Zeittafel Botanik

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Die Zeittafel Botanik enthält Angaben zu verschiedenen Forschungsrichtungen dieses Fachs. Eingeschlossen ist auch die Mykologie, da diese zumindest früher zur Botanik gezählt wurde und noch heute an botanischen Instituten vielfach pilzkundliche Forschung betrieben wird.

Soweit möglich wurden auch Ergebnisse angewandter botanischer Forschung, etwa zur Phytopathologie berücksichtigt. Im Artikel wird möglichst der Originaltitel der Arbeit genannt, in der der betreffende Forscher seine Ergebnisse veröffentlicht hat.

bis 1500

um 322 v. Chr. Aristoteles (384–322 v. Chr.) Begründer der wissenschaftlichen Pflanzenkunde und Schöpfer der Naturgeschichte.
um 300 v. Chr. Theophrastos von Eresos (370–285 v. Chr.) Schüler des Aristoteles. Verfasser des ältesten wissenschaftlichen Werkes über Pflanzen und somit Begründer der Botanik als wissenschaftliche Disziplin.
um 65 Lucius Iunius Moderatus Columella († um 70 n. Chr.) In De re rustica werden 400 Pflanzenarten und deren Krankheiten beschrieben.
um 77 Gaius Plinius Secundus (um 23–79 n. Chr.) In Naturalis historia werden zahlreiche Pflanzenarten, Pflanzenkrankheiten und Möglichkeiten zu deren Bekämpfung beschrieben.
um 100 Pedanios Dioskurides [Dioscorides] (~ 70 n. Chr.) Mit ca. 500 beschriebenen Pflanzenarten umfangreichste Pflanzenliste des Altertums. Prägte die Bezeichnung Botanik.
812 Walahfrid Strabo (um 809–849) Gartenpflanzen wie Gemüse, Gewürze, Arzneipflanzen und Zierpflanzen werden im Capitulare de villis vel curtis imperii von Karl dem Großen katalogisiert.
um 1130 Hildegard von Bingen (1098–1179) Über 300 Gewächse werden im lateinischen Text mit deutschen Bezeichnungen versehen.
1254 Albertus Magnus (~1200–1280) De vegetabilibus libri – Einführung in die Botanik in 7 Büchern mit Hinweisen zu Morphologie, Physiologie, Standortskunde, Heilpflanzen, Bäume und Kräuter (390 Arten), sowie Ackerbau und Nutzpflanzen.
um 1300 Marco Polo (1254–1324) Mit seinen Berichten das Wissen über Pflanzen, Länder, Völker und Tiere vermehrt. U. a. werden Bambus, Gewürznelke, Ingwer, Baumwolle, Zuckerrohr, Indigo, Rhabarber, Kampfer, Pfeffer und Muskatnuss beschrieben.
1303 Petrus de Crescentiis (~1230–~1320) In Liber Commodorum Ruralium werden Kulturpflanzen und ihre Krankheiten dargestellt. Beschreibung der Weinrebe.
um 1450 Nikolaus von Kues (1401–1464) Postulat, dass Pflanzen unter Aufnahme von Wasser assimilieren.
1485 Johann Wonnecke von Kaub (~1430–1503/04) Gart der Gesundheit, eines der ersten Kräuterbücher erscheint.
1500 Hieronymus Brunschwig (vor 1450-ca.1512) Kleines Destillierbuch, erster Druck mit ausgedehnten floristischen Angaben.

1500 bis 1600

um 1530 Luca Ghini (1490–1556) Erstmaliger Vorschlag, Pflanzen zu pressen und zu trocknen und so in Herbarien zu konservieren.
1532 Otto Brunfels (1488–1534) Im „New Kreutterbuch von underscheidt, würckung und namen der Kreütter, so in Teutschen landen wachsen..“ werden ca. 800 Pflanzenarten beschrieben.
1539 Hieronymus Bock [Tragus] (1494–1554) New Kreütterbuch von Unterscheyd, Würkung und Namen der Kreuter, so in deutschen Landen wachsen….“ erscheint in Straßburg. Bock gliederte die Pflanzen nach vegetativen Merkmalen, nicht nach Blüten.
1542 Leonhart Fuchs (1501–1566) De historia stirpium commentarii“ erscheint.
1551 Conrad Gessner (1516–1565) Erste nähere Beschäftigung mit Blüten und Fruchtteilen. Gliederung der Vegetation in Höhenregionen. Veröffentlichung von „Opera Botanica“. Das Werk hat gemeinsam mit Gesners unvollendeten und erst 1750 publizierten Historia Plantarum[1] später großen Einfluss auf Carl von Linné und Georges Cuvier.
1551 Adam Lonitzer [Lonicerus] (1527–1586) Im Kräuterbuch werden 879 Pflanzenarten beschrieben.
1552 Hieronymus Bock [Tragus] (1494–1554) De stirpium historia“, die lateinische Ausgabe des Kreütterbuch mit kleinformatigen Holzschnitten von David Kandel kommt in Straßburg heraus. Darin werden 840 Pflanzenarten, vorwiegend aus Mitteleuropa, darunter viele Drogen liefernde, beschrieben.
1552 Rembert Dodoens [Dodonaeus] (1517–1585) In seiner Flora werden 884 Arten beschrieben.
1553 Pierre Belon (1517–1564) In „Les observations de plusieurs singularites & choses memorables, trouvees en Grece, Asie, Judee, Égypte, Arabie, & autres pays etranges …“ Beschreibung zahlreicher Pflanzenarten des Mittelmeerraums und Arabiens.
1555 Conrad Gessner [Gesnerus] (1516–1565) De raris et admirandis herbis, quae sive quod noctu luceant, sive alias ob causas, lunariae nominantur“ erscheint.
1555 Conrad Gessner [Gesnerus] (1516–1565) In „Descriptio montis fracti“ werden erstmals Vegetationsstufen am Beispiel des Bergmassivs Pilatus (Berg) bei Luzern beschrieben.
1557 Anton Schneeberger (1530–1581) Vegetation in der Umgebung von Krakau erscheint: „Catalogus stirpium quarundam Latine et Polonice conscriptus“.
1557 Adam Lonitzer [Lonicerus] (1527–1586) Neuauflage des Kräuterbuchs; unter anderem mit der ersten Darstellung von Mutterkorn (Claviceps)
1560 Pietro Andrea Mattioli (1501–1577) Commentarii, in libros sex Pedacii Dioscoridis“ erscheint.
1561 Luigi Anguillara (~1512–1570) Beschreibung der Flora Mittel- und Norditaliens erscheint: „Semplici dell'eccellente … liquali in piu pareri a diuersi nobili huomini scritti appaiono. .
um 1570 Matthias de L’Obel [Lobelius] (1538–1616) In „Plantarum seu Stirpium Historia, cui annexum est Adversariorum volumen“ werden erstmals einige der noch heute gültigen Gruppen (Familien, Ordnungen, Gattungen): Gräser, Lilien, Binsen, Riedgräser, Labiaten, Leguminosen beschrieben.
1576 Charles de l’Écluse [Carolus Clusius] (1526–1609) “ Rariorum aliquot stirpium per Hispanias observatarum historia „ eine Liste von Pflanzen Spaniens und Portugals erscheint.
1583 Andrea Cesalpino (1519–1603) De Plantis libri XVI“ mit neuen Ansätzen zu Morphologie, Anatomie, Biologie, Physiologie, Systematik und Nomenklatur der Pflanzen erscheint.
1583 Rembert Dodoens [Dodonaeus] (1517–1585) Kräuterbuch erscheint
1583 Pietro Andrea Mattioli (1501–1577) Kreutterbuch, jetzt wiederumb mit vielen schönen newen Figuren“ erscheint.
1583 Charles de l’Écluse [Carolus Clusius] (1526–1609) “ Rariorum aliquot stirpium, per Pannoniam, Austria „, eine Liste von Pflanzen Ungarns und Österreichs und erscheint.
1583 Leonhard Rauwolf (1526–1609) In „Aigentliche beschreibung der Raiß … so er vor diser zeit gegen Auffgang inn die Morgenländer … selbs volbracht …“ Beschreibung zahlreicher Pflanzen des Vorderen Orients.
1586 Jacques Daléchamps (1513–1588) In seiner Flora werden über 3.000 Arten beschrieben.
1588 Joachim Camerarius der Jüngere (1534–1598) Hortus Medicus et Philosophicus“ erscheint
1588 Jacob Theodor Tabernaemontanus (1522–1590) New und vollkommen Kräuter-Buch“ erscheint.
1588 Johann Thal (1542–1583) Erste eigentliche Flora, in der alle bekannten Wildpflanzen des Harzes beschrieben werden, erscheint: „Sylva Hercynia …“.
1589 José de Acosta (1540–1600) In „De natura novi orbis“ Bericht über zahlreiche Kulturpflanzen in Südamerika. Erwähnt werden auch Pflanzenkrankheiten; wahrscheinlich erste Beschreibung von Phytophthora.
1590 Hans Janssen (†~ 1590) & Zacharias Janssen (*~1588–†~1632) Erfindung des Mikroskops.
1592 Prospero Alpini (1553–1617) Mit „De plantis Aegypti Liber“ erscheint die erste bedeutende außereuropäische Flora.
1594 Johannes Franke (1545–1617) In „Hortus Lusatiae“ werden Pflanzen und Pilze der Lausitz beschrieben.
1596 Caspar Bauhin (1560–1624) Verwendung binomischer Nomenklatur bei Pflanzen.
1598 Pierre Richer de Belleval (~1564–1632) Beschreibung der Vegetation des Languedoc erscheint: „Onomatologia seu nomenclatura stirpium, quae in horlo regio Monspeliensi recens constructo coluntur….“

