Waldhausen (Wörnitz)
Waldhausen Gemeinde Wörnitz
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Koordinaten: | 49° 14′ N, 10° 15′ O |
Höhe: | 460 m ü. NHN |
Einwohner: | 37 (2016) |
Postleitzahl: | 91637 |
Vorwahl: | 07950 |
Waldhausen ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Wörnitz im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).[1]
Geografie
Das Dorf liegt am Waldhausener Mühlbach, der ein rechter Zufluss der Wörnitz ist. Der Teil links des Waldhäuser Mühlbachs wird auch Großwaldhausen genannt, der Teil rechts des Baches Kleinwaldhausen. Im Nordosten grenzt das Wörnitzfeld an. Die Kreisstraße AN 4 führt nach Ulrichshausen (1,6 km nördlich) bzw. nach Bottenweiler zur Kreisstraße AN 5 (1,2 km westlich). Gemeindeverbindungsstraßen führen zur AN 5 bei Rothof (1,4 km nordwestlich) und nach Zischendorf (1,1 km südöstlich).[2]
Geschichte
Waldhausen lag im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Feuchtwangen. 1732 bestand der Ort aus 11 Anwesen und einem Hirtenhaus und einer öden Kapelle. Grundherren waren der Deutsche Orden (1 Anwesen mit Wirtschaft, 1 Anwesen), die Reichsstadt Dinkelsbühl (6 Anwesen), die Reichsstadt Rothenburg (3 Anwesen).[3][4] Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es 7 Anwesen, von denen 4 dem Deutschen Orden und 3 der Reichsstadt Rothenburg untertan waren.[5] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Feuchtwangen.
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Waldhausen dem Steuerdistrikt Wildenholz und der Ruralgemeinde Bottenweiler zugeordnet. Im Zuge der Gebietsreform wurde Waldhausen am 1. November 1971 nach Wörnitz eingemeindet.
Baudenkmäler
- Haus Nr. 6: Wohnstallhaus mit Fachwerkwohnteil im Obergeschoss, bez. 1722.
- Haus Nr. 14: Krüppelwalmdachbau mit Fachwerkobergeschoss, 1692.
Einwohnerentwicklung
Einwohner
Jahr | 1818 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 2016 |
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Großwaldhausen | 54 | 54 | 56 | 56 | 51 | 50 | 51 | 39 | 33 | |||
Kleinwaldhausen | 28 | 28 | 38 | 40 | 30 | 30 | 36 | 29 | 27 | |||
Gesamt | 72 | 82 | 82 | 94 | 96 | 81 | 80 | 87 | 68 | 60 | 51 | 37 |
Wohngebäude
Jahr | 1818 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 2016 |
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Großwaldhausen | 8 | 10 | 9 | 8 | 8 | 8 | ||||||
Kleinwaldhausen | 4 | 6 | 6 | 6 | 6 | 5 | ||||||
Gesamt | 16 | 12 | 16 | 15 | 14 | 14 | 13 | 13 | ||||
Quelle | [6] | [7] | [8] | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] |
Religion
Groß- und Kleinwaldhausen sind seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt. Kleinwaldhausen ist nach St. Jakobus (Wildenholz) gepfarrt, Großwaldhausen nach St. Gallus (Erzberg). Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach Kreuzerhöhung (Schillingsfürst) gepfarrt.[14]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Waldhausen. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 84–85 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Waldhausen. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 382 (Digitalisat).
Weblinks
- Waldhausen in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 26. November 2021.
- Waldhausen in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 19. September 2019.
- Waldhausen im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Fußnoten
- ↑ Gemeinde Wörnitz, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 3. August 2023.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 3. August 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Nach der Vetterischen Beschreibung des Oberamtes Feuchtwangen von 1732 (s. a. Waldhausen (Grundherrschaft) auf der Website geschichte-feuchtwangen.de).
- ↑ Johann Bernhard Fischer: Waldhausen. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, OCLC 159872968, S. 194 (Digitalisat).
- ↑ J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 6, Sp. 85.
- ↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, OCLC 1071656043, S. 99 (Digitalisat).
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 107 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1074, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1241, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1175 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1247 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1282 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1109 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 813 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 172 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 333 (Digitalisat).