PlayStation Portable

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Datei:Psp value pack.jpg
PlayStation Portable mit Spielen und Film

PlayStation Portable (PSP) (tragbare PlayStation) ist der Name einer Handheld-Konsole von Sony. Am 12. Dezember 2004 erschien diese Konsole in Japan (dortiger Preis 20.000 Yen (ca. 145 Euro) für das Standard-Pack und 25.000 Yen (ca. 180 Euro) für das Value-Pack) und am 24. März 2005 in den USA. In den USA werden derzeit nur Value-Packs für 249 US-Dollar (ca. 210 Euro, Preis ohne Steuern) verkauft.

Seit dem 1. September 2005 ist das Gerät in Europa erhältlich, in Deutschland zu einem Einführungspreis von ca. 249 Euro für das Value-Pack. Wurde das Gerät auf der offiziellen europäischen PSP-Website registriert, erhielt man bis vor kurzem als kostenlose Beigabe den Film Spider-Man 2 auf Universal Media Disc (UMD). Nun wird eine UMD Tasche (für 5 UMDs) statt Spider-Man 2 ausgeliefert.

Zur Markteinführung in Deutschland wurden 75.000 Geräte ausgeliefert – entgegen zunächst anderslautender Berichte wurden diese jedoch nicht innerhalb weniger Tage durchverkauft; Sony bestätigte in einem Update, dass lediglich die Auslieferungsmenge „ausverkauft“ in Bezug auf die Auslieferungen sei, man jedoch keinerlei Rückmeldung von den Händlern bezüglich der Durchverkaufsraten habe.

Das „Value-Pack“ enthält neben der eigentlichen PSP weiteres Zubehör: eine Tasche, einen Memory Stick (32 MB), einen Tragegurt bzw. ein Schlüsselband für Vorbesteller, Kopfhörer mit Fernbedienung, eine Demo-UMD (Universal Media Disk) und ein Reinigungstuch.

Durch die Multimedialen Fähigkeiten zählt die PSP auch zu den Portable Media Playern.

Technische Daten / Übersicht

  • Abmessungen: ca. 170 mm × 74 mm × 23 mm
  • Gewicht: ca. 280 g (inklusive Akku)
  • Prozessor: 32-bit-Dual-CPU (MIPS 32R2, System-Taktfrequenz 1 – 333 MHz, 128-bit-Bus). Der Prozessor ist momentan auf 222 MHz gedrosselt. In absehbarer Zukunft kann ein Spiel diese Beschränkung aufheben und ihn auf die vollen 333 MHz hochtakten, was aber erst mit der Verfügbarkeit leistungsstärkerer Akkus sinnvoll ist, da die sowieso kurze Akkulaufzeit darunter leiden würde. Allerdings kann man verschiedene Spiele auch mit 333 MHz spielen, sofern man einen so genannten „Loader“ benutzt. Ein "loader" ist z.B. Devhook oder DeviceHook in version 0.50.

Bei diesen Loadern kann man auf Firmware 1.5 eine andere Firmware Laden lassen - Die Firmware wird dabei vom Memory Stick geladen, statt aus dem Ram. Unterstützte Firmwares: 1.5 2.0 2.5 2.6 2.71 2.80 Neuere Firmwares werden (noch)nicht unterstützt !