1600 bis 1700

1600 Charles de l’Écluse [Carolus Clusius] (1526–1609) „Rariorum plantarum historia“ erscheint. Darin auch die erste umfassende Pilzmonographie und Pilz-Regionalflora: „Fungorum in Pannoniis brevis historia“.
1613 Ludwig Jungermann (1592–1653) & Basilius Besler (1561–1629) In Nürnberg erscheint der Hortus Eystettensis, ein Werk mit Pflanzen aus dem Garten der Fürstbischöfe von Eichstätt mit ca. 1.100 Darstellungen, die über 660 verschiedene Arten repräsentieren.
1615 Ludwig Jungermann (1592–1653) Flora von Altdorf erscheint: Catalogus plantarum, quae circa Altorfium noricum et vicinis quibusdam locis. ..
1618 Albert Menzel & Philipp Menzel Flora von Ingolstadt erscheint: Synonyma Plantarum, seu simplicium, ut vocant, circa Ingolstadium sponte nascentium …
1623 Caspar Bauhin (1560–1624) Im „Pinax theatri botanici“ werden alle damals bekannten ca. 6.000 Pflanzen, dazu über 80 Pilze als Fungus, Tubera und Agaricum beschrieben.
1623 Ludwig Jungermann (1592–1653) Flora von Gießen (Cornucopiae florae Giessensis proventu spontanearum stirpium …) erscheint.
1643 Nikolaus Oelhafen (1604–1643) Flora von Danzig (Elenchus plantarum circa nobile Borussorum Dantiscum sua sponte nascentium) erscheint.
1648 Johan Baptista van Helmont Veröffentlichung zur Pflanzenernährung. Er postulierte, dass Pflanzen ihre Nährstoffe in gelöster Form aus dem Wasser aufnehmen. Außerdem Beschreibung der Eigenschaften von Kohlendioxid.
1650 Johann Bauhin (1541–1612) Umfassende Darstellung der Pilze erscheint posthum.
um 1650 Johan Baptista van Helmont (1580–1644) Helmont pflanzt eine junge Weide in einen Kübel mit abgewogener Erde und goss die Pflanze fünf Jahre lang nur mit Wasser. Die Pflanze wurde 80 kg schwerer, die Erde hatte sich aber nur um 60 g verringert.
um 1661 John Ray [Rajus] (1627–1705) Priorität für den Einsatz von Blütenmerkmalen zur Klassifikation von Pflanzen.
1665 Robert Hooke (1635–1703) In „Micrographia“ werden Untersuchungen zum Feinbau pflanzlicher Gegenstände (Mark von Pflanzenstängel, Brennhaare der Brennnessel, auch Darstellung mikroskopischer Pilze) beschrieben. Entdeckung des zelligen Aufbaus der Organismen.
1665 Antoni van Leeuwenhoek (1632–1723) Abhandlung für die Royal Society über Schimmel, 1680 über Hefen.
um 1670 Nehemiah Grew (1641–1712) Entdeckung, dass der in den Staubfäden enthaltene Blütenstaub für die Befruchtung dienlich sein könne.
um 1670 Antoni van Leeuwenhoek (1632–1723) Beobachtung von Strahlengänge im Holz, der Organisation von Stängelquerschnitten, von Tüpfeln in sekundärem Holz und Kristallen in Zellen mit dem Mikroskop.
um 1670 Marcello Malpighi (1628–1694) Anatomia plantarum“ erscheint. Unter anderem wird der inneren Bau der Wurzel sowie der Keimungsprozess von Gräsern beschrieben.
1675 Paul Ammann (1634–1691) Flora von Leipzig erscheint: Supellex Botanica, hoc est: Enumeratio Plantarum, Quae non solum in Horto Medico Academiae Lipsiensis …
1675 Franciscus van Sterbeeck (1630–1693) Pilzbuch, „Theatrum fungorum“, mit der Beschreibung eßbarer und giftiger Arten veröffentlicht.
1676 Nehemiah Grew (1641–1712) Vermutung, dass Pollen und Eizelle der Fortpflanzung dienen.
1679 Marcello Malpighi (1628–1694) Anatome plantarum idea“ – Feinstrukturen von Holz und Rinde, Milchröhren von Ficus, auch Untersuchung mikroskopischer Pilze. Studierte sekundäres Dickenwachstum an Castanea und erkannte „Jahrringe“.
1679 Edme Mariotte (~1620–1648) Entdeckung, dass die verschiedensten Pflanzen ihre Nahrung aus denselben Bestandteilen des Bodens ziehen und weit mehr Stoffe bilden können, als im Boden zu finden sind.
1680 Georg Franck von Franckenau (1644–1704) Flora der Pfalz erscheint: Flora Francica Aucta, oder vollständiges Kräuter-Lexicon,….
um 1680 Claude Perrault (1613–1688) Bericht über umfangreiche Beobachtungen zur Bewegung von Säften in Pflanzen.
um 1680 John Woodward (1665–1728) Nachweis, dass Pflanzen im Zeitraum von drei Monaten sechsundvierzigmal so viel Wasser abgeben, wie sie in sich selbst speichern können.
1682 John Ray (1627–1705) Methodus plantarum“ erscheint. Darin wird zwischen Ein- und Zweikeimblättrigen Pflanzen unterschieden und erstmals ein Konzept zur biologischen Art vorgestellt.
1683 Antoni van Leeuwenhoek (1632–1723) Entdeckung von Einzellern, Spermien und Bakterien unter dem Mikroskop.
1690 John Ray [Rajus] (1627–1705) Synopsis methodica mit neuen Ansätzen zur Pflanzen- und Pilzsystematik erscheint.
1690 Joseph Pitton de Tournefort (1656–1708) Im Werk „Elémens de botanique“ werden Blütenmerkmale als Einteilungskriterium benutzt, wobei als Hauptwert nicht die Blütensymmetrie und die Zahlenverhältnisse, sondern die Verwachsungen gelten.
1690 August Quirinus Rivinus [Bachmann] (1652–1723) Vorschlag einer binären Nomenklatur, die er selbst jedoch nicht benutzte.
1691 Rudolf Jacob Camerarius [Camerer] (1665–1721) In „De Sexu Plantarum Epistola“ wird die pflanzliche Sexualität beschrieben.
1694 Joseph Pitton de Tournefort (1656–1708) Erstmals werden Pilzgattungen klar definiert.

