Liste der Großschanzen
Diese Liste von Großschanzen enthält alle Skisprungschanzen der Welt ab einer Hillsize von 110 Metern mit gültigem FIS-Zertifikat. Ebenfalls aufgelistet sind ältere Großschanzen ohne gültiges FIS-Zertifikat ab einem K-Punkt von 100 Metern und die Skiflugschanzen der Welt. Aufgelistet werden insgesamt 77 Skisprungschanzen und sechs Skiflugschanzen, wobei 37 Sprungschanzen und fünf Flugschanzen ein gültiges FIS-Zertifikat haben.
Die Liste gibt die Größe der Schanze an, mit Hillsize und K-Punkt, ob es sich um eine Mattenschanze handelt oder nicht und gibt den aktuellen Schanzenrekord wieder. Genannt werden ebenfalls Baujahr und Zuschauerkapazität der Schanze und die darauf ausgerichtete Sprungwettbewerbe unter Leitung der FIS.
Erklärung
- Ort und Schanze:
- Gibt den Standort der Schanze an.
- Nennt den Namen der Sprungschanze.
- Baujahr: Nennt das Baujahr der Sprungschanze.
- Stillgelegt: Nennt das Jahr, in dem die Sprungschanze stillgelegt worden ist.
- Zuschauerplätze: Nennt die Anzahl der Zuschauerplätze.
- Daten:
- FIS: Mit werden alle Schanzen bezeichnet, die von der FIS homologiert wurden.[1] Nur auf diesen Schanzen dürfen Wettbewerbe mit Internationaler Beteiligung ausgetragen werden. Um ein Zertifikat für eine Schanze zu erhalten, muss der nationale Skiverband dies beim zuständigen Sub-Komitee der FIS beantragen. Entspricht die Schanze den FIS-Richtlinien, erhält sie ein für fünf Jahre gültiges Zertifikat. Wurden keine Profiländerungen an der Schanze durchgeführt, kann dieses Zertifikat nach fünf Jahren verlängert werden.
Mit werden solche Schanzen gekennzeichnet, die kein gültiges Zertifikat haben. Sprungschanzen ohne gültiges Zertifikat dürfen nur auf Landesebene oder zum Training genutzt werden. - Matte: Gibt an, ob die Sprungschanze eine Mattenbelegung für die Nutzung im Sommer hat.
- Hillsize: Mit Hillsize ist die Größe der Sprungschanze genannt. Die Liste enthält alle Sprungschanzen ab einem Hillsize von 110 Metern.
- (JW): Steht für Jury-Weite. Sprungschanzen, die kein gültiges Zertifikat haben werden mit der älteren, bis Sommer 2004 gebräuchlichen Größenangabe Jury-Weite bezeichnet. Die Jury-Weite differiert meistens nur um wenige Meter zur Hillsize-Weite. Bei noch älteren Schanzen, die nicht mehr in Betrieb sind, gibt es keine Jury-Weite oder Hillsize.
- K-Punkt: Gibt den Konstruktionspunkt der Sprungschanze an. Anhand dieser Weite werden die gesprungenen Weiten in ein Punktesystem umgerechnet. Basiswert sind 60 Punkte für die Weite des Konstruktionspunktes. Pro Meter über oder unter der K-Punkt-Weite werden 1,8 Punkte addiert oder abgezogen. Bei Flugschanzen beträgt dieser Wert 1,2 Punkte pro Meter.[2] Bis zum Sommer 2000 galt eine Sprungschanze ab einem K-Punkt von 100 Metern als Großschanze.[2] Schanzen ohne gültigem Hillsize werden ab diesem Wert in der Liste aufgeführt.
- Schanzenrekord: Nennt den offiziellen Schanzenrekord mit Namen des Springers und Jahresangabe der Sprungschanze. Offizielle Schanzenrekorde können nur während einer gültigen Qualifikationsrunde oder in einem gültigen Wertungsdurchgang bei Wettkämpfen aufgestellt werden.[3]
- Anmerkung: Grün hinterlegte Box bedeutet, Sprungschanze wird aktuell genutzt, rot hinterlegt bedeutet, Sprungschanze stillgelegt.
- FIS: Mit werden alle Schanzen bezeichnet, die von der FIS homologiert wurden.[1] Nur auf diesen Schanzen dürfen Wettbewerbe mit Internationaler Beteiligung ausgetragen werden. Um ein Zertifikat für eine Schanze zu erhalten, muss der nationale Skiverband dies beim zuständigen Sub-Komitee der FIS beantragen. Entspricht die Schanze den FIS-Richtlinien, erhält sie ein für fünf Jahre gültiges Zertifikat. Wurden keine Profiländerungen an der Schanze durchgeführt, kann dieses Zertifikat nach fünf Jahren verlängert werden.
