Laurel und Hardy

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Laurel und Hardy waren ein US-amerikanisches Duo, das aus Oliver Hardy und Stan Laurel bestand. Zwischen 1926 und 1951 drehten sie zusammen 106 Filme (79 Kurzfilme, 27 Spielfilme). Sie gelten als eines der berühmtesten und erfolgreichsten Film-Duos aller Zeiten. Im deutschen Sprachraum sind Laurel und Hardy auch unter der Bezeichnung Dick und Doof bekannt.

Während Oliver Hardy sich hauptsächlich als Schauspieler in die gemeinsame Arbeit einbrachte, gilt Stan Laurel als der kreative Kopf des Duos. Er entwickelte nicht nur zahlreiche Gags und Drehbücher, sondern führte bei den meisten ihrer Filme de facto Regie und arbeitete am Schnitt, auch wenn er dafür im Vorspann keine namentliche Nennung erfuhr.

Anfänge

Stan Laurel und Oliver Hardy spielten das erste Mal in The Lucky Dog gemeinsam in einem Kurzfilm. Wann der Streifen gedreht wurde, ist allerdings unbekannt. Als mögliche Drehjahre werden 1917, 1919 und 1921 genannt. Die von Regisseur Jess Robbins für den Produzenten Gilbert M. Anderson inszenierte Komödie hatte Stan Laurel zum Star, Hardy spielte nur eine kleine Nebenrolle als Schurke. Ab 1926 standen beide zufällig für das Studio des Produzenten Hal Roach unter Vertrag. Unter der Regie von Fred Guiol und überwacht bzw. gefördert von Leo McCarey entwickelte sich allmählich das weltbekannte Duo. Den Übergang zum Tonfilm schafften Laurel und Hardy 1929 mühelos, im Gegensatz zu anderen berühmten Filmkünstlern der Zeit. Einen, vielleicht auch den Vorläufer des Slapsticks im Stummfilm nach dem Laurel-und-Hardy-Prinzip, gab es mit Cocl & Seff im österreichischen Stummfilm.

Karriereverlauf

Bis 1940 standen Laurel und Hardy für den Produzenten Hal Roach unter Vertrag. Er ließ den beiden Komikern insbesondere bei den Kurzfilmen relativ großen Freiraum, so dass unter dem maßgeblichen Einfluss von Laurel einige kleine Meisterwerke des Slapstick-Films entstehen konnten. Ihr Kurzfilm The Music Box, der die verzweifelten Versuche des Duos zeigt, ein Klavier eine endlos lange Treppe hinaufzutransportieren, wurde 1932 mit dem Oscar ausgezeichnet.

Wegen der zurückgegangenen Nachfrage nach Kurzfilmen in den 30er-Jahren produzierte Roach ab 1935 nur noch Langfilme mit Laurel und Hardy. Dies schränkte den kreativen Freiraum während der Dreharbeiten auf Grund der höheren Kosten etwas ein, dennoch entstanden mit den abendfüllenden Filmen Die Wüstensöhne (1933), Die Sittenstrolche (1933), Die Doppelgänger (1936), Zwei ritten nach Texas (1937) und Die Klotzköpfe (1938) Höhepunkte der klassischen amerikanischen Filmkomödie. Künstlerische Differenzen zwischen Laurel und Roach führten schließlich dazu, dass das Duo nach dem Film Auf hoher See (1940) seinen langjährigen Produzenten verließ.

Ab 1941 drehten Laurel und Hardy noch acht Spielfilme für die großen Hollywood-Studios Metro-Goldwyn-Mayer und 20th Century Fox, der letzte The Bullfighters kam 1945 in die Kinos. Doch die Produktionsweise der großen Studios unterschied sich stark von denen zuvor bei Roach. Die beiden Komiker mussten nun strikt nach Drehbuch arbeiten. Improvisationen vor der Kamera – bei Roach an der Tagesordnung – gab es so gut wie keine mehr. Hinzu kam, dass Laurel keine vertragliche Zusicherung über die kreative Mitarbeit hinter der Kamera erhalten hatte. Dadurch entglitt dem Duo der Einfluss auf seine Filme so sehr, dass es das Angebot über einen Fünf-Jahres-Vertrag von Fox im Sommer 1945 ablehnte. 1950/51 entstand mit Atoll K der letzte Film als englisch-französisch-italienische Koproduktion. Der fertige Film erfüllte die in ihn gesetzten Erwartungen nur bedingt.