  • Arbeitsspeicher: 32 MB DRAM / 32 MB eDRAM
  • Grafikprozessor: 166 MHz, gefertigt mit 90 nm-Technologie
  • Grafikspeicher: 2 MB eDRAM bei 512 Bit Busbreite
  • Display: 95 × 54 mm, 4,3 Zoll, 16:9 Widescreen TFT LCD, 480 × 272 Pixel (16.777.216 Farben), Max. 200 cd/m² (mit Helligkeits-Kontrolle), 850:1 Kontrast
  • Lautsprecher: eingebaut, Stereo
  • Netzwerkanbindung: IEEE 802.11b (Wi-Fi)
  • USB 2.0
  • Memory Stick Pro Duo: Dient als Speichermedium für WMA/MP3s/ATRAC3/3GP Songs, Bilder, MPEG4 Videos und Spielstände. 32 MB bis 8 GB erhältlich.Allerdings kann die PSP nur Duo oder Pro Duo aufnehmen.
  • IrDA (Infrarot-Schnittstelle) (wird zur Zeit offiziell noch nicht unterstützt, kann allerdings mithilfe so genannter "Homebrew Software" (zu deutsch "hausgebraut") zur Bedienung eines Fernsehers benutzt werden.)
  • IR Remote (SIRCS)
  • Laufwerk: UMD (nur lesend)
  • Arten der Datenträger: UMD, Sony Memorystick Duo
  • Kopfhörer/Kontroll Verbindungen
  • Knöpfe/Bedienung: Richtungsknöpfe (Hoch/Runter/Rechts/Links), sog. Analog-Nub, Eingabetasten (Dreieck, Kreis, Kreuz, Quadrat), je eine L- und R-Schultertaste, START, SELECT, HOME, POWER On/Hold/Standby/Off Schalter, Helligkeitsregler, Sound Mode, Volume +/-, Wireless LAN Ein/Aus Schalter, UMD Eject
  • Stromversorgung: einfach wechselbarer Lithium-Ionen Akku (3,6 V; 1800 mAh), Wechselstrom-Adapter (100 V bis 240 V Eingang; 5 V, 2 A Ausgang zum Aufladen des Akkus)
  • Zugangskontrolle: Regionalcode (immer für UMD-Filme) und Kindersicherung

Die Akku-Laufzeit beträgt bei Spielen zwischen 3 und 6 Stunden. Beim Abspielen von Musik die sich auf dem Memory Stick befindet, hält der Akku über 10 Stunden wenn der Bildschirm ausgeschaltet ist.

Die PSP wird weltweit mit verschiedenen Produktbezeichnungen und entsprechenden Regional-Codes ausgeliefert:

Model-Nummer Land Regional-
Code
Sonstiges
PSP-1000 Japan 2 Basic Pack
PSP-1000K Japan 2 Value Pack
PSP-1000KCW Japan 2 Value Pack mit weißer PSP
PSP-1000CW Japan 2 Basic Pack mit weißer PSP
PSP-1000G1 Japan 2 Giga Pack mit weißer oder schwarzer PSP
PSP-1001K USA 1 Value Pack
PSP-1002K Australien und Neuseeland 4 Value Pack
PSP-1003K UK 2 Value Pack
PSP-1004K Europa 2 Value Pack, Giga Pack, Basic Pack, White Valuepack, White Gigapack, White Gigapack 2, Pink Gigapack, Pink Valuepack
PSP-1005K Korea 5 Value Pack
PSP-1006K Hongkong und Singapur 3 Value Pack
PSP-1007K Taiwan 3 Value Pack
PSP-1008K Russland 5 Value Pack
PSP-1009K China 6 Value Pack
PSP-1010K Naher Osten 6 Value Pack

Die verschiedenen Firmwares

Das letzte Firmwareupdate (Version 3.01) erschien am 22.11.2006.

