Benutzer:ThoBer29/Roosters

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ehemalige Spieler

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Angaben zur Gesamtzahl der Spieler und ausgewählte statistische Werten zu Nationalitäten usw.

Gesperrte Trikotnummern

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mike York, hier im Trikot der Rochester Americans (2009), spielte in der Saison 2004/05 und von 2011 bis 2016 bei den Roosters

Einer nordamerikanischen Tradition folgend werden die Trikotnummern von vier ehemaligen Spielern, die sich besonders um das Eishockey in Deilinghofen und Iserlohn verdient gemacht haben, bei den Roosters nicht mehr vergeben. Banner mit ihren Trikotnummern hängen unter dem Dach der Eissporthalle am Seilersee.

  • #5 Jörg Schauhoff: Als Gründungsmitglied des ECD gehörte Schauhoff schon zu der Mannschaft, die von 1959 bis 1961 zunächst in der Jugendliga antrat. Damals absolvierte er auch zwei Länderspiele für die deutsche Juniorennationalmannschaft. Ab der Premiere im Herrenbereich im Jahr 1961 spielte er weitere 16 Jahre für den ECD. Mit 346 Toren in 416 Spielen blieb der langjährige Kapitän bis zur Liquidation des ECD dessen Rekordtorschütze. Nach seinem Karriereende engagierte er sich weiter im Verein, unter anderem als Nachwuchstrainer, sportlicher Leiter und Berater. Er trieb den Aufbau einer Traditionsmannschaft und die Errichtung einer ECD-Gedenkstätte voran.[1][2]
  • #21 Dieter Brüggemann: Kein Spieler absolvierte mehr Partien für den ECD als Brüggemann, der in der Saison 1971/72 erstmals in der ersten Mannschaft eingesetzt wurde. In den 14 Jahren bis 1985 und noch einmal in der Spielzeit 1989/90 absolvierte der Stürmer 588 Spiele und erzielte 294 Tore, nur Schauhoff traf häufiger. In den Jahren 1977 und 1982 gehörte er zu den tragenden Säulen beim Aufstieg in die Bundesliga. In der Saison 1979/80 war er Torschützenkönig des ECD, in der Spielzeit 1980/81 schoss er ebenfalls die meisten Tore und war zudem Topscorer. Nach seiner Spielerkarriere war er als Trainer tätig und kehrte in dieser Funktion in den Nachwuchsbereich des Iserlohner EC zurück.[3]
  • #25 Čestmír Fous: Als Torwart prägte Fous die erfolgreichen 1980er Jahre des ECD. Von 1980 bis 1987 und noch einmal in der Saison 1991/92 stand er in 345 Spielen zwischen den Pfosten. In dieser Zeit stieg er mit der Mannschaft in die Bundesliga auf und war beim Einzug ins Playoff-Halbfinale im Jahr 1986 ein entscheidender Bestandteil des größten Erfolgs der Vereinsgeschichte. Von 1982 bis 1987 war er fünfmal in Folge Iserlohns Sportler des Jahres, im Jahr 2024 wählten ihn Fans in ein All-Star-Team von ECD und IEC.[4][5]
  • #78 Mike York: Während des Lockouts in der National Hockey League (NHL) kam York in der Saison 2004/05 erstmals nach Iserlohn und wurde zum besten Center der DEL gewählt. Im Sommer 2011 kehrte er an den Seilersee zurück. Als Mannschaftskapitän führte er das Team ab 2014 zu drei Playoff-Teilnahmen in Folge. Anschließend beendete er seine Karriere. Insgesamt absolvierte er 300 Spiele für die Roosters, so viele wie kein anderer ausländischer Spieler. 98 Tore, 195 Vorlagen und 293 Scorerpunkte sind ebenfalls Rekordwerte unter den Importspielern. Fans wählten ihn im Jahr 2024 zum größten Eishockeyspieler, der jemals ein Iserlohner Trikot getragen hat.[6] Wegen der COVID-19-Pandemie musste die Zeremonie, in der sein Trikot unter das Hallendach gezogen wird, verschoben werden.[7]

Mitglieder der IIHF Hall of Fame

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jaroslav Pouzar wurde 2024 in die IIHF Hall of Fame aufgenommen (Aufnahme von 1979)

Als einziger Spieler der Iserlohner Eishockeygeschichte gehört Stürmer Jaroslav Pouzar der IIHF Hall of Fame an. Am Rande der Weltmeisterschaft 2024 wurde er als einer von sieben Spielern in die Ruhmeshalle aufgenommen.[8] Pouzar spielte von 1985 bis zum Konkurs im Dezember 1987 für den ECD Iserlohn. In der Saison 1985/86 war er maßgeblich am Einzug ins Playoff-Halbfinale beteiligt, dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte. In der folgenden Spielzeit 1986/87 war er der beste Scorer des ECD und drittbester der Liga. In der Saison 1987/88 fungierte er zeitweise als Spielertrainer. Pouzar hatte mit den Edmonton Oilers zweimal den Stanley Cup gewonnen, ehe er nach Iserlohn wechselte. Im Jahr 1987 kehrte er nach dem Saisonende mit dem ECD zu den Oilers zurück und errang den Titel ein drittes Mal. Zudem war er mit der Tschechoslowakei zweimal Eishockey-Weltmeister.[9]

Mitglieder nationaler Eishockey-Ruhmeshallen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgrund ihrer Leistungen und Verdienste im deutschen Eishockey wurden folgende ehemalige Spieler der Iserlohn Roosters bzw. der Vorgängervereine in die Hockey Hall of Fame Deutschland aufgenommen:[10]