- Veranstaltungen: Nennt die Wettbewerbe, die auf der Sprungschanze ausgerichtet worden sind und bei der FIS gelistet sind.
Ort und Schanze | Daten | Veranstaltungen | Bilder |
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Sarajevo Baujahr: 1984 |
Schanzenrekord: 116,0 m |
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Ort und Schanze | Daten | Veranstaltungen | Bilder |
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Yabuli Baujahr: 2006 bis 2008 |
Schanzenrekord: –– |
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Ort und Schanze | Daten | Veranstaltungen | Bilder |
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Brotterode Baujahr: 1920/24 (letzter Umbau 2003/04) |
Schanzenrekord: 123,5 m ( Choi Yong-jik 2005) |
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Garmisch-Partenkirchen Baujahr: 1921 (letzter Umbau 2007) |
Schanzenrekord: 141,0 m ( Gregor Schlierenzauer 2008) |
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Datei:Olympiaschanze1 terrain .jpg |
Immenstadt Baujahr: 1948/49 |
Schanzenrekord: 97,0 m ( Max Bolkart) |
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Klingenthal Baujahr: 1958 |
Schanzenrekord: 107,5 m ( Jens Weißflog 1985) |
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Klingenthal
Baujahr: 2006 |
Schanzenrekord: 142,5 m ( Gregor Schlierenzauer 2007) |
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Oberhof
Baujahr: 1961 |
Schanzenrekord: 147,0 m ( Anssi Koivuranta) |
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Oberstdorf
Baujahr: 1961 |
Schanzenrekord: 223,0 m ( Roar Ljøkelsøy 2004) |
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Oberstdorf
Baujahr: 1946 (letzter Umbau 2003) |
Schanzenrekord: 143,5 m ( Sigurd Pettersen 2004) |
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Ruhpolding
Baujahr: 1962 (letzter Umbau 1999) |
Schanzenrekord: 133,0 m ( Ronny Ackermann 2005) |
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Titisee-Neustadt
Baujahr: 1950 (letzter Umbau 2003) |
Schanzenrekord: 145,0 m ( Sven Hannawald 2001) |
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Willingen
Baujahr: 1951 (letzter Umbau 2000) |
Schanzenrekord: 152,0 m ( Janne Ahonen 2005) |
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Ort und Schanze | Daten | Veranstaltungen | Bilder |
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Jämsä (Kaipola) Baujahr: 1964 |
Schanzenrekord: 111,0 m ( Toni Nieminen 1994) |
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Jyväskylä Baujahr: 1964 |
Schanzenrekord: 110,0 m ( Kimmo Yliriesto 2007) |
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Kuopio Baujahr: 1949 (Neubau 1997) |
Schanzenrekord: 135,5 m ( Masahiko Harada 1998) |
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Datei:Kuopio 2005.jpg |
Kuusamo Baujahr: 1964 (letzter Umbau 1996) |
Schanzenrekord: 147,0 m ( Gregor Schlierenzauer 2007) |
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Lahti Baujahr: 1974–1977 |
Schanzenrekord: 135,5 m ( Andreas Widhölzl 2006) |
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Ort und Schanze | Daten | Veranstaltungen | Bilder |
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Courchevel Baujahr: 1944 (erweitert 1990) |
Schanzenrekord: 134,5 m ( Gregor Schlierenzauer 2006) |
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Saint-Nizier Baujahr: 1966 |
Schanzenrekord: 111,0 m ( Roger Ruud 1981) |
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Ort und Schanze | Daten | Veranstaltungen | Bilder |
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Bakuriani Baujahr: 1969 |
Schanzenrekord: 115,5 m ( Sergei Zontov 1971) |
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Ort und Schanze | Daten | Veranstaltungen | Bilder |
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Pragelato Baujahr: 2004 |
Schanzenrekord: 144,0 m ( Simon Ammann 2008) |
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Predazzo Baujahr: 1990 (Umgebaut 2001) |
Schanzenrekord: 136,0 m ( Adam Małysz 2003) |
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Tarvisio Baujahr: — |
Schanzenrekord: — |
Ort und Schanze | Daten | Veranstaltungen | Bilder |
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Hakuba Baujahr: 1992 |
Schanzenrekord: 137,0 m ( Takanobu Okabe 1998) |
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Otaru Baujahr: — |
Schanzenrekord: — |
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Owani Baujahr: — |
Schanzenrekord: — |
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Sapporo Baujahr: 1969 |
