Weilheim in Oberbayern

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Wappen Deutschlandkarte
Weilheim in Oberbayern
Deutschlandkarte, Position der Stadt Weilheim in Oberbayern hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 47° 50′ N, 11° 8′ OKoordinaten: 47° 50′ N, 11° 8′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Weilheim-Schongau
Höhe: 563 m ü. NHN
Fläche: 55,5 km2
Einwohner: 23.378 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 421 Einwohner je km2
Postleitzahl: 82362
Vorwahl: 0881
Kfz-Kennzeichen: WM, SOG
Gemeindeschlüssel: 09 1 90 157
Stadtgliederung: 16 Gemeindeteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Admiral-Hipper-Straße 20
82362 Weilheim i.OB
Website: www.weilheim.de
Erster Bürgermeister: Markus Loth (Bürger für Weilheim)
Lage der Stadt Weilheim in Oberbayern im Landkreis Weilheim-Schongau
KarteStarnberger SeeAmmerseeLandkreis OstallgäuLandkreis Bad Tölz-WolfratshausenLandkreis Garmisch-PartenkirchenLandkreis StarnbergLandkreis Landsberg am LechWildsteigWielenbachWessobrunnWeilheim in OberbayernSteingadenSindelsdorfSeeshauptSchwabsoienSchwabbruckSchongauRottenbuchRaistingPremPolling (bei Weilheim)PenzbergPeitingPeißenbergPählObersöcheringOberhausen (bei Peißenberg)IngenriedIffeldorfHuglfingHohenpeißenbergHohenfurchHabachEglfingEberfingBurggenBöbingBernried am Starnberger SeeBernbeurenAntdorfAltenstadt (Oberbayern)
Karte
Weilheim von Süden
Weilheim von Süden mit Ammersee

Weilheim in Oberbayern (amtlich: Weilheim i.OB) ist die Kreisstadt des oberbayerischen Landkreises Weilheim-Schongau. Weilheim ist einer der zentralen Orte des Pfaffenwinkels im bayerischen Oberland und seit dem 1. März 2018 Oberzentrum.[2]

Geographie und Geomorphologie

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Geographische Lage

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Die Stadt liegt eingebettet in die Landschaft des bayerischen Alpenvorlandes zwischen München im Norden und Garmisch-Partenkirchen im Süden. Durch die Stadt fließt die Ammer, ein linker Nebenlauf der Isar.

Weilheim liegt in einem Becken, das durch die mehrmaligen Vorstöße des Isar-Loisach-Gletschers in den letzten 2,6 Millionen Jahren (Quartär) aus dem Untergrund ausgeschürft wurde und auch für die Entstehung des Ammersees verantwortlich ist, welcher einst deutlich größer war und im Süden bis nach Weilheim reichte.[3][4]

Besonders der Gletschervorstoß in der Würm-Kaltzeit, welche vor 115.000 Jahren begann und vor etwa 15.000 Jahren endete hat das heutige Landschaftsbild der Region wie auch des gesamten nördlichen Alpenvorlandes stark geprägt. So ist beispielsweise das „Gögerl“ südlich von Weilheim dadurch entstanden, dass der Gletscher bei seinem Rückzug vor etwa 18.000 Jahren auf der Höhe von Weilheim einige hundert Jahre lang Schutt und Gesteine an seinen Seiten abgelagert hat (Seitenmoräne).[5] Man nennt dies den „Weilheimer Halt“.[6]

Das Weilheimer Moos wiederum entstand (wie auch das Murnauer Moos) durch die Sand- und Tonpartikel, die von der Ur-Ammer nach Abschmelzen des Gletschers in das ausgeschürfte, wassergefüllte Becken eingetragen wurden. Während der Ammersee durch diesen Eintrag mehr und mehr verlandete verhindern die Seetone noch heute ein Versickern des oberflächennahen Wassers und schaffen so die Grundlage für das Niedermoorgebiet Weilheimer Moos.[5]

Stadtgliederung

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Luftbild des Gemeindeteils Marnbach

Die Gemeinde hat 16 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[7][8]

Stadtmauer bei der Vötterlgasse um 1900
Die Fußgängerzone mit Mariensäule

Bis zum 18. Jahrhundert

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Älteste Spuren menschlicher Besiedlung stammen aus der Bronzezeit,[9] aus der Spätrömerzeit stammen Grabfunde.[10] Der Name Weilheim wird als Heim bei den römischen Villen (Landgüter) gedeutet. Es gibt aber mehrere weitere Theorien für den Ursprung des Ortsnamens.[9] Das jetzige oberbayrische Gebiet gelangte unter dem Feldherrn Drusus 15 v. Chr. in römische Hand.[11] Die Römer bauten um 200 n. Chr. die „Via Raetia“, die über den Brennerpass nach Augsburg führte.[11][12] Diese Römerstraße verlief über Weilheimer Gebiet und durch die Stadt.[11] Um 476 zogen sich die Römer zurück nach Süden und die Bajuwaren kamen in die Gegend.[13]

