Bundesautobahn 395

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Vorlage:Infobox hochrangige Straße/Wartung/DE-A
Bundesautobahn 395 in Deutschland
Bundesautobahn 395
Karte
Verlauf der A 395
Basisdaten
Betreiber: Deutschland Bundesrepublik Deutschland
Gesamtlänge: 36 km (historisch)

Bundesland:

Ausbauzustand: vierstreifig
Status: umgewidmet zu A36, A369 und B4
Bundesautobahn 395 Richtung Bad Harzburg/Goslar, 2008

Bundesautobahn 395 (Abkürzung: BAB 395) – Kurzform: Autobahn 395 (Abkürzung: A 395) – auch Harz-Highway genannt – war zwischen dem 1. Januar 1975 und dem 31. Dezember 2018 die Bezeichnung einer Autobahn, die von Braunschweig nach Bad Harzburg und seit dem 2. Oktober 2001 nach Goslar-Vienenburg verlief. Sie ging am 1. Januar 2019 in den Bundesautobahnen 36 und 369 auf.[1][2]

Alte Planung der BAB 395/369 aus dem Jahr 1976

Die A 395 basierte auf der Bundesstraße 4 zwischen Braunschweig und Bad Harzburg. Sie war Gegenstand eines vierspurigen Ausbaus und ab den 1960er-Jahren speziell in Bad Harzburg politischer Diskussionen bezüglich ihrer Realisierung. Der Abschnitt zwischen den Ausfahrten Vienenburg und Vienenburg-Süd war der älteste und wurde im November 1972 eröffnet.

Am 1. Januar 1975 wurde der Abschnitt bei Vienenburg zur A 395 aufgestuft. Zwischenzeitlich stand die Bezeichnung A 369 zur Diskussion, diese wurde jedoch erst im Jahre 2019 für ein Teilstück dieser Autobahn vergeben. Die Teilstücke zwischen Braunschweig und der Abfahrt Wolfenbüttel-Nord mussten erst dem Autobahnstandard angepasst werden und konnten deshalb erst später eröffnet werden. Nachdem dies bis 1984 geschah, wurden die restlichen Teilstücke bis Ende 1994 unter der Bezeichnung A 395 fertiggestellt und damit die Autobahn von Braunschweig bis Bad Harzburg durchgehend. Nach der Wiedervereinigung wurde zudem die Abfahrt Osterwieck bei Vienenburg neu eingerichtet, um zunächst die Anbindung in Richtung Osten zu verbessern.[3]

1999 begannen die Arbeiten an einer Osterweiterung der südlich anschließenden Bundesstraße 6 nach Sachsen-Anhalt. Dadurch wurde 2001 das Autobahndreieck Vienenburg eröffnet und das Autobahnende am 2. Oktober 2001 hierhin verlegt. Der Abschnitt zwischen dem Autobahndreieck und der AS Westerode wurde der Bundesstraße 6 zugeschlagen und zum direkten Vorläufer der heutigen BAB 369.

Am 21. Juli 2017 wurde angekündigt, dass zum 1. Januar 2019 die bisherige A 395 in die zukünftige Bundesautobahn 36 übergehen wird. Dem abgestuften Abschnitt südlich des Dreiecks Vienenburg wurde der alte Name Bundesautobahn 369 übertragen. Im Zuge der Umwidmung wurde die Beschilderung ab dem 18. Dezember 2018 ausgetauscht.[4]

Amtlich erfolgte die Umwidmung und das Ende der A 395 am 1. Januar 2019.

Strecke Länge Verkehrsfreigabe heutige Widmungen
AK Braunschweig-Melverode – AS Braunschweig-Stöckheim 03,7 km 1984 A36 (seit 1. Januar 2019)
AS Braunschweig-Stöckheim – AS Wolfenbüttel-West 07,4 km 1980
AS Wolfenbüttel-West – AS Wolfenbüttel-Süd 01,7 km 1983
AS Wolfenbüttel-Süd – AS Klein-Flöthe 07,4 km Juni 1994
AS Klein-Flöthe – AS Schladen-Nord 05,2 km Dez. 1994
AS Schladen-Nord – AS Lengde 05,3 km 1988
AS Lengde – AS Vienenburg 04,3 km 1980
AS Vienenburg – AD Vienenburg 05,8 km 19. Nov. 1972[5]
AD Vienenburg – AS Vienenburg-Süd A369 (seit 1. Januar 2019)
AS Vienenburg-Süd – AD Bad Harzburg 02,5 km 20. Okt. 1977[6]
AD Bad Harzburg – AS Westerode B4 (seit 2. Oktober 2001)
Einzelnachweise:[7][8][9]
Commons: Bundesautobahn 395 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. B6 wird A36: Siebte Autobahn für Sachsen-Anhalt beschlossen. volksstimme.de, aktualisiert am 21. Juli 2017; abgerufen am 22. Juli 2017.
  2. B6 wird A36: Siebte Autobahn für Sachsen-Anhalt beschlossen. mdr.de; aktualisiert am 21. Juli 2017, abgerufen am 22. Juli 2017.
  3. Deutsche Generalkarte 1992; die AS Osterwieck ist hier noch nicht vorhanden.
  4. Ab Januar: B6 und A395 werden zur A36 hochgestuft. (Memento des Originals vom 19. Dezember 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/regionalbraunschweig.de Goslarsche Zeitung, veröffentlicht und abgerufen am 18. Dezember 2018.
  5. Harald Meier, Kurt Neumann: Bad Harzburg. Chronik einer Stadt. S. 649.
  6. Harald Meier, Kurt Neumann: Bad Harzburg. Chronik einer Stadt. S. 653.
  7. Neubau von Bundesautobahnen. Zusammenstellung der Verkehrsfreigaben seit 1950. Bundesminister für Verkehr Abt. Straßenbau, abgerufen am 16. Februar 2018.
  8. Der Große ADAC Generalatlas 1980. ADAC; bezüglich der Grenze an der AS WF-Nord; abgerufen am 31. Dezember 2019.
  9. Der Große ADAC Generalatlas 1974. ADAC; abgerufen am 31. Dezember 2019. Streckenmessung via Google Maps.