  • Firmware 3.01:
    Patch zur Behebung eines Bugs (möglicherweise ein Exploit), welches im Spiel Jeanne D'Arc aufgetreten ist und diese zum Absturz brachte.
  • Firmware 3.00:
    Es ist möglich PlayStation Network Spiele von der PS3 auf die PSP zu laden bzw. der direkte Kontakt mit der PS3 ist möglich. Der Musikplayer unterstützt nun Visualisierungen und es sind 3(drei) Geschwindigkeitsoptionen für den Vor- und Rücklauf hinzugekommen. Auch ist es möglich mit der PSP Fotos mit einer Kamera zu machen. Den UMD-Auto-Start kann man in den System-Einstellungen ausschalten.
  • Firmware 2.82:
    Patch zur Behebung einer Sicherheitslücke integriert.
  • Firmware 2.81:
    Eine Sicherheitslücke in der TIFF-Library der PSP wurde behoben. Unterstützung für 8GB Speicherkarten wurde implementiert.
  • Firmware 2.80:
    Unterstützung der RSS-Funktion Animationen bzw. Videos (Podcasts) und Bildmaterial. Registration über Wireless (WLAN) Access-Point unter Location Free. Unterstütung von Daten für die Fernsteuerung von LocationFree. Außerdem wird das AAC-Audioformat unterstützt für Dateien mit der Endung ".3gp". Für Mediadaten in den Ordnen "Music", "Picture" und "Video" sind nun beliebige Dateinamen erlaubt, wobei die Dateiendung korrekt sein muss.
  • Firmware 2.71:
    Es ist nun möglich, sich Spiele-Demos aus dem Internet herunterzuladen, auf dem Memory Stick zu speichern und zu spielen.
  • Firmware 2.70:
    Neben einigen Kleinigkeiten gibt es einige neue Funktionen. Der Internet-Browser kann nun Flash abspielen (Version 6, nicht alle Funktionen unterstützt) und Musikstücke aus RSS-Playlists können nun direkt auf den Memory-Stick kopiert werden. Eine undokumentierte Funktion erlaubt es nun, Bilder im JPEG-Format, die im selben Verzeichnis liegen, beim Abspielen von Musikstücken anzeigen zu lassen (das ging bisher nur durch Einbetten der Grafik in die MP3-Datei). Die PSP kann nun neben dem MP3-Format auch Podcasts im AAC-Format wiedergeben. Die bis Version 2.60 benutzten Exploits, um Homebrews abzuspielen, funktionieren mit dieser Firmware nicht mehr. Es gibt jedoch einen Modchip, der es ermöglicht, Homebrew auch auf dieser Firmware zu benutzen und außerdem gibt es einen Exploit mit dem sich ein Hello-World Programm sowie ein Downgrade durchführen lassen. Mit der neuen Firmware ist es erstmals möglich, Spiele-Demos zu spielen. Den Anfang machte LocoRoco, dessen Demo mittlerweile auch auf der deutschen YourPSP-Webseite als Download bereitgestellt ist.
  • Firmware 2.60:
    Es ist eine RSS-Funktion hinzugekommen, mit der Audio-Podcasts empfangen werden können. Erhöhung der Lautstärke beim LocationFree-Player. Simplified Chinese (GB18030) und Traditional Chinese (Big5) wurden als Option zum Codieren hinzugefügt. Der Download von geschützten Videos auf den Memory-Stick ist jetzt möglich. Wiedergabe von WMA-Dateien (die Funktion muss aber erst online aktiviert werden) geht jetzt auch. Mittlerweile ist es dank den Programmierern Fanjita und Ditlew möglich, Homebrews über ein GTA-Liberty-City-Stories-Savegame zu starten. Das Nutzen von Emulatoren und Homebrew-Programmen ist somit wieder möglich. Es ist bald auch wieder möglich, Programme, die Kernel-Zugriff brauchen (Programme, die die Firmware ändern können (z.B. das Design), PSP-ISOs oder aber auch Bricks), zu starten. Dies gilt auch für die Firmware-Version 2.50.
  • Firmware 2.50:
    Neben bekannten Sicherheitslücken, die nun geschlossen wurden, ist es nun möglich, mit dem LocationFree Player (ca. 280 US$) Streaming Video (DVD und TV) auf der PSP zu empfangen. Zudem ist es nun möglich, kopiergeschützte Videos (DRM) von Sonys japanischem Video-Download-Dienst auf dem Memorystick abspielen zu lassen.
  • Firmware 2.01:
    Diese Firmware behob den kurz zuvor entdeckten Bug, der es ermöglichte, durch das Öffnen einer bestimmten Bilddatei einen "Buffer-Overflow" auszulösen. Dadurch konnte man die Firmware der PSP auf Version 1.50 zurücksetzen.
  • Firmware 2.00:
    In dieser Firmware war ein aktualisierter Webbrowser enthalten, mit dem es möglich wurde, im Internet zu surfen. Des Weiteren bot sie: Verbessertes Wi-Fi; verbesserten Support für den Videocodec AVC sowie für den Audiocodec AAC; Hintergrundbilder (Wallpaper und Theme). Kompatibilität zu den Bildformaten TIFF, GIF, PNG, BMP sowie JPG. 4:3-Bildschirmmodus; Kompatibilität zu ATRAC3 plus und SonicStage Version 3.2; UMD Video/Musik: Jump-Funktion, A-B Repeat, koreanische Sprache auswählbar; WLAN-Verschlüsselung WPA / WPA-PSK. Auch auf dieser Firmware ist es möglich, Homebrew-Software abzuspielen. Allerdings ist diese Firmware besser gesichert und deshalb funktionieren nicht alle Programme. Nach einer gewissen Zeit kam jedoch ein Downgrader raus, welcher es erlaubte, die Version 2.0 auf eine 1.5-er Version zurückzusetzen.
  • Firmware 1.52:
    Auslieferungsversion für Europa, jedoch bereits Version 2.0 auf UMD dabei, da für aktuelle Spiele nötig.
  • Firmware 1.51:
    Hier wurde die Sicherheitslücke geschlossen, welche es erlaubte, auf Firmware 1.50 und 1.00 Homebrew-Programme zu starten.
  • Firmware 1.00 bis 1.50:
    Auslieferungsversion für Japan und USA. Auf diesen Firmwareversionen ist außerdem das Abspielen von sogenannten Homebrew-Programmen möglich. Dabei handelt es sich um Programme, die nicht von Sony selbst, sondern von Hobbyentwicklern programmiert wurden. Mit dieser Firmware ist es möglich, Spiele-Emulatoren für z.B. SNES, SEGA Megadrive zu verwenden, oder herkömmliche DOS-Spiele zu spielen.