  • Jahr unbekannt: Martin Hinterstocker – Der Stürmer spielte von 1982 bis 1984 und erneut in der Saison 1989/90 für den ECD Iserlohn. Mit der deutschen Nationalmannschaft gewann er bei den Olympischen Spielen 1976 die Bronzemedaille, nahm vier Jahre später erneut an Olympia sowie an insgesamt fünf Weltmeisterschaften teil. Zudem wurde er einmal Deutscher Meister.
  • 1988: Klaus Auhuber – Der Verteidiger spielte von 1984 bis 1985 für den ECD Iserlohn. Für die deutsche Nationalmannschaft nahm er an drei Weltmeisterschaften und zwei Olympischen Spielen teil, auch er gehörte zu den Bronzemedaillen-Gewinnern von 1976 und war einmal Deutscher Meister.
  • 2007[11]: Dieter Medicus – Der Verteidiger spielte von 1979 bis 1980 für den ECD Iserlohn. Insgesamt absolvierte er in seiner Karriere über 500 Bundesliga-Spiele und nahm mit der Nationalmannschaft an drei Weltmeisterschaften und den Olympischen Spielen 1988 teil.
Rick Goldmann (von links), Robert Hock und Michael Wolf auf der Saisonabschlussfeier 2007
  • 2011: Rick Goldmann – Der Verteidiger spielte von 2003 bis 2007 für die Iserlohn Roosters. Seine letzte Partie für die Roosters war zugleich sein 500. Spiel in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Der langjährige Nationalspieler, der unter anderem an zwei Olympischen Spielen und sieben Weltmeisterschaften teilnahm, absolvierte ein Spiel in der National Hockey League (NHL).
  • 2018: Robert Hock – Der Center spielte von 2006 bis 2013 für die Iserlohn Roosters und war ab 2007 der Kapitän der Mannschaft. Zusammen mit Michael Wolf bildete er jahrelang eines der stärksten Angriffsduos der Liga. In Iserlohn wurde er zweimal Topscorer der DEL und war bei seinem Karriereende im Jahr 2013 zudem der bis dahin erfolgreichste Scorer der DEL-Geschichte.
  • 2022: Michael Wolf – Der Flügelstürmer spielte von 2005 bis 2014 für die Iserlohn Roosters und war ab 2013 der Kapitän der Mannschaft. Er war in der Saison 2007/08 der ligaweit erfolgreichste Torschütze und war damit, ebenso wie sein Sturmpartner Robert Hock, maßgeblich daran beteiligt, dass die Roosters erstmals die Playoffs erreichten. 2008 wurde er auch zum DEL-Spieler des Jahres gewählt. Von 2006 bis 2011 wurde er sechsmal in Folge Iserlohns Sportler des Jahres. Fans wählten ihn 2024 in ein All-Star-Team von ECD und IEC. Für die deutsche Nationalmannschaft nahm er an den Olympischen Winterspielen 2010 sowie an sieben Weltmeisterschaften teil. Bei seinem Karriereende 2019 war er der erfolgreichste Torschütze der DEL-Geschichte.

In die finnische Eishockey-Ruhmeshalle aufgenommen wurde Martti Jarkko, der von 1982 bis 1984 und erneut von 1985 bis 1987 für den ECD Iserlohn gespielt hat. Gemeinsam mit Jaroslav Pouzar bildete Jarkko eines der torgefährlichsten Sturmduos der Liga. In Finnland wurde er dreimal Landesmeister und zweimal Topscorer der SM-liiga. Mit der finnischen Nationalmannschaft nahm er an zwei Weltmeisterschaften teil.

Deutsche Meister

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nationalspieler

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Teilnehmer am All-Star-Game der DEL

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Spieler vertraten die Roosters beim DEL All-Star-Game, das bis 2009 jährlich ausgetragen wurde (in Klammern ist das Jahr des Spiels angegeben):

Bedeutende Mannschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutscher Jugend-Vizemeister 1961

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Position Name
Tor Ekke Lindermann
Feldspieler Martin Becker, Bernd Jacob, Reinhard Kasper, Klaus Neugebauer, Rüdiger Neveling, Jörg Schauhoff, Karl-Friedrich Schauhoff, Friedrich-Wilhelm Schulte, Reinhard Zeiler
Trainer Charles McCuaig

Oberliga-Aufstieg 1965

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Position Name
Tor Ekke Lindermann, Herbert Prinz, Gerd Schulte
Feldspieler Werner Heetfeld, Bernd Jacob, Reinhard Kasper, Hans Kollecker, Bernd Kubny, Dieter Lehmann, Josef Machenschalk, Klaus Neugebauer, Karl-Heinz Neugebauer, Jörg Schauhoff, Karl-Friedrich Schauhoff, Friedrich-Wilhelm Schulte, Manfred Wendland, Bernd Werres
Trainer Jim Taylor

Westdeutscher Meister 1969

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Position Name
Tor Herbert Prinz, Gerd Schulte
Feldspieler Friedhelm Branz, Friedrich Gillen, Richard Grun, Jaromír Hudec, Kurt Jablonski, Gerd Karl, Reinhard Kasper, Hans Kollecker, Kurt Lammert, Gerhald Müll, Klaus Neugebauer, Jörg Schauhoff, Karl-Friedrich Schauhoff, Wolfgang Wellner, Manfred Wendland
Trainer Horst Kubik

Bundesliga-Aufstieg 1977

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Position Name
Tor Jacques Larocque, Rainer Makatsch*, Herbert Prinz
Verteidigung Heiko Antons*, Rüdiger Lannert, Reinhold Lubomski, Erich Pinsker, Rudolf Stark
Angriff Friedhelm Branz, Dieter Brüggemann, Edgar Hebert, Gerd Karl, Gerhard Möller, Michael Muus*, Richard Neubauer*, Jörg Schauhoff, Marty Schmidt*, Jürgen Schwer*, Uwe Siegosch, Karl-Friedrich Stenner-Borghoff, Ross Webley
Trainer Dieter Hoja
Anmerkung Die mit * markierten Spieler haben nur an den beiden Relegationsspielen gegen den Augsburger EV teilgenommen.