1700 bis 1750

um 1700 Joseph Pitton de Tournefort (1656–1708) Erste Angaben über die Vegetationsgliederung am Ararat mit Hinweis auf die Parallelität der vertikalen Folge der Vegetationsgürtel in Hochgebirgen zur horizontalen von Nord nach Süd.
1700 Johann Christoph Volkamer (1644–1720) Erste Flora von Nürnberg.
1711 Claude-Joseph Geoffroy [Geoffroy le Jeune] (1685–1752) Vermutung über Samencharakter des Sporenstaubes der Pilze.
1714 Luigi Ferdinando Marsigli (1658–1730) & Giovanni Maria Lancisi (1654–1720) Die beiden Forscher bringen mit ihren Gärungsversuchen Argumente gegen die Urzeugung vor.
1717 Johann Jacob Dillenius (1684–1747) Fortpflanzung der Farrenkräuter (=Farne) und Moose. Den Staub in den Mooskapseln hielt er noch für Pollen.
1718 Johann Jacob Dillenius (1684–1747) Catalogus für die Systematik der Pilze bedeutende Schrift.
1719 Thomas Fairchild (1667–1729) Erste bekannte Kreuzung zweier Pflanzenarten (Dianthus caryophyllus x D. barbatus) aus gärtnerischem Interesse.
1724 Johann Jacob Dillenius (1684–1747) Synopsis“ – neue Ansätze in der Pilzsystematik.
um 1727 Stephen Hales (1677–1761) Erster Hinweis auf die Bedeutung der Hydrostatik zur Erklärung des Saftsteigens.
1727 Stephen Hales (1677–1761) In „Statical Essays“ wird beschrieben, dass Pflanzen ihre Nahrung aus der Luft entnehmen, was niemand verstand.
1729 Pier Antonio Micheli (1679–1737) In „Nova plantarum genera iuxta Tournefortii methodum disposita“ werden neue Maßstäbe der Pilzsystematik sowie erste Gattungen mikroskopischer Pilze sowie Pilzsporen korrekt dargestellt.
1735 Carl von Linné (1707–1778) In „Systema naturae“ werden Pilze erstmals als „Cryptogamen“ bezeichnet.

1750 bis 1800

1753 Johann Gottlieb Gleditsch (1714–1786) „Methodus fungorum“ erscheint.
1753 Carl von Linné (1707–1778) „Species plantarum“ erscheint mit einer neuen Artenübersicht. Dabei wird die binäre Nomenklatur konsequent angewandt. „Startpunkt“ der Nomenklaturregeln (wird im 20. Jahrhundert festgelegt).
um 1760 Henri Louis Duhamel du Monceau (1700–1782) Bei der Analyse von Pflanzenasche wird eine Anzahl von Salzen identifiziert.
1760 Joseph Gottlieb Kölreuter (1733–1806) Erste wissenschaftlich begründete Kreuzung von zwei Pflanzenarten (Nicotiana rustica und N. paniculata).
um 1760 Andreas Sigismund Marggraf (1709–1782) Durch die Analyse von Pflanzenasche wurde eine Anzahl von Salzen festgestellt. Entdeckung des Rohrzuckers in Zuckerrüben. Mit dem erstmaligen Einsatz des Mikroskops als Hilfsmittel der analytischen Chemie konnten Zuckerkristalle in getrockneten Wurzelschnitten festgestellt werden.
um 1760 Kasimir Christoph Schmidel (1718–1792) Beginn von Untersuchung der Befruchtungsorgane von Lebermoosen und anderen Kryptogamen. Entdeckung der Antheridien bei Lebermossen.
1761–1766 Joseph Gottlieb Kölreuter (1733–1806) Veröffentlichung der Ergebnisse von insgesamt 136 Versuchen zur künstlichen Kreuzung von Pflanzen.
1762 Jacob Christian Schäffer (1718–1790) Beginn der Veröffentlichung eines vierbändigen Pilz-Tafelwerkes.
um 1770 Antoine-Laurent de Jussieu (1748–1836) Erstmals werden Familiendiagnosen bei Pflanzen erstellt.
1771 Joseph Priestley (1733–1804) Entdeckung, dass Tiere in luftdicht abgeschlossenen Räumen sehr viel länger überleben, wenn Pflanzen anwesend sind. Zwar beobachtete Priestley, dass seine Versuche abends und nachts anders abliefen als am Tag, fand dafür aber keine Erklärung.
1774 Bonaventura Corti (1729–1813) Beobachtung der zirkulierenden Bewegungen des Saftes in den Gliedern von Chara.
1774 Johann Hedwig (1730–1799) Entdeckung der Befruchtungsorgane der Laubmoose
1775 Antoine Laurent de Lavoisier (1743–1794) Erkenntnis, dass Priestley ein neues Element entdeckt hatte, das die Verbrennung ermöglicht und das die Lebewesen zum Atmen brauchen. Das neue Gas wird „l'air vital“ genannt.
1775 Noël Martin Joseph de Necker (1730–1793) Neue Argumente für die Urzeugung von Pilzen.
1777 Joseph Gottlieb Kölreuter (1733–1806) Neue Ideen zur Sexualität bei Pilzen
1779 Jan Ingenhousz (1730–1799) Beschreibung, dass Pflanzen nur im Licht Sauerstoff herstellen, im Dunklen dagegen ständig Kohlenstoffdioxid abgeben. Entdeckung der Photosynthese.
1779 Antoine Laurent de Lavoisier (1743–1794) Annahme, dass das neu entdeckte Element in jeder Säure enthalten sei. Es wird daher „Sauerstoff“ (= Oxigenium) genannt. Obwohl diese Behauptung falsch ist, wurde der Name beibehalten. Erkenntnis, dass die Atmung der Tiere ein Prozess ist, bei dem Wärme frei wird.
1779 Horace-Bénédict de Saussure (1740–1799) In „Voyages dans les Alpes“ werden Hinweise über die Höhenbegrenzung von Alpenpflanzen gegeben.
1780 Jean Baptiste François Bulliard (1752–1793) Beginn des botanischen Tafelwerkes einschließlich Pilzdarstellungen.
1782–1784 Johann Hedwig (1730–1799) Nachweis, dass Moose in das Linné'sche System mit einbezogen werden können
1783 Noël Martin Joseph de Necker (1730–1793) In „Traité su la mycitologie“ werden zahlreiche mykologisch-wissenschaftliche Begriffe geprägt.
1783 Jean Senebier (1742–1809) Nachweis, dass Pflanzen im Licht nur dann Sauerstoff herstellen, wenn auch gleichzeitig Kohlenstoffdioxid anwesend ist.
1788 Thomas Walter (1740–1789) Mit Flora caroliniana erscheint die erste namhafte Flora von Nordamerika
1789 Johann Hedwig (1730–1799) Neue Argumente zur Sexualität der Pilze sowie erstmalige Darstellung achtsporiger Asci bei der Gattung Octospora
1790 Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) Veröffentlichung der „Metamorphose der Pflanze
um 1790 Heinrich Friedrich Link (1767–1851) Konzeption eines Systems der Pilze.
1790 James Sowerby (1757–1822) & James Edward Smith (1759–1828) Beginn eines botanischen Tafelwerkes, in dem auch einige Flechten dargestellt werden.
1792 Carl Ludwig Willdenow (1765–1812) Abriss der Pflanzengeographie in seinem Buch „Grundriß der Kräuterkunde“.
1793 Christian Konrad Sprengel (1750–1816) Publikation seines Werks „Das entdeckte Geheimniss der Natur im Bau und in der Befruchtung der Blumen“. Damit Begründung der Blütenökologie.
1794 Christian Hendrik Persoon (1761–1836) Erste Darlegung einer neuen Pilzsystematik. Prägung des Begriffs Mykologie.
1797 Albrecht Wilhelm Roth (1757–1834) Erstellung von Grundregeln für die Unterscheidung von Süßwasseralgen bei mikroskopischen Untersuchungen.

