Königshütte (Bad Lauterberg)

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Die Königshütte in Bad Lauterberg ist eine ehemalige Hochofenanlage, Gießerei und Drahtzieherei.

Geschichte

Die Anlage entstand 1732 bis 1737 als Staatsbetrieb. An der Stelle hatte zuvor eine ältere Anlage gestanden. Die Königshütte lieferte insbesondere Eisenwaren für den Bergbau im Harz, ab 1834 auch Drahtseile. Eisenerz wurde aus der Grube Roter Bär und anderen Gruben bezogen. Die Roheisenerzeugung mit zwei Hochöfen endete 1863. Der Betrieb der Gießerei endete 2001.

Gebäude und Anlagen

Die teils repräsentativen Gebäude sind um einen zentralen Platz gruppiert. Hervorzuheben sind:

  • Hochofen- und Gießereigebäude, errichtet um 1828 im neugotischen Stil, durch Umbauten äußerlich nicht mehr erkennbar
  • Eisenmagazin um 1828 mit Portikus, der von zwei Pfeilern und vier gusseisernen, hohlen, dorischen Säulen getragen wird
  • Springbrunnen aus Gusseisen, gefertigt 1889 für die Weltausstellung in Paris (ob er wirklich dort war, ist umstritten) und anschließend in der Mitte des Platzes aufgestellt

Derzeitiger Zustand

Die Anlage steht unter Denkmalschutz. Das Südharzer Eisenhüttenmuseum hat seinen Sitz auf dem Gelände.

Königshütte Bad Lauterberg, Teilansicht 2011
10 = Wohnhaus, 12 = Mühle, vormals Hammerwerk, 1 = Faktorei, 7 = Springbrunnen, 2 = Eisenmagazin, 3 = Maschinenfabrik

Literatur

Einzelnachweise


Koordinaten: 51° 37′ 13,9″ N, 10° 27′ 36,1″ O