Die älteste erhalten gebliebene urkundliche Erwähnung des damaligen Dorfes „Wilhain“ stammt aus einer Urkunde vom 16. April 1010 des Königs und späteren Kaiser Heinrich II., mit der er dem Kloster Polling im Jahr 1010 den Besitz eines – früher schon einmal diesem Kloster gehörenden – Gutshofes in Weilheim zuspricht.[9][14] Ab etwa 1080 sind Edle zu Weilheim (Verwandt mit den Edlen von Deutenhausen) nachweisbar, sie waren Lehensmänner der Andechs-Meranier und starben um 1312 aus.[9][15] Ab 1236 gab es einen Palisadenzaun als Vorläufer der Stadtmauer.[15][16] Etwa im Jahr 1328 ermöglichte der Münchner Patrizier Ludwig Pütrich der Ältere durch Stiftungen die Einrichtung des Heilig-Geist-Spitals außerhalb der Stadtmauern.[9][17] Nach ihm wurde ein Ehren-Preis der Stadt benannt. Im Mittelalter wurde Weilheim von mehreren schweren Bränden heimgesucht. Als 1521 in München eine Pestepidemie ausbrach, residierten die bayerischen Herzöge Wilhelm IV. und Ludwig zwischenzeitlich in Weilheim.[9][18] Vom ausgehenden 16. Jahrhunderts an stand das Kunsthandwerk in Weilheim in Blüte, allen voran die Weilheimer Bildhauerschule (die bis ins 18. Jahrhundert bestand).[19] Bekannte Vertreter aus dieser Zeit sind Georg Petel, Hans Krumpper, Hans Degler, Bartholomäus Steinle, Christof Angermair und Johann Sebastian Degler u.v.m. Im Jahre 1611 wurde ein Trifthof an der Ammer für die Holztrift eingerichtet,[9][20] dort wurden Baumstämme zu Flößen verbunden um sie auf dem Wasserweg weiter bis in die Amper zu bringen.[9][21] Im Jahre 1639 wurde das Franziskanerkloster St. Joseph beim Schmiedtor wegen herrschenden Priestermangels angesiedelt.[22]

19. und 20. Jahrhundert

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Im Rahmen der Säkularisation im Jahr 1802 wurde das Franziskanerkloster in Weilheim aufgehoben.[9][23] Die vielen umliegenden bedeutenden Klöster und Stifte, wegen denen noch heute die Region als oberbayerischer Pfaffenwinkel tituliert wird, wurden enteignet und aufgelöst. Bei einer schweren Brandkatastrophe in der Oberen Stadt am 3. Mai 1810 verbrannten nach einem Blitzeinschlag 120 Häuser und zwei Personen kamen ums Leben.[24][25] Den Brandgeschädigten wurde vom Königreich das Abbruchmaterial des romanischen Wessobrunner Münsters zum Wiederaufbau ihrer Häuser überlassen. Das ehemalige Franziskanerkloster brannte 1825 ab, daraufhin wurde 1826 dort ein gemeinsames Gebäude für das Heilig-Geist-Spital und ein Krankenhaus an der heutigen Münchner Straße gebaut.[9][26] Das alte Spitalgebäude wurde dagegen abgebrochen, dadurch entstand der heutige Kirchplatz. Am 1. Oktober 1869 erschien die erste Tageszeitung vor Ort, das „Weilheimer Tagblatt“.[9][23] Zwischen 1872 und 1874 wurden die drei Stadttore abgebrochen, zunächst 1872 das Obere Tor, 1873 das Schmied-Tor und zuletzt 1874 das Pöltner-Tor.[9][27] Durch einen Luftangriff im Zweiten Weltkrieg am 19. April 1945 wurden 24 Personen getötet und der Bahnhof zerstört.[9][28]

Mit etwa 10.750 Einwohnern war beim Zensus 2011 knapp über die Hälfte der Bevölkerung (50,9 %) römisch-katholisch. Es gab etwa 3.850 evangelische Einwohner und etwa 6.530 Personen (zirka 31 %), die konfessionslos waren oder einer anderen Glaubensgemeinschaft angehörten.[29]

St. Mariae Himmelfahrt

Bis zum Jahr 2022 ist vornehmlich aufgrund von Kirchenaustritten die Zahl der Katholiken in Weilheim unter die 9000er-Marke (39 % der Gesamtbevölkerung) gefallen.[30]

Die Stadt gehört zum Bistum Augsburg in der Diözesanregion Weilheim-Oberland, Dekanat Weilheim-Schongau. Die Stadtpfarrkirchen sind Mariä Himmelfahrt und Sankt Pölten für das südliche Stadtgebiet. Außerdem gibt es noch die Heilig-Geist-Spital-Kirche und weitere kleinere Kirchen. Im Gemeindeteil Deutenhausen steht die künstlerisch wertvoll gestaltete Kirche Sankt Johannes der Täufer, in Marnbach die Pfarrkirche Sankt Michael und in Unterhausen die Pfarrkirche Mariä Heimsuchung. Alle fünf katholischen Kirchengemeinden sind als Pfarreiengemeinschaft Weilheim miteinander verbunden.

Die evangelisch-lutherische Kirche ist mit der Pfarrgemeinde Apostelkirche und dem Dekanat Weilheim vertreten. Es erstreckt sich vom Starnberger See bis zur Zugspitze. Die 1899 errichtete Apostelkirche ist in der Region für die neue Orgel bekannt. Im Jahre 2016 wurden drei neue Glocken – benannt nach den Aposteln Paulus, Petrus und Johannes[31] – eingeweiht.

Die Freie evangelische Gemeinde Weilheim besteht seit 1993 und gehört zum Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland.

Eingemeindungen

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Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Januar 1978 die Gemeinden Deutenhausen (mit Marnbach) und Unterhausen eingegliedert.[32]

Einwohnerentwicklung

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Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Stadt von 17.602 auf 22.477 um 4.875 Einwohner bzw. um 27,7 %.