Schanzenrekord: 140,0 m ( Roar Ljøkelsøy 2006) |
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Ort und Schanze | Daten | Veranstaltungen | Bilder |
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Calgary Baujahr: 1985 |
Schanzenrekord: 125,0 m ( Jason Myslicki) |
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Revelstoke Baujahr: 1915 |
Schanzenrekord: — |
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Thunder Bay Baujahr: 1970 |
Schanzenrekord: 137,0 m |
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Whistler Baujahr: 2007 |
Schanzenrekord: 140,5 m |
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Ort und Schanze | Daten | Veranstaltungen | Bilder |
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Bærum Baujahr: 1928 |
Schanzenrekord: 122,0 m (Pål Hansen 1995) |
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Lillehammer Baujahr: 1972 |
Schanzenrekord: über 140 m |
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Lillehammer Baujahr: 1992 (Modernisierung 2006) |
Schanzenrekord: 143,0 m |
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Meldal Baujahr: 1946 |
Schanzenrekord: 120,0 m ( Kristian Brenden 1998) |
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Odnes Baujahr: 1926 (Neubau 1955) |
Schanzenrekord: 122,5 m ( Magnus Rostad 2003) |
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Oslo Baujahr: 1892 (14 mal umgebaut) |
Schanzenrekord: 134,0 m |
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Rena Baujahr: 1990 (Umbau 2000) |
Schanzenrekord: 140,0 m ( Lars Bystøl 2004) |
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Trondheim Baujahr: 1940 (Umbau 2008) |
Schanzenrekord: 140,0 m ( Gregor Schlierenzauer 2008) |
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Vikersund Baujahr: 1988 (Umbau 2008) |
Schanzenrekord: 122,0 m ( Stephan Hocke 2008) |
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Vikersund Baujahr: 1936 |
Schanzenrekord: 219,0 m ( Michael Uhrmann 2007) |
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Ort und Schanze | Daten | Veranstaltungen | Bilder |
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Bischofshofen Baujahr: 1947 (letzter Umbau 2003) |
Schanzenrekord: 145,0 m ( Gregor Schlierenzauer 2008) |
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Innsbruck Baujahr: 1927 (Neubau 2001) |
Schanzenrekord: 134,5 m ( Sven Hannawald 2002) |
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Murau Baujahr: 1968 |
Schanzenrekord: 128,5 m ( Bjarte Engen Vik 1996) |
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Stams Baujahr: 1988 bis 1990 (Umbau 1992) |
Schanzenrekord: 116,0 m ( Sven Hannawald 1999) |
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Tauplitz Baujahr: 1950 (letzter Umbau 2004) |
Schanzenrekord: 215,5 m ( Gregor Schlierenzauer 2009) |
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Ort und Schanze | Daten | Veranstaltungen | Bilder |
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Wisła Baujahr: 1933 (Neubau 2004 bis 2008) |
Schanzenrekord: 133,5 m |
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Datei:Malinka 2008.jpg |
Zakopane Baujahr: 1925 |
Schanzenrekord: 140,0 m |
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Ort und Schanze | Daten | Veranstaltungen | Bilder |
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Borşa Baujahr: — |
Schanzenrekord: 118,0 m ( Florin Spulber 1999) |
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Ort und Schanze | Daten | Veranstaltungen | Bilder |
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Juschno-Sachalinsk Baujahr: — |
Schanzenrekord: — |
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Kirowsk Baujahr: — |
Schanzenrekord: — |
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Krasnaja Poljana Baujahr: 2008 bis 2011 |
Schanzenrekord: — |
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Krasnojarsk Baujahr: 1958 |
Schanzenrekord: 154,0 m ( W. Sacharow 1985) |
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Krasnojarsk Baujahr: 1952 |
Schanzenrekord: 132,0 m ( Waleri Karetnikow 2006) |
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Meschduretschensk Baujahr: — |
Schanzenrekord: 143,5 m ( Denis Kornilow 2005) |
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Nischni Nowgorod Baujahr: 1973 |
Schanzenrekord: 124,0 m ( Dmitri WassiljeW 2006) |
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Nischni Tagil Baujahr: 1970 |
Schanzenrekord: 129,0 m |
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Ufa Baujahr: 2003 |
Schanzenrekord: — |