Bundesliga-Aufstieg 1982

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Position Name
Tor Frank Blanke, Čestmír Fous
Verteidigung Joachim Janzon, Peter Kaluza, Ernst König, Reinhold Lubomski, Erich Pinsker, Thomas Reichel, Rudolf Stark
Angriff Dieter Brüggemann, Martin Ebel, Michael Goldmann, Erwin Martens, Robert Martens, Jeff Miedzik, Gerhard Möller, Gerhald Müll, Richard Neubauer, Stefan Neurath, Kaj Nilsson, Karl-Friedrich Stenner-Borghoff
Trainer Dieter Hoja

Halbfinale der Bundesliga-Playoffs 1986

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Position Name
Tor Henryk Buk, Čestmír Fous
Verteidigung Thomas Dolak, Peter Gailer, Josef Klaus, Andreas Pokorny, Peter Romberg, Earl Spry,
Angriff Mike Bruce, Bruce Hardy, Danny Held, Ralf Hoja, Martti Jarkko, Ralph Krueger, Stefan Neurath, Harry Pflügl, Thomas Pokorný, Jaroslav Pouzar, Wolfgang Rosenberg, Mark Sochatsky, Winfried Winofsky
Trainer Jan Eysselt

Alle an dieser Stelle aufgeführten Statistiken befinden sich auf dem Stand nach der Saison 2023/24 und umfassen auch Playoff- und Relegationsspiele.[12][13][14]

ECD
Spieler Spiele Tore
Dieter Brüggemann 588 294
Gerhald Müll 521 222
Gerhard Möller 429 70
Jörg Schauhoff 416 346
Reinhold Lubomski 416 55
IEC
Spieler Spiele Tore Assists Punkte
Lars Müller 190 8 21 29
Klaas Feser 173 23 25 48
Mark Jablonski 168 18 43 61
Oliver Bernhardt 167 25 36 61
Torsten Fendt 155 24 32 56
Roosters
Spieler Spiele Tore Assists Punkte
Collin Danielsmeier 583 19 61 80
Michael Wolf 475 233 219 452
Christian Hommel 468 27 33 60
Dieter Orendorz 434 7 29 36
Robert Hock 377 110 289 399

Da die Vorlagen erst ab den 1980er Jahren verlässlich erfasst wurden, können über den ECD nur annäherungsweise Aussagen über die Topscorer getroffen werden.

ECD
Spieler Spiele Tore Assists Punkte
Dieter Brüggemann 588 294 >158 >452
Jörg Schauhoff 416 346 >38 >384
Gerhald Müll 521 222 >122 >344
Steve McNeil 134 112 173 285
Greg Evtushevski 90 91 194 285
IEC
Spieler Spiele Tore Assists Punkte
Terry Campbell 129 68 143 211
Teal Fowler 151 83 114 197
Craig Streu 120 55 114 169
Kevin Riehl 93 85 83 168
Thomas Carlsson 122 47 96 143
Roosters
Spieler Spiele Tore Assists Punkte
Michael Wolf 475 233 219 452
Robert Hock 377 110 289 399
Mike York 300 98 195 293
Ryan Ready 209 56 114 170
Jimmy Roy 243 70 75 145

Die Rekordhalter für die meisten Scorerpunkte in einer Saison sind beim ECD Benoît Doucet (172 in der Spielzeit 1989/90), beim IEC Rob Hrytsak (132 in der Spielzeit 1994/95) und bei den Roosters Robert Hock (95 in der Spielzeit 2007/08). Bob Wren (2007/08), Michael Wolf, Robert Hock (beide 2008/09) und Ryan O’Connor (2021/22) gelang es, in elf Spielen in Folge mindestens einen Scorerpunkt zu erzielen.[15]

Toptorschützen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
ECD
Spieler Spiele Tore
Jörg Schauhoff 416 346
Dieter Brüggemann 588 294
Gerhald Müll 521 222
Gerd Karl 412 210
Karl-Friedrich Schauhoff 283 202
IEC
Spieler Spiele Tore Assists Punkte
Kevin Riehl 93 85 83 168
Teal Fowler 151 83 114 197
Terry Campbell 129 68 143 211
Rob Hrytsak 46 65 66 131
Georg Gailer 131 58 63 121
Roosters
Spieler Spiele Tore Assists Punkte
Michael Wolf 475 233 219 452
Robert Hock 377 110 289 399
Mike York 300 98 195 293
Jimmy Roy 243 70 75 145
Brooks Macek 176 60 69 129

Die Rekordhalter für die meisten Tore in einer Saison sind beim ECD Benoît Doucet (92 in der Spielzeit 1989/90), beim IEC Rob Hrytsak (65 in der Spielzeit 1994/95) und bei den Roosters Michael Wolf (46 in der Spielzeit 2007/08). Michael Wolf, Jimmy Roy (beide 2007/08) und Joe Whitney (2020/21) gelang es, in sieben Spielen in Folge mindestens ein Tor zu erzielen.[15]

Topvorlagengeber

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da die Vorlagen erst ab den 1980er Jahren verlässlich erfasst wurden, liegt über die Topvorlagengeber des ECD nur ein unvollständiges Bild vor.

ECD
Spieler Spiele Tore Assists Punkte
Greg Evtushevski 90 91 194 285
Steve McNeil 134 112 173 285
Dieter Brüggemann 588 294 >158 >452
Martti Jarkko 163 88 140 228
Jerzy Christ 131 80 126 206
IEC
Spieler Spiele Tore Assists Punkte
Terry Campbell 129 68 143 211
Teal Fowler 151 83 114 197
Craig Streu 120 55 114 169
Thomas Carlsson 122 47 96 143
Kevin Riehl 93 85 83 168
Roosters
Spieler Spiele Tore Assists Punkte
Robert Hock 377 110 289 399
Michael Wolf 475 233 219 452
Mike York 300 98 195 293
Ryan Ready 209 56 114 170
Mark Ardelan 244 34 107 141

Die Rekordhalter für die meisten Vorlagen in einer Saison sind Greg Evtushevski (88 in der Spielzeit 1990/91), beim IEC Terry Campbell (75 in der Spielzeit 1997/98) und bei den Roosters Robert Hock (70 in der Spielzeit 2007/08). Ryan O’Connor gelang es in der Saison 2021/22, in elf Spielen in Folge mindestens einen Assist beizusteuern.[15]

Da die Strafminuten erst seit Beginn der 1980er Jahre verlässlich erfasst werden, liegt über die Rekorde beim ECD nur ein unvollständiges Bild vor.