Einwohnerentwicklung von Weilheim von 1840 bis 2016
Jahr Einwohner[29] Jahr Einwohner
1840 2.599 1991 18.592
1871 3.732 1995 19.760
1900 4.901 2000 20.863
1910 5.249 2005 21.536
1925 6.754 2010 21.649
1939 7.934 2011 (Zensus) 21.150
1950 12.313 2015 22.184
1961 13.360 2016 22.345
1970 15.545 2022 23.056
1987 17.294 2023[33] 23.319
Stadtratswahl Weilheim 2020
Wahlbeteiligung: 61,6 %
 %
30
20
10
0
24,8
22,7
19,9
8,2
6,5
6,3
4,4
3,8
3,5
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−7,8
−5,2
+8,7
−4,8
+6,5
−6,1
+4,4
+3,8
+0,6
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a Bürger für Weilheim
h Weilheim Miteinander
Sitzverteilung im Stadtrat Weilheim 2020
         
Insgesamt 30 Sitze
Sitzverteilung im Stadtrat
Partei / Liste Wahl 2020[34] Wahl 2014[35][36] Wahl 2008[37] Wahl 2002[38]
% Sitze % Sitze % Sitze % Sitze
BfW
(Bürger für Weilheim)
24,8 8 32,6 10 42,9 13 26,1 8
CSU 22,7 7 27,9 8 31,3 9 45,0 14
SPD 8,2 2 13,0 4 11,1 4 17,2 5
Freie Wähler/FW Weilheim 6,3 2 12,4 4
Bündnis 90/Die Grünen 19,9 6 11,2 3 8,3 2 5,7 2
FDP 3,5 1 2,9 1 3,2 1 2,4
ÖDP 6,5 2
AfD 4,4 1
WM
(Weilheim Miteinander)
3,8 1
UWV/BP 3,2 1 3,6 1
Gesamt 100 30 100 30 100 30 100 30
Wahlbeteiligung 61,6 % 56,6 % 63,4 % 66,1 %

Erster Bürgermeister ist seit 2002 Markus Loth (BfW), zweite Bürgermeisterin ist Angelika Flock (CSU), dritter Bürgermeister ist Alfred Honisch (Bündnis 90/Die Grünen).

Blasonierung: „In Silber eine rote Burg mit drei Zinnentürmen, deren mittlerer höher ist, und offenem Tor mit goldenen Torflügeln.“[39]
Wappenbegründung: Die mehrtürmige Burg mit Zinnenmauer und offenem Tor ist ein heraldisches Stadtsymbol, das auf die Wehrhaftigkeit und den durch Stadtprivilegien herausgehobenen Status des Gemeinwesens verweist. Das älteste, 1261 erstmals belegte, aber wohl schon früher entstandene Stadtsiegel in Schildform zeigt einen Halbmond mit drei Sternen, deren Bedeutung unklar bleibt. Dies ist zugleich der früheste Nachweis Weilheims als „civitas“ (Stadt) mit eigenem Wappen. Das zweite, um 1340 entstandene Siegel, das in Abdrucken seit 1374 überliefert ist, enthält die dreitürmige Burg in nahezu unveränderter Form. Mitte des 17. Jahrhunderts wurde die Burg in einem Siegel erstmals in einen Schild gestellt. Die farbigen Abbildungen des Wappens seit dem 16. Jahrhundert stimmen mit dem Motiv auf den Siegeln überein. Ein Stempel aus dem 15. Jahrhundert enthielt ein flach liegendes S (Abkürzung für Sigillum/Siegel) am Beginn der Umschrift; die im 19. Jahrhundert entstandene Wappensage deutet dies dahingehend, dass über dem mittleren Turm der Burg eine Flamme stehe, die an die Eroberung der Burg Peißenberg durch die Weilheimer Bürger im Jahr 1388 erinnern soll.

Das Wappen wurde der Stadt um 1320 von Kaiser Ludwig dem Bayer verliehen. Aus der Zeit davor zeigt ein Wappen auf der Nordseite des Rathauses einen Viertelmond mit drei Sternen.

Städtepartnerschaften

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Weilheim hat mit der französischen Stadt Narbonne eine Städtepartnerschaft. Diese entstand aus einer Begebenheit im Jahr 1965, als französische Pfadfinder aus Narbonne nahe Weilheim zelteten und dabei vom Hochwasser überrascht wurden. Weilheimer Bürger halfen und daraus entstanden freundschaftliche Kontakte in die französische Stadt, die mit dem Unterzeichnen einer Partnerschaftsurkunde 1971 in Narbonne und 1974 in Weilheim gefestigt wurden. Diese Partnerschaft wird auf Initiative und Organisation durch den Gewerbeverband Weilheim seit 1988 mit der „Französischen Woche“ an jedem ersten Juliwochenende des Jahres auf dem Weilheimer Marienplatz gefeiert. Alle zwei Jahre findet die „Bayerische Woche“ in der Partnerstadt in Narbonne statt. Die jeweiligen Feste werden durch entsprechende hochrangige Delegationen der jeweiligen Partnerstadt begleitet.

Ferner hat die Stadt eine Partnerschaft mit einem Minenjagdboot der deutschen Marine (Frankenthal-Klasse 332), das auf den Namen „Weilheim“ getauft wurde. Das gleichnamige Vorgängerboot (getauft 1958) kann im Marinemuseum in Wilhelmshaven besichtigt werden. Den Vorschlag für eine Schiffspatenschaft kam auf Anregung des damaligen Verteidigungsministers Franz Josef Strauß zustande und fand bei der Stadt großen Anklang. Einer der beiden Anker dieses Schiffes ist in der Nähe der alten Stadtmauer aufgestellt.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Weilheim hat durch einige Stammsitze mittlerer Unternehmen eine geringe Arbeitslosigkeit. Darunter befinden sich die Bremicker Verkehrstechnik, ein bedeutender Hersteller für Verkehrszeichen. Ferner sitzt hier die WTW Wissenschaftlich-Technische Werkstätten GmbH. Das Unternehmen wurde 1945 von Karl E. Slevogt gegründet und ist heute ein weltweit tätiger Hersteller von Produkten für die Wasseranalytik. Die Firma Zarges wurde 1933 in Stuttgart als erstes Leichtmetallbau-Unternehmen in Europa gegründet und zog vor Kriegsbeginn nach Weilheim um. K&L Ruppert war ein bedeutendes Unternehmen für Textilhandel in Süddeutschland. Der Kreisboten-Verlag Mühlfellner hat hier seinen Sitz. Der seit 1879 bestehende Dachsbräu ist die letzte Weilheimer Brauerei.

