St. Zeno (Isen)
Die römisch-katholische Stifts- und Pfarrkirche St. Zeno in Isen im Landkreis Erding ist eine nach Vorbild des Freisinger Domes um 1200 errichtete dreischiffige Pfeilerbasilika, die um 1697-1701/1730 barockisiert wurde.
Geschichte
Die Kirche wurde als Kloster- bzw. Stiftskirche anstelle eines Vorgängerbaus (wohl Frühromanik) um 1200 im spätromanischen Stil errichtet. Als Vorbild in Grundriss und Aufbau diente der Freisinger Dom, denn Isen gehörte zur Herrschaft Burgrain, einem kleinen Herrschaftsgebiet des Hochstifts Freising. Die Bauzeit wird von der Stellung des Turmes abgeleitet. In der Spätgotik wurde vor dem spätromanischen Langhaus eine Vorhalle angebaut. Um 1660 erhielt die Kirche neue Altäre und um 1699 die reiche Stuckierung des Innenraums im Stil des Spätbarocks. Weitere spätere Umgestaltungen der Kirche waren um 1725 (Altarblätter der Seitenaltäre), 1807 (Emporenbrüstung) und 1905-07 (Hochaltar, Deckenfreskos). 1802 wurde das Kollegiatstift im Zuge der Säkularisation aufgelöst und die Kirche St. Zeno zur Pfarrkirche.
Äußeres
Der Kirche zeigt sich als langgezogener Bau mit Hauptschiff und deutlich abgesetzten Seitenschiffen. Der 47 m lange Bau (mit Vorzeichen) besitzt an der SW-Ecke einen 42 m hohen Turm.
Literatur
- Georg Brenninger: Die Kirchen im Pfarrverband Isen. Katholische Kirchenverwaltung Isen, Isen 1997
Weblinks
Koordinaten: 48° 12′ 43,9″ N, 12° 3′ 28,1″ O