ECD
Spieler Spiele Strafminuten
Ladislav Hospodar 259 531
Dieter Brüggemann 588 >517
Peter Gailer 206 440
Reinhold Lubomski 416 >384
Gerhald Müll 521 >356
IEC
Spieler Spiele Strafminuten
Teal Fowler 151 518
Georg Gailer 131 392
Tomáš Martinec 110 376
Oliver Bernhardt 167 279
Stefan Nyman 106 225
Roosters
Spieler Spiele Strafminuten
Christian Hommel 468 742
Jimmy Roy 243 535
Michael Wolf 475 469
Ryan Ready 209 346
Tomáš Martinec 120 327

Die Rekordhalter für die meisten Strafminuten in einer Saison sind beim ECD Jens Fischer (180 in der Spielzeit 1993/94), beim IEC Teal Fowler (279 in der Spielzeit 1997/98) und bei den Roosters Pat Kavanagh (196 in der Spielzeit 2007/08).[15]

Andreas Jenike ist Rekordtorhüter der Iserlohn Roosters (2022)

Verlässliche Statistiken über Torhüter-Leistungen gibt es erst seit dem Einstieg der Roosters in die DEL. In diesem Zeitraum hat kein Torwart mehr Spiele für die Roosters absolviert als Andreas Jenike (183). Er überholte in der Saison 2023/24 die bisherigen Spitzenreiter Mathias Lange (182) und Dimitrij Kotschnew (177). Mit acht Partien ohne Gegentor führt Jenike, gemeinsam mit Sébastien Caron, auch die Shutout-Wertung an. Die höchste Fangquote aller Torhüter mit mindestens zehn Einsätzen hatten Chet Pickard (92,8 Prozent), Caron (92,5) und Erik Ersberg (92,1). Den niedrigsten Gegentorschnitt verzeichnete Jimmy Waite (2,38) vor Lange (2,46) und Manny Legace (2,51).

Anfangs wurden die Deilinghofer Jugendlichen von kanadischen Soldaten trainiert. Nach zunächst wechselnden Übungsleitern wurde Charles McCuaig der erste feste Coach der Mannschaft. Der Kanadier spielte selbst als Verteidiger in der Mannschaft der Royal Canadian Horse Artillery (RCHA) und war mit einer Deilinghoferin verheiratet. Er führt die Mannschaft zum zweiten Platz bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im 1961, musste das Traineramt anschließend aber infolge seiner Versetzung nach Kanada niederlegen.[16] Ihm folgten weitere kanadische Soldaten, die ihre Aufgabe durch die regelmäßigen Versetzungen innerhalb der RCHA aber meist nur für kurze Zeit wahrnehmen konnten.

Mit Horst Kubik, dem ersten Deutschen auf der Trainerbank, kehrte er ab Ende des Jahres 1965 wieder Kontinuität hinter der Bande ein. Er betreute das ECD-Team bis 1971 und gab das Amt dann ab, weil die Aufgabenfülle so groß geworden war, dass sie nebenberuflich kaum mehr zu leisten war.[17] Nach ihm wurde mit Jiří Hanzl daher der erste hauptamtliche Trainer der Vereinsgeschichte verpflichtet. Der Tscheche forderte von seinen Spielern vor allem Disziplin. Er professionalisierte die Saisonvorbereitung und führte sein konditionell daher starkes Team in die Spitzengruppe der damals zweitklassigen Oberliga.[18][19]

1973 wurde der Diplom-Sportlehrer Dieter Hoja aus Dortmund verpflichtet, der einen weniger autoritären Führungsstil etablierte. Abgesehen von einem Intermezzo des Briten Sandy Archer trainierte Hoja den ECD fünf Jahre lang und führte ihn in die Bundesliga.[20][21] Der zweite Tscheche hinter der Bande wurde Jaroslav Walter. Wie sein Landsmann Hanzl führte er die Mannschaft mit harter Hand und legte viel Wert auf Disziplin. Mit dem dreifachen Deutschen Hammerwurf-Meister Hans Fahsl stand ihm zudem erstmals ein Konditionstrainer zur Seite.[22]

Ab 1981 ging die Kontinuität der vorherigen 15 Jahre verloren. In vier Jahren waren gab es sieben Trainerwechsel: Auf Otto Schneitberger folgten Jorma Siitarinen, noch einmal Dieter Hoja, Vladimír Cechura, Dieter Hoja in seiner vierten Amtszeit, Gerhard Kießling, der als amtierender Meistertrainer nach Iserlohn wechselte, aber nach Verpassen der Playoffs entlassen wurde, Heinz Zerres sowie Ricki Alexander, der als erster Kanadier seit fast 20 Jahren das Kommando übernahm und das Team erstmals in die Endrunde um die deutsche Meisterschaft führte. Sein Nachfolger Jan Eysselt erreichte mit der Mannschaft in der Saison 1985/86 das Playoff-Halbfinale, was die beste Platzierung der Iserlohner Eishockeygeschichte bedeutete. Nach zwei Jahren trat er im Sommer 1987 infolge des Finanzchaos zurück. Kurzzeitig war Jaroslav Pouzar als Spielertrainer tätig, bevor Otto Schneitberger die Mannschaft bis zur Einstellung des Spielbetriebs trainierte.

Jozef Golonka (2015), ECD-Trainer von 1989 bis 1991

Der neue Verein ECD Sauerland startete mit Peter Gailer als Spielertrainer, bis der Slowake Jozef Golonka übernahm. Anschließend übernahmen wieder einige kanadische Trainer das Amt, bis der Verein wieder Konkurs anmelden musste. Peter Gailer stand anschließend wieder beim neuen Club hinter der Bande. 1997 kam Greg Poss ins Sauerland und blieb solange wie zuvor kein anderer Trainer. 2003 beendete er sein Engagement bei den inzwischen in der Deutschen Eishockey Liga spielenden Iserlohn Roosters.