Inoffizielle Firmwares

2.71 SE-A: [1]

eine modifizierte Firmware Version 2.71, mit der es möglich ist, auch Homebrew Software abzuspielen. Dazu fügte er mittels des Tiff Exploits der Firmware Fähigkeiten der Firmware 1.50 hinzu um so das Abspielen von eigenen Programmen möglich zu machen. Dabei bietet die Firmware trotzdem noch alle Fähigkeiten und Vorzüge der bekannten Firmware 2.71 und erfreut sich damit in Homebrew Kreisen sehr großer Beliebtheit

Die 2.71 SE Fw unterstützt sowohl 1.5 als auch 2.71 Kernel Applikationen. Um Homebrew unter der Fw 2.71 laufen zu lassen, einfach in den Ordner /PSP/GAME kopieren. Es wird für´s laden der Code des HEN-D genutzt, also gilt dessen Kompitabilität auch hier. Die Homebrew muss nicht kxploitet, d.H. für Firmware 1.5 gepatched, sein!

- Um Homebrew im 1.5 Kernel zu laden, muss man das Programm in den Ordner /PSP/GAME150 kopieren. 99% der lauffähigen Apps sollen auch so laufen. Die Programme müssen nicht kxploitet werden.

- Positiv ist auch, das es wieder einen "Abgesicherten Modus" (Recovery-Mode) gibt, einfach die R- Taste beim booten gedrückt halten und man kann seine PSP z.B. wieder downgraden auf 1.5, oder Hombrew direkt laden, ohne die PSP starten zu müssen. (z.B. bei zerstörter FW) Im Recovery Mode können auch diverse Einstellungen zur FW vorgenommen werden.

Änderungen in Folgeversionen:

2.71 SE-B

- Erhöhte Kompatibilität beim Abspielen von ISO's
- ISO und CSO Dateien im ISO-Ordner, können jetzt einfach vom Desktop (XMB) aus, gestartet werden. (ohne zusätzlichen Emulator)

2.71 SE-B’

- No UMD Load, dass heißt, daß es jetzt möglich ist ohne UMD im Laufwerk ISO und CSO zu Emulieren und zu Spielen. Der No-UMD-Mode befindet sich aber noch in der Testphase und ist noch nicht mit allen Spielen kompatibel

2.71 SE-B’’

- Deutlich verbesserte Kompatibilität im NO-UMD-Mode
- Es ist nun möglich eine höhere Firmware Version vorzutäuschen, womit u.a. GTA Vice City Stories ohne ein Update auf 2.81 läuft.