Bereits in den vierziger Jahren tourten Laurel und Hardy mit einem live gespielten Bühnensketch durch Europa. Nach ihrem letzten Film setzten sie diese Tradition bis 1954 erfolgreich fort. Als 1955 ein Angebot von Hal Roach jr., dem Sohn ihres früheren Produzenten, kam, für das Fernsehen zu arbeiten, willigten Laurel und Hardy begeistert ein. Geplant war eine Serie von ganzstündigen Sendungen mit dem Titel Laurel & Hardy's Fabulous Fables. Für die damalige Zeit ungewöhnlich war, dass sie auf Farbfilm aufgezeichnet werden sollten. Wenige Tage vor Drehbeginn der ersten Folge erlitt Laurel jedoch einen leichten Schlaganfall. Die Produktion verzögerte sich erneut, als später auch Hardy erkrankte, so dass das Projekt schließlich fallen gelassen werden musste.

Mit dem Tod von Oliver Hardy 1957 ging die Karriere des erfolgreichen Duos zu Ende. 1960, fünf Jahre vor seinem Tod, wurde Stan Laurel mit einem Ehren-Oscar ausgezeichnet.

2003 erstellte die Bundeszentrale für politische Bildung in Zusammenarbeit mit zahlreichen Filmschaffenden einen Filmkanon für die Arbeit an Schulen und nahm beispielhaft für die Arbeit der beiden den Stummfilm Der beleidigte Bläser (You're Darn Tootin') in ihre Liste mit auf.

Stilmittel

Die dominierenden Stilmittel zur Erzeugung von Komik sind in Laurel & Hardys Filmen das Scheitern an zumeist lösbaren Aufgaben sowie die physische Zerstörung von Inventar. Beides tritt oft zusammen auf.

Das Duo sieht sich in den meisten Filmen vor Aufgaben gestellt, deren Lösung dank der chaotischen Herangehensweise im Desaster endet. Kulminationspunkt dieses Schemas ist der Film „Big Business“, in dem sie beim Verkauf von Weihnachtsbäumen im sonnigen Kalifornien an einen Hausbesitzer (James Finlayson) geraten. In dem sich daraus ergebenden Konflikt gehen sowohl Laurel & Hardys Auto als auch das Haus größtenteils zu Bruch. Ähnlich verlaufen Versuche des Duos, als Straßenmusiker („You're darn tootin'“,„Below Zero“), Hotelportiers („Double Whoopee“), Polizisten („Midnight Patrol“) oder Ladenbesitzer („Tit for tat“) zu reüssieren. In wenigen Filmen allerdings beendet das Duo seine „Mission“ durchaus erfolgreich - wie etwa in „Way out West“.

Neben der Zerstörung von Inventar ist es in den meisten Filmen Oliver Hardy, der schmerzhafte Einwirkung auf seinen Körper erleiden muss. Zur Steigerung dieser Art von Komik trägt die kontrastierende, majestätisch-überlegene Attitüde bei, die Hardy oftmals an den Tag legt.