Sein Nachfolger Dave Whistle wurde allerdings schon früh entlassen, sodass Doug Mason übernahm. Er schaffte mit dem Team konsequent den Klassenerhalt, bis er 2006 zu den Kölner Haien wechselte. Geoff Ward kam von den Edmonton Oilers und blieb ein Jahr. In die Play-offs führte die Roosters schließlich Rick Adduono, dessen Vertrag nach schwierigen Verhandlungen nicht verlängert wurde. Sein Nachfolger wurde Steve Stirling, der bis Februar 2009 im Amt war, bevor er entlassen wurde, nachdem Iserlohn aus den Play-off-Rängen gefallen war. Der bisherige Co-Trainer Ulrich Liebsch übernahm anschließend den Posten des Cheftrainers.

Am 13. Dezember 2010 wurde Ulrich Liebsch freigestellt, nachdem sowohl die Platzierung als auch das Auftreten der Mannschaft nicht zufriedenstellend war. Als neuer Headcoach wurde zeitgleich Doug Mason vorgestellt. Damit trat er seine zweite Amtszeit bei den Iserlohn Roosters an. Er unterschrieb zunächst einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2010/11. Dieser wurde anschließend verlängert und Mason war bei Beginn der folgenden drei Spielzeiten als Headcoach tätig. Nachdem die Roosters gut in die Saison 2013/14 gestartet waren, fiel die Mannschaft nach 15 Spielen auf den vorletzten Tabellenplatz zurück. Am 29. Oktober 2013 wurde Doug Mason aufgrund der sportlichen Entwicklung beurlaubt und der bisherige Assistenztrainer Jari Pasanen übernahm die Position als Cheftrainer. Zusammen mit dem neuen Assistenztrainer Jamie Bartman führte Pasanen die Roosters auf den zehnten Tabellenrang und kam bis ins Playoff-Viertelfinale. Anschließend verlängerte das Trainerduo seine Verträge um ein Jahr; im Dezember 2014 folgte die Verlängerung Pasanens bis 2017. Am 10. Oktober 2017 wurde Cheftrainer Pasanen beurlaubt, nachdem die Sauerländer unter seiner Leitung das Spieljahr 2017/18 mit drei Siegen und sieben Niederlagen eröffnet hatten und Tabellenschlusslicht waren. Die Mannschaftsleitung begründete die Trennung mit der „ausbleibenden taktischen Weiterentwicklung“.[23] Sein Nachfolger wurde der Kanadier Rob Daum,[24] der jedoch im November 2018 entlassen wurde und durch den langjährigen Co-Trainer Jamie Bartman ersetzt wurde. Zur Saison 2019/20 wurde Jason O’Leary als Cheftrainer verpflichtet.

Übersicht und Statistik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Otto Schneitberger (vorne, mit Hansheinz Hauser und Lothar Kremershof, etwa 1978), ECD-Trainer in den Jahren 1981 und 1987
Greg Poss (2022), IEC- und Roosters-Trainer von 1997 bis 2003 sowie von 2022 bis 2023
Doug Mason (2006), Roosters-Trainer von 2003 bis 2006 sowie von 2010 bis 2013
Doug Shedden (2021), Roosters-Trainer seit 2023
Zeitraum Name Nat. Spiele Siege Siegquote Anmerkung
EC Deilinghofen / ECD Iserlohn
1959–1961 Charles McCuaig Kanada 30 21 70,0 %
1961/62 Victor Leury Kanada 16 11 68,8 %
1962/63 Harry-Henry Craig Kanada 16 14 87,5 %
1963–1965 Jim Taylor Kanada
1965 James Jones Kanada
1965–1971 Horst Kubik Deutschland
1971–1973 Jiří Hanzl Tschechien 56 38 67,9 %
1973/74 Dieter Hoja Deutschland 36 21 58,3 %
1974 Sandy Archer Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Entlassung während der Saison
1974–1978 Dieter Hoja Deutschland
1978–1981 Jaroslav Walter Tschechien Entlassung während der Saison
1981 Otto Schneitberger Deutschland
1981 Jorma Siitarinen Finnland 24 11 45,8 % Entlassung während der Saison
1981–1982 Dieter Hoja Deutschland 28 14 50,0 %
1982 Vladimír Cechura Tschechien 16 4 25,0 % Entlassung während der Saison
1982–1983 Dieter Hoja Deutschland 26 10 38,5 %
1983–1984 Gerhard Kießling Deutschland 36 10 27,8 % Entlassung während der Saison
1984 Heinz Zerres Deutschland 10 6 60,0 %
1984–1985 Ricki Alexander Kanada 39 12 30,8 %
1985–1987 Jan Eysselt Tschechien 84 40 47,6 %
1987 Jaroslav Pouzar Tschechien interimsweise als Spielertrainer
1987 Otto Schneitberger Deutschland
ECD Sauerland
1988/89 Peter Gailer Deutschland 48 33 68,8 % als Spielertrainer
1989–1991 Jozef Golonka Tschechien 100 69 69,0 % Entlassung während der Saison
1991 Mark Taylor Kanada interimsweise als Spielertrainer
1991–1992 Bruce Keller Kanada Entlassung während der Saison
1992 Mark Taylor Kanada als Spielertrainer
1992/93 Steven Polgar Kanada
1993/94 Bill Lochead Kanada
Iserlohner EC / Iserlohn Roosters
1994–1997 Peter Gailer Deutschland 143 67 46,9 %
1997–2003 Greg Poss Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 353 172 48,7 %
2003 Dave Whistle Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Entlassung während der Saison
2003–2006 Doug Mason Kanada
2006/07 Geoff Ward Kanada 52 24 46,2 %
2007/08 Rick Adduono Kanada 63 36 57,1 %
2008–2009 Steve Stirling Kanada 44 19 43,2 % Entlassung während der Saison
2009–2010 Ulrich Liebsch Deutschland Entlassung während der Saison
2010–2013 Doug Mason Kanada Entlassung während der Saison
2013–2017 Jari Pasanen Finnland Entlassung während der Saison
2017–2018 Rob Daum Kanada 60 29 48,3 % Entlassung während der Saison
2018–2019 Jamie Bartman Kanada 39 12 30,8 %
2019–2021 Jason O’Leary Kanada 69 25 36,2 % Entlassung während der Saison
2021–2022 Brad Tapper Kanada 34 14 41,2 % Entlassung während der Saison
2022 Kurt Kleinendorst Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 25 10 40,0 % Entlassung während der Saison
2022–2023 Greg Poss Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 57 23 40,4 % Entlassung während der Saison
seit 2023 Doug Shedden Kanada 34+ 15+ 44,1 %


