Trichenricht (Guteneck)
Trichenricht Gemeinde Guteneck
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Koordinaten: | 49° 29′ N, 12° 18′ O |
Höhe: | 506 m |
Postleitzahl: | 92543 |
Vorwahl: | 09655 |
Trichenricht (2022)
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Trichenricht ist ein Ortsteil der Gemeinde Guteneck im Oberpfälzer Landkreis Schwandorf in Bayern.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Trichenricht liegt an der Gemeindegrenze zu Gleiritsch an der Staatsstraße Nabburg - Teunz 2156.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In den ehemaligen Landkreisen Nabburg und Oberviechtach fallen drei große Gruppen von Ortsnamen auf, die über die Siedlungstätigkeit in dem Raum Aufschluss geben. Das sind die "-dorf-Orte" als älteste Siedlungsform in dem Gebiet[1], dann die "richt-" bzw. "-ried-Orte" und später die "-hof-Orte" (Bernhof). Bei den "-dorf-Orten" handelt es sich um Basissiedlungen, denen die "-richt-" und "-ried-Orte" im 11. und 12. Jahrhundert folgten. Diese waren Rodungssiedlungen[2] (Grafenricht, Hartenricht, Dürnsricht, Frotzersricht, Traunricht, Zilchenricht, Trichenricht und Lampenricht). Urkundlich belegte Quellen liegen bisher nicht vor, allein aufgrund des Ortsnamens ist von einer Gründung nach der Jahrtausendwende auszugehen.
Gemeindebildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Königreich Bayern wurde 1808 in 15 Kreise eingeteilt. Diese Kreise wurden nach französischem Vorbild nach Flüssen benannt (Naabkreis, Regenkreis, Unterdonaukreis usw.)[3]. Die Kreise gliederten sich in Landgerichtsbezirke. Die Bezirke wiederum sollten in einzelne Gemeindegebiete eingeteilt werden. Nach dem Gemeindeedikt von 1818[4] ergibt sich folgende Zusammensetzung: Trichenricht, 24 Familien. Im Jahre 1828 hatte Trichenricht bei 22 Familien eine Einwohnerzahl von 113 Personen, 1964 waren es noch 80 Einwohner.[5]
Bilder
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Trichenricht (2022)
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Kapelle (2013)
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Trichenricht (2013)
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Trichenricht (2013)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schwarz, Ernst, Sprache und Siedlung in Nordostbayern. Nürnberg 1960
- Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7
- Karl-Otto Ambronn, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe II, Heft 3, Landsassen und Landsassengüter des Fürstentums der Oberen Pfalz im 16. Jahrhundert, München 1982, ISBN 3-7696-9932-7
- Emmering, Ernst, Die Regierung der Oberpfalz, Geschichte einer bayerischen Mittelbehörde, Beiträge zur Geschichte und Landeskunde der Oberpfalz, Heft 20, Regensburg 1981
- Alois Köppl, Aus der Geschichte der Gemeinde Gleiritsch. Gemeinde Gleiritsch 1988, 2. Ausgabe
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Schwarz, Ernst, Sprache und Siedlung in Nordostbayern, Nürnberg 1960, S. 80 ff.
- ↑ Schwarz, Ernst, Sprache und Siedlung in Nordostbayern, Nürnberg 1960, S. 129.
- ↑ Emmering, Ernst, Die Regierung der Oberpfalz, Geschichte einer bayerischen Mittelbehörde, Beiträge zur Geschichte und Landeskunde der Oberpfalz, Heft 20, Regensburg 1981, S. 12 ff.
- ↑ Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, S. 415.
- ↑ Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, S. 422.