Karl Friedrich von der Goltz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. Juni 2007 um 21:59 Uhr durch Anathema (Diskussion | Beiträge) (Änderung 33024965 von Arno Matthias (Diskussion) wurde rückgängig gemacht.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Karl Friedrich Graf von der Goltz (* 12. April 1815 in Stuttgart; † 21. Februar 1901 in Nizza) war ein preußischer General der Kavallerie.

Goltz war der Sohn des Generalleutnants und Gesandten Heinrich von der Goltz († 1822) und trat 1832 in das Leib-Kürassier-Regiment Großer Kurfürst (Schlesisches) Nr. 1 in Breslau ein. Er wurde 1833 Offizier und nahm im Gefolge des französischen Marschalls Bugeaud 1844 bis 1845 am Feldzug in Algerien teil. 1848 wurde von der Goltz Adjutant des Prinzen von Preußen, des spätere Kaisers Wilhelm, den er auf dem Feldzug nach Baden 1849 begleitete.

Goltz wurde 1859 Oberstleutnant und Kommandeur des Königshusarenregiments in Bonn und 1861 Flügeladjutant des Königs. Seit 1864 befehligte Goltz die 14. Kavallerie-Brigade, die er auch während des Deutschen Krieges 1866 im Feldzug gegen Österreich führte. 1868 wurde er Kommandeur der Garde-Kavallerie-Division und nahm mit dieser Einheit während des Deutsch-Französischen Krieges an den Schlachten von Gravelotte, Sedan und an der Einschließung von Paris teil, nachdem er im Juli 1870 zum Generalleutnant und Generaladjutanten befördert worden war.

Im Oktober 1872 gab Goltz das Kommando der Garde-Kavallerie-Brigade ab und wurde 1873 Chef des reitenden Feldjägerkorps sowie 1875 General der Kavallerie.

Goltz wurde 1888 auf seinen Antrag verabschiedet und blieb als diensttuender Generaladjutant Kaiser Wilhelms I. bis zum Tod des Monarchen.

Karl Friedrich Graf von der Goltz starb am 21. Februar 1901 in Nizza.