Im Südwesten der Stadt liegt das Gewerbe- und Industriegebiet Trifthof mit zahlreichen Geschäften und Großhändlern. Nördlich befinden sich Industrieansiedlungen im Gewerbegebiet Öferl und Paradeis, im Süden in direkter Nachbarschaft von Polling das vergleichsweise junge Areal Achalaich.

In Lichtenau, 3,5 km südwestlich der Erdfunkstelle Raisting, liegt die Satelliten-Bodenstation Weilheim des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt.

Übersichtsplan von Weilheim

Der Bahnhof Weilheim (Oberbay) bildet einen Eisenbahnknotenpunkt mit fünf Bahnsteigen. Er liegt an der elektrifizierten Bahnstrecke von München über Garmisch-Partenkirchen nach Mittenwald und Innsbruck. Weilheim ist ferner Ausgangspunkt für die als Pfaffenwinkelbahn bezeichnete Strecke über Peißenberg nach Schongau sowie die Ammerseebahn über Geltendorf nach Mering und Augsburg. Der Regelbetrieb der Ammersee- bzw. Pfaffenwinkelbahn und zwischen Weilheim und Garmisch wird im Stundentakt gefahren. Der Regelbetrieb zwischen Weilheim und München entspricht einem Halbstundentakt. Expresszüge zwischen München und Mittenwald (nur mit Halt in München-Pasing, Weilheim, Murnau, Garmisch und Klais) zu den Berufsverkehrzeiten morgens sowie abends sorgen für zusätzliche Entlastung. Außerdem besteht Anschluss an regelmäßige ICE-Verbindungen Richtung München Hauptbahnhof sowie Garmisch-Partenkirchen. Der Bahnhof wurde am 1. Februar 1866 in Betrieb genommen.[9][23] Das im Baustil an Tutzing und Starnberg angelehnte Empfangsgebäude aus der Blütezeit der Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen wurde während des Zweiten Weltkrieges durch einen Luftangriff nahezu vollständig zerstört und anschließend durch einen der Nachkriegszeit entsprechenden, schlichten Zweckbau ersetzt.

Die Bundesstraße 2 führt über Starnberg nach München. Nach Süden führt diese via Murnau weiter nach Garmisch-Partenkirchen. Sie heißt hier auch Olympiastraße, weil sie anlässlich der Olympischen Winterspiele 1936 in Garmisch-Partenkirchen zweistreifig fertiggestellt wurde. Die Bundesstraße 472 führt nur wenige Kilometer südlich der Stadt von Schongau kommend Richtung Bad Tölz. Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Seeshaupt an der A 95, etwa 20 Kilometer östlich.

Öffentliche Einrichtungen

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Als Eisenbahnknotenpunkt verfügt Weilheim über zahlreiche Schulen: Es befinden sich zwei Grundschulen (Ammerschule und Hardtschule) in der Stadt, eine Mittelschule (Wilhelm-Conrad-Röntgen-Hauptschule), eine Wirtschaftsschule (Wirtschaftsschule Oberbayern), eine Realschule sowie ein Gymnasium (je ohne eigenen Namen) und eine Berufsschule. Der zweite Bildungsweg ist mit einer Fachober- und Berufsoberschule vertreten. Ferner hat Weilheim eine Landwirtschaftsschule, eine Förderschule, eine Volkshochschule sowie das Berufsbildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer München.

Die staatlichen und kommunalen Einrichtungen und Ämter von Weilheim sind Stadtmuseum, Rathaus, Kreisjugendring, Landratsamt, Volkshochschule, Bibliothek, Musikschule, Stadttheater, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Staatliches Bauamt, Wasserwirtschaftsamt, Polizeiinspektion, Amtsgericht, Finanzamt, Vermessungsamt, Zollamt, Arbeitsamt mit BIZ (Berufsinformationszentrum) sowie eine Kammer des Arbeitsgerichts München[40]. Das Gefängnis wurde in den 1980er-Jahren aufgelöst und in die städtische Musikschule umgewandelt.

Die Innenstadt von Weilheim
  1. Stadtmuseum
  2. Rathaus
  3. Kreisjugendring
  4. Landratsamt
  5. Volkshochschule
  6. Bibliothek
  7. Musikschule
  8. Stadttheater
  9. Finanzamt
  10. Vermessungsamt

Das Sportleben in Weilheim wird überwiegend von den Vereinen bestritten, darunter der TSV 1847 Weilheim[41] mit gut 4300 Mitgliedern und seiner langen traditionsreichen Geschichte in einer führenden Position. In über 20 Abteilungen kann man die verschiedensten Sportarten ausüben, von Freizeit- bis zu Leistungssportarten. Die Fußballmannschaft des Vereins spielt in der Kreisklasse und die Männer- und Frauenhandballer spielten in der Vergangenheit mehrere Jahre in der bayerischen Landesliga (5. Liga). Daneben gibt es kleinere Vereine wie den POST SV Weilheim, den ESV Weilheim, den Svl Weilheim und die Sportvereine der einzelnen Gemeindeteile. Der Schachklub Weilheim ist 2017 in die 2. Bundesliga aufgestiegen.[42][43][44] Der Alpenverein und die Naturfreunde bieten ebenfalls Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung an. Die größte Kletterhalle des bayerischen Oberlands mit ca. 800 m² Kletterfläche befindet sich in der Kreisstadt. In Weilheim gibt es einen Tennisclub und drei kommerzielle Anbieter von Tennis, Squash und Badminton. Ebenfalls in den kommerziellen Bereich fallen mehrere Tanz- und Ballettstudios wie die Klangfabrik, Taumtanz, Suse Ryck und Christine Reiner. Außerdem gibt es viele Spiel- und Bolzplätze im ganzen Stadtgebiet verteilt. Auch ein kleines Fußballstadion, ein Platz für Pétanque und eine BMX-Bahn sind vorhanden. Ein Naturfreibad am Dietlhofer See und ein Hallenbad in der Jahnstraße laden zum Baden ein, zahlreiche Wander- und Radwege sowie Inlineskatetouren runden das breite Angebot ab.

