelischen Gemeinde als Kirche.
  • Südlich von Erdhausen befindet sich auf dem 454,1 m ü. NHN[47] hohen Berg Koppe eine Schutzhütte sowie der 1987 errichtete „Koppeturm“.

Parks

Georg-Ludwig-Hartig-Park

Der Georg-Ludwig-Hartig-Park ist eine weitläufige Parkanlage mit zahlreichen Rasenflächen. Sie erinnert an den in Gladenbach geborenen Forstwissenschaftler Georg Ludwig Hartig (1764–1837). Durch den Park führt der Georg-Ludwig-Hartig-Weg, an dem auch ein Gedenkstein für Hartig zu finden ist.

Regelmäßige Veranstaltungen

Filmkunst

Im Gemeindegebiet, südlich von Mornshausen, fand 1822 der Postraub in der Subach statt, der die Grundlage des Fernsehfilms Der plötzliche Reichtum der armen Leute von Kombach von Volker Schlöndorff darstellt. Die bewusst dialektgefärbte Sprache der Schauspieler hat jedoch wenig Ähnlichkeit mit dem örtlich gesprochenen Dialekt (Hinterländer Platt).

Wirtschaft und Infrastruktur

Flächennutzung

Das Gemeindegebiet umfasst 2015 eine Gesamtfläche von 7228 Hektar, davon entfallen in ha auf:[31]

Nutzungsart 2011 2015
Gebäude- und Freifläche 447 462
davon Wohnen 272 274
Gewerbe 37 51
Betriebsfläche 23 10
davon Abbauland 0 0
Erholungsfläche 43 43
davon Grünanlage 23 24
Verkehrsfläche 480 483
Landwirtschaftsfläche 3082 3072
davon Moor 0 0
Heide 0 0
Waldfläche 3081 3089
Wasserfläche 40 39
Sonstige Nutzung 33 24

Verkehr

Straßenverkehr

Eine wichtige durchgehende Verkehrsachse in ost-westlicher Orientierung ist die Bundesstraße 255, die das Stadtgebiet aus Richtung Marburg durch die Gemeinden Weimar und Lohra kommend quert, um in Weidenhausen im Bereich der Zollbuche das Stadtgebiet in südwestlicher Richtung auf das Gebiet der Gemeinde Bischoffen im Lahn-Dill-Kreis zu verlassen. Hier führt sie zunächst entlang des Aartalsees weiter nach Herborn und letztlich Montabaur. In der Gemarkung Gladenbach mündet die Bundesstraße 453 von Norden aus Richtung Biedenkopf kommend ein, nachdem sie das Gebiet der Gemeinde Dautphetal und die Gemarkung Runzhausen durchquert hat.

Marburg-Dillenbuger Amtsweg

Durch die Gemarkung verlief seit dem Hochmittelalter nachweislich ein regional bedeutender Handelsweg. Dieser war Teil eines Handels- und Botenweges, der Marburg mit dem Raum Herborn/Dillenburg verband, genannt „Marburg-Dillenburger Amtsweg“. Der Weg kam von Marburg, verlief durch Gladenbach (Amtssitz Burg Blankenstein (Gladenbach)) und Kehlnbach weiter nördlich an Weidenhausen vorbei zum Schloog (ehemaliger Wegdurchlass mit Zollschlagbaum) in der Innenheege (siehe Mittelhessische Landheegen) beim Himerich (Fln.), dort stand einst auch ein Galgen -Halbgalgen- (Flurname deutet darauf hin), nördlich vorbei an Wommelshausen-Hütte und hangparallel zur Woarde (Fln.) nördlich an Endbach vorbei, durch Hartenrod und weiter westl. über den Salzbödesattel durch Eisemroth und weiter ins Dilltal.

