Verkehrsinfrastruktur

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Verkehrsinfrastruktur umfasst die Infrastruktur des Verkehrs. Dabei ist zu beachten, dass zur Infrastruktur auch organisatorische und institutionelle Aspekte zählen. Somit gehören nicht nur die Verkehrswege mit ihren Leitsystemen und Umschlageinrichtungen zur Verkehrsinfrastruktur, sondern auch Planungsverfahren, Steuerungsformen und Regelsysteme wie die Straßenverkehrsordnung zählen dazu.[1]Neben dem Straßenverkehr sind auch der Schienen-, Luft- und Schiffsverkehr von dem Begriff umfasst.

Neben dem Verkehrsrecht ist die Verkehrsinfrastrukturpolitik der wichtigste Bereich der Verkehrspolitik.

Eine gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur wurde früher als zentraler Standortfaktor angesehen. Heute wird diese Annahme eingeschränkt: Es ist noch immer wichtig, dass Regionen gut an überregionale Verkehrsnetze angeschlossen sind, jedoch ist dies nicht mehr der zentrale Faktor in Westeuropa. Nur in schlecht erreichbaren Regionen führt der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur zu relativ klaren positiven Effekten. Allerdings wird der Grenznutzen jeder weiteren Maßnahme geringer. Lokale Experten sehen die Verkehrsinfrastruktur oft als wichtiger an als wissenschaftlich begründet ist.[2]

Das Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung berechnete für das Jahr 2011 ein Bruttoanlagevermögen der deutschen Verkehrsinfrastruktur von 778 Milliarden Euro.[3]

Siehe auch

Commons: Transport infrastructure – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Referenzen

  1. Helmut Nuhn, Markus Hesse: Verkehrsgeographie. Schöningh, Paderborn [u.a.] 2006, ISBN 3-8252-2687-5, S. 20
  2. Helmut Nuhn, Markus Hesse: Verkehrsgeographie. Schöningh, Paderborn [u.a.] 2006, ISBN 3-8252-2687-5, S. 306
  3. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung: "Verkehrsinfrastruktur: Substanzerhaltung erfordert deutlich höhere Investitionen" (Wochenbericht Nr. 26/2013 vom 26. Juni 2013)