Dabei werden teilweise variierte Motive häufiger verwendet:

  • Wasser: In allen nur erdenklichen Weisen wird Hardy von Wasserschläuchen, Aquarien, vollgelaufenen Badezimmern durchnässt oder gleich vollständig in Badewannen („Them thar hills“), Brunnen („The musical box“) oder Bächen versenkt.
  • Ins Auge: Ein Gag, der sich durch zahlreiche Filme zieht, ist der gestreckte Zeigefinger Laurels, der in Hardys Auge sticht. Statt Zeigefinger kommen auch Pümpel, Türklinken („Brats“) und anderes zum Einsatz.
  • Türklingel: Fast alle Arten von Türklingeln führen bei Betätigung durch Hardy zu elektrischen oder mechanischen Problemen.
  • Das brennende Hinterteil: In einigen Filmen wird Hardys Hinterteil in Brand gesetzt („Hog Wild“, „Them thar hills“) und die Löscharbeiten seitens seines Freundes Stan führen zu weiteren Katastrophen.
  • Das Jackett: Mit Hilfe von Billiardqueues, Spitzhacken und anderem gelingt es Laurel immer wieder, Hardys Jackett teilweise oder ganz in Fetzen zu reißen.
  • Die Hüte: Das versehentliche Vertauschen der berühmten Bowlerhüte, dem Erkennungszeichen des Duos, führt in etlichen Filmen zu komischen Verwicklungen, da die beiden Hutgrößen unterschiedlich sind.
  • Frauen: In Laurel & Hardys Welt kommen Frauen entweder als attraktive Fräuleins oder angeheiratete Schreckschrauben vor. Einige Schauspielerinnen (z.B. Anita Garvin) treten dabei sowohl in dieser als jener Rolle auf. Die Schauspielerin Fay Holderness tritt in „Hog Wild“ als Ehefrau Hardys auf, in dem früheren Film „Their purple moment“ spielt sie Laurels Gattin.
  • Eine schöne Bescherung/Suppe: Der oft von Hardy geäußerte (und nicht selten ungerechtfertigte) Vorwurf „Da hast du mir wieder eine schöne Suppe eingebrockt“ zieht sich durch etliche Filme und wurde im englischen Original („Another fine mess“) zu einem eigenen Filmtitel.
  • „Du hast mich ja nicht danach gefragt“: Laurels Standardantwort, wenn dieser aufgrund seines passiven Charakters offensichtlich wichtige Dinge nicht zur Sprache bringt.
  • Hardys leidender Blick in die Kamera, in Richtung Publikum, wurde zu einem seiner Markenzeichen. Diese Technik wurde u.a. auch in der österreichischen Krimiserie Kottan ermittelt eingesetzt.

Einige der Handlungselemente der Laurel & Hardy-Filme entwickelten sich durch die in Variationen immer wieder verwendeten Abläufe im Lauf der Jahre zu Running Gags.

Schlussgags

Für den Aufbau einer Komödie, die ein Crescendo von Gags beinhaltet, ist ein wirkungsvoller „Schlussknaller“ wichtig. Die Filme von Laurel & Hardy bedienen sich ganz unterschiedlicher Mittel, die vom eher melancholischen bis hin zum drastischen reichen. Im Schluss von „Midnight Patrol“ werden die zwei von einem verärgerten Polizeipräsidenten einfach erschossen. Am Ende von „Dirty work“ vollzieht sich die Verwandlung Hardys in einen Schimpansen.

Manche Filme entwickeln einen „Running Gag“ weiter hin zu einem überraschenden Schluss. So stellt sich am Schluss von „Beau Hunks“ heraus, dass auch der gefangengenommene Araberkrieger ein Bild der Herzensbrecherin bei sich trägt, die Ollie dazu brachte, der Fremdenlegion beizutreten. Am Ende von „Pardon us“ ertönt zum letzten Male Laurels „pfeifender Zahn“, der schon den ganzen Film über für Probleme sorgte, und nun den Gefängnisdirektor in Rage versetzt.

Das „normale“ Ende einer Filmkomödie besteht bei Laurel & Hardy allerdings meist in der Zerstörung eines größeren Gegenstandes (Ein Auto wird in zwei Teile gesägt) oder einer Verfolgungsjagd durch Polizisten bzw. erzürnte Ehefrauen. Eine ins Surreale gehende Handlung, von Laurel selbst als „white magic“ bezeichnet, lässt ihn am Ende von „Come clean“ durch den Abfluss einer Badewanne verschwinden.

