Hampersdorf
Das Dorf Hampersdorf (175 Einw.) ist ein Gemeindeteil der Stadt Dorfen im oberbayerischen Landkreis Erding. Es liegt nahezu in der Gemeindegebiets-Mitte. Der Ort kam mit der Gemeinde Hausmehring 1972 zur Stadt Dorfen.
Geschichte
Der Ort wurde 865 in Zusammenhang mit einer Person namens Humperht (von ihm leitet sich der Ortsname ab) erstmals erwähnt. 957/972 wird der Ortsname Humprehtesdorf für eine adlige Familie als Name erwähnt. Das Herzogsurbar von 1228/42 führt im Gericht Dorfen das Amt Hampersdorf auf. Wie lange das Amt bestanden hat, ist aus den vorhandenen Quellen nicht ersichtlich. Bei der Verwaltungsgliederung des im Jahr 1806 gegründeten Königreichs Bayern um die Eingliederung der neu erworbenen Gebiete im Jahre 1808 bewältigen zu können und dem Gemeinde-Edikt vom 17. Mai 1818 wurde Hampersdorf zunächst dem Landgericht Erding zugesprochen. 1858 kam der Ort mit der Gemeinde Hausmehring zum neugeschaffenen Landgericht Dorfen. Bei der Gemeindereform 1971/72 schlug man die Hausmehring (mit Hampersdorf) der Stadt Dorfen zu.
Filialkirche St. Peter u. Paul
Das Bauwerk wurde Anfang des 16. Jahrhunderts im Stil der abklingenden Spätgotik errichtet. Die Kirche ist ein 3-jochiges Langhaus und einen nicht eingezogenen 1-jochigen Chor mit polygonalem Schluss. 1720 wurde die Kirche äußerlich (Fenster) und innen (Langhaus-Stichkappentonne) leicht verändert, dabei erhielt der Turm auch sein frührokoko-anmutendes Spätbarock-Aussehen. Der Hochaltar ist im neugotischen Stil 1868 gefertigt worden, mit dem Gemälde (Schlüsselübergabe an Petrus) Johann Albrecht aus München.
Kleinkatzbach
einen knappen Kilometer nordwestlich liegt im oberen Katzbachtal der Streuweiler Kleinkatzbach mit seiner zierlichen Filialkirche St. Andreas. Um 1663-65 wurde an Stelle einer baufällig gewordenen Holzkapelle, zu der im 16. Jahrhundert eine Wallfahrt bestand, das heutige Gotteshaus im hochbarocken Stil errichtet. Das Kirchlein bestitzt zwischen der Ostempore und dem Chor ein Oktogon unter dem gemeinsamen Dach. 1715 entstanden der St. Andreas-Hochaltar und ein Maria-Hilf-Altar.
Quellen
- Landkreis Erding - Land und Leute (1985)
- Dorfener Heimatbuch. Von der Stadterhebung bis ins 3. Jahrtausend. Band 1, Druckerei Präbst, Dorfen 2006