1800 bis 1850

um 1800 Joseph von Fraunhofer (1787–1826) Wesentliche Verbesserung des Mikroskops
um 1800 Johann Jacob Paul Moldenhawer (1766–1827) Nachweis, dass die Gefäße zu Bündeln vereint sind und dass sich diese deutlich vom Parenchym abheben.
1801 Charles François Brisseau de Mirbel (1776–1854) Publikation einer Theorie des Zellenbaus der Pflanze.
1803 Jean-Pierre Vaucher (1763–1841) Die Beobachtung der Verbindung zweier Röhren bei Spirogyra und die dadurch erfolgte Erzeugung von Keimkügelchen wird als Sexualakt (Konjugation) gedeutet.
1804 Nicolas-Théodore de Saussure (1767–1845) Durch sehr exakte und aufwendige Messungen (Abwiegen der Gase) wird nachgewiesen, dass Pflanzen bei Verbrauch von Kohlendioxid und der Herstellung von Sauerstoff und Zucker auch Wasser benötigen.
1805 Johannes Baptista von Albertini (1769–1831) und Lewis David von Schweinitz (1780–1834) Über die Pilze der Oberlausitz: Conspectus fungorum etc. Leipzig 1805. Mit 12 Tafeln.
1805 Alexander von Humboldt (1769–1859) Begründung der Pflanzengeographie
1805 Ludolf Christian Treviranus (1779–1864) Postulat, dass Spermatozoen und Pollen Analoga darstellen.
1806 Ludolf Christian Treviranus (1779–1864) Entdeckung der Interzellularräume in parenchymatischem Gewebe.
1806 Louis-Nicolas Vauquelin (1763–1829) und Pierre-Jean Robiquet (1780–1840) Entdeckung der Aminosäure Asparagin in Asparagus.
1809 Jean-Baptiste de Lamarck (1744–1829) Veröffentlichung seines Buchs über die Abstammungslehre.
1810 Erik Acharius (1757–1819) Lichenographia universalis“ – neue Flechten-Übersicht des schwedischen Forschers erscheint in Göttingen.
1810 Joseph Louis Gay-Lussac (1778–1850) Aufklärung der chemischen Reaktion bei der Alkoholischen Gärung
1815 Robert Brown (1773–1858) Unterscheidung von Angiospermen und Gymnospermen in der Systematik der höheren Pflanzen.
1816–1817 Christian Gottfried Daniel Nees von Esenbeck (1776–1858) Veröffentlichung eines neuen Systems der Pilze
1819 Christian Gottfried Ehrenberg (1795–1876) Erste korrekte Beobachtung zur Sexualität der Pilze an der neu entdeckten Gattung Syzygites
1821 Elias Magnus Fries (1794–1878) Systema mycologicum“ – neue pilzsystematische Übersicht erscheint.
1821 Ludolf Christian Treviranus (1779–1864) Untersuchungen zur Bedeutung der Spaltöffnungen der Pflanzen.
1822 Joakim Frederik Schouw (1789–1852) In „Grundzüge einer allgemeinen Pflanzengeographie“ erstmalige pflanzengeographische Aufteilung der Erdoberfläche.
1823 Giovanni Battista Amici (1786–1863) Bei der Untersuchung zu den Plasmaströmungen in Narbenhaaren von Portulacca Beobachtung, dass ein Pollenkorn aufbricht und ein Schlauch hervortritt, der ebenfalls Plasmaströmungen zeigt.
1823 Thomas Andrew Knight (1759–1838) Erstmalige Beobachtung der Erscheinung von Merkmalsspaltung und Dominanz am Beispiel von Erbsen.
1825 Lorenz Oken (1779–1851) Naturphilosophisches Pilzsystem veröffentlicht.
1826 Pierre Jean François Turpin (1775–1840) Bericht über Untersuchungen zur Zellteilung in Algen.
1826 Carl Philipp Sprengel (1787–1859), Mineralstofftheorie, Minimumgesetz, Bericht über Untersuchungen zur Zellteilung in Algen.
1828 Robert Brown (1773–1858) Beschreibung der Brown'schen Molekularbewegung in der Zelle.
1828 John Vaughan Thompson (1779–1847) Erstmals systematische Sammlung und Beschreibung des Planktons.
1830 Giovanni Battista Amici (1786–1863) Beobachtung, wie Pollenschläuche bis in die Mikropyle wachsen.
um 1830 Theodor Hartig (1805–1880) Entdeckung der Aleuronkörner in Samen
1830 Franz Julius Ferdinand Meyen (1804–1840) Aufgrund von Forschungsergebnissen an Algen, Pilzen und höheren Pflanzen Postulat, dass Zellen unabhängig voneinander bestehende Einheiten darstellen. Erstmalige Beschreibung einzelner Gewebetypen wie Mesenchym, Parenchym, Prosenchym und Pleurenchym.
um 1830 Anselme Payen (1795–1871) Entdeckung, dass junge Zellwände fast ausschließlich aus Cellulose bestehen und dass diese später andere Substanzen inkrustiert werden. Durch diesen Vorgang ändern sich die physikalischen und chemischen Eigenschaften der Wände grundsätzlich. Im gleichen Jahr Entdeckung der Stärkekörner.
1831 Heinrich Wilhelm Ferdinand Wackenroder (1798–1854) Isolierung von Carotin in Form roter Kristalle aus der Mohrrübe[2]
1831 Robert Brown (1773–1858) Entdeckung des Zellkerns in Staubfadenhaaren von Tradescantia.
1831–1836 Charles Darwin (1809–1882) Beginn der Weltreise der „Beagle“ mit Charles Darwin als Naturforscher an Bord.
1832 Barthélemy Charles Joseph Dumortier (1797–1878) Untersuchungen zur Zellteilung bei Algen.
1833–1834 Anselme Payen (1795–1871) und Jean Persoz (1805–1868) Entdeckung des Enzyms Diastase (Amylase), ein Stoff, der auf Stärke wirkt.
1834 Karl Friedrich Schimper (1803–1867) Auf der Naturforscherversammlung in Stuttgart stellt er seine bahnbrechenden Untersuchungen zur Blattstellung vor.
1835 Jöns Jakob Berzelius (1779–1848) Erklärung der Enzymwirkung, indem er zeigte, dass der Malz-Extrakt „Diastase“ (Amylase) Stärke schneller zu Zucker spalten kann als Schwefelsäure. Prägung des Begriffs „Katalyse“.
1835 Hugo von Mohl (1805–1872) Entdeckung, dass sich Zellen durch Teilung vermehren.
1836 Charles Daubeny (1795–1867) Untersuchungen über die Wirkung verschiedener Wellenlängen bei der Photosynthese.
1837–1838 Charles Cagniard de la Tour (1777–1859), Theodor Schwann (1810–1882) und Friedrich Traugott Kützing (1807–1893) Entdeckung der Hefezelle als Ursache der Wein- und Biergärung. Schwann war der Überzeugung, dass es sich bei Hefen um Pflanzen handelt und nannte sie „Zuckerpilz“ (später als Saccharomyces beschrieben).
1837 Henri Dutrochet (1776–1847) Entdeckung, dass das Vorkommen von Chlorophyll für die Photosynthese notwendig ist.
1837 Joseph Henri Léveillé (1796–1870) Wirksame Darstellung der systematischen Bedeutung der Basidien
1838 Christian Gottfried Ehrenberg (1795–1876) Erstmals Unterscheidung zwischen Bakterien und anderen Mikroorganismen.
1838 Hugo von Mohl (1805–1872) Beschreibung der Entwicklung von Spaltöffnungen.
1838 Matthias Jacob Schleiden (1804–1881) Begründung der Zelltheorie durch den Nachweis, dass alle pflanzlichen Gewebe aus Zellen aufgebaut sind.
1838 August Grisebach (1814–1879) In seinem Werk „Über den Einfluß des Klimas auf die Begrenzung der natürlichen Floren“ wird der Begriff der „pflanzengeographischen Formation“ geprägt.
1839–1846 Jan Evangelista Purkyně (1787–1869) Prägung des Begriffs Protoplasma und gemeinsam mit Hugo von Mohl Vorschlag des Protoplasma-Konzepts.
1840 Justus von Liebig (1803–1873) Widerlegung der Humustheorie, Propagierung der Mineralstoffernährung der Pflanzen (nach der Mineralstofftheorie von Carl Sprengel siehe 1826)
1840 Carl Friedrich Philipp von Martius (1794–1868) Die „Flora brasiliensis“ erscheint mit dem ersten Band. Sie ist mit 40 Bänden (in lateinischer Sprache) das umfangreichste vollendete Florenwerk seiner Zeit. Das Werk wurde von Martius begründet, von August Wilhelm Eichler (1839–1887) fortgeführt und von I
1842 August Karl Joseph Corda (1809–1849) Anleitung – lehrbuchartig Übersicht über die Mykologie
1843 Friedrich Traugott Kützing (1807–1893) Phycologia – Argumente gegen die Urzeugung von Hefen
1843 J. Schmitz Erste Darstellung von Schnallen an Basidiomyceten. In: Beiträge zur Anatomie und Physiologie der Schwämme. I–IV. Linnaea, Band 17, S. 417–548.
1844 Charles Darwin (1809–1882) Erste Skizzen einer Theorie der natürlichen Selektion.
1844 John William Draper (1811–1882) Nachweis, dass Pflanzen, die in einer Lösung von Calciumbicarbonat aufwachsen, bei Belichtung Sauerstoff freisetzen.
1844–1848 Gottlob Ludwig Rabenhorst (1806–1881) Deutschlands Kryptogamenflora“ erscheint.
1845 Miles Joseph Berkeley (1803–1889) Entdeckung von Phytophthora infestans als Erreger der Kartoffelfäule.
1845 Robert Meyer (1814–1878) Erstmalige Beschreibung, dass bei der Photosynthese Lichtenergie in chemische Energie, gespeichert im Zucker, umgewandelt wird.
1847 Carl Fraas (1810–1875) Veröffentlichung von „Klima und Pflanzenwelt in der Zeit, ein Beitrag zur Geschichte beider“. Darin werden die starken anthropogen bedingten Veränderungen in der Landschaft Griechenlands seit der Antike beschrieben.
1848 Wilhelm Hofmeister (1824–1877) In Skizzen werden die Mikrosporen-Mutterzellen von Tradescantia belegt.