Prohibition

Der Beginn der filmischen Karriere Laurel & Hardys überschnitt sich teilweise mit der Alkoholprohibition in den USA, die Mitte der dreißiger Jahre endete. Einige Filme des Duos enthalten Bezüge auf die Prohibition oder beziehen sogar ihre Gags daraus. In „Love 'em and weep“ (1927) wird Laurel von einem misstrauischen Portier auf eine „Fahne“ hin beschnuppert, nachdem er im Eingang des „Pink Pup“ eine Treppe hinuntergefallen ist.

In „Them thar hills“ wird eine Schwarzbrennerbande von der Polizei beschossen und kurz darauf festgenommen. Die Schnapsbrenner schaffen es jedoch, Teile ihres Fusels in einem Brunnen zu entsorgen, aus dem kurz darauf Laurel und Hardy ihr „good old mountain water“ ziehen, dessen Genuss Hardy vom Arzt empfohlen wurde. Dies führt nicht nur zu einem Schwips, sondern auch zu einer handfesten Auseinandersetzung mit Charlie Hall, der als Ehemann von Mae Busch in dem Film auftritt. Alle Figuren des Films scheinen keine Ahnung von dem Geschmack alkoholischer Getränke zu haben, bis auf Hall, der das „mountain water“ angewidert ausspuckt. In „Pardon us“ („Hinter Schloss und Riegel“) werden Laurel und Hardy zu Beginn als illegale Bierbrauer tätig und müssen dafür ins Gefängnis.

Der deutlichste Bezug auf die Prohibition ist in dem Film „Blotto“ zu finden. Stan Laurel spricht hier explizit von einer Flasche Schnaps, die „vor der Prohibition auf die Seite geschafft“ worden sei. Diese wird von den beiden in einen Club geschmuggelt, wo sie sich damit in Stimmung bringen wollen - nur hat Stans Ehefrau (Anita Garvin) Wind von der Sache bekommen und die Flasche vorher mit „gepfefferter Seifenlauge“ (in der Originalversion nur „cold Tea“) gefüllt.

Laurel und Hardy in Deutschland

In Deutschland waren Stan Laurel und Oliver Hardy einzeln schon seit 1925 bekannt, da sie in zahlreichen Kurzfilmen als Nebenrollen auftraten, so beispielsweise Hardy in Filmen von Larry Semon. Ihr erster Film als Duo kam 1928 in die Kinos und selbst in der Zeit des Nationalsozialismus waren sie in den Kinos als Dick und Doof zu sehen, bis die Nationalsozialisten 1938 ein allgemeines Importverbot amerikanischer Filme verhängten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden ihre Filme wieder gezeigt, und Laurel und Hardy wurden, nicht zuletzt dank der stetig zunehmenden Verbreitung des Fernsehens, im Laufe der Zeit immer populärer. In den synchronisierten Fassungen wurde Laurel bis auf wenige Ausnahmen von Walter Bluhm gesprochen, Hardy von Will Dohm (1937), Arno Paulsen (1950 und 1960/61), Hermann Pfeiffer (1952), Gerd Duwner (1967), Bruno W. Pantel (1972) und Michael Habeck (1975).

In den frühen 1970er Jahren waren die Filme im ZDF-Vorabendprogramm zu sehen – mit stark veränderten Fassungen ihrer Filme, wobei die Stummfilme darunter von Hanns Dieter Hüsch als Off-Stimme gesprochen (nicht synchronisiert) wurden. Seriöser dagegen war die von Theo Lingen moderierte Fernsehreihe Lachen Sie mit Stan und Ollie im ZDF. Bei diesen Bearbeitungen wurden die Filme vorwiegend neu synchronisiert und möglichst dem Original entsprechend präsentiert, in einem seiner Referate hat sich Theo Lingen auch von der Bezeichnung Dick und Doof distanziert. Von den 1960ern bis in die 1990er Jahre hinein wurden ihre Filme auf Super 8 (Schmalfilm) für das Heimkino vermarktet, wobei ein seltener Farbkurzfilm erhältlich war. Erst später kam die Auswertung auf Videos und DVDs dazu.