2.71 SE-C

- Unterstützung von auf dem Memory Stick gespeicherten Custom Firmware Modulen. Die PRX´s müssen nur in den Ordner "seplugins" auf dem Root des Memory Sticks platziert werden.
- Unterstützung größerer PRX-Dateien die von Drittpersonen geschrieben wurden
- Kleinere Änderungen im Recovery-Menü
- Der Core des Hen-C wurde durch den des Hen-D ersetzt

Downgrade

Unter einem Downgrade (oder auch Downdate) versteht man das Aufspielen einer niedrigeren Firmware-Version als der installierten. Dabei gibt es zwei Unterschiedliche Verfahren:

  • Es wird ein Dump der Firmware 1.5 mit einem Hombrew-Programm über die aktuelle überspielt. Diese Methode ist unsicher, weil die Konsole dabei unbrauchbar werden kann (Brick).
  • Es wird ein Buffer-Overflow erzeugt (2.0 → 1.5), dann lässt sich das Downgrade mit einem Original Firmware-Update von Sony durchführen. Diese Methode ist sicherer, weil sich mit diesen Verfahren keine fehlerhaften Dumps einschleichen können. Außerdem ist diese Methode Rechtlich sicherer als die erste, weil man keine illegalen Dumps erstellen/suchen muss.

Dies wird bei der PSP vor allem durchgeführt, um die besseren Homebrew-Fähigkeiten der Firmware 1.50 nutzen zu können. Im Gegensatz zum Update ist dies aber weder von Sony erlaubt noch gewünscht.

Momentan kann man ein Downgrade für folgende Versionen durchführen:


3.01 → bisher keine Möglichkeit Homebrew abzuspielen

2.80 → noch nicht / nutzt TIFF-lücke - Erscheinungsdatum ungewiss
2.71 → zu jeder außer 1.0
2.60 → 1.5
2.50 → 1.5
2.01 → 1.5
2.00 → 1.5
1.50 → 1.0

UMD – Universal Media Disc

Die Universal Media Disc (UMD) wurde für die PSP entwickelt und ist von der Größe vergleichbar mit einer MiniDisc. Sie ist genau wie eine MiniDisc von einem Kunststoffgehäuse geschützt, welches an der Einschnittstelle für den Laser allerdings völlig offen ist, ohne schützenden Mechanismus. Die UMD hat jedoch, bedingt durch Ihren DVD-ähnlichen Aufbau, eine deutlich höhere Speicherkapazität von bis zu 1,8 GigaByte, was wohl auch in Zukunft noch viele Möglichkeiten offen lässt, da alle für die PSP entwickelten Spiele im Durchschnitt einiges unter 1 GigaByte Volumen liegen.

Sony versucht die UMD als neuen und sicheren Videostandard für mobile Medien zu etablieren, bisher ist Sonys PSP jedoch das einzige Gerät mit einem UMD-Laufwerk. Zudem gaben große Filmgesellschaften wie Warner Bros. erst kürzlich bekannt, dass man größtenteils aus dem UMD-Geschäft aussteigen wolle. Grund seien die schwachen Absatzzahlen der Datenträger.

Derzeit gibt es weder UMD-Brenner noch UMD-Rohlinge, das Kopieren von UMD auf PSP ist schon möglich, aber nur mit einem ausreichend großen Memorystick, Firmware 1.5 und UMD Dax Dumper 0.2 Beta .

Des weiteren ist es nicht einmal den Spieleproduzenten möglich selbst UMDs herzustellen. Diese erhalten mit dem SDK einen speziellen Brenner der eine Master DVD erstellt, welche dann Sony übergeben wird und exklusiv bei Sony werden dann die enthaltenen Daten auf UMD gebracht.