Diesen Weg, den Marburg-Dillenburger Amtsweg, benutzte auch Arnoldus Buchelius (Humanist und Altertumsforscher) 1591, als er aus Richtung Treysa kommend nach Köln reiste. Er nennt die einzelnen Reisestationen (Tagesabschnitte) und erwähnt dabei u. a. Kirchhain, Marburg, Gladenbach, Dillenburg und Siegen auf seinem Weg nach Köln. Demnach war der Marburg-Dillenbuger Amtsweg zu dieser Zeit Teilstück/Variante des ehemals bedeutenden Fernhandelsweges/Messe-Straße Brabanter Straße.

Öffentliche Verkehrsmittel

Die Kernstadt Gladenbach ist mit Bussen an das ÖPNV-Netz des RMV über die Haltestellen Vorgartenstraße, Sinkershäuser Weg, Schule/Rathaus, Busbahnhof, Bornrainstraße, Amtsgericht, Würtenberg, Mornshäuser Straße und Alter Bahnhof angebunden.

Außerdem steuern die Schulbuslinien MR-37, MR-39, MR-43 und MR-53 über die Haltestelle Schule/Leinweberstraße die örtliche „Europaschule“ an.

Folgende Linien fahren den Ort regulär an:

  • 383: Marburg–Niederweimar–Gladenbach–Schlierbach (und zurück)
  • 400: Bischoffen/Wilsbach–Gladenbach (und zurück)
  • X37: Gladenbach–Bischoffen–Mittenaar–Herborn (und zurück) (Expressbus)
  • X38: Gladenbach–Niederweimar–Marburg (und zurück) (Expressbus)
  • X40: Gladenbach–Dautphetal–Biedenkopf (und zurück) (Expressbus)
  • MR-30: Niederwalgern–Lohra–Gladenbach–Bad Endbach (und zurück)
  • MR-40: Gladenbach–Dautphetal–Biedenkopf (und zurück)
  • MR-42: Angelburg–Bottenhorn–Bad Endbach–Gladenbach (und zurück)
  • MR-45: Gladenbach–Sinkershausen–Nesselbrunn–Elnhausen–Marbach (und zurück)
  • MR-55: Gladenbach–Bottenhorn–Niedereisenhausen (und zurück)

Der Bahnhof Gladenbach lag an der Aar-Salzböde-Bahn. Im Januar 1992 wurde der Güterverkehr eingestellt; im Mai 1995 folgte der Personenverkehr und damit die Gesamtstilllegung. Seit 2018 wird eine Reaktivierung der Strecke diskutiert; laut Vorstudie würde dann der Busbahnhof zum Bahnhof verlegt werden, um einen Verknüpfungspunkt mit der Bahn zu schaffen. Das Gelände und das ehemalige Bahnhofsgebäude sollen unabhängig davon umgenutzt und verkauft werden.[48]

Persönlichkeiten

In Gladenbach geborene Persönlichkeiten

Persönlichkeiten, die in Gladenbach gelebt oder gewirkt haben

  • Dieter Blume (1920–2004), Lehrer und Ornithologe, verstorben in Gladenbach
  • Jürgen Runzheimer (1924–2012), Historiker, Heimatforscher, Buchautor und Lehrer, verstorben in Gladenbach
  • Walter Reschny (1931–2011), Unternehmer, erster Ehrenbürger der Stadt Gladenbach, verstorben in Gladenbach