In den 70er Jahren gab es Sammelbilder der Firma Americana mit Laurel & Hardy-Motiven, die man in ein Album kleben konnte.

Filmographie

Laurel und Hardy 1943
Erstveröffentlichung Titel Besonderheiten
1917/1919/1921 The Lucky Dog erster Film, in dem beide (noch nicht als Duo) gemeinsam auftreten
26. Dezember 1926 45 Minuten von Hollywood (45 Minutes From Hollywood)
13. März 1927 Leichte Beute (Duck Soup)
03. April 1927 Haltlose Frauen (Slipping Wives)
12. Juni 1927 Liebe sie unter Tränen (Love ’Em And Weep)
17. Juli 1927 Warum Mädchen Matrosen lieben (Why Girls Love Sailors)
28. August 1927 Mit Liebe und Lärm (With Love And Hisses)
10. September 1927 Sugar Daddies (Sugar Daddies)
25. September 1927 Die Dame mit den langen Fingern (Sailors Beware)
08. Oktober 1927 Die zweiten hundert Jahre (The Second Hundred Years) erster Film, in dem die Komiker offiziell als Duo angekündigt wurden
09. Oktober 1927 Now I’ll tell one nur zweite Rolle erhalten, in Deutschland nicht auf DVD erhältlich
15. Oktober 1927 Der Ruf des Kuckucks (Call Of The Cuckoo) Gastauftritt
15. November 1927 Hut ab (Hats Off) verschollen
20. November 1927 Gebrauchen Detektive ihren Kopf? (Do Detectives Think?)
03. Dezember 1927 Hosen für Philip (Putting Pants On Philip)
31. Dezember 1927 Alles in Schlagsahne (The Battle Of The Century) nur fragmentarisch erhalten
12. Februar 1928 Fliegende Elefanten (Flying Elephants)
25. Februar 1928 Das unfertige Fertighaus (The Finishing Touch)
28. Februar 1928 Lass sie lachen (Leave ’Em Laughing)
24. März 1928 Von der Suppe zum Dessert (From Soup To Nuts)
21. April 1928 Ich pfeif’ dir was! (You’re Darn Tootin’)
19. Mai 1928 Die Geldgierigen (Their Purple Moment)
08. September 1928 Sollen verheiratete Männer nachhause gehen? (Should Married Men Go Home?)
06. Oktober1928 Früh zu Bett (Early To Bed)
03. November 1928 Zwei Matrosen (Two Tars)
01. Dezember 1928 Habeas Corpus (Habeas Corpus)
29. Dezember 1928 Wir fallen auf die Nase (We Faw Down)
26. Januar 1929 Freiheit (Liberty)
23. Februar 1929 Blinde Wut (Wrong Again)
23. März 1929 Das ist meine Frau (That’s My Wife)
20. April 1929 Das große Geschäft (Big Business)
04. Mai 1929 Die brennende Nachbarin (Unaccustomed As We Are)
19. Mai 1929 Der Prinz im Fahrstuhlschacht (Double Whoopee)
01. Juni 1929 In einem Bett (Berth Marks)
29. Juni 1929 Dick und Doof als Matrosen (Men O’ War)
10. August 1929 Dick und Doof machen eine Landpartie (A Perfect Day)
21. September 1929 Das feuchte Hotelbett (They Go Boom)
19. Oktober 1929 Schnorrer (Bacon Grabbers)
16. November 1929 Unschuldig hinter Gittern (The Hoose-Gow)
23. November 1929 Hollywood-Revue Of 1929 Gastauftritt
14. Dezember 1929 Kuschel-Liebe (Angora Love)
04. Januar 1930 Dick und Doof als Einbrecher (Night Owls)
08. Februar 1930 Angeheitert (Blotto)
22. März 1930 Glückliche Kindheit (Brats)
10. Mai 1930 Das Lied des Rebellen (Rogue Song) Gastauftritt, verschollen
26. Mai 1930 Unter Null (Below Zero)
31. Mai 1930 Panik auf der Leiter (Hog Wild)
06. September 1930 Ohne Furcht und Tadel (The Laurel & Hardy Murder Case)
29. November 1930 Dick und Doof als Wohnungsagenten (Another Fine Mess)
07. Februar 1931 Die Qual mit den Stiefeln (Be Big)
