Kaliumoxalat

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Strukturformel
Struktur von Kaiumoxalat
Allgemeines
Name Kaliumoxalat
Andere Namen
  • Dikaliumoxalat
  • Oxalsäure-Dikaliumsalz
  • Ethandisäure-Dikaliumsalz
  • neutrales Kaliumoxalat
Summenformel K2C2O4
Kurzbeschreibung

farb- und geruchloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
  • 583-52-8
  • 6487-48-5 (Monohydrat)
Wikidata Q767561
Eigenschaften
Molare Masse 184,23 g·mol−1 (als Monohydrat)
Aggregatzustand

fest

Dichte

2,13 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

Zersetzung oberhalb 160 °C [1]

Löslichkeit

gut in Wasser (360 g·l−1 bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 302​‐​312
P: 280[2]
Thermodynamische Eigenschaften
ΔHf0

−1346,0 kJ/mol[3]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Kaliumoxalat ist eine kristalline chemische Verbindung, die in Form ihres Hydrates oder wasserfrei vorliegen kann. Oxalate sind die Salze der Oxalsäure (auch Kleesäure).

Vorkommen und Darstellung

Kaliumoxalat kommt in der Natur in Waldsauerklee (Oxalis acetosella L.) in gelöster Form im Pflanzensaft vor. Synthetisch kann es durch Umsetzung äquivalenter Mengen Oxalsäure und Kalilauge oder Kaliumcarbonat (Pottasche) dargestellt werden.

Eigenschaften

Kaliumoxalat bildet als Monohydrat rhombische Kristalle, die farblos und gut in Wasser löslich sind. Oberhalb von 100 °C geht die hydratisierte in die wasserfreie Form des Salzes über. Beim weiteren Erhitzen zersetzt sich die Substanz ab 160 °C, ohne zu schmelzen.[1]

Verwendung

Wasserlösliche Oxalate werden in der Galvanoplastik und in der analytischen Chemie zur Calciumbestimmung eingesetzt, da Calciumoxalat als schwerlösliches Calciumsalz aus einer Lösung ausgefällt wird. Viele Mittel zur Rostentfernung enthalten Oxalsäuresalze, weil diese Schwermetallionen komplexieren und damit wasserlöslich machen.

Sicherheitshinweise

Kaliumoxalat zeigt eine Reiz- bis Ätzwirkung auf Schleimhäute und Haut. Alle Kaliumoxalate sind aufgrund der Störung des Calciumstoffwechsels und damit des Hervorrufens von Nierenfunktionstörungen in höheren Konzentrationen giftig.[1] Als Gegenmittel wird wässrige Magnesiumsalzlösung verabreicht, um das Entstehen der nierenblockierenden Calciumoxalat-Kristalle zu verhindern und die bereits entstandenen Kristalle in die besser wasserlösliche Form Magnesiumoxalat umzusetzen.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Eintrag zu CAS-Nr. 6487-48-5 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
  2. a b Datenblatt Potassium oxalate monohydrate bei Sigma-Aldrich (PDF). Angabe des Markenparameters in Vorlage:Sigma-Aldrich fehlerhaft bzw. nicht definiertVorlage:Sigma-Aldrich/Abruf nicht angegeben
  3. David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Standard Thermodynamic Properties of Chemical Substances, S. 5-23.