Literatur

Commons: Gladenbach – Sammlung von Bildern

Anmerkungen und Einzelnachweise

Anmerkungen

  1. Trennung von Justiz (Landgericht Gladenbach) und Verwaltung,

Einzelnachweise

  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2023 (Landkreise, kreisfreie Städte und Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Prädikate auf dem Prüfstand - Erwachen aus dem Dornröschenschlaf (Memento des Originals vom 26. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.op-marburg.de In: Oberhessische Presse, aufgerufen am 25. März 2016.
  3. Verleihungsurkunde (Memento vom 22. Juli 2013 im Internet Archive)
  4. a b Georg Wilhelm Justin Wagner: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Oberhessen. Band 3. Carl Wilhelm Leske, Darmstadt August 1830, OCLC 312528126, S. 95 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Ammenhausen, Landkreis Marburg-Biedenkopf. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  6. Georg Wilhelm Justin Wagner: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Oberhessen. Band 3. Carl Wilhelm Leske, Darmstadt August 1830, OCLC 312528126, S. 12 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Biedenkopf und Marburg und der Stadt Marburg (Lahn) (GVBl. II 330-27) vom 12. März 1974. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 9, S. 154, § 21 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,0 MB]).
  8. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 350–351 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  9. a b c d e f Gladenbach, Landkreis Marburg-Biedenkopf. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  10. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  11. Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 13. G. Jonghause’s Hofbuchhandlung, Darmstadt 1872, OCLC 162730471, S. 12 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  12. Dieter Blume, Jürgen Runzheimer: Gladenbach und Schloß Blankenstein. hrsg. von der Kur- und Verkehrsgesellschaft mbH anlässlich der 750-Jahrfeier; W. Hitzeroth Verlag, Marburg 1987, ISBN 3-925944-15-X. S. 27–33
  13. Die Zugehörigkeit des Amtes Blankenstein anhand von Karten aus dem Geschichtlicher Atlas von Hessen: Hessen-Marburg 1567–1604., Hessen-Kassel und Hessen-Darmstadt 1604–1638. und Hessen-Darmstadt 1567–1866.
  14. Wilhelm von der Nahmer: Handbuch des Rheinischen Particular-Rechts: Entwickelung der Territorial- und Verfassungsverhältnisse der deutschen Staaten an beiden Ufern des Rheins : vom ersten Beginnen der französischen Revolution bis in die neueste Zeit. Band 3. Sauerländer, Frankfurt am Main 1832, OCLC 165696316, S. 7 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  15. a b Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 13. G. Jonghause’s Hofbuchhandlung, Darmstadt 1872, OCLC 162730471, S. 27 ff., § 40 Punkt 6c) (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  16. a b Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1806. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1806, S. 243 (Online in der HathiTrust digital library).
  17. Art. 14 des Friedensvertrages zwischen dem Großherzogthum Hessen und dem Königreiche Preußen vom 3. September 1866 (Hess. Reg. Bl. S. 406–407)
  18. Verordnung über die Gerichtsverfassung in dem vormaligen Herzogthum Nassau und den vormals Großherzoglich Hessischen Gebietstheilen mit Ausschluß des Oberamtsbezirks Meisenheim vom 26. Juni 1867. (PrGS 1867, S. 1094–1103)
  19. Verfügung vom 7. August 1867, betreffend die Einrichtung der nach der Allerhöchsten Verordnung vom 26. Juni d. J. in dem vormaligen Herzogthum Nassau und den vormals Großherzoglich Hessischen Gebietstheilen, mit Ausschluß des Oberamtsbezirks Meisenheim, zu bildenden Gerichte (Pr. JMBl. S. 218–220)
  20. Erlaß zur Änderung von Oberlandesgerichtsbezirken vom 20. Juli 1944 (RGBl. I S. 163)
  21. Betr.: Gerichtsorganisation; hier Änderung von Oberlandesgerichtsbezirken (Punkt 728 Abs. a)) vom 14. Dezember 1948. In: Der Minister der Justiz (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1948 Nr. 52, S. 563 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,4 MB]).
  22. Zweites Gesetz zur Änderung des Gerichtsorganisationsgesetzes (Ändert GVBl. II 210–16) vom 12. Februar 1968. In: Der Hessische Minister der Justiz (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1968 Nr. 4, S. 41–44, Artikel 1, Abs. 6 b) und Artikel 2, Abs. 8 a) (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 298 kB]).
