Haus Hameren
Haus Hameren | ||
---|---|---|
Bergfried, Kapelle, altes vermauertes Fachwerkgebäude | ||
Alternativname(n) | Burg Haus Hameren, Wasserburg Hameren | |
Staat | Deutschland | |
Ort | Billerbeck | |
Entstehungszeit | um 1325 | |
Burgentyp | Niederungsburg | |
Erhaltungszustand | umgestaltet als Hof erhalten | |
Ständische Stellung | Niederadel | |
Bauweise | Stein, Fachwerk | |
Geographische Lage | 51° 58′ N, 7° 17′ O | |
|
Das Haus Hameren ist eine ehemalige zweiteilige Wasserburg in der Stadt Billerbeck, Kreis Coesfeld, im Münsterland in Westfalen im Norden des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Die Anlage steht heute als Baudenkmal unter Denkmalschutz.
Geschichte
Die Anlage entstand als Wasserburg bald nach 1325. Zunächst war es Sitz der gleichnamigen Familie Hameren, später dann des geldrischen Adeligen Diderick von der Horst und ab 1480 der Familie von Raesfeld. 1543 erfolgte eine Erbteilung in zwei Hälften, von denen eine später im Erbgang an die Familien von Pallandt und danach an die von Schilder gelangte. 1755 wurden beide Burghälften wieder zusammengeführt. 1788 gelangte das Haus an die von Kolff, 1832 schließlich an die von Merode und von diesen an die von Twickel, die auch heute noch Eigentümer sind.
Aus dem späten Mittelalter steht noch ein rechteckiger Turm (Bergfried), wahrscheinlich das einzige kaum veränderte Burggebäude des Mittelalters im Münsterland.
-
Haus Hameren
-
Nepomuk-Statue
-
Bergfried und Kapelle
-
Gutshof
Literatur
- Peter Ilisch: Diderik van Hameren, Amtmann des Bischofs von Münster (1370–1411), Geschichtsblätter des Kreises Coesfeld 2, 1977, Heft 1, S. 27–34.
- Peter Ilisch: Die Grundherrschaft des Hauses Hameren. Zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Zeit um 1500. Geschichtsblätter des Kreises Coesfeld 6, 1981, S. 48–82.
- Peter Ilisch: Haus Hameren um 1500. Untersuchungen zur Funktion als Gutsbetrieb. Geschichtsblätter des Kreises Coesfeld 7, 1982, S. 7–18.
- Peter Ilisch: Adel und Adelshäuser im Kirchspiel Billerbeck. In: Geschichte der Stadt Billerbeck, (Hrsg.) Werner Freitag, Bielefeld 2012, S. 507–532.