Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau

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Wappen Deutschlandkarte
Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau
Deutschlandkarte, Position der Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 23′ N, 7° 26′ OKoordinaten: 49° 23′ N, 7° 26′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Kaiserslautern
Fläche: 59,57 km2
Einwohner: 10.811 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 181 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: KL
Verbandsschlüssel: 07 3 35 5001
Verbandsgliederung: 5 Gemeinden
Adresse der
Verbandsverwaltung:
Am Rathaus 2
66892 Bruchmühlbach-Miesau
Website: www.bruchmuehlbach-miesau.de
Bürgermeister: Christian Hirsch (SPD)
Lage der Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau im Landkreis Kaiserslautern
KarteBruchmühlbach-MiesauGerhardsbrunnLambsbornLangwiedenMartinshöheEnkenbach-AlsenbornFischbach (bei Kaiserslautern)Frankenstein (Pfalz)WaldleiningenWaldleiningenHochspeyerMehlingenMehlingenNeuhemsbachSembachBann (Pfalz)HauptstuhlKindsbachKrickenbachLandstuhlLinden (Pfalz)MittelbrunnOberarnbachQueidersbachSchoppStelzenbergTrippstadtFrankelbachHeiligenmoschelHirschhorn/PfalzKatzweilerMehlbachNiederkirchen (Westpfalz)OlsbrückenOtterbach (Westpfalz)OtterbergSchallodenbachSchneckenhausenSulzbachtalHütschenhausenKottweiler-SchwandenNiedermohrRamstein-MiesenbachSteinwendenErzenhausenEulenbisKollweilerMackenbachReichenbach-SteegenRodenbach (Westpfalz)SchwedelbachWeilerbachKaiserslauternLandkreis SüdwestpfalzZweibrückenLandkreis Südliche WeinstraßeLandau in der PfalzLandkreis Bad DürkheimDonnersbergkreisLandkreis KuselLandkreis BirkenfeldSaarland
Karte
Vorlage:Infobox Gemeindeverband in Deutschland/Wartung/Wappen

Die Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau ist eine Gebietskörperschaft im Landkreis Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz. Der Verbandsgemeinde gehören fünf eigenständige Ortsgemeinden an, der Verwaltungssitz ist in der namensgebenden Gemeinde Bruchmühlbach-Miesau.

Verbandsangehörige Gemeinden

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Ortsgemeinde Fläche (km²) Einwohner
Bruchmühlbach-Miesau 26,86 8.222
Gerhardsbrunn 10,03 177
Lambsborn 4,73 714
Langwieden 7,03 279
Martinshöhe 10,93 1.419
Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau 59,58 10.811

(Einwohner am 31. Dezember 2023)[1]

Die Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau wurde im Rahmen der in den 1960er Jahren begonnenen rheinland-pfälzischen Funktional- und Gebietsreform auf der Grundlage des „Dreizehnten Landesgesetzes über die Verwaltungsvereinfachung im Lande Rheinland-Pfalz“ vom 1. März 1972, in Kraft getreten am 22. April 1972, neu gebildet. Zuvor galten im damaligen Regierungsbezirk Pfalz im Wesentlichen die aus der Pfalz (Bayern) (1816–1946) stammenden Verwaltungsstrukturen.

Im Zusammenhang mit der von der Landesregierung beabsichtigten Kommunalen Verwaltungsreform fand am 30. August 2015 Einwohnerbefragung und ein Bürgerentscheid statt.[2]

Bei der Einwohnerbefragung waren die Wahlberechtigten in den verbandsangehörigen Gemeinden aufgerufen zu zwei Fragen abzustimmen:

  • „Soll sich die Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau im weiteren Verfahren zur Gebietsreform gegenüber Landtag und Landesregierung gegen die Eingliederung in die Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach aussprechen?“ (Ergebnis 67,55 % Ja-Stimmen)[3]
  • „Sofern Sie sich gegen die Eingliederung in die Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach aussprechen, soll sich die Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau im weiteren Verfahren zur Gebietsreform gegenüber Landtag und Landesregierung für die Erhaltung der Selbstständigkeit der Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau aussprechen?“ (Ergebnis 96,78 % Ja-Stimmen; Wahlbeteiligung 37,5 %)

Beim Bürgerentscheid lautete die Frage:

  • „Soll sich die Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau im weiteren Verfahren zur Gebietsreform gegenüber Landtag und Landesregierung gegen die Fusion mit den Verbandsgemeinden Waldmohr und Schönenberg-Kübelberg aussprechen?“ (Ergebnis: 83,67 % Ja-Stimmen)[4]

Bevölkerungsentwicklung

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Die Entwicklung der Einwohnerzahl bezogen auf das Gebiet der heutigen Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5][1]

Jahr Einwohner
1815 2.540
1835 3.878
1871 4.052
1905 4.683
1939 6.266
1950 7.154
Jahr Einwohner
1961 9.162
1970 9.449
1987 9.620
1997 11.194
2005 10.659
2023 10.811

Verbandsgemeinderat

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Der Verbandsgemeinderat Bruchmühlbach-Miesau besteht aus 28 ehrenamtlichen Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem hauptamtlichen Bürgermeister als Vorsitzendem.