  23. Betrifft: Gerichtsorganisation (Errichtung von Zweigstellen der Amtsgerichte) (§1 Abs. 5) vom 1. Juli 1968. In: Der Hessische Minister der Justiz (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1968 Nr. 28, S. 1037–1039 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,8 MB]).
  24. Dritte Verordnung zur Anpassung gerichtsorganisatorischer Regelungen (Ändert GVBl. II 210–33; GVBl. II 210–86) vom 10. Oktober 2003. In: Der Hessische Minister der Justiz (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 2003 Nr. 16, S. 291, Artikel 1, Abs. 3) (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 531 kB]). bezieht sich auf Anordnung über die Errichtung und Zuständigkeit von gerichtliche Zweigstellen (Ändert GVBl. II 210-33) vom 24. Mai 1974. In: Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 18, S. 539 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,6 MB]).
  25. a b Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit (Gruppen): Stadt Gladenbach. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Januar 2024.
  26. Bevölkerung nach Migrationshintergrund und -erfahrung: Stadt Gladenbach. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Januar 2024.
  27. a b Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 28 und 68, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.
  28. Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1791. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1791, S. 188 (Online in der HathiTrust digital library).
  29. Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1800. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1800, S. 200 (Online in der HathiTrust digital library).
  30. Kommunalwahlen 1972; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 4. August 1972. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 33, S. 1424, Punkt 1025 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,9 MB]).
  31. a b statistik.hessen.de/hesis Hessisches Statistisches Informationssystem (vorübergehend offline) In: Statistik.Hessen.
  32. Bevölkerung nach Religion (ausführlich): Stadt Gladenbach. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Januar 2024.
  33. Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
  34. Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2016.
  35. Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2011.
  36. Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2006.
  37. Stadt Gladenbach: Magistrat
  38. Oberhessische Presse, 21. April 2020: Gladenbach wählt wohl im November
  39. hessenschau: Bürgermeister-Stichwahl am 22. November 2020 in Gladenbach
  40. Amtseinführung und Verpflichtung in der Sitzung der Gemeindevertretung am 18. Februar 2021; Protokoll zu TOP 7: „Der wiedergewählte Bürgermeister, Peter Kremer, erhält vom 1. Stadtrat Armin Becker die Ernennungsurkunde für seine zweite Amtszeit, die am 01. März 2021 beginnt.“
  41. Hessisches Statistisches Landesamt: Direktwahlen in Gladenbach, Stadt (Memento vom 28. September 2022 im Internet Archive); Hinweis: nur Einzelergebnis 2014 ist archiviert
  42. Hessisches Statistisches Landesamt: Bürgermeisterwahl 2014 in Gladenbach, Stadt (Memento vom 19. Juli 2014 im Internet Archive)
  43. Genehmigung eines Wappens der Stadt Gladenbach, Landkreis Marburg-Biedenkopf vom 5. August 1974. In: Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1974 Nr. 31, S. 1373, Punkt 988 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF]).
  44. Deutsche Wappen Bundesrepublik Deutschland bearbeitet im Auftrage der HAG Aktiengesellschaft in Bremen von Dr. Klemens Stadler Angelsachsen-Verlag Bremen 1967 Band 3 Die Gemeindewappen des Landes Hessen Seite 39
  45. Genehmigung einer Flagge der Stadt Gladenbach, Landkreis Biedenkopf vom 26. Mai 1956. In: Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1956 Nr. 21, S. 494, Punkt 454 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF]).
  46. Genehmigung einer Flagge der Stadt Gladenbach, Landkreis Marburg-Biedenkopf vom 22. September 1975. In: Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1975 Nr. 38, S. 1761, Punkt 1286 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF]).
  47. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  48. Sascha Valentin: Ortsbeirat Gladenbach fordert: Bahnhofsgelände schnell neu nutzen. In: mittelhessen.de. VRM Mittelhessen GmbH & Co KG, 6. Juli 2023, abgerufen am 7. Juli 2023.