21. Februar 1931 Die Dame auf der Schulter (Chickens Come Home)
04. April 1931 Alle Hunde lieben Stan (Laughing Gravy)
16. Mai 1931 Die Braut wird geklaut (Our Wife)
15. August 1931 Hinter Schloss und Riegel (Pardon Us)
19. September 1931 In die Falle gelockt (Come Clean)
31. Oktober 1931 Dick und Doof als Retter in der Not (One Good Turn)
12. Dezember 1931 In der Wüste (Beau Hunks)
26. Dezember 1931 On The Loose Gastauftritt
23. Januar 1932 Wir sitzen in der Klemme (Helpmates)
05. März 1932 Dick und Doof gehen vor Anker (Any Old Port)
21. März 1932 Dick und Doof in der Manege (The Chimp)
16. April 1932 Der zermürbende Klaviertransport (The Music Box)
25. Juni 1932 Dick und Doof im Krankenhaus (County Hospital)
10. September 1932 Gelächter in der Nacht (Scram!)
17. September 1932 Die Teufelsbrüder (Pack Up Your Troubles)
05. November 1932 Dick und Doof adoptieren ein Kind (Their First Mistake)
31. Dezember 1932 Dick und Doof kaufen ein Schiff (Towed In A Hole)
25. Februar 1933 Als Ehemänner (Twice Two)
22. April 1933 Als Mitgiftjäger (Me And My Pal)
05. Mai 1933 Die Sittenstrolche (The Devil’s Brother) Nach der Oper Fra Diavolo
03. August 1933 Dick und Doof als Polizisten (The Midnight Patrol)
07. Oktober 1933 Am Rande der Kreissäge (Busy Bodies)
25. November 1933 Als Schornsteinfeger (Dirty Work)
29. Dezember 1933 Die Wüstensöhne (Sons Of The Desert)
13. Januar 1934 Dick und Doof als Ehekandidaten (Oliver The Eighth)
01. Juni 1934 Hollywood Party (Hollywood Party) Gastauftritt
23. Juni 1934 Der große Fang (Going Bye Bye)
21. Juli 1934 Selige Campingfreuden (Them Thar Hills)
30. November 1934 Rache ist süß (Babes in Toyland)
08. Dezember 1934 Gespenst an Bord (The Live Ghost)
05. Januar 1935 Die besudelte Ehre (Tit For Tat)
09. Februar 1935 Dick und Doof als Scheidungsgrund (The Fixer Uppers)
16. März 1935 Zum Nachtisch weiche Birne (Thicker Than Water)
23. August 1935 Wir sind vom schottischen Infanterie-Regiment (Bonnie Scotland)
14. Februar 1936 Das Mädel aus dem Böhmerwald (The Bohemian Girl)
18. April 1936 On The Wrong Treck Gastauftritt
30. Oktober 1936 Die Doppelgänger (Our Relations)
16. April 1937 Zwei ritten nach Texas (Way Out West)
21. Mai 1937 Sternschnuppen (Pick A Star) Gastauftritt
20. Mai 1938 Als Salontiroler (Swiss Miss)
19. August 1938 Die Klotzköpfe (Blockheads)
20. Oktober 1939 In der Fremdenlegion (The Flying Deuces)
16. Februar 1940 In Oxford (A Chump At Oxford)
03. Mai 1940 Auf hoher See (Saps At Sea)
10. Oktober 1941 Große Kanonen (Great Guns) Produziert bei Fox
17. August 1942 Die Geheimagenten (A-Haunting We Will Go) Produziert bei Fox
Apr. 1943 Schrecken aller Spione (Air Raid Wardens) Produziert bei MGM
xx. Mai 1943 The Tree In A Test Tube
11. Juni 1943 Die Wunderpille (Jitterbugs) Produziert bei Fox
19. November 1943 Die Tanzmeister (The Dancing Masters) Produziert bei Fox
Okt. 1944 Der große Knall (The Big Noise) Produziert bei Fox
1944 Die Leibköche seiner Majestät (Nothing But Trouble) Produziert bei MGM
1945 Die Stierkämpfer (The Bullfighters) Produziert bei Fox
17. Oktober 1951 Dick und Doof erben eine Insel (Atoll K) Produziert (1950) bei Les Films Sirius (Frankreich)