Seit 2004 verfügt die Stadt über einen Wohnmobilstellplatz an der Ammerschule. Historische Bedeutung für den Tourismus in Weilheim hat u. a. das Radwandern.[45][46] Ein durch die Stadt veröffentlichter Imagefilm präsentiert Weilheim auf YouTube[47].

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Die Gegend in und um Weilheim ist die Geburtsstätte vieler Bands der Indie-Szene. Als Beispiele seien The Notwist, 13 & God, Tied & Tickled Trio, Console, Technical Yawn und Lali Puna genannt. Der international renommierte Jazzmusiker Johannes Enders kommt ebenfalls aus Weilheim. Das politisch-satirische Kabarett „Zeit-Lupe“, das deutschlandweit auftritt und von Harald Gandt 1998 gegründet wurde, ist in Weilheim beheimatet. Die alte Weilheimer Vollzugsanstalt wurde als Musikschule um- und ausgebaut.

Als Klassiker wirkte der komponierende Mozartzeitgenosse Anton Koppaur (1745–1804), ein Weilheimer mit dem Hauptberuf Stadtschreiber. Das Kammerorchester Weilheim ist mit klassischer Musik seit über 40 Jahren mit einem Frühjahrs- und Herbstkonzert präsent.[48] Das Kammerorchester Weilheim ist Kulturpreisträger der Jahre 1998 und 2010 (für die Mitwirkung bei der „Weilheimer Passion“). Seit 2017 veranstaltet das Kammerorchester Weilheim zusätzlich regelmäßig sogenannte Kinderkonzerte für Grundschüler. 2019 nahmen daran über 1400 Kinder in 4 Aufführungen teil.

Das Gymnasium Weilheim erlangt mit seiner Big Band überregionale Bekanntheit und gibt jährlich mehrere Konzerte.

Im Mai 2012 war Weilheim Austragungsort des 11. Bayerischen Landesmusikfestes.

Bemalter Marienplatz im Sommer 2008
Marienplatz in Weilheim
Stadtmuseum im Alten Rathaus vom Marienplatz

Die Stadtmauer und der heute als Park zugängliche Stadtgraben sind in Teilen erhalten. Kriegszerstörungen gab es mit Ausnahme der Bombardierung des Bahnhofes nicht. Das Stadtmuseum, auch Museum des Pfaffenwinkels genannt, befindet sich im alten Rathaus am Marienplatz. Das Museum gibt es schon seit 1882, der Umzug in die jetzigen Gebäude erfolgte 1966. Ausstellungsstücke sind im Wesentlichen Skulpturen, Möbel und Handwerk, Malerei, Exponate aus der Vor- und Frühgeschichte der Region und dem Brauchtum. Auch eine Jahreskrippe und zwei original eingerichtete bäuerliche Schlafzimmer sind ausgestellt. Im Foyer des Museums finden Ausstellungen mit wechselnden Künstlern statt.

Eines der Schmuckstücke der Stadt ist die im Stil des Manierismus, im Übergang von der Renaissance zum Barock, erbaute Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt von Hans Krumpper, mit Stuck der Wessobrunner Schule und Fresken von Elias Greither dem Älteren, die als Inkunabel barocker Deckenmalerei in Süddeutschland gelten. Die Kirche beherbergt Deutschlands größte Barockmonstranz, die Wurzel-Jesse-Monstranz von Joseph Anton Kipfinger. Am Marienplatz, dem zentralen Punkt der Stadt, steht eine Marienfigur auf der Mariensäule, die von Ignaz Degler errichtet wurde. Außerdem gibt es die Friedhofskirche St. Salvator und Sebastian mit Fresken aus dem Jahre 1441. Die Spitalkirche Heilige Dreifaltigkeit mit dem Bürgerheim wurde 1826/27 im klassizistischen Stil nach Plänen des Architekten Leonhard Schmidtner errichtet.

Das Weilheimer Tagblattgebäude ist ein bedeutendes Gesamtkunstwerk des BMW Werks-Architekten Eduard Herbert, der Partner im Büro von Prof. O. O. Kurz & Herbert aus München war. Mit den Bildern und Verzierungen des bedeutenden Werdenfelser Freskenmalers Heinrich Bickel und den Wandgemälden des Mindelheimer Kunstmalers Max Beringer in der Zeitungsverkaufshalle wurde es unter dem prägenden Einfluss des Weilheimer Stadtbaumeisters Moritz Glück zu einem zentralen, stadtbildprägenden Gebäude am ehemaligen Schmiedtor umgestaltet. Das durch Abbruch akut bedrohte Gebäude zählt als überregional bedeutendes Beispiel der Münchner Architekturschule zwischen Tradition und neuer Sachlichkeit der frühen Moderne. Ein fundierter Denkmalantrag der BauKulturfreunde Weilheim wurde vom Generalkonservator Mathias Pfeil 2015 abgelehnt.

Schloss Hirschberg, im gleichnamigen Weilheimer Gemeindeteil Hirschberg am Haarsee gelegen, wurde 1909 nach Plänen von Carl Hocheder im Jugendstilbarock vollendet. Nach wechselvoller Nutzung, unter anderem als Gästehaus des Reichsaußenministeriums im Zweiten Weltkrieg und danach für den Bundesnachrichtendienst, befindet sich das Schloss im Privateigentum.