Die UMD-Hüllen sind von der Größe kleiner als DVD-Hüllen.

Zubehör

Das Basic Pack

enthält:

  • 1 PSP
  • 1 Akku
  • 1 Ladegerät
  • 1 Demo-UMD mit Gamestrailer, Musik- und Videoclips

Das Value Pack

enthält:

  • 1 Playstation Portable
  • 1 Akku
  • 1 Ladegerät
  • 1 Trageschlaufe
  • 1 Tasche
  • 1 Kopfhörer mit Fernbedienungsfunktion
  • 1 32 MB Memory Stick Duo
  • 1 Mikrofaserreinigungstuch
  • 1 Demo-UMD mit Gamestrailer, Musik- und Videoclips
  • 1 Umhängeband exklusiv bei der Vorbestellung
  • 1 UMD-Tasche für 5 Umd's und 2 Memory Sticks(Man muss sich bei yourpspcom.com registrieren lassen um die Tasche nach dem Kauf zu erhalten)
  • PSP Tragetasche

Das Giga Pack

Datei:Psp-giga-pack.jpg
PSP Giga Pack (plus Spiel "Pursuit Force")

enthält (siehe Bild PSP Giga Pack):

  • Alles was im Value Pack enthalten ist, außer der Trageschlaufe und zusätzlich
  • 1 GB Memory Stick Pro Duo (anstatt 32 MB)
  • PSP Ständer
  • USB-Kabel (USB A auf USB B-mini 5 polig)

weiteres Zubehör

  • Akku (mit 3.6 V und 1800 mAh bzw. 2200 mAh offiziell von Sony und mit 3.6 V und 3600 mAh von Drittanbietern)
  • Übersetzungsprogramm in 6 verschiedene Sprachen mit USB-Mikrofon und Spracherkennung (TalkMan™)
  • USB-Kabel (USB A auf USB B-mini 5-polig)
  • Ständer (zum Abspielen von Musik und Filmen auf PSP) (von Sony noch nicht erhältlich, wird von mehreren Fremdanbietern bereits angeboten)
  • Kopfhörer mit Fernbedienungsfunktion und Mikrofon
  • Externer Akku (von Sony noch nicht erhältlich, wird von mehreren Fremdanbietern bereits angeboten)
  • Etui
  • Trageschlaufe (im Value Pack erhalten)
  • USB-GPS (2006)
  • LocationFree Player
  • Screen Armor PSP
  • PSP Charger Case
  • PSP USB-EyeToy Kamera (2006)
  • Theater Experience PSP
  • PlayGear Pocket (Schutzhülle aus Polycarbonat, dient zusätzl. als Filmständer und Sonnenschutz) (Logitech)
  • PlayGear Street (Schutzhülle aus Polycarbonat mit breiten Gurt zum Transport über Schulter, Brust oder am Rucksack) (Logitech)
  • PlayGear Amp (kompaktes Stereo-Soundsystem) (Logitech)
  • PlayGear Mod (Stereo-Nackenbügelkopfhörer) (Logitech)
  • PlayGear Stealth (Ohrstöpsel-Hörer) (Logitech)
  • PlayGear Visor (transparenter Displayschutz aus Polycarbonat, Alternative zu Bildschirmfolien) (Logitech)
  • PlayGear Share (Adapter-Modul, welches den Anschluss eines weiteren Audiogerätes ermöglicht) (Logitech)
  • VinylSkins (passgenaue, bunte Aufkleber für das Gehäuse der PSP)
  • Screenprotector Folie (Folie zum Schutz vor Kratzern auf dem Display)
  • UMD-Hüllen
  • Bildschirmlampe
  • UMD-Reinigungsgerät
  • Silikon-Hüllen
  • Austauschbarer Memory Stick (Pro) Duo in den Größen 32 MB, 64 MB, 128 MB, 256 MB, 512 MB, 1 GB, 2 GB, 4 GB (8 GB Modelle angekündigt)
  • Halterung für Rückenlehne vom Auto