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Ort und Schanze | Daten | Veranstaltungen | Bilder |
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Muju Baujahr: 1990 |
Schanzenrekord: 136,0 m ( Yoshiharu Ikeda 1997) |
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Pyeongchang Baujahr: 2009 |
Schanzenrekord: — |
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Ort und Schanze | Daten | Veranstaltungen | Bilder |
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Falun Baujahr: 1972 (letzter Umbau 1992) |
Schanzenrekord: 130,5 m ( Matti Hautamäki 2002) |
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Sollefteå Baujahr: 1930–33 (letzter Umbau 1986) |
Schanzenrekord: 121,0 m ( Thomas Morgenstern 2003) |
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Ort und Schanze | Daten | Veranstaltungen | Bilder |
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Engelberg Baujahr: 1971 (letzter Umbau 2001) |
Schanzenrekord: 141,0 m ( Janne Ahonen 2004) |
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Einsiedeln (Eschbach) Baujahr: 2005 |
Schanzenrekord: 121,0 m |
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Le Brassus Baujahr: 1930 |
Schanzenrekord: — |
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Täsch Baujahr: 1977 |
Schanzenrekord: 100,0 m ( Günther Stranner 1985) |
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Ort und Schanze | Daten | Veranstaltungen | Bilder |
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Banská Bystrica Baujahr: — |
Schanzenrekord: — |
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Králiky Baujahr: 1984 (Umbau) |
Schanzenrekord: 151,5 m ( Manuel Fettner 2001) |
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Štrbské Pleso Baujahr: 1968/69 (letzter Umbau 1988) |
Schanzenrekord: 128,5 m ( Sergei Bobrov 1999) |
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Ort und Schanze | Daten | Veranstaltungen | Bilder |
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Planica Baujahr: 1969 (letzter Umbau 2003) |
Schanzenrekord: 239,0 m ( Bjørn Einar Romøren 2005) |
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Planica Baujahr: 1931 |
Schanzenrekord: 147,5 m ( Noriaki Kasai 1998) |
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Ort und Schanze | Daten | Veranstaltungen | Bilder |
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Harrachov Baujahr: 1979 |
Schanzenrekord: 145,5 m ( Janne Ahonen 2004) |
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Harrachov Baujahr: 1979 |
Schanzenrekord: 214,5 m ( Matti Hautamäki 2002) |
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Liberec Baujahr: 1966 (letzter Umbau 2007) |
Schanzenrekord: 139,0 m ( Janne Ahonen 2004) |
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Ort und Schanze | Daten | Veranstaltungen | Bilder |
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Lemberg Baujahr: 1920er |
Schanzenrekord: — |
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Ort und Schanze | Daten | Veranstaltungen | Bilder |
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Iron Mountain Baujahr: 1937/38 |
Schanzenrekord: 140,0 m ( Masahiko Harada 1996) |
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Ironwood Baujahr: 1969 (letzter Umbau 1988) |
Schanzenrekord: 158,0 m ( Werner Schuster 1994) |
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Lake Placid Baujahr: 1931 |
Schanzenrekord: 135,5 m ( Veli-Matti Lindström 2002) |
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Leavenworth Baujahr: 1933 |
Schanzenrekord: 112,0 m ( Greg Swor 1970) |
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Park City Baujahr: 2001 |
Schanzenrekord: 134,0 m ( Wolfgang Loitzl 2001) |
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Steamboat Springs Baujahr: 1915 |
Schanzenrekord: 127,0 m ( Satoshi Mori 1999) |
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Westby Baujahr: |
Schanzenrekord: 130,0 m |
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Einzelnachweise
- ↑ Liste aller von der FIS homologierten Skisprungschanzen (Stand 8. Dezember 2008)
- ↑ a b Internationale Skiwettkampfordnung
- ↑ Schanzenrekordregelung bei skispringen.com
Literatur
- Jens Jahn, Egon Theiner: Enzyklopädie des Skispringens. Westermann Druck, Zwickau 2004, ISBN 3-89784-099-5.
- Tina Schlosser: Skispringen – verständlich gemacht. Copress Verlag in der Stiebner Verlag GmbH, München 2001, ISBN 3-7679-0546-9.
Siehe auch
Weblinks
- Internationale Skiwettkampfordnung der FIS, Band III, Oberhofen September 2004. (pdf-Datei)
- Skisprungschanzen-Archiv
- Skisprungschanzen bei Skijumping.net