Regelmäßige Veranstaltungen

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Wichtige Veranstaltungen sind die vom Gewerbeverband Weilheim seit 1988 jährlich veranstaltete „Französische Woche“ am ersten Juliwochenende, das Weilheimer Volksfest von Christi Himmelfahrt bis Pfingstmontag, die vom Verein Vita e Cultura Italiana Weilheim e. V. seit 2007 am ersten Septemberwochenende veranstaltete „Italienische Woche“ und die Oberland-Ausstellung im Zwei-Jahres-Rhythmus Anfang Oktober. Am letzten September Wochenende gastiert die größte Elektroauto-Rallye eRUDA auf dem Marienplatz.[49] Weiter gibt es fünf große Märkte über das Jahr verteilt. Diese sind der Gallimarkt (zweiter Sonntag im Oktober), der Andreasmarkt (letzter Sonntag im November), der Weihnachtsmarkt (in der ersten Adventswoche), der Palmmarkt (am Sonntag vor dem Palmsonntag) und der Johannimarkt (letzter Junisonntag).

Kulinarische Spezialitäten

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Früher besaß Weilheim mit dem Bräuwastl eine Brauerei mit überregionaler Bedeutung. Darüber hinaus wurde in der Oberen Stadt beim Oberbräu Bier hergestellt. Heutzutage konnte sich der Dachsbräu als einzige Brauerei durchsetzen. Besonders sein obergäriges Weißbier ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt.

Persönlichkeiten

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Laut Gemeindesatzung kann die Stadt Weilheim an besonders verdiente Persönlichkeiten eine Bürgermedaille, den Goldenen Ehrenring der Stadt oder das Ehrenbürgerrecht verleihen. Voraussetzungen für die Verleihung der Bürgermedaille ist ein verdienstvolles Wirken für das Wohl oder Ansehen der Stadt und der Bürgerschaft. Für besondere Leistungen auf den Gebieten der Kunst und Wissenschaft, der Wirtschaft, des Sozialwesens oder des öffentlichen Lebens verleiht die Stadt den Goldenen Ehrenring, wenn dadurch das Wohl oder das Ansehen der Stadt gemehrt wurde. Außerdem wird hier ein Kulturpreis, ein Literaturpreis durch das Gymnasium, ein Ludwig-Pütrich-Preis für großherzige Zuwendungen an die Stadt, ein Sozialpreis und ein Umweltpreis verliehen.

Die größte Auszeichnung der Stadt ist das Ehrenbürgerrecht, das für außerordentliche Verdienste um die Stadt und ihre Bürger sowie für hervorragende Leistungen auf den Gebieten der Kunst und Wissenschaft, der Wirtschaft, des Sozialwesens oder des öffentlichen Lebens verliehen wird. Die Stadt achtet außerdem darauf, dass es nie mehr als 25 der so geehrten Persönlichkeiten zur gleichen Zeit gibt.

Liste der Ehrenbürger[9]
Person verliehen
im Jahr
Sonstiges
Karl August Böhaimb 1882 Stadtpfarrer, Weilheimer Chronist, * 24. August 1816 in Augsburg, † 10. November 1886 in Weilheim[50]
Andreas Schmidtner 1888
Joseph May 1891
Wilhelm Conrad Röntgen 1909 Entdecker der nach ihm benannten Strahlen. Er vererbte sein Vermögen der Stadt und hatte hier ein Jagdhaus in der Krottenkopfstr. 5 angrenzend an sein Jagdrevier „Am Gögerl“
Franz Ritter von Hipper 1916 geboren in Weilheim, der letzte Oberbefehlshaber der Hochseeflotte der Kaiserlichen Marine im Ersten Weltkrieg. Nach ihm ist auch eine Straße in der Innenstadt benannt.
Eusebius Weber 1921 Altbürgermeister
Max Boegler 1925
Johann Miller 1929 Feuerwehrkommandant
Johann Rid 1946 Er lebte von 1876 bis 1966, war Lehrer, Stadtarchivar und Weilheimer Chronist[51]
Johann Bauer 1988 Altbürgermeister, im Amt von 1958 bis 1988
Klaus Rawe 2002 Altbürgermeister, im Amt von 1988 bis 2002[52]

Söhne und Töchter der Stadt

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Weitere mit der Stadt verbundene Persönlichkeiten

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Weilheim ist die Geburtsstätte der Fernwähltechnik. Am 16. Mai 1923 wurde hier die erste Netzgruppe mit Selbstwählferndienst eingerichtet und somit der erste Schritt hin zu einem ortsnetzübergreifenden Telefonnetz ohne menschliche Vermittlungsdienste getan.[56]

In Weilheim gab es eine der ersten nicht-klösterlichen Apotheken Bayerns, die 1561 eröffnet wurde; an ihrer Stelle steht heute die Stadtapotheke. Die vom ehemaligen Weilheimer Gartenbauvorstand Matthias Markl gezüchtete Apfelsorte „Roter Weilheimer“ trägt den Stadtnamen; sie ist eine Kreuzung von Roter Berlepsch und Roter Eiser.[57]