Iserlohn Roosters GmbH & Co. KG

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Iserlohner EC e. V.

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Amtszeit Vorsitzender
1959–1963 Fritz Schulte
1963–1964 Karl Schröder
1964–1965 Fritz Schulte
1965–1970 Günter Althaus
1970–1971 Otto Görrissen
1971–1973 Hans Meyer
1973–1975 Heinrich Schindler
1975–1980 Wilhelm Gosselke
1980 Fritz-Karl Fischer
1981–1991 Heinz Weifenbach
1991–1993 Alfred Thiele
1993–1994 Karl-Friedrich Müller
1994–2000 Jochen Vieler
seit 2000 Wolfgang Brück

Die Nachwuchsabteilung des Iserlohner EC wurde 2002, zwei Jahre nach dem DEL-Beitritt der Profis und deren Namenswechsel in „Roosters“, in Iserlohner EC Young Roosters e. V. umbenannt. Bei einem mittleren sechsstelligen Etat unterhält man acht Teams aller Altersklassen. Die Spieler werden dabei von hauptamtlichen und mehreren Trainern auf Honorarbasis unterstützt. Die Jugend wurde in der Saison 2007/08 Meister und stieg in die DNL auf, in der man zwei Jahre spielte. 2016 erfolgte der Wiederaufstieg. Auch die anderen Teams spielen jeweils in den höchsten Ligen der Altersklassen. Iserlohn ist die einzige Stadt in NRW und der einzige DEL-Standort überhaupt, an dem Eislaufen Pflichtfach an Grundschulen ist. Dieses Projekt verhilft jährlich rund 20 Grundschülern zum Eishockey. Außerdem wurde 2001 das Projekt ISTI begonnen. Die Business and Information Technology School ist Partner bei ISTI, einem Teilzeitinternat mit rund 65 Schülern, die zugleich bei den Young Roosters Eishockey erlernen können. Ähnlich verläuft die Kooperation mit dem „Privatgymnasium Iserlohn[25].

Erfolge der Nachwuchsabteilung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 2000 Deutsche Junioren-Meisterschaft
  • 2008 Deutsche Jugend-Meisterschaft
  • 2016 Deutsche Schüler-Meisterschaft
  • 2016 DNL2-Meisterschaft
  • 2018 DNL2-Meisterschaft

Bedeutende Spieler aus dem Nachwuchs

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sergei Samsonow spielte bei einem Nachwuchsturnier in Iserlohn für den HK ZSKA Moskau. Zusammen mit vier russischen Mannschaftskameraden blieb er danach für ein Jahr bei einer Gastfamilie und spielte in dieser Zeit für den ECD-Nachwuchs.

Seit der Stationierung der kanadischen Truppen gab es eine Eissporthalle im Hemeraner Vorort Deilinghofen, der zugleich Gründungsort des Eishockeys im Sauerland ist. In den ersten Jahren war die Eissporthalle Deilinghofen unüberdacht, seit 1959 aber mit genügenden Schutzvorrichtungen gegen Wind und Wetter ausgestattet. Die Halle fasste am Ende 1500 Zuschauer und galt damals als stimmungsreicher Hexenkessel. 1999, im Jahr des 40. Gründungsjubiläums des ECD, wurde die Eishalle in Deilinghofen unter heftiger Kritik der Einheimischen und vieler Fans abgerissen.

Die Eissporthalle Iserlohn in der Rückansicht

Mit dem Abzug der Kanadier wurde der Betrieb der Eishalle für den ECD zu kostenintensiv, weshalb in der Nachbarstadt Iserlohn eine modernere Anlage errichtet wurde. Einige Lokalpolitiker und Unternehmer setzten sich für die damalige Kreisstadt als Standort ein. Seit 1971 spielten der ECD, IEC, beziehungsweise die Roosters am Seilersee vor Rängen für maximal 4500 Zuschauern. Dieses Limit wurde seit der Eröffnung der Eissporthalle Iserlohn inoffiziell einige Male durchbrochen. Der Ruf als Hexenkessel blieb auch in der neuen Halle bis heute bestehen.

Im Rahmen der Modernisierung vieler DEL-Stadien wurde auch die „Puckhöhle“ am Seilersee in mehreren Ausbaustufen erweitert und umgestaltet. Zuerst wurde die Sitzplatztribüne um eine Empore aufgestockt, auf der neben Gastronomiebereich und Sitzplätzen für die VIPs auch die Stadionsprecherkabine seinen neuen Platz fand. Ein zweiter Schritt wurde in der Sommerpause 2007 realisiert. Auf der Nordseite entstanden weitere VIP- und Sitzplätze und die Haupttribüne wurde um einige Stufen und einen Gastronomiebereich für alle Stehplatzbesucher erweitert. In der dritten Ausbaustufe wich das ehemalige Restaurant im Sommer 2009 einer Sitzplatztribüne. Weitere An- und Umbauten wie Vergrößerung der Mannschaftskabine, neue Büros u. ä. komplettierten die Modernisierung der Halle. Dabei wurde die Kapazität der Eissporthalle die Marke von 5000 Plätzen nicht überschritten.