1850 bis 1900

um 1850 Gaston Bonnier (1853–1922) und Anton Kerner von Marilaun (1831–1898) Nachweis standortspezifischer Wuchsformen bei Pflanzen mit Hilfe von Verpflanzungsversuchen.
1850 Wilhelm Hofmeister (1824–1877) Entdeckung der Mitose und der Homologie zwischen dem Fortpflanzungsmodus höherer Kryptogamen und der Samenbildung der Phanerogamen.
um 1850 Carl Wilhelm von Nägeli (1817–1891) Formulierung der heute noch geltende Theorie der Zellbildung. Unterscheidung zwischen Teilungs- und Dauergewebe.
1850 Nathanael Pringsheim (1823–1894) Erste Mitteilung über die Geißeln pilzlicher Planosporen.
1851–1855 Jean-Baptiste Boussingault (1802–1887) Entdeckung, dass höhere Pflanzen keinen atmosphärischen Stickstoff nutzen können, sondern auf mineralischen Stickstoff aus dem Boden angewiesen sind. Hinweis, dass Pflanzen und Tiere Stickstoff benötigen.
1851 Hugo von Mohl (1805–1872) Prägung des Begriffs Protoplasma.
1854 Otto Sendtner (1813–1859) Die Grundbegriffe „Standort“, „Region“, „Zone“ und „Vegetationsstufe“ werden in die pflanzengeographische Wissenschaft eingeführt.
1855 Giovanni Battista Amici (1786–1863) Erfindung des Immersions-Mikroskops.
1855 Oswald Heer (1809–1883) Flora tertiaria Helvetiae“ erscheint. Mit diesem Werk wird die Paläontologie der tertiären Flora begründet.
1856 Nathanael Pringsheim (1823–1894) Beobachtungen zur Befruchtung von Eiern durch Spermien an Oedogonium (Grünalge).
1858 Charles Darwin (1809–1882) & Alfred Russel Wallace (1823–1913) Gleichzeitige Vorstellung ihrer Theorie der natürlichen Selektion.
1859 Charles Darwin (1809–1882) On the Origin of Species“ erscheint.
1860 Louis Pasteur (1822–1895) & Hermann Hoffmann (1819–1891) Neue Mitteilungen über die Natur der Hefen bei der alkoholischen Gärung
1860 Louis Pasteur (1822–1895) Widerlegung der Urzeugungslehre durch Sterilitätsversuche.
1861–1865 Edmond Tulasne (1815–1885) & Charles Tulasne (1861–1865) In „Selecta fungorum“ werden fundamentale Erkenntnisse zur Lebensgeschichte der Pilze beschrieben.
1862 Julius Sachs (1832–1897) Entdeckung, dass bei der Photosynthese der Zucker (in Form von Stärke) in den grünen Chloroplasten gebildet wird.
1863 Anton de Bary (1831–1888) Nachweis, dass der gesamte Fruchtkörper der Ascomyceten selbst das Produkt eines Sexualaktes ist, der an den Fäden des Myzels stattfindet.
1863 Anton Kerner von Marilaun (1831–1898) Das Werk „Pflanzenleben der Donauländer“ erscheint. Es wird wegweisend für die Erforschung der Pflanzengesellschaften.
1865–1866 Robert Caspary (1818–1887) Beschreibung der charakteristischen Verdickungen der Radialwände pflanzlicher Zellen (Casparischer Streifen).
1866 Anton de Bary (1831–1888) Klärung des Wirtswechsels der Rostpilze.
1866 Ernst Haeckel (1834–1919) Formulierung der biogenetischen Regel und Prägung des Begriffs „Ökologie
1866 Gregor Mendel (1822–1884) Publikation der „Versuche über Pflanzenhybriden“, in denen die mendelschen Vererbungsregeln beschrieben werden. Das Werk wird über einen Zeitraum von 34 Jahren nicht beachtet.
1867 Simon Schwendener (1829–1919) Erstmalige Beschreibung der Flechten als Doppelorganismen.
1868 Jean-Baptiste Boussingault (1802–1887) Nachweis, dass Pflanzen keinen Sauerstoff für die Photosynthese benötigen.
1869 Friedrich Miescher (1844–1895) Entdeckung der DNA
1872 August Grisebach (1814–1879) Mit dem Werk „Die Vegetation der Erde“ wird die Pflanzengeographie zur eigenen Disziplin entwickelt.
1874 Robert Hartig (1839–1901) Beschreibung der forstbotanischen Grundlangen der Krankheiten der Waldbäume
1875 Eduard Strasburger (1844–1912) Entdeckung der pflanzlichen Kernteilung und der Kernverschmelzung bei der Befruchtung von Blütenpflanzen.
1877 Wilhelm Pfeffer (1845–1920) Veröffentlichung von „Osmotische Erscheinungen“.
1878 Anton de Bary (1831–1888) Vorschlag auf der 51. Versammlung Deutscher Naturforscher und Arzte in Kassel, den Terminus „Symbiose“ für besonders enge Beziehungen zwischen zwei Spezies in der Natur zu verwenden.
1879 Adolf Engler (1844–1930) In seinem Werk „Versuch einer Entwicklungsgeschichte der Pflanzenwelt, insbesondere der Florengebiete seit der Tertiärperiode“ wird die Wandlung der gesamten Pflanzenwelt eines Gebietes in der Erdgeschichte beschrieben und damit erstmals eine Evolution vo
1879 Walther Flemming (1843–1905) Prägung der Begriffe „Chromatin“ und „Mitose“.
1880–1890 Walther Flemming (1843–1905), Eduard Strasburger (1844–1912) & Édouard van Beneden (1846–1910) Entdeckung der Grundlagen der Zellteilung. Postulat, dass die Chromosomen in Qualität und Quantität gleich auf die Tochterzellen verteilt werden.
1880 Ernst Rudorff (1840–1916) Mit der Arbeit „Über das Verhältniß des modernen Lebens zur Natur“ in den „Preußischen Jahrbüchern“ wird erstmals ein grundlegendes Werk zum Natur- und Landschaftsschutz veröffentlicht.
1882 Theodor Wilhelm Engelmann (1843–1909) Entdeckung, dass Licht im roten Bereich bei der Photosynthese besonders stark wirkt.
1882 Eduard Strasburger (1844–1912) Prägung der Begriffe „Cytoplasma“ and „Nucleoplasma“.
1883 Theodor Wilhelm Engelmann (1843–1909) Entdeckung an Purpurbakterien, dass bei der Photosynthese der Sauerstoff in den Chloroplasten gebildet wird sowie der Tatsache, welche spektralen Anteile des Lichtes bei der Photosynthese besonders wirksam sind.
1883 Friedrich Schmitz (1850–1895) Entdeckung von Plastiden in Algenzellen. Beschreibung, dass diese nicht „de novo“ entstehen, sondern nur durch Teilung aus ihresgleichen hervorgehen.
1883 Andreas Franz Wilhelm Schimper (1856–1901) Postulat der symbiotischen Entstehung der Chloroplasten und damit Wegbereiter der später formulierten Endosymbiontentheorie.
1884 Walther Flemming (1843–1905), Eduard Strasburger (1844–1912) & Édouard van Beneden (1846–1910) Nachweis, dass die Verdoppelung der Chromosomen durch deren Längsteilung erfolgt. Strasburger prägt die Begriffe Prophase, Metaphase und Anaphase.
1886 Hermann Hellriegel (1831–1895) & Hermann Wilfarth (1853–1904) Entdeckung der Symbiose von Leguminosen und Knöllchenbakterien, mit der elementarer Luftstickstoff gebunden werden kann
1888 Ernst Rudorff (1840–1916) Prägung des Begriffs „Naturschutz“.
1890 Paul Vuillemin (1861–1932) Die Begriffe „Antibiose“ und „Symbiose“ werden als Gegensatz gebraucht. Später wird die Bezeichnung Antibiotikum von „Antibiose“ abgeleitet.
1895 Eugenius Warming (1941–1924) Im „Lehrbuch der ökologischen Pflanzengeographie“ werden besonders die funktionellen Komponenten der Vegetationsgegebenheiten beschrieben. Einführung des Begriffs „ökologische Pflanzengeographie“.
1897 Gabriel Bertrand (1867–1962) Prägung des Terminus „Coenzym“ für anorganische Substanzen, die zur Aktivierung von Enzymen notwendig sind.
1897 Eduard Buchner (1860–1917) Entdeckung der Gärung ohne Hefezellen durch Zymase.
1898 Charles Reid Barnes (1858–1910) Vorschlag der Bezeichnung „Photosynthese“.
1898 Sergei Gawrilowitsch Nawaschin (1857–1930) Entdeckung der sogenannten „doppelten Befruchtung“ bei Pflanzen.
1898 Andreas Franz Wilhelm Schimper (1856–1901) In seiner „Pflanzengeographie auf physiologischer Grundlage“ werden die Lebensbedingungen und Anpassungen von Pflanzen weltweit beschrieben. Umfassende Darstellung der Vegetationstypen der Erde hinsichtlich Flora, Struktur und Funktion.