  • Martin Zeiller: Weilheim. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Bavariae (= Topographia Germaniae. Band 4). 1. Auflage. Matthaeus Merian, Frankfurt am Main 1644, S. 112 (Volltext [Wikisource]).
  • Klaus Gast: 1000 Jahre Weilheim und Polling. In: Lech-Isar-Land. 2011, S. 285 ff.
  • Carl August Böhaimb: Chronik der Stadt Weilheim vom Ursprunge der Stadt bis auf die neueste Zeit. Verlag Martin Warth, Weilheim 1865 (books.google.de).
  • Bernhard Wöll: Jubiläums-Chronik der Stadt Weilheim, anlässlich der 1000-jährigen erstmaligen urkundlichen Erwähnung im Jahr 1010 von Weilheim und Polling. Stadt Weilheim i. OB 2010.
  • Christian Buck (Hrsg.), Hans Rid: Aus Weilheims Vergangenheit. Entwicklungsgeschichte der Stadt Weilheim vom Mittelalter bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Stöppel Verlag, Weilheim 1984.
  • Theobald Wirth: Weilheimer Heimatbuch. Geschichte – Kunst und Wissenswertes aus der Stadt an der Ammer. Selbstverlag 1977.
  • Christian Buck: Rund um die Mariensäule – Weilheimer Glossen aus 20 Jahren. Stöppel, Weilheim 1983.
  • Peter Frank: Weilheim. Die Stadt, das Land, der Fluss. Edition Ecorna, Ottersberg 2001, ISBN 3-9806835-2-4.
  • Reinhardt Helm: 750 Jahre Stadt Weilheim in Oberbayern. Stöppel, Weilheim 1987, ISBN 3-924012-19-9.
  • R. Ahr: Als Weilheim im Zentrum der Telekommunikationsgeschichte stand. In: Lech-Isar-Land. 2020, S. 261 ff.
  • Franz Dionys Reithofer: Chronologische Geschichte der königl. baierischen Städte Landsberg und Weilheim, des Fleckens Ebersberg und des Klosters Ramsau; aus größtenteils noch unbenützten Quellen. München 1815, insbesondere S. 27 ff. (Digitalisat in der Google-Buchsuche)
  • Edmund Kammel: Radfahrer-Touren-Buch für Weilheim unter Berücksichtigung der Nachbarorte Landsberg, München, Murnau, Schongau und Tölz. Weilheim 1892, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00109279-2.
  • Karl Schmotz: Bemerkungen zur frühen Geschichte Weilheims. In: Lech-Isar-Land. 1980, S. 137 ff.
  • J. M. Harbauer: Bronzezeitfund in Weilheim. In: Lech-Isar-Land. 1928, S. 46–47.
  • Klaus Gast: Das Ende des 1. Weltkriegs und die Anfänge der Republik 1918/20. In: Lech-Isar-Land. 2020, S. 7 ff. und 2021, S. 105 ff.
  • R. Lory: Das Schicksal der Weilheimer Juden. In: Lech-Isar-Land. 2011, S. 85 ff.
  • o. A.: Das Stadtrecht von Weilheim 27. März 1382. In: Oberbayerisches Archiv, Bd. 47. und in: Lech-Isar-Land 1931, S. 26 ff.
  • Wagner Thomas: Unterm Zeichen des Hakenkreuzes – Studien zur NS-Geschichte in Weilheim. In: Lech-isar-Land. 2015, S. 99 ff.
Commons: Weilheim in Oberbayern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. LEP: Anhang 1 Zentrale Orte (Gemeinden nach dem jeweiligen Gebietsstand) – Bürgerservice. In: gesetze-bayern.de. Abgerufen am 26. Mai 2018.
  3. Rolf K. F. Meyer, Hermann Schmidt-Kaler: Auf den Spuren der Eiszeit südlich von München. Östlicher Teil (= Wanderungen in die Erdgeschichte. Nr. 8). Pfeil, München 1997, ISBN 3-931516-09-1.
  4. Reinhold Lehmann, Kathrin Schön: Geowandern Münchner Umland. Bergverlag Rother, Oberhaching 2017, ISBN 978-3-7633-3156-7.
  5. a b Rolf K. F. Meyer, Hermann Schmidt-Kaler: Auf den Spuren der Eiszeit südlich von München. Westlicher Teil (= Wanderungen in die Erdgeschichte. Nr. 9). Pfeil, München 1997, ISBN 3-931516-10-5.
  6. Bei Weilheim: Spaziergang zwischen Bier und Blüten. In: tz.de. 14. Juli 2014, abgerufen am 24. April 2021.
  7. Gemeinde Weilheim i.OB in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 4. September 2019.
  8. Gemeinde Weilheim i.OB., Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 18. Dezember 2021.
  9. a b c d e f g h i j k l m n o Bernhard Wöll: Jubiläums-Chronik der Stadt Weilheim, anlässlich der 1000-jährigen erstmaligen urkundlichen Erwähnung im Jahr 1010 von Weilheim und Polling. Hrsg.: Stadt Weilheim i. OB. 2010.
  10. Karl Schmotz: Bemerkungen zur frühen Geschichte Weilheims. In: Lech-Isar-Land. 1980, S. 138.
  11. a b c Sonderbeilage des Weilheimer Tagblattes anlässlich der 1000-jährigen erstmaligen urkundlichen Erwähnung der Orte Polling und Weilheim vom 16. April 2010, S. 4.
  12. Karl Ludwig Wilheim: Via Raetia. In: kaluwi.de, abgerufen am 22. März 2018.
  13. Geschichte. In: Landratsamt Weilheim-Schongau (Hrsg.): Der Landkreis Weilheim-Schongau. Texte: Max Biller (Kreisarchivpfleger), Helmut Schmidbauer (Kreisheimatpfleger). 2010, S. 8 f.
  14. Theobald Wirth: Weilheimer Heimatbuch. Geschichte – Kunst und Wissenswertes aus der Stadt an der Ammer. Selbstverlag 1977, S. 18 f. (mit deutscher Übersetzung des Textes dieser Urkunde aus dem Lateinischen).
  15. a b Georg Paula, Stefanie Berg-Hobohm: Landkreis Weilheim-Schongau (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band I.23). Lipp, München 2003, ISBN 3-87490-585-3, S. 528.
  16. Klaus Gast: Die Weilheimer Stadtmauer (Teil 1). In: Lech-Isar-Land. 2016, S. 9–24.