Die Fans der Iserlohn Roosters gelten seit jeher als stimmungsvoll und begeisterungsfähig, Kommentatoren sprechen häufig vom „Hexenkessel am Seilersee“. Allerdings gibt es Stimmen innerhalb der Fangemeinde, die die Stimmung in früheren Jahren als noch besser empfanden. Neben einem offiziellen Fanbeauftragten existiert seit 2012 ein Fanbeirat aus zehn Personen, der die Interessen aller Fangruppen gegenüber dem Verein vertreten soll und ihm beratend zur Seite steht.

Zur Tradition auf den Rängen wurde das Lied Sauerland der lokal bekannten Band Zoff. Daneben gibt es noch ein Iserlohn- und ein IEC-Lied. Das wohl beliebteste Lied der Waldstädter aber ist Rama Lama Ding Dong von Rocky Sharpe and the Replays, das bei eigenen Toren gespielt wird.

Es gibt rund 20 offizielle Fanclubs, von denen die meisten von 1999 bis 2016 im Iserlohner Fan-Projekt zusammengefasst waren.

Bemerkenswert ist auch, dass die Sauerländer deutschlandweit die längste Tradition haben, Sonderzüge zu veranstalten. Der erste Zug dieser Art startete bereits 1977 anlässlich der Bundesliga-Aufstiegsspiele gegen den Augsburger EV nach Augsburg. Mittlerweile sind 48 Sonderzüge aus Iserlohn zu diversen Eisstadien der Republik aufgebrochen.

Sonderzüge seit Teilnahme an der Deutschen Eishockey Liga
Saison Gegner Ort Datum Ergebnis1
2000/01 Berlin Capitals Eissporthalle an der Jafféstraße 16. März 2001 2:3
2001/02 München Barons Olympia-Eissportzentrum 25. Januar 2002 1:3
2002/03 Augsburger Panther Curt-Frenzel-Stadion 16. Februar 2003 2:3 n. P.
2003/04 ERC Ingolstadt Saturn-Arena 25. Januar 2004 1:5
2004/05 Eisbären Berlin Wellblechpalast 24. Oktober 2004 2:4
2005/06 Hamburg Freezers Color Line Arena 16. Oktober 2005 1:5
2006/07 Straubing Tigers Eisstadion am Pulverturm 26. November 2006 3:2 n. V.
2007/08 Nürnberg Ice Tigers Arena Nürnberger Versicherung 9. Dezember 2007 0:9
2008/09 ERC Ingolstadt Saturn-Arena 22. Februar 2009 5:4 n. V.
2009/10 Eisbären Berlin O2 World Berlin 27. Dezember 2009 2:4
2010/11 EHC München Olympia-Eissportzentrum 21. Januar 2011 4:0
2011/12 Nürnberg Ice Tigers Arena Nürnberger Versicherung 18. Dezember 2011 4:1
2012/13 Hamburg Freezers O2 World Hamburg 30. Dezember 2012 1:6
2013/14 Schwenninger Wild Wings Helios Arena 22. Dezember 2013 3:4 n. P.
2014/15 Augsburger Panther Curt-Frenzel-Stadion 16. November 2014 4:1
2015/16 Eisbären Berlin Mercedes-Benz Arena 6. Dezember 2015 0:3
2016/17 Straubing Tigers Eisstadion am Pulverturm 4. Dezember 2016 0:1 n. V.
2017/18 EHC Red Bull München Olympia-Eissportzentrum 29. November 2017 2:1
2018/19 Nürnberg Ice Tigers Arena Nürnberger Versicherung 4. November 2018 1:7
2019/20 Augsburger Panther Curt-Frenzel-Stadion 8. Dezember 2019 0:1
1 
Ergebnis aus der Sicht Iserlohns

Fanfreundschaften und Rivalitäten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit Jahrzehnten besteht eine Rivalität zu den Fans aus Essen. Diese gipfelte im „Messerwurf von Essen“ am 21. Januar 1994, als Fans des damaligen EHC Essen-West, angetrieben von einer schlechten Schiedsrichter-Leistung, Gegenstände wie zum Beispiel ein Messer und zwei Stahlkugeln auf die Spielfläche warfen. Die Iserlohner Spieler wollten daraufhin nicht mehr auflaufen und wurden dabei auch von der Vereinsführung unterstützt, obwohl ein hoher Punkteverlust möglich gewesen wäre. Der Unparteiische Mrachatz aus Amberg brach die Partie ab, die später dann zugunsten der Sauerländer gewertet wurde. Gründe für diese Hassliebe liegen in der geografischen Nähe, vielen Spielzeiten in einer Spielklasse, der etwa gleichen Teamstärke und vielen wechselseitigen Transfers zwischen Essen und Iserlohn. In den 1980er Jahren waren dies beispielsweise Earl Spry, Bruce Hardy, Dave Inkpen, Gordon Blumenschein und der Trainer Ricki Alexander, in letzter Zeit sind da vor allem Jimmy Waite, Petr Fical, Roland Verwey, Ralph Intranuovo, Alexej Dmitriev sowie Michael Wolf zu nennen.

Mit den Fans der Düsseldorfer EG bestand von Mitte der 1980er Jahre bis Ende der 1990er Jahre eine enge Fanfreundschaft. Diese ist allerdings 1999 in der Zweitliga-Play-off-Runde aufgrund einer sehr emotional geführten Serie zerbrochen und in eine Rivalität ausgeartet. Eine Fanfreundschaft verbinden die Fans der Roosters heute nur noch mit den Anhängern der Straubing Tigers[26].