Besondere Sprachversionen

Zu Beginn der Tonfilmzeit war es noch nicht üblich, grundsätzlich Filme für das Ausland synchronisieren zu lassen, obwohl es diese Technik schon gab. Hal Roach ließ daher zu dieser Zeit einige Laurel-und-Hardy-Filme in mehreren Sprachversionen drehen. Stan Laurel und Oliver Hardy lernten dazu mit Hilfe eines Sprachtrainers den Text auf Spanisch, Französisch, Deutsch und eventuell auf Italienisch. Letzteres ist nicht sicher geklärt. Zudem lasen sie diese fremdsprachigen Sätze während der 'Takes' phonetisch von Tafeln ab, die im Kamera-Off standen. Ein Großteil der Nebendarsteller wurde in diesen phonetischen Versionen durch ausländische Schauspieler ersetzt. Diese Filme sind teilweise auch anders geschnitten und enthalten zum Teil längere Sequenzen von bekannten Szenen sowie oft auch Zusatzszenen, welche in den originalen amerikanischen Versionen nicht vorhanden sind. Daher gelten diese Versionen als eigenständige Filme. Viele dieser Sprachversionen sind verschollen. Einige sind jedoch erhalten bzw. in letzter Zeit wieder gefunden worden. Anbei eine Übersicht über die Sprachversionen, sortiert nach den (teils mutmaßlichen) Uraufführungsterminen. Auch hier bedeutet das '-', dass der Film in Deutschland NICHT auf DVD erschienen ist.

  • 4. Januar 1930 Ladroni (italienische Sprachversion von NIGHT OWLS?) (-) [fraglich ob produziert]
  • 7. Januar 1930 Ladrones (spanische Sprachversion von NIGHT OWLS) (-)
  • Februar 1930 Une Nuit Extravagante (franz. Sprachversion von BLOTTO) (-) [nur fragmentarisch erhalten]
  • 14. Februar 1930 Glückliche Kindheit (deutsche Sprachversion von BRATS) [verschollen]
  • März 1930 Les Bons Petits Diables (franz. Sprachversion von BRATS) [verschollen]
  • 19. April 1930 La Vida Nocturna (spanische Sprachversion von BLOTTO) (-)
  • 27. Juni 1930 Tiembla Y Titubea (spanische Sprachversin von BELOW ZERO) (-)
  • 19. Juli 1930 Radiomanía (spanische Sprachversion von HOG WILD) [verschollen]
  • Juli 1930 Pêle-Mêle (franz. Sprachversion von HOG WILD) [verschollen]
  • 16. Oktober 1930 Noche De Duendes (spanische Sprachversion von BERTH MARKS/THE LAUREL & HARDY MURDER CASE) (-)
  • 19. März 1931 De Bote En Bote (spanische Sprachversion von PARDON US) (-)
  • März 1931 Sous Les Verrous (franz. Sprachversion von PARDON US) [verschollen]
  • März 1931 Muraglie (italienische Sprachversion von PARDON US?) [fraglich ob produziert]
  • Oktober 1930 Feu Mon Oncle (franz. Sprachversion von BERTH MARKS/THE LAUREL & HARDY MURDER CASE) [verschollen]
  • April 1931 Les Carottiers (franz. Sprachversion von BE BIG/LAUGHING GRAVY)
  • 19. April 1931 Los Calaveras (spanische Sprachversion von BE BIG/LAUGHING GRAVY)
  • 1. Mai 1931 Politiquerías (spanische Sprachversion von CHICKENS COME HOME) (-)
  • 21. Mai 1931 Spuk Um Mitternacht (deutsche Sprachversion von BERTH MARKS/THE LAUREL & HARDY MURDER CASE) (-)
  • 23. April 1932 Hinter Schloss und Riegel (deutsche Sprachversion von PARDON US)[nur fragmentarisch erhalten]