1900 bis 1950

1900 Theodor Boveri (1862–1915) und Walter Sutton (1877–1916) Begründung der Chromosomentheorie der Vererbung.
1900 Carl Correns (1864–1933), Erich Tschermak-Seysenegg (1871–1962) & Hugo de Vries (1848–1935) Wiederentdeckung der mendelschen Regeln und Beginn der modernen Genetik.
1902 William Bateson (1861–1926) Prägung der genetischen Bezeichnungen F1, F2, allelomorph, homozygot und heterozygot sowie Gameten und Zygoten in seinem Werk Mendel's Principles of Heredity.
1902 Emil Fischer (1852–1919) & Franz Hofmeister (1850–1922) Nachweis, dass Proteine Polypeptide darstellen.
1902 Georgi Fjodorowitsch Morosow (1867–1920) In „Lehre des Waldes“ (1912), erste klassische Beschreibung eines terrestrischen Ökosystems.
1902 Carl Schroeter (1855–1939) & Oskar von Kirchner (1851–1925) In der Schrift „Die Vegetation des Bodensees“ werden die Begriffe „Synökologie“ und „Gesellschaftslehre“, als Bezeichnung für die biologisch-ökologische Disziplin, die Gemeinschaften von Organismen geprägt.
1904 Albert Francis Blakeslee (1874–1954) Entdeckung der Heterothallie bei Pilzen.
1905 Konstantin Sergejewitsch Mereschkowski (1855–1921) Formulierung der Hypothese, dass im Lauf der Evolution die Chloroplasten ihren Ursprung als eigenständige Cyanobakterien nahmen und erst später Teil der Pflanzenzelle wurden.- Über Natur und Ursprung der Chromatophoren im Pflanzenreiche. In: Biol. Centralb. Band 25, S. 593–604.
1906 Richard Willstätter (1872–1942) et al. Entdeckung der chemischen Struktur des Chlorophylls.
1908 Frederick Orpen Bower (1855–1948) Begründung der Interkalationstheorie, die besagt, dass nur solche Gewächse in der Urzeit dazu in der Lage waren, das Festland zu besiedeln, die einen Sporophyten zu bilden in der Lage waren.
1909 Rollins A. Emerson (1873–1947) Entdeckung der multiplen Allelie in Getreide und Bohnen. Entdeckung des Phänomens der Pseudogamie.
1911 Gregor Kraus (1841–1915) In „Boden und Klima auf kleinstem Raum“ erstmalige Beschreibung und Quantifizierung pflanzlicher Funktionen unter dem Einfluss der physikalischen und dynamischen Gegebenheiten der Umwelt.
1913 Richard Willstätter (1872–1942) & Arthur Stoll (1887–1971) Veröffentlichung der Arbeit „Untersuchungen über Chlorophyll“.
1914 George Harrison Shull (1874–1954) Entdeckung des Heterosis-Effekts bei der Kreuzung von Individuen aus reinen Vererbungslinien.
1915 Hans Burgeff (1883–1976) Entdeckungen zur Sexualität und Genetik bei Pilzen an Phycomyces nitens.
1915 Hans Kniep (1881–1930) Neue Erkenntnisse zur Lebensgeschichte der Hymenomyceten werden publiziert.
1916 Frederic Edward Clements (1874–1945) In „Plant succession“ werden zahlreiche Begriffe wie „Sukzession“ oder „Klimax-Gesellschaft“ ausführlich definiert.
1919 Hans Kniep (1881–1930) Neues zur Lebensgeschichte der Brandpilze.
1919–1920 Harry Steenbock (1886–1967) Entdeckung des Zusammenhangs zwischen Vitamin A und dem Pflanzenpigment Carotin.
1920–1923 Hans Kniep (1881–1930) Neues über Geschlechtsdifferenzierung bei Basidiomyceten.
um 1920 Wladimir Nikolajewitsch Sukatschow (1880–1967) Prägung des Begriffs der Biogeozönose
1921 Emmy Stein (1879–1954) Erstmaliger Nachweis der Mutagenität radioaktiver Strahlung in „Radiumstrahlen auf Antirrhinum“. (sechs Jahre vor Hermann Joseph Mullers berühmt gewordenen Versuchen zur Genmutation an Drosophila durch Röntgenstrahlen). Dieser erhielt für seine „Entdeckung“ den Nobelpreis in Physiologie oder Medizin. Emmy Steins Entdeckung blieb unbeachtet!
1921 Albert Francis Blakeslee (1874–1954) Erstmalige Erzeugung einer haploiden Stechapfel-Pflanze
1923 Torsten Ludvig Thunberg (1873–1952) Entdeckung, dass bei der Photosynthese das beteiligte Kohlendioxid reduziert und Wasser oxidiert wird.
1925 Otto Warburg (1883–1970) Warburg führte die Ergebnisse von Frederick Blackman (1866–1947) und Gabrielle Matthaei (1876–1930) im Jahr 1905 auf die Existenz von zwei Reaktionsklassen, die Lichtreaktionen und die Dunkelreaktionen, zurück.
1926–1928 Frits Warmolt Went (1903–1990) Nachweis, dass phytotrophe Substanzen (später als Auxine bezeichnet) in Agarwürfels angereichert werden können.
1927 Georgi Dmitrijewitsch Karpetschenko (1899–1941) Erzeugung eines tetraploiden Hybriden zwischen Rettich (Raphanus sativus) und Kohl (Brassica oleracea), der neuen Art Raphanobrassica