Zeitraum Trikotsponsor
1982–1984 Keuco
1984–1987 Investor Treuhand
1987–1988 Ritzenhoff
1988–1989 Prago Impex
1989–1993 Ketten Thiele
1993–1994
1994–1997 Poco
1997–2001 Möbel Sonneborn
2001–2007 keine
2007–2009 Cobar
seit wechselnd

Weiteres Vereinsumfeld

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Maskottchen „Icey“

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit der Saison 2009/10 ist der Hahn Icey bei allen Heimspielen der Roosters anzutreffen. Optisch war er zunächst dem ersten DEL-Logo der Iserlohner angelehnt und tritt beim Einlauf der Mannschaft sowie bei Pausenspielen auf. Darüber hinaus begleitete das Maskottchen die Fans auch schon bei Sonderzügen und ist bei zahlreichen anderen Veranstaltungen, wie etwa den Saisoneröffnungsfeiern, anzutreffen. Zur Saison 2013/14 wurde das Aussehen dem aktuellen Logo angepasst.[27]

Roosters Kids Club und Golden Roosters

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eishockey-Museum „puck“

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ECD-Traditionsmannschaft

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cheerleader „N’Ice RooStars“

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Vorfeld der Saison 2004/05 hat sich eine Cheerleader-Gruppe gebildet, die als N’ICE RooStars regelmäßig im Vorfeld der Heimspiele und zu anderen Anlässen aufgetreten ist.[28] Ab 2009 organisierten sich die Tänzerinnen in Form eines eingetragenen Vereins. Der CheerStars e. V. umfasste Tanzgruppen für verschiedene Altersklassen, die nicht nur im Umfeld der Roosters, sondern zum Beispiel auch als Tänzerinnen bei einer Deutschland-Tour der Rockband John Diva & The Rockets of Love auftraten. Zur Saison 2013/14 wurde ein Kalender veröffentlicht.[29] Nach etwa zehn Jahren wurden die Aufführungen im Rahmen der Heimspiele eingestellt.[30] Der Verein löste sich im Jahr 2020 auf.[31]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Willy Schweer: Trauer um ECD-Legende: Jörg Schauhoff nach Sturz gestorben. 6. März 2024, abgerufen am 17. August 2024.
  2. Eishockey-Magazin: Eishockeyregion im Sauerland trauert um die legendäre #5 Jörg Schauhoff. In: Eishockey-Magazin. 6. März 2024, abgerufen am 17. August 2024 (deutsch).
  3. Michael Topp: „Eine Schüssel auf dem Kopf, die nicht schützte“. 15. Februar 2019, abgerufen am 17. August 2024.
  4. Oliver Bergmann: ECD/IEC-All-Stars: Wer ist der spektakulärste Torhüter? 2. Mai 2024, abgerufen am 17. August 2024.
  5. IKZ-online: ECD/IEC: Cestmir Fous steht im Tor des All-Star-Teams. 10. Mai 2024, abgerufen am 17. August 2024.
  6. André Günther: ECD/IEC-All-Stars: Fans wählen York zum „Besten der Besten“. 25. Juni 2024, abgerufen am 17. August 2024.
  7. Iserlohn Roosters: Trikotzeremonie zu Ehren von Mike York wird verschoben. Abgerufen am 17. August 2024.
  8. IIHF - Jaroslav POUZAR. Abgerufen am 17. August 2024 (englisch).
  9. Jaroslav Pouzar bei eliteprospects.com (englisch), abgerufen am 17. August 2024
  10. Hall of Fame Deutschland – Eishockeymuseum. Abgerufen am 25. April 2024.
  11. Dieter Medicus in der „Hall of fame“ - Buron Joker. Abgerufen am 17. August 2024.
  12. Michael Topp, Georg Petruschkat: Eiszeit. 50 Jahre Eishockey im Sauerland. Iserlohn 2009, S. 402–413.
  13. Elite Prospects - All Time Regular Season Player Stats for Iserlohner EC. Abgerufen am 17. August 2024.
  14. Elite Prospects - All Time Regular Season Player Stats for Iserlohn Roosters. Abgerufen am 17. August 2024.
  15. a b c d Saison-Vorschau 2024/25. In: Eishockey News. Straubing 2024, S. 156.
  16. Jörg Schauhoff: Eishockeyclub „Sauerland“ Deilinghofen 1959 – ECD. Die Deilinghofer Jahre von 1958–1970 im Eisstadion „Fort Prince of Wales“. In: Kultur- und Heimatverein Deilinghofen (Hrsg.): Von der Insel zum Felsenmeer. 700 Jahre Deilinghofen. Hemer 2005, S. 157–182.
  17. Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle. 20 Jahre EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Hrsg.: EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Iserlohn 1979, S. 57.
  18. Michael Topp, Georg Petruschkat: Eiszeit. 50 Jahre Eishockey im Sauerland. Iserlohn 2009, S. 48–59.
  19. Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle. 20 Jahre EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Hrsg.: EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Iserlohn 1979, S. 77.
  20. Michael Topp, Georg Petruschkat: Eiszeit. 50 Jahre Eishockey im Sauerland. Iserlohn 2009, S. 62–76.
  21. Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle. 20 Jahre EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Hrsg.: EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Iserlohn 1979, S. 101.
  22. Rainer Tüttelmann: Eis Cracks Duelle. 20 Jahre EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Hrsg.: EC „Sauerland“ Deilinghofen e. V. Iserlohn 1979, S. 131.
  23. aliaz werbeagentur gmbh: Iserlohn Roosters. Abgerufen am 11. Oktober 2017.
  24. iserlohn-roosters.de
  25. Gemeinsam Freizeit gestalten – PGI. Abgerufen am 23. Dezember 2021.
  26. Thorsten Kaltenborn kaltenborn.de: puck – das Eishockey Museum – im ersten Drittel wurde mehr geklammert, als in jedem deutschen Ehebett. Abgerufen am 6. März 2024.
  27. derwesten.de: Launige Saisoneröffnungsfeier der Roosters-Familie vom 25. August 2013.
  28. "Roosterday": Gelungene Jubiläumsfeier. In: Hockeyweb. 11. Juli 2004, abgerufen am 17. August 2024.
  29. Das Neueste: Kalender der N'Ice RooStars. 11. September 2013, abgerufen am 17. August 2024.
  30. Facebook-Seite der N’IceRoostars. Abgerufen am 17. August 2024.
  31. Auszug aus dem Vereinsregister des Amtsgerichts Arnsberg, VR 1143