Literatur

Deutsch

  • Norbert Aping: Laurel & Hardy auf dem Atoll. Auf den Spuren von Laurel und Hardys letztem Spielfilm. Marburg: Schüren, 2007, ISBN 978-3-89472-436-8
  • Norbert Aping: Das Dick-und-Doof-Buch: Die Geschichte von Laurel und Hardy in Deutschland. Marburg: Schüren, 2004, ISBN 3-89472-356-4
  • Christian Blees: Laurel & Hardy: Ihr Leben, ihre Filme. 4. Aufl. Berlin: Trescher, 2002, ISBN 3-89794-022-1
  • Christian Blees: Laurel & Hardy - mehr als dick und doof. Hörbuch. Freiburg: Audiobuch Verlag, 2007, ISBN 3-89964-258-9
  • Rainer Dick: Laurel und Hardy: Die größten Komiker aller Zeiten. München: Heyne, 1995, ISBN 3-453-09006-3
  • William K. Everson: Laurel und Hardy und ihre Filme. Hg. Joe Hembus. München: Goldmann, 1980, ISBN 3-442-10204-9
  • Neil Grant: Laurel & Hardy: Die Legende lebt! Augsburg: Bechtermünz, 1997, ISBN 3-86047-643-2
  • Wolfgang Günther et al.: „TWO TARS JOURNAL“. Die Zeitschrift erscheint einmal pro Jahr und hat immer interessante Artikel rund um Laurel & Hardy und die Aktivitäten der „Sons Of The Desert“ weltweit. Einzelexemplar 4 Euro www.laurel-hardy-museum.de

Englisch

  • Louvish, Simon. Stan and Ollie: The Roots of Comedy. London: Faber and Faber, 2001, ISBN 0-571-21590-4 (detailreiche Doppel-Biographie)
  • MacGillivray, Scott. Laurel & Hardy: From the Forties forward. Lanham: Vestal, 1998, ISBN 1-879511-35-5 (beleuchtet ausführlich die Karriere von Laurel & Hardy nach dem Weggang vom Roach-Studio 1940)
  • Mitchell, Glenn. The Laurel & Hardy Encyclopedia. London: Batsford, 2000, ISBN 0-7134-7711-3
  • Skretvedt, Randy. Laurel and Hardy: The Magic behind the Movies. 2nd ed. Beverly Hills, CA: Past Times, 1996, ISBN 0-940410-29-X (ein Standardwerk, das detailliert Auskunft zur Entstehung jedes einzelnen Films gibt)
  • Stone, Rob. Laurel or Hardy: The Solo Films of Stan Laurel and Oliver „Babe“ Hardy. Temecula, CA: Split Reel, 1996 ISBN 0-9652384-0-7 (widmet sich den Solo-Karrieren vor der Partnerschaft)
  • Ward, Richard L. A History of the Hal Roach Studios. Carbondale: Southern Illinois UP, 2005, ISBN 0-8093-2637-X (beschreibt ausführlich die Geschichte des Hal-Roach-Studios und enthält etliche interessante Details zu Laurel & Hardy)
Commons: Laurel and Hardy – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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