1928 Josias Braun-Blanquet (1884–1980) Mit der Veröffentlichung des Buches „Pflanzensoziologie“ werden Pflanzengesellschaften als hierarchisches System zur Vegetationsbeschreibung und zur biozönologischen Gliederung der Landschaften eingeführt.
1928 Alexander Fleming (1881–1955) Entdeckung der antibiotischen Wirkung des Penicillin.
1929 Göte Turesson (1892–1970) Nachweis der Existenz von Varietäten (Genotypen) bei wild wachsenden Arten, die sich in Anpassung an ihre Umwelt und die Selektion gebildet haben.
1930 Walter Zimmermann (1892–1980) Begründung der Telomtheorie.
1931 Harriet B. Creighton & Barbara McClintock (1902–1992) Entdeckung des „crossing over“ an Chromosomen von Zea mais.
1931 Wladimir Alexandrowitsch Engelhardt (1894–1984) Entdeckung, dass die Phosphorylierung des ATP mit der Atmung gekoppelt ist.
1931 Cornelis Bernardus van Niel (1897–1985) Entdeckung der Herkunft des Photosynthese-Sauerstoffs aus dem Wasser.
1933 Paul Runar Collander (1894–1973) & Hugo Bärlund Mit Hilfe von Permeabilitätsmessungen Zellmembranen (v. a. an Rhoeo discolor) wurde wichtiger Beitrag zum Verständnis der Membranstruktur geleistet.
1933 Fritz Kögl (1897–1959), Arie Jan Haagen-Smit (1900–1977) & Hanni Erxleben Isolierung und chemische Beschreibung von Auxin
1934 Henrik Dam (1895–1976) & Edward Adelbert Doisy (1893–1986) Isolierung und Nachweis von Vitamin K.
1935 William H. Crocker (1876–1950) Nachweis von Ethen als Pflanzenhormon zur Fruchtreifung.
1935 Hugh Davson (1909–1996) & James Frederic Danielli (1911–1984) Vorschlag des „Protein-Lipid-Sandwich-Modells“ für die Struktur der Zellmembran.
1935 Arthur George Tansley (1871–1955) Prägung des Begriffs „Ökosystem“.
1935 Percy W. Zimmerman (1884–1958) & Frank Wilcoxon Entdeckung verschiedener Substanzen, die bei Pflanzen als Hormone wirken. In: Contributions from Boyce Thompson Inst. 209, 225–26.
1937 Albert Francis Blakeslee (1874–1954) & Amos Geer Avery (* 1902) Erstmals Verwendung von Colchicin zur Erzeugung künstlicher Polyploidie in Pflanzenzellen.
1937 Sir Hans Adolf Krebs (1900–1981) & William Arthur Johnson Entdeckung des Zitronensäurezyklus.
1937 Reinhold Tüxen (1899–1980) Mit der Veröffentlichung der Die Pflanzengesellschaften Nordwestdeutschlands erscheint die erste zusammenstellende Darstellung der Pflanzengesellschaften einer Region Deutschlands.
1938 Robert Hill (1899–1991) Entdeckung, dass zellfreie Chloroplasten bei Zugabe von Fe-Salzen unter Lichteinwirkung Sauerstoff produzieren.
1939 Sune Bergström (1916–2004) Nachweis, dass Keimlinge, die Ethylen ausgesetzt werden, positiv geotropisch wachsen.
1939 Fritz Albert Lipmann (1899–1986) Postulat, dass ATP der Hauptträger der chemischen Energie in der Zelle ist.
1939 Sam Ruben (1913–1943), William Zev Hassid (1899–1974) & Martin Kamen (1913–2002) Erstmalige Anwendung radioaktiver Markierungen in der Photosyntheseforschung.
1940 George Wells Beadle (1903–1989) & Edward Lawrie Tatum (1909–1975) Formulierung der Ein-Gen-ein-Enzym-Hypothese aufgrund von Untersuchungen an Neurospora crassa.
1940 Jens Clausen (1891–1969), David D. Keck (1903–1995) & William Hiesey (1903–1998) Unter anderem am Beispiel von Achillea lanulosa wird das Vorkommen und die Stabilität ökologischer Rassen belegt.
1940 Hans Gaffron (1902–1979) Entdeckung des Wasserstoffmetabolismus bei Grünalgen.
1940 Gustav-Adolf Kausche & Ernst Ruska (1906–1988) Erstmalige Publikation elektronenmikroskopischer Abbildungen von Chloroplasten.
1941 Sam Ruben (1913–1943), Merle Randall (1888–1950), Martin Kamen (1913–2002) et al. Entdeckung, dass der bei der Photosynthese freigesetzte Sauerstoff aus dem Wasser stammt.
1941 Selman Abraham Waksman (1888–1973) Prägung des Begriffs „Antibioticum“ für Stoffe, die von Organismen gegen Bakterien gebildet werden.
1943 Barry Commoner (1917–2012), Seymour Fogel (1919–1993) & Walter H. Muller Nachweis, dass der Wassertransport entgegen dem osmotischen Potential durch Auxin unterstützt wird. Dieser Effekt wird durch Jodacetat blockiert.
1943 Joachim Hämmerling (1901–1980) Nachweis, dass die Hutform von verwandten (einzelligen) Algenarten der Gattung Acetabularia jeweils von der Herkunft des Kerns abhängt.
1943 Friedrich Oehlkers (1890–1971) Erstmaliger Nachweis der Mutagenität von Chemikalien in „Die Auslösung von Chromosomenmutationen in der Meiosis durch Einwirkung von Chemikalien“.
1948 Melvin Calvin (1911–1997) & Adam Benson Entdeckung, dass Kohlensäure im Photosyntheseprozess direkt in Phosphoglycerinsäure eingebaut wird.

