Josef Krasenbrink
Josef Krasenbrink OMI (* 20. Februar 1933 in Bocholt; † 12. April 2008 in Mainz) war Dozent für Kirchengeschichte, Hochschulseelsorger und seit 1979 Rektor des Oblatenklosters Rochusberg und Rektor und Prediger der Wallfahrtskirche St. Rochuskapelle in Bingen am Rhein.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geboren am 20. Februar 1933 trat Josef Krasenbrink 1953 in den Orden der Oblaten der makellosen Jungfrau Maria ein. 1959 empfing er die Priesterweihe und wurde danach zum Studium der Kirchengeschichte freigestellt. Von 1961 bis 1968 studierte er an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und war Assistent des berühmten Kirchenhistorikers Hubert Jedin. Von 1968 bis 1972 dozierte er an der Hochschule Fulda und von 1969 bis 1978 war er Studentenseelsorger in Mainz. Außerdem hatte er Lehraufträge an der Philosophisch-Theologischen Hochschule der Pallottiner in Vallendar und der Philosophisch-Theologischen Hochschule der Steyler Missionare in Sankt Augustin. Seit 1979 war Krasenbrink zudem Rektor und Prediger der Wallfahrtskirche St. Rochuskapelle in Bingen am Rhein.[1]
Neben seinen Predigten in der St. Rochuskapelle wurde Krasenbrink auch durch seine Freitagabendvorträge im Hildegard Forum zu verschiedenen Themen wie z. B. Hildegard von Bingen bekannt.
Am 20. März 2009 wurde eine Straße auf dem Rochusberg in Bingen in „Pater-Dr.-Josef-Krasenbrink-Allee“ umbenannt.[2]
Publikationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Congregatio Germanica und die katholische Reform in Deutschland nach dem Tridentinum. Aschendorff, Münster (Westfalen) 1972, ISBN 3-402-03712-2.
- Und sie gingen in seinen Weinberg: 100 Jahre Deutsche Ordensprovinz der Oblaten der Makellosen Jungfrau Maria (Hünfelder Oblaten), Provinzialat der Hünfelder Oblaten, Mainz 1995.
- Rochusberg im Zweiten Weltkrieg. Artikelserie, Mainzer Allgemeine Zeitung, 12. bis 15. August 2003[3]
- mit Hans Tönjes Redenius: Wege zum Rochusberg: von Menschen und Heiligen. Rochusbruderschaft, Bingen 2003, ISBN 3-00-010974-9.
- Versuche über Hildegard, TZ-Verlag, Roßdorf 2008, ISBN 978-3-940456-03-8.
- mit Hans Tönjes Redenius: Goethes Reisen an den Mittelrhein. TZ-Verlag, Roßdorf 2008, ISBN 978-3-940456-04-5.
Schriften des Hildegard-Forums:
- Hildegard und Bingen. Spuren in ihrer Stadt, Bingen 1997
- Hildegard von Bingen. Botschaften, Bingen 1997
- Das Kommen des Erlösers, Bingen 1997
- Der Leuchtende, Bingen 1998
- Hildegard von Bingen. Eine politische Heilige, Bingen 1998
- Hildegard von Bingen. Die fruchtbaren Binger Jahre 1150–1179, Bingen 1998
- Das Wirken der göttlichen Liebe. Der Eintritt des Logos in die Welt, Bingen 1998
- Der Urlebendige, Bingen 1998
- Der Mensch und sein Lebensweg, Bingen 1998
- Hildegard und Bermersheim, Bingen 1998
- Hildegard von Bingen. Der Rupertsberg und der Rochusberg, Bingen 1998
- Begegnungen mit Hildegard von Bingen, Bingen 1998
- Die Ergebnisse des Hildegardjahres 1998, Bingen 1999
- Johann Wolfgang von Goethe und der Binger Rochusberg, Bingen 1999
- Die Rolle der Orden in der Binger Stadtgeschichte, Bingen 1999
- Spätleistungen und Altersdefekte in der Papstgeschichte, Bingen 2001
- Die Rolle des Kardinalskollegiums in der Geschichte der Kirche, Bingen 2001
- Die „Binger Heiligen“, Bingen 2001
- „Vertreibt sie, aber tötet sie nicht.“ Hildegard von Bingen und die Katharer, Bingen 2001
- Romantik – Rheinromantik, Bingen 2002
- Wanderwege auf dem Weltkulturerbe Rochusberg, Bingen 2002
- Der Rupertsberg. Vom Kloster der hl. Hildegard zur romantischen Ruine, Bingen 2002
- Die Wiederentdeckung Hildegards im 19. Jahrhundert, Bingen 2002
- Die „Binger Heiligen“ in der konfessionellen Polemik am Ende des 19. Jahrhunderts, Bingen 2002
- „Hildegard von Bingen“ Die Verwandlung der Klosterheiligen zur Volksheiligen, Bingen 2002
- Der christliche Antijudaismus und seine Folgen, Bingen 2003
- Zur Geschichte der Inquisition, Bingen 2003
- Die St. Rochusbruderschaften, Bingen 2003
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Binger St. Rochusbruderschaft 1754. Bistum Mainz, 2018, abgerufen am 4. März 2023.
- ↑ Yumpu.com: Neue Binger Zeitung vom 23. März 2009. In: yumpu.com. (yumpu.com [abgerufen am 14. Juni 2017]).
- ↑ Rheinhessenarchiv ( vom 19. Dezember 2006 im Internet Archive) Josef Krasenbrink: Rochusberg im Zweiten Weltkrieg, 12. bis 15. August 2003
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Personendaten | |
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NAME | Krasenbrink, Josef |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Theologe, Ordensmann, Historiker |
GEBURTSDATUM | 20. Februar 1933 |
GEBURTSORT | Bocholt |
STERBEDATUM | 12. April 2008 |
STERBEORT | Mainz |
- Prior
- Römisch-katholischer Theologe (20. Jahrhundert)
- Römisch-katholischer Theologe (21. Jahrhundert)
- Römisch-katholischer Geistlicher (20. Jahrhundert)
- Römisch-katholischer Geistlicher (21. Jahrhundert)
- Kirchenhistoriker (Theologe)
- Hochschullehrer (Philosophisch-Theologische Hochschule SVD St. Augustin)
- Oblate der Unbefleckten Jungfrau Maria
- Römisch-katholischer Studentenpfarrer
- Deutscher
- Geboren 1933
- Gestorben 2008
- Mann