St. Peter am Wimberg
Marktgemeinde St. Peter am Wimberg
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Rohrbach | |
Kfz-Kennzeichen: | RO | |
Fläche: | 23,35 km² | |
Koordinaten: | 48° 30′ N, 14° 5′ O | |
Höhe: | 668 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.749 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 75 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4171 | |
Vorwahl: | 07282 | |
Gemeindekennziffer: | 4 13 34 | |
NUTS-Region | AT313 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Markt 2 4171 St. Peter am Wimberg | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Engelbert Pichler (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015) (19 Mitglieder) |
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Lage von St. Peter am Wimberg im Bezirk Rohrbach | ||
St.Peter am Wimberg | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
St. Peter am Wimberg[1] (auch Sankt Peter am Wimberg) ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Rohrbach im oberen Mühlviertel mit 1749 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Rohrbach.
Geografie
Sankt Peter am Wimberg liegt auf 668 m Höhe im oberen Mühlviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 6 km, von West nach Ost 7,7 km. Die Gesamtfläche beträgt 23,4 km². 27,8 % der Fläche sind bewaldet, 65,8 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):
- Dorf (178)
- Eckerstorf (80)
- Engersdorf (12)
- Habring (45)
- Kasten (239)
- Pressleithen (3)
- Sankt Peter am Wimberg (955)
- Simaden (45)
- Strass (152)
- Unterriedl (3)
- Uttendorf (37)
Wappen
Offizielle Beschreibung des 1972 verliehenen Gemeindewappens: Über grünem Dreiberg in Gold zwei rote, schräggekreuzte Schlüssel mit abgewendeten Bärten und Griffen in Dreipassform. Die Gemeindefarben sind Rot-Gelb-Grün.
Die gekreuzten Schlüssel symbolisieren als Zeichen des hl. Petrus das Patrozinium der Pfarrkirche, das der Gemeinde den Namen gab. Der Dreiberg charakterisiert die Lage der Gemeinde am Wimberg.[3]
Geschichte
Ursprünglich unter der Lehnshoheit der Passauer Bischöfe wurde der Ort wohl im 11. Jhdt. gegründet. 1108/09 ist er Teil einer Schenkung des Eppo von Windberg an das Stift St. Florian. 1208 legt die Nennung als oppidum forense bereits das Marktrecht nahe; gesichert ist es ab Ende des 16. Jahrhunderts als Aigen des Stifts St. Florian. Da aber in St. Peter 1595 nach der Vertreibung des katholischen Pfarrers der Bauernkrieg begann, ging dieses Marktrecht später wieder verloren; erst 2000 erfolgte erneut die Erhebung zum Markt.
1682 und 1884 verwüsten Brände den Ort. Während der Napoleonischen Kriege wird er mehrfach u. a. von Bayern besetzt. Seit 1814 gehört der Ort endgültig zu Oberösterreich.
Ende des 19. Jahrhunderts besichtigten der Pfarrer von St. Peter, Wilhelm Pailler, und der Höhlenforscher Lambert Karner eine Höhle mit Kammern und senkrechten Gängen 3 km nordwestlich von St. Peter, konnten aber keine weiteren Forschungen unternehmen, da die Höhle bis zur Höhe der Tastnischen mit Wasser gefüllt war.[4]
Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Ursprünglich war die Gemeinde ab 1850 Teil des Gerichtsbezirks Neufelden, nach dessen Auflösung wurde sie jedoch per 1. Jänner 2003 dem Gerichtsbezirk Rohrbach zugeschlagen.
Politik
Bürgermeister ist Engelbert Pichler von der ÖVP (Wahl 2015). Weiters hält die ÖVP 13 Sitze im Gemeinderat. Die sozialdemokratische Partei SPÖ hält 5, und die freiheitliche Partei FPÖ hält einen Sitz im Gemeinderat. [5]
Einwohnerentwicklung
1981 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1.583 Einwohner. Trotz negativer Wanderungsbilanz (–84 und –3) nahm die Einwohnerzahl bis 1991 auf 1.607 und bis 2001 auf 1.763 Personen zu, da die Geburtenbilanz stark positiv war (+108 und +159). Von 2001 bis 2011 war die Abwanderung stärker, sodass die Bevölkerungszahl auf 1.743 zurückging.[6]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sonstiges
Der Ort war Hauptdrehort des 6-teiligen Fernsehdramas Die Alpensaga.
Einzelnachweise
- ↑ Die amtliche Schreibweise ist festgelegt bzw. dargestellt in der Aufstellung der Gemeinden der oberösterreichischen Landesregierung im Internet und auf Statistik Austria: Ein Blick auf die Gemeinde
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Land Oberösterreich, Geschichte und Geografie, Wappen. Abgerufen am 24. April 2019.
- ↑ Karner, P. Lambert: Künstliche Höhlen aus alter Zeit, Wien 1903, Nachdruck 2018, ISBN 978-3-96401-000-1, S. 194.
- ↑ Land Oberösterreich, Ergebnisse der Wahlen 2015. Abgerufen am 24. April 2019.
- ↑ Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Sr. Peter am Wimberg, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 24. April 2019.
Weblinks
- 41334 – St. Peter am Wimberg. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Weitere Infos über die Gemeinde St. Peter am Wimberg auf dem Geo-Infosystem des Bundeslandes Oberösterreich.
- Gemeinde St. Peter am Wimberg