1950 bis 1970

1951 Barbara McClintock (1902–1992) Entdeckung der springenden Gene an Mais.
1951 Albert Lester Lehninger (1917–1986) Elektronentransport von NADH zu Sauerstoff wird als direkte Energiequelle für die oxidative Phosphorylierung entdeckt.
1952 George Emil Palade (1912–2008), Keith R. Porter (1912–1997) und Fritiof Sjöstrand (1912–2011) Entwicklung von Dünnschnitt- und Fixierungsmethoden für die Elektronenmikroskopie
1953 George Emil Palade (1912–2008) Erste Beschreibung der Ribosomen.
1953 Harold C. Urey (1893–1981) und Stanley Miller (1930–2007) Im Miller-Urey-Experiment wird nachgewiesen, dass unter bestimmten Bedingungen aus Ammoniak, Methan, Wasserdampf und Wasserstoff unter Einwirken von elektrischen Entladungen Aminosäuren, Formaldehyd, Milchsäure und Blausäure entstehen können.
1953 James Watson (* 1928) und Francis Crick (1916–2004) Aufklärung der DNA-Struktur.
1954 Daniel I. Arnon (1910–1994) et al. Entdeckung der Photophosphorylierung, der lichabhängigen Bildung von ATP bei der Photosynthese.
1954 Marshall Davidson Hatch (* 1932), Charles Roger Slack (* 1937) u. a. Entdeckung des C4-Säurezyklus oder Hatch-Slack-Zyklus.
1955 Severo Ochoa (1905–1993) und Marianne Grunberg-Manago (1921–2013) Entdeckung der Polynukleotidphosphorylase.
1956 Henry Borsook (1897–1984) und Paul Zamecnik (1912–2009) Entdeckung der Ribosomen auf dem endoplasmatischen Reticulum als Ort der Proteinsynthese.
1956 Arthur Kornberg (1918–2007) Entdeckung der DNA-Polymerase.
1957 Melvin Calvin (1911–1997) Entdeckung des Calvin-Zyklus.
1957 Erich Oberdorfer (1905–2002) Mit „Süddeutsche Pflanzengesellschaften“ erscheint ein grundlegendes und richtungweisendes Werk der Pflanzensoziologie.
1960 Robert B. Woodward (1917–1979) Erstmals Synthese von Chlorophyll a.
1961 Dieter Heß (* 1933) Erstmals mRNA als Auslöser der Blühinduktion bei Streptocarpus wendlandii beschrieben.
1961 Francis Crick (1916–2004), James Watson (* 1928) et al. Entdeckung der Universalität des genetischen Codes für die Proteinsynthese.
1961 Peter D. Mitchell (1920–1992) Postulat, dass Protonen während des Ablaufs der Atmungskettenreaktionen gerichtet durch die Membran befördert werden.
1962 Nathan Edward Tolbert (1919–1998) et al. Entdeckung der Photorespiration.
1970 Lynn Margulis (1938–2011) Formulierung der modernen Endosymbiontentheorie.

Quellen

Weitere Literatur

Einzelbelege

  1. Sabine Schulze (Hrsg.): Gärten: Ordnung – Inspiration – Glück, Städel Museum, Frankfurt am Main & Hatje Cantz Verlag, Ostfildern 2006, ISBN 978-3-7757-1870-7, S. 38
  2. Gerd K. Müller: Geheimnisse der Pflanzenwelt. Urania-Verlag Leipzig-Jena-Berlin 1994 (S. 13)