Besonderheiten

Nach einer ungewöhnlich kurzen Zeit gelang es Entwicklern, auf der japanischen PSP eigenen Code auszuführen, da es bei der Firmware 1.00 einige Sicherheitsfeatures nicht gab. Dadurch war es möglich, selbstgeschriebene und portierte Software (vor allem Emulatoren) zu entwickeln. Es existieren beispielsweise bereits Emulatoren für N64, Game Boy, NES und andere Spielkonsolen sowie den Amiga. Des weiteren existiert eine Portierung des PC-Emulators Bochs, auf der Windows ausgeführt werden kann. Mittlerweile ist es durch einen Trick auch möglich, auf der Firmware 1.50 und seit Ende September 2005 auch auf Firmware 2.0 eigenen Code auszuführen (bis zu einer maximalen Programmgröße von 64k, diese Beschränkung wird durch den sogenannten Eboot Loader aufgehoben), sowie die Firmware von 2.0 auf 1.5 zurückzusetzen. Im Juli 2006 wird es möglich werden, die selben Funktionen von Homebrew einer PSP mit Firmware-Version 1.50 auf einer PSP mit der Firmware 2.50/ 2.60 zu nutzen.

Am 28. Juli 2005 veröffentlichte Sony die japanische Firmware-Version 2.0, welche unter anderem einen Webbrowser enthält und durch einen neuen Video-Codec, das Abspielen zusätzlicher Medientypen ermöglicht. Auch ist es erstmals möglich, das PSP-Menü mit einem individuellem Hintergrundbild zu versehen. Am 24. August 2005 ist auch für die amerikanischen Geräte das Update auf die Firmware-Version 2.0 veröffentlicht worden.

In Europa wird die PSP mit der Firmware-Version 1.52 ausgeliefert. Die Firmware-Version 2.00 ist auf der Demo-UMD, die mitgeliefert wird.

Die Möglichkeit, eigenen Code auszuführen mag interessant für Hobbyentwickler sein, für Sony stellt dies aber ein heikles Thema dar, da es potentiell auch möglich ist, illegale Kopien von UMD-Originalen von einem MemoryStick mit einem sogenannten "ISO-Loader" zu laden. Durch die Maßnahme, das Abspielen eines neuen Spiels erst ab einer bestimmten Firmware-Version zu ermöglichen, versuchte Sony weiterhin Sicherheitslücken zu schließen und das Raubkopie-Maß einzudämmen. Anonyme Programmierer entwickelten aus diesem Grund Anwendungen, die einem Spiel eine höhere Firmware-Version vorgaukeln und somit diesen Schutz aushebeln, was anfänglich auch funktionierte. Bei aktuellen Titeln (z.B. Grand Theft Auto: Vice City Stories) jedoch reichen diese Programme nicht mehr aus, da die Spiele regelmäßig auf Programm-Routinen zugreifen, die nur neuere Firmware-Versionen besitzen, und abstürzen, sollten sie diese nicht finden. Allerdings wurde es inzwischen, durch Mph (einen bekannten Coder der PSP Szene), auch möglich Spiele mit solchen Eigenschaften auf niedrigeren Versionen wie 1.5 zu spielen, indem wichtige Dateien von der UMD geripped werden, mit einem bestimmten Prozess umgewandelt und mit dem "Mph Loader" geladen werden. So kann das Spiel auch problemlos gestartet werden. Jedoch wurde am 13. Januar 2006 ein Fehler im Spiel GTA Liberty City Stories bekannt, der es durch einen manipulierten Spielstand wieder erlaubt eigene Homebrew-Software auszuführen – auch mit den Firmwareversionen 2.01, 2.50 und 2.60. Bei den aktuellen Firmwares 2.70, 2.71 und 2.80 wurde dies wieder unterbunden. Es wurde jedoch schon nach kurzer Zeit eine Sicherheitslücke gefunden mit der mittels eines tiff-Bilds erfolgreich Code ausgeführt werden kann. [2]

Seit dem 15. September 2005 ist in Japan die PlayStation Portable auch in weiß erhältlich (PSP Ceramic white). Sie wird, wie der Vorgänger, im Valuepack für umgerechnet 250€ angeboten. In Deutschland wird sie ab dem 15. Mai 2006 verkauft. Weitere Farben wie Pink, Blau und Silber sind ebenfalls erhältlich. Die Besonderheit bei diesen Modellen ist, dass alle mit dem neuen Motherboardtyp TA-086 ausgeliefert werden.