Die Sitzverteilung im Verbandsgemeinderat:

Wahl SPD CDU FDP WGH Gesamt
2024 12 9 1 6 28 Sitze[6]
2019 13 11 4 28 Sitze[7]
2014 18 10 28 Sitze
2009 17 11 28 Sitze
2004 15 13 28 Sitze
  • WGH = Wählergruppe Heintz
1972–1982 Peter Holz (SPD)
1982–1989 Horst Sülzle (SPD)
1990–2016 Werner Holz (SPD)
2016–2023 Erik Emich (CDU)[8]
ab 2024 Christian Hirsch (SPD)

Bei der Direktwahl am 21. Juni 2015 wurde Erik Emich mit einem Stimmenanteil von 67,1 % für acht Jahre gewählt[9] und trat sein Amt im Januar 2016 an. Bei der Direktwahl am 18. Juni 2023 setzte sich Christian Hirsch (SPD) mit einem Stimmenanteil von 54,74 % gegen Marcus Sauter (CDU) und Amtsinhaber Erik Emich durch, der aus versorgungsrechtlichen Gründen als unabhängiger Kandidat kandidierte. Hirsch trat das Amt im Januar 2024 an.[10][11]

Die Blasonierung des Wappens lautet: „In von Schwarz und Gold bzw. Rot und Silber achtfach geteiltem Schildbord, auf silbernem Dreiberg, darin fünf schwarze Bollen 2:1:2, durch einen silbernen Faden von Schwarz und Rot gespalten, rechts ein rotbewehrter und -bezungter goldener Löwe, links ein blaubwehrter und -bezungter silberner Löwe, einander zugekehrt.“

Wappenbegründung

Die Orte der Verbandsgemeinde standen in der Vergangenheit unter unterschiedlicher Herrschaft. Die Orte Langwieden, Martinshöhe und Gerhardsbrunn gehörten seit dem 16. Jahrhundert zur Herrschaft der Herren von Sickingen, deren Wappen in umgekehrten Farben im unteren Dreiberg auftauchen. Die Orte Miesau und Elschbach waren kurpfälzisch und kamen durch den Kübelberger Austausch im Jahre 1779 an Pfalz-Zweibrücken, wofür der goldene Löwe im schwarzen Feld steht. Der gegenüberstehende silberne Löwe im roten Feld gehörte zu den Grafen von Homburg, welche seit dem 12./13. Jahrhundert die Herrschaft an den anderen Verbandsgemeindeorten ausübten.[12]

Das Wappen wurde 1979 von der Bezirksregierung Neustadt genehmigt.[13]

Einzelnachweise

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  1. a b c Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Bekanntmachung der Einwohnerbefragung und des Bürgerentscheids im Amtsblatt der Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau vom 13. August 2015 (Memento vom 23. September 2015 im Internet Archive)
  3. Endgültiges Ergebnis der Einwohnerbefragung am 30.08.2015 (Memento vom 5. März 2016 im Internet Archive)
  4. Endgültiges Ergebnis des Bürgerentscheids am 30.08.2015 (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  5. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  6. Bruchmühlbach-Miesau, VG, Verbandsgemeinderatswahl 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Bruchmühlbach-Miesau, VG. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 29. Juni 2024.
  7. Wahlband Kommunalwahlen 2019 Verbandsgemeindeebene auf wahlen.rlp.de
  8. Eine lange Ära geht am Sonntag zu Ende: Letzter Arbeitstag für Verbandsbürgermeister Holz. In: Pfälzischer Merkur. 16. Januar 2016, archiviert vom Original am 16. Januar 2016; abgerufen am 5. November 2020.
  9. Erik Emich (CDU) wird Bürgermeister in Bruchmühlbach-Miesau. In: Focus Online. 21. Juni 2015, abgerufen am 30. November 2019.
  10. Sebastian Stollhof: Christian Hirsch wird neuer Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau. In: SWR Aktuell. Südwestrundfunk, Stuttgart, 18. Juni 2023, abgerufen am 25. Juni 2023.
  11. Endgültiges Ergebnis der Wahl des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau am 18.06.2023. Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau, abgerufen am 25. Juni 2023.
  12. Wappen der Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau. Abgerufen am 21. April 2024.
  13. Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3