  17. Christian Buck (Hrsg.), Hans Rid: Aus Weilheims Vergangenheit. Entwicklungsgeschichte der Stadt Weilheim vom Mittelalter bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Stöppel, Weilheim 1984, S. 29.
  18. Christian Buck (Hrsg.), Hans Rid: Aus Weilheims Vergangenheit. Entwicklungsgeschichte der Stadt Weilheim vom Mittelalter bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Stöppel, Weilheim 1984, S. 47 f.
  19. Vgl. Heinz-Jürgen Sauermost: Die Weilheimer – Große Künstler aus dem Zentrum des Pfaffenwinkels. Süddeutscher Verlag, München 1988.
  20. Chronik frühe Neuzeit. In: weilheim.de. Abgerufen am 13. Februar 2023.
  21. Flößerei und Holztrift. In: Georg Paula, Stefanie Berg-Hobohm: Landkreis Weilheim-Schongau (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band I.23). Lipp, München 2003, ISBN 3-87490-585-3, S. XXIII.
  22. Joachim Heberlein: Weil Priester fehlten, kamen Mönche. In: Weilheimer Tagblatt. 23./24. Oktober 2010, S. 3, Lokales.
  23. a b c Chronik Jüngere Geschichte. In: weilheim.de. Abgerufen am 22. März 2018.
  24. Joachim Heberlein: Feuer vernichtet 120 Häuser. In: Weilheimer Tagblatt. 12./13. Mai 2010, S. 4, Lokales.
  25. Theobald Wirth: Weilheimer Heimatbuch. Geschichte – Kunst und Wissenswertes aus der Stadt an der Ammer. 2. Auflage. Selbstverlag, 1978, S. 59.
  26. Christian Buck (Hrsg.), Hans Rid: Aus Weilheims Vergangenheit. Entwicklungsgeschichte der Stadt Weilheim vom Mittelalter bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Stöppel, Weilheim 1984, S. 133.
  27. Christian Buck (Hrsg.), Hans Rid: Aus Weilheims Vergangenheit. Entwicklungsgeschichte der Stadt Weilheim vom Mittelalter bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Stöppel, Weilheim 1984, S. 211 ff.
  28. Joachim Heberlein: Weilheims schwarzer Donnerstag kurz vor Kriegsende. In: Weilheimer Tagblatt. 19. April 2010, S. 3, Lokales.
  29. a b Weilheim in Oberbayern: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik. Abgerufen am 22. März 2018.
  30. Der Exodus der Katholischen Kirche: Weilheims Stadtpfarrer Birkle äußert sich zu massiven Kirchenaustritten, abgerufen am 8. Juli 2023
  31. Andreas Baar: Die Zeit der Stille ist endlich vorbei. In: Merkur.de. 28. November 2016, abgerufen am 22. März 2018.
  32. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 595 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  33. Stichtag 30.06.2023, LRA WM-SOG. Abgerufen am 4. April 2024.
  34. Magnus Reitinger: So bunt ist Weilheims neuer Stadtrat. In: Merkur.de. 16. März 2020, abgerufen am 19. März 2020.
  35. Ergebnis der Kommunalwahlen 2014, abgerufen am 18. März 2014.
  36. Weilheimer Tagblatt vom 18. März 2014, Lokalteil S. 3.
  37. Ergebnis der Kommunalwahl 2008, abgerufen am 23. Mai 2011.
  38. Ergebnis der Kommunalwahl 2002, abgerufen am 23. Mai 2011.
  39. Eintrag zum Wappen von Weilheim in Oberbayern in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  40. LAG: Kammer Weilheim. Abgerufen am 5. Dezember 2018.
  41. TSV 1847 Weilheim. Abgerufen am 18. Dezember 2023 (deutsch).
  42. Paul Hopp: Sensationell: SK Weilheim jetzt in der 2. Liga. In: Merkur.de, 4. Mai 2017. Abgerufen am 22. März 2018.
  43. Paul Hopp: SK Weilheim nun mit Großmeister. In: Merkur.de, 21. September 2017. Abgerufen am 22. März 2018.
  44. 2. Bundesliga: Tabelle 2017/2018. Abgerufen am 22. März 2018.
  45. Paul Hildebrand: Paul Hildebrand’s Radfahrer-Reisebuch. Heft 11: Starnberg – Weilheim – Oberammergau und Umgebung. 2. verbesserte Auflage. München 1890, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00110018-2.
  46. Radfahrer-Touren-Buch für Weilheim unter Berücksichtigung der Nachbarorte Landsberg, München, Murnau, Schöngau und Tölz. Nebst-Karte von Oberbayern zum Weilheimer Tourenbuch für Radfahrer. Gebr. Bögler, Weilheim 1892, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00109279-2.
  47. Imagefilm WM i.OB. Abgerufen am 4. April 2024.
  48. Kammerorchester Weilheim - Über uns. Abgerufen am 18. Oktober 2019.
  49. Alfred Schubert: Vom Roadster bis zum Tuktuk. In: Merkur.de. 27. September 2016, abgerufen am 22. März 2018.
  50. Nekrolog im Neuburger Kollektaneenblatt Band 50, 1886 S. 153–164
  51. Weilheimer Geschichte(n) neu aufgelegt. In: Weilheimer Tagblatt. 13. September 2010, Lokales, S. 3.
  52. Münchner Merkur vom 28. Februar 2010, abgerufen am 3. Oktober 2023
  53. Hans-Michael Körner (Hrsg.): Große Bayerische Biographische Enzyklopädie. De Gruyter Saur, Berlin/New York 2005, Reprint 2010, S. 15.
  54. Kurt Malisch: Aelbl, Johannes. In: Karl Bosl (Hrsg.): Bosls bayerische Biographie. Pustet, Regensburg 1983, ISBN 3-7917-0792-2, S. 7 (Digitalisat).
  55. siehe auch Philipp Madlener: Aelbl, Johannes. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 89 (Digitalisat).
  56. Joachim Heberlein: Weilheim als Weltstadt der Telekommunikation. In: Weilheimer Tagblatt. Wochenendausgabe vom 17./18. Mai 2008, Lokales, S. 9.
  57. Roter Weilheimer. In: berleis.de, abgerufen am 22. März 2018.