Videokonvertierung für PSP

Um auf der PSP eigene Filme abspielen zu können, muss man die Videos in das MPEG-4-Format konvertieren. Sony bietet ein etwa 10 Euro teures Programm an, namens Sony Image Converter, dessen Funktionsumfang aber nur auf das Video kodieren für die Playstation Portable eingeschränkt ist. Es lassen sich bis zu 4 Qualitätsstufen für die zu konvertierenden Videos auswählen, welche danach sofort auf die angeschlossene Playstation Portable kopiert werden. Das in der Brennsoftware der Nero AG enthaltene 'Nero Recode' bietet mehr Einstellmöglichkeiten, ist aber nicht kostenlos (ca. 50 Euro). Ebenso unterstützen der HDX4 Movie Creator (ca. 40 Euro) und das ebenfalls kostenpflichtige Apple 'Quicktime Pro' (ca. 30 Euro) ab Version 7 das Kodieren von Videos, die PSP-kompatibel sind. Für Mac OS X gibt es, neben dem oben genannten 'Quicktime Pro', die Shareware 'ffmpegx' (ca. 15 Euro), mit dem sich ebenfalls PSP-Filme erzeugen lassen. Für Mac-OS-X-Anwender bietet das Programm PSPWare eine Lösung, welches Filme weitestgehend automatisch konvertiert (ca. 15 $). Linux-Anwender können mittels der Open-Source Software FFmpeg Videos in das PSP-Format umwandeln. Für Windows-Nutzer gibt es auch eine kostenlose Möglichkeit: 'PSP Video 9' ist eigens zur Konvertierung von MPEG-4-Videos für die PSP erstellt worden.

Während die Bildschirmauflösung von 480x272 (130.560 Bildpunkte) beim Abspielen von gekauften Filmen auf UMD voll unterstützt wird, hat Sony beim Abspielen vom Memorystick ein Limit eingebaut. Die Maximalauflösung selbst erstellter Videos beträgt 76.800 Bildpunkte. Das Seitenverhältnis kann dabei variieren, solange die Gesamtzahl der Bildpunkte diesen Wert nicht übersteigt. So sind Auflösungen von 320x240 (4:3, 76.800 Pixel), aber auch 368x208 (16:9, 76.544 Pixel) möglich. Die eingebaute Zoom-Funktion (Seitenverhältnis kann optional fixiert werden) erlaubt die volle Ausnutzung des Bildschirms. Die maximale Bitrate der Videospur ist 1500 Kbit/s und die der Audiospur beträgt 128 Kbit/s. Zwar ist das Bild bei der niedrigeren Auflösung unschärfer, jedoch reicht bei dieser Auflösung eine Videobitrate von 400–700 kbit/s aus, um einen Spielfilm von etwa 95 Minuten Länge so zu komprimieren, dass er auf einen Memorystick mit 512 MB Speicherkapazität passt. Auf 1.5er und 2.71 SE PSPs ist das Programm PMP Mod (Portable Media Player) ausführbar, welches das Abspielen von Videos mit der Auflösung von bis zu 640x272 (skaliert) ermöglicht und somit den vollen Bildschirm ausnutzt. Eine Version für AVC-Videos ermöglicht Videos mit der maximalen Auflösung von 480x272.

Literatur

  • Nico Jurran (2005): „Eine Scheibe für alle Fälle. Filme auf Universal Media Disc“ in: c't, ISSN 0724-8679, 21. Jahrgang (2005), Nr. 18, Seite 35, auch online.

Quellen

  1. Artikel zur Firmware 2.71 SE
  2. Artikel zum tiff-Exploit

Offizielle Webpräsenz

Sonstige Seiten